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Kein Geld macht auch nicht glücklich.

Schon lange frage ich mich, warum es manchen Menschen scheinbar spielend gelingt, mit ihrem Geld zurecht zu kommen und bei anderen (ich eingeschlossen) am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist. Die Höhe der monatlichen Einnahmen spielt sicher ein Rolle, aber das alleine kann es ja nicht sein. Und was kann man tun, um mehr Ordnung ins Finanz-Chaos zu bringen?

Angeblich ist jeder zehnte Deutsche überschuldet. Gesprochen wird in Deutschland über Geld aber ganz selten, auch hier im Forum ist es so gut wie nie Thema, obwohl sicher auch hier Menschen mit finanziellen Problemen sind.

Ich dachte, man könnte es mit einem Thread zum Thema Geld versuchen. Also, welche Strategien gibt es, Ausgaben gut im Blick zu behalten? Wo kann man Ausgaben einsparen? Welchen Stellenwert hat Geld für den einzelnen? Nutzt ihr Hilfsmittel wie ein Haushaltsbuch und wenn ja, welches? Hat einer Freizeit-Tipps oder Urlaubs-Tipps, die wenig Geld kosten? (für die Zeit nach Corona )

Vielleicht gelingt es ja gemeinsam, im Umgang mit Geld etwas dazu zu lernen.

LG Luna

30.04.2020 14:53 • 23.06.2022 x 3 #1


34 Antworten ↓


Hallo, ich lebe nach dem Vorsatz nicht jeder kann bestimmen wieviel er verdient, aber jeder kann beeinflussen wieviel er ausgibt. Es gibt natürlich viele Menschen die aufgrund schwieriger Lebenssituation in die Miesen kommen. Aber der Großteil was ich in meinem Umfeld so mitbekomme leben schlichtweg über ihre Verhältnisse. Jedes Jahr neues Handy, nur Markenklamotten, es muss natürlich auch ein Neuwagen sein am besten BMW oder Audi.
Ich persönlich kann mit Statussymbolen nicht viel anfangen und würde mich auch nie für irgendeinen Gegenstand verschulden. Daher hab ich momentan keine Probleme, ich bin genügsam. Auch wenn ich in der Vergangenheit Mist gebaut hab und auch schon verschuldet war. Urlaub den ich mir eigentlich nicht leisten konnte, Autofinanzierung die mir dann das Genick gebrochen hat. Daraus hab ich gelernt und meine Konsequenzen gezogen und mir meine jetzige Sichtweise angewöhnt.. lebt sich auch ohne Luxus nicht schlechter, hab ich gemerkt!

Zusätzlich führe ich ein Haushaltsbuch. Gründlich durchgeführt hab ich genauen Überblick wieviel Geld ich z.B. für Klamotten oder Freizeitaktivitäten ausgeben kann.

A


Wie bringe ich Ordnung in meine Finanzen?

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Zitat von Luna70:
Welchen Stellenwert hat Geld für den einzelnen?


Für mich hat Geld den größten Stellenwert im Leben, vor allem das Geld, das man spart
Ich hatte noch nie im Leben das Problem, dass das Geld vor Ende des Monats alle war, egal wie viel oder wenig ich verdient habe. Ich kann gut darauf verzichten, Dinge zu kaufen, die ich nicht unbedingt brauche.
Ich zahle immer nur in bar. Bestellen tue ich nur, wenn ich etwas haben will, was ich im Geschäft nicht bekommen kann oder wenn ich einen Artikel im Internet billiger finde, als im Geschäft.
Dann kaufe ich in Discountern viele Lebensmittel, die wegen MHD billiger sind. Bei Lidl gibt es jetzt sogar 50% darauf (früher nur 30). Ich studiere die wöchentlichen Prospekte, um gezielt Sachen, die in Aktion und somit billiger sind, zu kaufen. Ich laufe dann in mehrere Discounter für diese Sachen. Des Weiteren nutze ich immer Sparcoupons u.ä.
Auch sonst bin ich ein großer Schnäppchenjäger. Kleidung kaufe ich immer nur, wenn sie schon reduziert wurde. Meistens warte ich so lange, bis auf die Reduzierung nochmal Prozente gegeben werden. Und auch da nutze ich die Coupons, die regelmäßig an Kundenkarteninhaber verschickt werden.
Ein Haushaltsbuch habe ich nie geführt.
In meiner Freizeit mache ich kaum etwas, das Geld kostet. Einzig mein Beitrag von 20 Euro im Monat fürs Fitnessstudio. Kino, Theater, Konzerte u.ä. interessiert mich nicht, würde ich nie Geld für ausgeben. Essen oder Kaffeetrinken gehen vielleicht 5-6 Mal im Jahr. In Urlaub seit 1994 nicht mehr gefahren. Nur mein Weihnachtsbesuch seit 4 Jahren bei meinen Verwandten, wofür ich die Zugfahrt zahle (schönes Wochenendticket oder Quer durchs Landticket). Im Sommer habe ich immer ein Saisonticket fürs Freibad, das mich, seit ich umgezogen bin, als Gemeindestrombezieher nichts kostet (vorher 60 Euro). Bücher kaufe ich auf dem Flohmarkt oder Bücherflohmarkt für 1-2 Euro.
Fürs Handy habe ich keinen Vertrag sondern eine Prepaidkarte, die solange gültig ist, wie der Wert verbraucht ist. Da ich so gut wie nie vom Handy aus anrufe oder außer Haus ins Internet gehe, reicht mir ein Guthaben von 15 Euro für mehr als ein Jahr.

Früher habe ich das mit eine ganz simplen Tabellenkalkulation - mit einer Spalte.

Kontostand in eine Zeile und dann die Ausgaben unten darunter. Jeden Monat eine Zeile mit einer Zwischensumme gebildet.
Im Voraus schon Zahlungen vermerkt die z.b. vierteljährlich oder jährlich sind.

Doppelte Buchfuehrung,dann sieht man ,wo der Fehler liegen koennte...

Hi!

Cooles Thema Luna!

Ich führe kein Buch. Ich kann mit Geld ganz gut wirtschaften. Ich kaufe viel, weiß aber genau wie viel ich zb für Lebensmittel usw im Monat brauche. Klar ist auch schon vorgekommen das ich in der letzten Woche des Monats nicht mehr viel hatte aber da gibt es immer noch Plan B
Aber es ist nicht einfach. Je mehr ich verdiene umso mehr gib ich aus! Das ist das schlimme! Ich bin ein sehr schlechter Sparer- leider!

Lg

Ich hatte es wohl mal in dem Hartz IV-Thema (ob man damit auskommt) erläutert... Ich handhabe es ähnlich we Schlaflose. Angebote kaufe Ich auf Masse, nutze Coupons bei Netto, ignoriere zu 98% das MHD, bin sparsam bis geizig, gebe hauptsächlich für Musik, Feuerwerk, Bücher mein Geld aus, gehe VZ arbeiten, habe keine Kinder und Haustiere, nehme außer gelegentlich Allohol keine Drogn, nutze ein Handy ohne WWW (mit Karte). Bar-Einkäufe usw. notiere Ich, aber eher aus Gewohnheit. Wer (VZ-)Arbeit hat, alleine wohnt, keine Medis (bei mir nur gegen Heuschnupfen) braucht, hat auch Geld, wenn er damit umgehen kann (können viele nicht und wundern sich dann immer). Ich konnte früher als Kind schon gut sparen, nur für Tonträger war immer zu wenig Geld vorhanden.

Richtig Geldprobleme hatte ich noch nie, obwohl ich vom Amt abhängig bin. Ich bin sparsam und brauche nicht viel.
Ich kaufe oft Lebensmittel die nicht mehr lange haltbar sind und Angebote.
Ich gucke jede Woche die Prospekte durch und nutze auch Coupons. Bei Kleidung und Möbel spart man so ne Menge Geld. Bücher, CDs kaufe ich oft gebraucht online. Handy hab ich Prepaid.
Für Freizeit gebe ich nicht viel aus. Manchmal gehe ich zum Fussball oder in die Stadt was trinken.
Auto und Haustiere hab ich nicht.

Was ich nie mache, ist Ratenkauf. Ich kaufe nur Dinge, die ich mir auch leisten kann.
Wenn nichts dazwischen kommt, habe ich Ende des Monats Geld über. Das spare ich, wenn mal was kaputt geht

Ich danke euch allen für die Beiträge. Ich denke manchmal, es muss noch irgendeinen geheimen Trick geben, den ich noch nicht herausgefunden habe. Aber scheinbar ist es doch so einfach und gleichzeitig ziemlich schwierig. Scheinbar geht es nicht nur mir so, wenn man bei Amazon Reich werden eingibt, bekommt man über 3.000 Ergebnisse.

Das Erfolgsgeheimnis ist also offenbar:

Zitat von Muchacho7:
Zusätzlich führe ich ein Haushaltsbuch. Gründlich durchgeführt hab ich genauen Überblick wieviel Geld ich z.B. für Klamotten oder Freizeitaktivitäten ausgeben kann.


Zitat von christian17:
Was ich nie mache, ist Ratenkauf. Ich kaufe nur Dinge, die ich mir auch leisten kann.

Zitat:
Früher habe ich das mit eine ganz simplen Tabellenkalkulation - mit einer Spalte.

Kontostand in eine Zeile und dann die Ausgaben unten darunter. Jeden Monat eine Zeile mit einer Zwischensumme gebildet.
Im Voraus schon Zahlungen vermerkt die z.b. vierteljährlich oder jährlich sind.


Zitat von Schlaflose:
Dann kaufe ich in Discountern viele Lebensmittel, die wegen MHD billiger sind. Bei Lidl gibt es jetzt sogar 50% darauf (früher nur 30). Ich studiere die wöchentlichen Prospekte, um gezielt Sachen, die in Aktion und somit billiger sind, zu kaufen. Ich laufe dann in mehrere Discounter für diese Sachen. Des Weiteren nutze ich immer Sparcoupons u.ä.


Überblick ist etwas, was wichtig zu sein scheint. Ich muss ehrlich zugeben, dass das bei mir noch ausbaufähig ist. Wenn man mal den Überblick verloren hat, dann hat das so einen Domino-Effekt. Lastschrift-Rückläufer, weil man wieder zu wenig Geld auf dem Konto ist, was gleich wieder hohe Gebühren kostet usw.

Zitat von Veritas:
Ich konnte früher als Kind schon gut sparen, nur für Tonträger war immer zu wenig Geld vorhanden.


Vielleicht gibt es das wirklich, dass manche Leute den Umgang mit Geld quasi in die Wiege gelegt bekommen, so wie gute Zähne oder dass man nie zunimmt, egal wie viel man isst. Vielleicht ist es aber auch nur eine Ausrede für die, die nichts dazu lernen wollen.

Zitat von BellaM85:
Aber es ist nicht einfach. Je mehr ich verdiene umso mehr gib ich aus! Das ist das schlimme! Ich bin ein sehr schlechter Sparer- leider!


Das kann ich für mich bestätigen. Wir hatten schon wesentlich mehr Geld zur Verfügung in früheren Zeiten, aber übrig geblieben ist da auch nie was.

Ich werde jetzt erstmal in den sauren Apfel beißen und mein Haushaltsbuch aktualisieren. Irgendwo ist da noch eine Excel-Tabelle gespeichert.

@Bella , ich denke, wenn man mal mehr Geld hatte, ist das schwieriger, als andersrum.

Ich hatte das Glück, nur in jungen Jahren sparen zu müssen. Da war dann wirklich nicht viel mit Luxus.

Wir haben das so gelöst, dass mit Bargeld genau der Betrag vorhanden war, der abzüglich aller regelmässig anfallenden Kosten und bissle Rücklagen ausgegeben werden darf und keinen Cent mehr..

Ich habe den dann auf die Woche verteilt, also nochmals runtergebrochen um nicht den Überblick zu verlieren. Dadurch hatte ich dann am Monatsende manchmal bissle mehr zur Verfügung, das dann für was auch immer, benutzt wurde, oder es war eben nix mehr übrig.. Ein Haushaltsbuch habe ich nicht geführt, da ich sowas hasse.

Hat gut funktioniert.

Ich zB kaufe meist Dinge ,wenn sie im Angebot sind und nicht erst ,wenn ich sie brauche.
zB Geschenke,Kosmetik,unverderbliche Lebensmittel etc...

Mit Geld kann ich recht gut umgehen,bin aber auch beruflich mit Wirtschaft vertraut.

Ich achte leider nicht immer auf Angebote, ich bin auch beim shoppen ganz schlimm, ich zieh los finde was und kaufe direkt andere gehen in die nächsten Geschäfte vergleichen und kaufen am Ende- bei mir fehl am Platz! Ich komm zwar gut klar aber falsch mache ich trotzdem was sonst könnte ich wahrscheinlich besser sparen oder besser gesagt überhaupt sparen! Das einzige was ich schaffe ist auf die Konten der Kinder monatlich einzuzahlen aber geht über Dauerauftrag von daher

Ich führe auch ein Haushaltsbuch, ohne das würde ich es nicht schaffen, hätte ich keinen Überblick.
Der frühere Kostenfresser was das Auto, obwohl wenig Reparaturen. Trotzdem waren wegen Instandhaltungen schon auch Rechnungen von z.B. 600 E fällig. Und die Anschaffungskosten seinerzeit. Hab es allerdings 22 J. gefahren.

Bei Kleidung weiß ich genau was ich wo kaufe, OTTO, CA, Bonprix. Und nutze da oft die Reduzierungen.
Die Übersicht im Internet finde ich genial. Auch bei Reno-Schuhe konnte ich online Schnäppchen machen.
Außerdem kaufe ich nur was ich wirklich brauche. Ich kann es nicht leiden Dinge zu besitzen, die unnötig sind.

Ich schaue immer dass ich gut, günstig aber doch hochwertig (für meinen Geschmack) einkaufe.

Ein großer Geldfresser sind zu teure Versicherungen. Hab mich schon öfters gewundert welch hohen Beiträge manche zahlen.

Zitat von survivor3:
Ich zB kaufe meist Dinge ,wenn sie im Angebot sind und nicht erst ,wenn ich sie brauche.
zB Geschenke,Kosmetik,unverderbliche Lebensmittel etc...


Das ist eine gute Idee. Oft rennt man ja auf die letzte Minute los noch schnell ein Geschenk besorgen und kauft dann etwas teures.

Zitat:
Ich kann es nicht leiden Dinge zu besitzen, die unnötig sind.


Wenn ich die letzten Jahre mal so Revue passieren lasse, waren da schon Dinge dabei, die nicht unbedingt hätten sein müssen und die jetzt im Schrank verstauben. Haushaltsgeräte hauptsächlich. Da kommen ein paar Hundert Euro zusammen über die letzten Jahre alles in allem- für Sachen, die jetzt gar nicht benutzt werden.

Hi.

Erstmal ist es ein tolles Thema. Denn Geld regiert die Welt.
Generell soll man die 50 30 20 Regel befolgen. 50% Fixe Kosten (Miete, Strom, Versicherung, Essen..), 30% Persönliche Ausgaben (Hobbies, Urlaub...), 20% Rücklagen (Oder für Schulden)
Für Leute mit niedrigen Einkommen ist die Regel kaum zu schaffen. Ansonsten ist sie sinnvoll.
Ich würde dir auch ein Haushaltsbuch vorschlagen. Trag mal ein was du im Monat ausgibt.
Dann kannst du dir Prozentual ausrechnen, was du für jeden Posten brauchst.
Als nächstes Überlegst du dir, auf was kannst du verzichten, was ist Lebensnotwendig für dich. Und als nächstes Überlegst du dir, was du sparen kannst. Das legst du separat auf Seite.
Danach legst du dir für jede Position eine Budgetierung an.
Fixe Kosten = xEuro
Hobbies usw. =xEuro
Usw.
Möchtest du weniger Ausgaben haben, probierst du an manche Schrauben zu drehen
Fixe Kosten =welche Versicherung brauch ich? Brauch ich Netflix? Ist meine Wohnung zu teuer? (umziehen/Mitbewohner suchen)
Hobbies = kann ich auch mit weniger auskommen?

5% Weniger bei manchen Posten auszuprobieren ist gut. Und wenn du siehst du kommst aus, kannst du weiter reduzieren.
Rein von der Psychologischen Seite aus müsstest du im Spardenken kommen. Da du grundsätzlich immer ein gewisses Budget hast, womit du auskommen musst.
So machen das auch Firmen.

Ich hoffe ich habe mich gut ausgedrückt.

Zitat von Luna70:
Ich denke manchmal, es muss noch irgendeinen geheimen Trick geben, den ich noch nicht herausgefunden habe.

Der beste Trick ist niemals Schulden zu machen.
Was man sich nicht leisten kann das ist auch mit einem Kredit zu teuer ,denn bezahlen muß man es ja.
Wenn Schulden dann nur für sehr wichtige Dinge und dann mit möglichst wenigen Raten.
Es ist aber auch eine Frage des Einkommens.....
Mit dem Hartz4 Beitrag muß man Abstriche machen und lernen das auch nur mal ein Kaffee im Restaurant so viel kostet wie ein Pfund Kaffee im Supermarkt und damit bekomme ich viele Tassen Kaffee.

ich versuche, Impulsivkäufe zu vermeiden und überlege, was ich wirklich brauche, ob ich das wirklich im nächsten
halben Jahr ein paar Mal anfassen / nutzen werde.
Kleidung kaufe ich auch eher reduziert. Bei Basics dann ggf. auch schon zweimal.
Manchmal auch gebraucht über das Internet.

Beim Auto hab ich drauf geachtet, was es auch an Nebenkosten hat (Versicherung, Steuer, Spritkosten).
Mittagessen zur Arbeit versuche ich teilweise, mir selber mitzunehmen, da ich die Imibsskosten oder erst
recht die Cafekosten sehr hoch finde. Ab und an mal gönnen ist ja ok, aber auf Dauer geht das ins Geld.

Insgesamt mag ich es auch, mir einen Teil zurückzulegen. 20% geht nicht immer, aber auch 10 oder 15 % ist
schonmal gut. Es macht auf jeden Fall ein ruhigeres Gefühl, wenn dann auch mal Sonderausgaben kommen
(und die kommen, Auto, Nachzahlung, Gerät kaputt ect).
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Luna70:
Die Höhe der monatlichen Einnahmen spielt sicher ein Rolle, aber das alleine kann es ja nicht sein.

Die Höhe der Einnahmen spielen eine ganz erhebliche Rolle. Es ist ein großer Unterschied ob ich im Monat mit 500 Euro leben muss oder 1.200 Euro für mich zur Verfügung habe. Weiters ist es abhängig davon wie ich mit Geld umgehen kann. Meiner Erfahrung nach ist es egal wieviel Geld man hat es ist immer irgendwie knapp.

Ich musste in jüngeren Jahren im Monat schon mit 400 Euro leben und kam zurecht und aktuell habe ich mit meinem Mann zusammen ein Gesamthaushaltseinkommen von rund 4.000 Euro und es wird manchmal knapp.

Zitat von Luna70:
Und was kann man tun, um mehr Ordnung ins Finanz-Chaos zu bringen?

Dafür kann man ein Haushaltsbuch führen, alle Belege aufheben. Beim Essen kann man viel einsparen, vorallem mit vorkochen und Gerichte zubereiten die man in großer Menge machen- und portionsweise einfrieren kann. Eintöpfe eignen sich dafür hervorragend. Ich würde auch verstärkt auf Aktionen achten und nur mit Einkaufszettel einkaufen gehen. Das spart unnötige Lustkäufe. Fastfood und Fertiggerichte deutlich reduzieren genauso den Fleischkonsum.

Je nach Einkommensbereich würde ich abklären ob man einen Anspruch auf Gutscheine für die Tafel hat.

Bei Strom und Gas würde ich gucken ob man gut aufgestellt ist oder ob man mit einem eventuellen Wechsel des Anbieters Geld einsparen könnte. Genauso bei Handyverträgen + Internetanschluss.

Beim Girokonto kann man Geld sparen und überflüssige Gebühren vermeiden.

Von Ratenkäufen würde ich die Finger lassen. Nur das kaufen was die Finanzen hergeben und nur Barkäufe.

Vllt. hast du Versicherungen die man kündigen könnte oder es bei anderen Anbietern günstigere Pakettarife gibt.

Vielen Dank für eure Beiträge. Mich bin momentan ziemlich motiviert, die Dinge nun endlich besser geregelt zu bekommen und habe am Wochenende einen Haushaltsplan gemacht. Ich habe schon alles, was irgendwie geht reduziert und habe nur noch die nötigsten Versicherungen (bin ja selbst Versicherungskauffrau). Also nur noch die Privathaftpflicht- und die Hundehaftpflichtversicherung, die Gebäudeversicherung, die Risiko-Lebensversicherung (ist nötig zur Absicherung der Kredite) und die die Zahnzusatzversicherung. (kann ich nicht kündigen, bei bei meinem Mann Zahnersatz ansteht) Und natürlich die Haftpflichtversicherung fürs Auto. Mein Handy kostet 10 Euro im Monat, das ist auch okay.

Sonst habe ich keinerlei Abos mehr, kein Netflix, Audible oder sonstwas. Durch bestimmte Umstände bin ich allerdings in eine ziemliche Schuldenfalle getappt und damit kämpfe ich jetzt. Aber auch da bin ich dran.

Ich denke, auch für andere User können die Ratschläge nützlich sein, ich zitiere nochmal ein paar Sachen:

Zitat von klaus-willi:
und lernen das auch nur mal ein Kaffee im Restaurant so viel kostet wie ein Pfund Kaffee im Supermarkt und damit bekomme ich viele Tassen Kaffee.

Zitat von Feuerschale:
ich versuche, Impulsivkäufe zu vermeiden und überlege, was ich wirklich brauche, ob ich das wirklich im nächsten
halben Jahr ein paar Mal anfassen / nutzen werde.

Zitat von Feuerschale:
Mittagessen zur Arbeit versuche ich teilweise, mir selber mitzunehmen, da ich die Imibsskosten oder erst
recht die Cafekosten sehr hoch finde.

Zitat von klaus-willi:
Der beste Trick ist niemals Schulden zu machen.

Zitat von Feuerschale:
Beim Auto hab ich drauf geachtet, was es auch an Nebenkosten hat (Versicherung, Steuer, Spritkosten).

Zitat von FeuerWasser:
Vllt. hast du Versicherungen die man kündigen könnte oder es bei anderen Anbietern günstigere Pakettarife gibt.


Durch die vielen Beiträge bekommen wir einen gute Sammlung von Tipps zusammen, bin ganz begeistert.

Zitat von Jen1987:
Generell soll man die 50 30 20 Regel befolgen. 50% Fixe Kosten (Miete, Strom, Versicherung, Essen..), 30% Persönliche Ausgaben (Hobbies, Urlaub...), 20% Rücklagen (Oder für Schulden)


Das hört sich gut an, ist aber bei meinem Einkommen wirklich derzeit nicht drin. Ich habe 150 Euro für persönliche Ausgaben eingeplant, das ist schon das Maximum. Urlaub ist da natürlich derzeit nicht drin.

Zitat von Jen1987:
Rein von der Psychologischen Seite aus müsstest du im Spardenken kommen. Da du grundsätzlich immer ein gewisses Budget hast, womit du auskommen musst.


Ich glaube langsam auch, es ist wirklich eine bestimmte Geisteshaltung, die nötig ist. Ich versuche momentan, für mich hochzurechnen, was bestimmte Dinge im Jahr kosten oder was ich sparen kann, wenn ich sie eben nicht kaufe. Also z. B. höchstens einmal die Woche für die Mittagspause etwas holen anstatt zweimal. Spart ungefähr 150 Euro im Jahr. Noch so ein paar Einsparmöglichkeiten und es klappt vielleicht doch mit dem Budget für ein paar Tage Ferienwohnung.

Zitat von Luna70:
Vielleicht gibt es das wirklich, dass manche Leute den Umgang mit Geld quasi in die Wiege gelegt bekommen, so wie gute Zähne oder dass man nie zunimmt, egal wie viel man isst. Vielleicht ist es aber auch nur eine Ausrede für die, die nichts dazu lernen wollen.


Kann ich nicht bestätigen. Als Kind/Jugendliche/junge Erwachsene konnte ich gar nicht mit Geld umgehen. Ab Mitte 20 musste ich es einfach lernen.

Zu den geschriebenen Tipps kann ich noch folgendes schreiben: Licht aus, wenn man nicht im Raum ist. Keine Geräte auf Stand by. Beim einseifen in der Dusche Wasser ausstellen. Herd Restwärme nutzen. Im Winter in der Wohnung statt T-Shirt einen Pullover anziehen, spart Heizkosten. Wenn ich warmes Wasser brauche, aber es kommt zuerst kaltes Wasser, fange ich dieses in einem Eimer auf und nutze es für kleine Geschäfte auf der Toilette.

Zum Zähne putzen nicht Wasser laufen lassen, sondern einen Becher oder ein Glas benutzen. Wenn ich Eier gekocht habe, lasse ich das Wasser abkühlen und nutze es dann zum Blumen gießen. Kühlschranktür nicht unnötig lange offen lassen.

Viele Gerichte kann man gut für 2 oder mehr Tage kochen.

Klamotten trage ich, bis sie verschlissen sind. Jeans (und manchmal anderes), die nur verwaschen sind, aber sonst noch in Ordnung färbe ich neu ein.

Ich habe schon seit Jahrzehnten eine Tabelle. Erst kommen untereinander die monatlichen Abbuchungen, dann die vierteljährlichen, dann die jährlichen. Alles was jährlich geht, zahle ich auch jährlich (ansonsten gibt es ja Zuschläge). Alles wird aufs Jahr hoch gerechnet und dann durch 12 Monate geteilt. Ergibt durchschnittliche monatliche Summe x. Dagegen monatliche Einnahmen. Einnahmen minus Ausgaben ergibt durchschnittliche Summe y pro Monat. Das sind bei mir (Existenzminimum) 270,- Euro. Da ich ansonsten auch alles bar zahle, hebe ich pro Monat höchstens 250,- Euro ab.

Gibt gewiss noch mehr Sparmaßnahmen die ich mache, aber weil sie mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen sind, fallen sie mir gar nicht mehr auf.

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