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xoxoxoxo
Hallo ihr Lieben,
mich beschäftigt aktuell ein schwieriges Thema: Meine Oma liegt seit gestern auf der Intensivstation mit einer bakteriellen Infektion. Das Herz ist schwach, die Nieren beschädigt. Die Ärzte möchten keine Prognose abgeben.
Dies ist nicht der erste Tod für mich. Meine beiden Opas, meine andere Oma, Uroma und -Opa, habe ich bereits beerdigt. Neu ist in diesem Fall, dass alle Anderen recht plötzlich und ohne Vorankündigung gestorben sind. Nun ist die Situation eine ganz Andere. Meine Oma lebt und ich wünsche mir von Herzen, dass sie diese Krankheit überwindet - aber in ihrem Alter und Verfassung wäre es töricht nicht auch an das Äußerste zu denken.
Wie geht ihr (aus Erfahrung) mit einer solchen Situation um? Ich meine damit nicht die Krankenbesuche, sondern eher auf der persönlichen Ebene. Ihr als Person. Ich z.B. verspüre die längste Zeit des Tages eine starke Anspannung, vermute bei jedem Telefon klingeln die schlechteste Nachricht. Das geht soweit, dass ich mein Handy auf der Arbeit bereits ausgeschaltet habe, um nicht von einer schlechten Nachricht überrascht zu werden. Auch habe ich meine Angehörigen gebeten mir keine Nachrichten alla Ruf mich bitte an, wenn du zuhause bist zu schicken, sondern einfach nur auf dem Haustelefon anzurufen. Ich habe ein Problem damit, negative Gefühle (vor allem Tränen) öffentlich zu zeigen. Und ich bin jemand, der bei solchen Nachrichten immer erstmal in Tränen ausbricht.
Auch wenn sich das jetzt wenig empatisch anhört: Ich habe aktuell eher Angst davor, von der Nachricht über ihren Tod in einer für mich ungünstigen Situation überrascht zu werden, sodass ich meine Tätigkeit/Vorhaben nicht mehr weiter ausführen/nachgehen kann. Mit dem Tod selbst konnte ich bisher hingegen gut umgehen und damit nach ein paar Wochen abschließen.
Wie habt ihr euch in so einer Situation emotional selbst entlastet? Der größte Teil der Familie verlegt sich eher auf Hoffnung. Auch mein Partner versucht das ganze möglichst positiv zu betrachten. Ich bin die einzige, die sie in Gedanken schon beerdigt hat. Das belastet mich sehr, aber es fällt mir schwer positiv zu bleiben. Diese Erwartungshaltung führt zu großem Stress. Kann mir jemand ein paar Tipps geben?
mich beschäftigt aktuell ein schwieriges Thema: Meine Oma liegt seit gestern auf der Intensivstation mit einer bakteriellen Infektion. Das Herz ist schwach, die Nieren beschädigt. Die Ärzte möchten keine Prognose abgeben.
Dies ist nicht der erste Tod für mich. Meine beiden Opas, meine andere Oma, Uroma und -Opa, habe ich bereits beerdigt. Neu ist in diesem Fall, dass alle Anderen recht plötzlich und ohne Vorankündigung gestorben sind. Nun ist die Situation eine ganz Andere. Meine Oma lebt und ich wünsche mir von Herzen, dass sie diese Krankheit überwindet - aber in ihrem Alter und Verfassung wäre es töricht nicht auch an das Äußerste zu denken.
Wie geht ihr (aus Erfahrung) mit einer solchen Situation um? Ich meine damit nicht die Krankenbesuche, sondern eher auf der persönlichen Ebene. Ihr als Person. Ich z.B. verspüre die längste Zeit des Tages eine starke Anspannung, vermute bei jedem Telefon klingeln die schlechteste Nachricht. Das geht soweit, dass ich mein Handy auf der Arbeit bereits ausgeschaltet habe, um nicht von einer schlechten Nachricht überrascht zu werden. Auch habe ich meine Angehörigen gebeten mir keine Nachrichten alla Ruf mich bitte an, wenn du zuhause bist zu schicken, sondern einfach nur auf dem Haustelefon anzurufen. Ich habe ein Problem damit, negative Gefühle (vor allem Tränen) öffentlich zu zeigen. Und ich bin jemand, der bei solchen Nachrichten immer erstmal in Tränen ausbricht.
Auch wenn sich das jetzt wenig empatisch anhört: Ich habe aktuell eher Angst davor, von der Nachricht über ihren Tod in einer für mich ungünstigen Situation überrascht zu werden, sodass ich meine Tätigkeit/Vorhaben nicht mehr weiter ausführen/nachgehen kann. Mit dem Tod selbst konnte ich bisher hingegen gut umgehen und damit nach ein paar Wochen abschließen.
Wie habt ihr euch in so einer Situation emotional selbst entlastet? Der größte Teil der Familie verlegt sich eher auf Hoffnung. Auch mein Partner versucht das ganze möglichst positiv zu betrachten. Ich bin die einzige, die sie in Gedanken schon beerdigt hat. Das belastet mich sehr, aber es fällt mir schwer positiv zu bleiben. Diese Erwartungshaltung führt zu großem Stress. Kann mir jemand ein paar Tipps geben?
26.01.2016 20:49 • • 27.01.2016 #1
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