Liebe Community,
Ich bin ganz neu hier und muss mal ein bisschen was los werden.
Ich war gestern bei guten Freunden und es fielen zwei Sätze die mir heute wirklich sehr nah gehen. Zu einen der Satz Du musst lernen die richtigen Prioritäten zu setzen. und zum anderen Deinen Rucksack möchte ich nicht tragen müssen.. Diese beidsen Sätze machen gerade ganz viel mit mir. Seit ich heute vormittag nach Hause gefahren bin kämpfe ich mit meinen Emotionen. Besonders der erste Satz ist so so wahr und eigentlich auch auf den ersten Blick simpel, aber zieht einen ganz großen Rattenschwanz mit sich, dem ich mich gerade nicht gewachsen fühle, obwohl es so wichtig ist.
Ein bisschen Kontext: Ich bin Mitte 30, habe Ende 20 nochmal einen Neustart gewagt und noch ein Studium begonnen. Ich habe neben dem Studium immer gearbeitet und leider ist meine Mama auch schon lange krank, also hieß es auch immer jedes Wochenende einen Tag ins Krankenhaus fahren. Das Studium ist beendet und die Vollzeitarbeit hat einen wieder ^^, die Situation mit meiner Mama ist immer wieder herausfordernd. Dazu habe ich natürlich auch noch ein bisschen mein Leben, was aber für die Familie immer wieder hinten an gestellt wird. Wenn man doch mal seine eigenen Bedürfnisse vorn anstellen möchte, hat man schon ein schlechtes Gewissen und genau hier liegt wohl das Problem. Oft ist man viel unterwegs und hat wenig Zeit für sich und wenn mal kurz Zeit ist, übermannt einen das schlechte Gewissen, dass man ja dies oder das machen muss.
Zu dem Ganzen kommt das ich mich auch in meiner Haut unwohl fühle weil ich gut 20kg zu viel auf den Rippen habe, aber mir fehlt im Moment schlicht die Kraft mich dem zu witmen.
Und es ärgert mich weil ich gestern eigentlich auch noch gesagt hätte, es geht mir gut, der Job ist nett, ich habe tolle Kollegen, ich habe ein tolles Hobby und absolut fantastische Freunde! Und jetzt bringen einen zwei Sätze so dermaßen aus der Bahn, dass man sich wohl doch eingestehen muss, das eben doch nicht alles spurlos an einem vorbei zieht.
Ach und dann ist da noch ein ganz tolles Pferd welches dabei völlig hinten runter fällt und einem auch ein warnsinnig schlechtes Gewissen macht, obwohl man weiß das es tiptop versorgt ist auch wenn man selbst nicht da ist.
Ich bin jetzt doch am überlegen mir psychologische Hilfe zu suchen, aber dann denke ich wieder das so viele Leute gibt denen es vermutlich viel schlechter geht als mir. Denen möchte ich eigentlich keinen Platz klauen.
So es tut mir leid es so lang geworden ist, danke allen fürs lesen die es bis hierher geschafft haben
LG Mary
Ich bin ganz neu hier und muss mal ein bisschen was los werden.
Ich war gestern bei guten Freunden und es fielen zwei Sätze die mir heute wirklich sehr nah gehen. Zu einen der Satz Du musst lernen die richtigen Prioritäten zu setzen. und zum anderen Deinen Rucksack möchte ich nicht tragen müssen.. Diese beidsen Sätze machen gerade ganz viel mit mir. Seit ich heute vormittag nach Hause gefahren bin kämpfe ich mit meinen Emotionen. Besonders der erste Satz ist so so wahr und eigentlich auch auf den ersten Blick simpel, aber zieht einen ganz großen Rattenschwanz mit sich, dem ich mich gerade nicht gewachsen fühle, obwohl es so wichtig ist.
Ein bisschen Kontext: Ich bin Mitte 30, habe Ende 20 nochmal einen Neustart gewagt und noch ein Studium begonnen. Ich habe neben dem Studium immer gearbeitet und leider ist meine Mama auch schon lange krank, also hieß es auch immer jedes Wochenende einen Tag ins Krankenhaus fahren. Das Studium ist beendet und die Vollzeitarbeit hat einen wieder ^^, die Situation mit meiner Mama ist immer wieder herausfordernd. Dazu habe ich natürlich auch noch ein bisschen mein Leben, was aber für die Familie immer wieder hinten an gestellt wird. Wenn man doch mal seine eigenen Bedürfnisse vorn anstellen möchte, hat man schon ein schlechtes Gewissen und genau hier liegt wohl das Problem. Oft ist man viel unterwegs und hat wenig Zeit für sich und wenn mal kurz Zeit ist, übermannt einen das schlechte Gewissen, dass man ja dies oder das machen muss.
Zu dem Ganzen kommt das ich mich auch in meiner Haut unwohl fühle weil ich gut 20kg zu viel auf den Rippen habe, aber mir fehlt im Moment schlicht die Kraft mich dem zu witmen.
Und es ärgert mich weil ich gestern eigentlich auch noch gesagt hätte, es geht mir gut, der Job ist nett, ich habe tolle Kollegen, ich habe ein tolles Hobby und absolut fantastische Freunde! Und jetzt bringen einen zwei Sätze so dermaßen aus der Bahn, dass man sich wohl doch eingestehen muss, das eben doch nicht alles spurlos an einem vorbei zieht.
Ach und dann ist da noch ein ganz tolles Pferd welches dabei völlig hinten runter fällt und einem auch ein warnsinnig schlechtes Gewissen macht, obwohl man weiß das es tiptop versorgt ist auch wenn man selbst nicht da ist.
Ich bin jetzt doch am überlegen mir psychologische Hilfe zu suchen, aber dann denke ich wieder das so viele Leute gibt denen es vermutlich viel schlechter geht als mir. Denen möchte ich eigentlich keinen Platz klauen.
So es tut mir leid es so lang geworden ist, danke allen fürs lesen die es bis hierher geschafft haben
LG Mary
06.06.2022 13:59 • • 06.06.2022 #1
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