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Zitat von kalina:
Allerdings empfinde ich auch im täglichen Leben, z. B. in meiner Stadt, dass sich auch der Umgangston in den letzten zwanzig Jahren zum negativen verändert hat. Irgendwie ist vieles etwas hektischer, schneller, unpersönlicher, aggressiver geworden.

Bestimmt nicht immer und überall.
Aber das Gerenne auf den Straßen, die zunehmenden Konsumtempel, Aggressivität auf Ämtern, in Bussen, auf Straßen, ganz abgesehen vom Arztbesuch, der mittlerweile nur noch eine Abfertigung ist, bzw. der kostenpflichtige Dienstleistungen oder Waren anbietet. Der Ton ist in vielen sozialen Bereichen schärfer geworden.
Und ich lebe in einem Ort, dem es eigentlich finanziell noch ganz gut geht.


Das empfinde ich auch so. Ich lebe in einer Großstadt, in der schon ziemlich deutlich zu spüren ist das ist Menschen rücksichtsloser werden. Grade im Verkehr, und da ist es egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger - alle denken in erster Linie an sich selbst. Das liegt sicher auch an der Hektik, alle wollen möglichst schnell irgendwohin, bloß keinen vor- oder vorbeilassen.
Ich kann mir vorstellen das der Umgang untereinander auf dem Land und in Dörfern noch anders ist. Aber die Anonymität in der Großstadt läßt die Leute schneller mal die Ellbogen ausfahren. Und da immer mehr Menschen in Großstädten leben (ich glaube mittlerweile 51% der Weltbevölkerung) nimmt auch der rauhe Umgangston zu.

Zitat von kein Wind:
Hallo Sari,

sorry, aber ich finde Deine Sichtweise schon ein wenig seltsam und zu einfach.

Meine Großeltern (*1901 und 1903) haben als Erwachsene, meine Eltern (*1933 und 1936) als Kinder den Krieg erlebt. Sie waren sicher alle traumatisiert, waren allerdings keinesfalls neidisch auf andere oder Ähnliches.
Die Kindheit meiner Mutter war trotz der Geschehnisse von Liebe und Fürsorge geprägt, weil meine Großeltern mütterlicherseits halt liebevolle Menschen waren. Die Kindheit meines Vaters war völlig desolat, was aber daran lag, dass seine Eltern einfach nur grottenschlechte Eltern waren.

Meine Mutter war eine gute Ein-Kind - Mutter, will sagen, sie hat ihr erstgeborenes Kind wie eine Löwin beschützt und geliebt, das zweite (das war ich ) musste selbst klarkommen. Mein Vater war herrisch, cholerisch und hatte immer Recht, wenn man allerdings Hilfe brauchte, war er immer da. Schläge gab es von Beiden, je nachdem, wie sie gerade drauf waren.

Ich, Jahrgang 1960, habe zwei Töchter (*1981), die - wie mir immer wieder von ihnen bestätigt wurde und wird - liebevoll aufgewachsen sind. Auch haben mein Mann, der im Übrigen eine mehr als besch... Kindheit hatte, im Laufe unserer gemeinsamen Jahre einige Kinder mit betreut, die alle gerne bei uns waren.

Meine eine Tochter ist seit knapp vier Jahren selbst Mutter, und unser Enkel ist ein fröhlicher und gesunder Bengel.

Du siehst also, es mag bei vielen einen schlechten Start gegeben haben oder geben, schlußendlich sind wir aber Menschen, die auch für sich selbst die Verantwortung übernehmen müssen. Wenn mein Mann bzw. ich mit Schlägen und/oder Ignoranz erzogen wurden, bedeutet das noch lange nicht, dass wir dies an unsere Kinder und Kindeskinder weitergeben müssen.
Mir war sehr wohl immer bewußt, dass ich es selbst besser machen wollte, als meine Eltern es konnten.

Im Übrigen halte ich die Menschen heute nicht für egoistischer als früher, es gibt immer die einen und die anderen. Auch ist es nicht selten entscheidend, wie man selbst auf andere zugeht.
Wenn ich alleine das Heer der Ehrenamtlichen - auch dieses Forum hier ist seit seiner Gründung ein Beispiel dafür - sehe, spricht das sehr gegen die These, dass es so viele Egoisten gibt. Es gibt im Grossen und im Kleinen viele Menschen, die ganz leise viel für andere tun, nur hört und liest man darüber leider nichts - wie auch Gargamel schon schrieb.

Dass es im Umgang miteinander - wenn es um allgemeine Höflichkeit geht - roher geworden ist, möchte ich nicht bezweifeln. Es ist aber immer an einem selbst, dies in seinem eigenen Umfeld zu ändern und es besser zu machen.
Meine Erfahrung jedenfalls ist, dass die meisten Menschen sehr dankbar für Zuwendung gleich welcher Art sind, und mir meine Zeit einfach zu schade ist, mich mit den anderen zu befassen - geschweige denn, mich über sie aufzuregen

Lieben Gruss

kein Wind


Hallo kein Wind!

Ich bewundere, dass du positiv eingestellt bist und dich im Leben nicht unterkriegen lässt. Auch, dass du und deine Eltern trotz eines nicht leichten Starts das beste aus eurem Leben macht und dass du liebevoll mit deinen Kindern umgehst. Das alles sind gute Eigenschaften.

Ich meinte mit dem was ich schrieb nicht, dass jeder heutzutage krank ist hier in Deutschland, weil hier mal der Krieg war. Ich meine aber, dass die meisten Menschen, die Folgen davon in sich tragen und da sind nun einmal einige mehr und einige weniger betroffen.
Ich denke ganz sicher, dass jeder Mensch nur ein gewisses Potenzial hat, die Dinge besser zu machen als seine Eltern. Auch wenn du heute denkst, dass du deine eigene Kindheit, in der es Schläge gab (auch wenn diese selten gewesen sein sollten), ohne Schaden, bzw. große Folgen, überstanden hast, denke ich nicht, dass dem so ist. Du hast deine eigenen Erfahrungen gemacht und diese werden auch deine Kinder beeinflussen. Das hat nichts damit zutun, ob sie heute glückliche Enkelkinder haben oder - wie du sagst - ihre Kindheit als supertoll in Erinnerung haben. Dein Verhalten, deine Sichtweisen und Lebensphilosophie- alles ein Resultat aus deiner Kindeheit, deiner Vergangenheit, deinen Erlebnissen. Selbst, wenn du sagst ich mache es genau andersherum wie meine Eltern ist das eine Einstellung, die aus deinen Erfahrungen resultiert und somit wird alles was du erlebt hast, in irgendeiner Form auf sie Einfluss nehmen und wenn du einen Mangel hattest, wird dieser auch auf sie Einfluss nehmen, in welcher Form oder Ausprägung ist dabei egal.

Ich denke auch, dass das grundsätzlich nicht als Maß gesehen werden kann, wenn jemand bestätigt, wie gut es ihm geht, denn sehr oft ist das auch eine Schutzbehauptung. Besonders die Narzissten, also die Egoisten, von denen ich spreche, betonen doch immer wieder wie gut alles ist und immer sind die anderen Schuld. Die spalten die traumatischen Erlebnisse einfach von ihrer Persönlichkeit ab oder schieben sie auf andere. (Auch Menschen ohne Persönlichkeitsstörung haben ihre eigenen Schutzmechanismen).
Da schaut man evtl. ungern in seine eigene Seele und versucht zu kompensieren, wie z.B. mit einer guten Arbeit, wo es Annerkennung gibt. Mit guter Leistung holen sie sich dann mal eben Bestätigung (Liebe) um den eigenen Liebesmangel nicht zu spüren. Da wachsen viele dann über sich hinaus und leisten Arbeit im Ehrenamt, Mütter erwarten Anerkennung von ihren Kindern, dafür opfern sie sich dann auf, alles um Lob zu bekommen, von dem sie so abhängig sind. Das nennen viele dann Liebe- ihre Aufopferung- und so mag es auch von aussen den Eindruck erwecken. Ist es aber nicht. Es ist der pure Egoismus.

Dann gibt es die Menschen, die in der Kindheit geschlagen wurden und die ihr Leben lang mit dem Gefühl schuldig zu sein, durch die Welt laufen, denn wenn ein Kind geschlagen wird, denkt es es muss meine Schuld sein. Ein Kind muss so denken, denn es ist auf die Eltern angewiesen. Es würde nicht denken Es ist die Schuld meiner Eltern, denn die Eltern sichern ihm das Überleben. Ein Kind ist abhängig und muss die Eltern idealisieren.
Diese Kinder, die ihr Trauma nicht bearbeiten, suchen sich dann Partner, die sie schlecht behandeln, denn ganz tief drinnen ist es ja noch gespeichert Ich bin nicht gut. Diese Menschen denken dann, so eine destruktive Beziehung ist normal und finden gegenüber anderen viele Ausreden und Entschuldigungen für ihren Partner. Auch diese Menschen reden sich ein Alles ist gut, ich habe keine Probleme, denn auch hier ist das ein Schutzmechanismus. Man rechtfertigt die Dinge lieber so wie sie sind, anstatt sich das ganze Leid einzugestehen und seine eigenen Verletzungen zu sehen.

Es gibt tausende Möglichkeiten solche Defizite zu kompensieren. Die einen essen und sind deshalb übergewichtig, so wird der Seelenschmerz auf den Körper übertragen um ihn nicht zu fühlen.
Die anderen hungern, wieder andere sind sportsüchtig oder opfern sich auf und arbeiten hart um zu spüren, dass sie gebraucht werden. Das alles sind doch gesellschaftlich akzeptierte Dinge, die sofern sie nicht exzessiv betrieben werden, so schnell niemanden auffallen. Und so vererbt sich dann das Trama weiter. Man sagt übrigens, dass es etwa fünf Generationen dauert, bis eine Nation das Trauma des Krieges verarbeitet hat.

Noch einmal zusammengefasst:
Es gibt z.B. Co-Abhängigkeit, Narzissmus, Borderliner, Soziopathen, die sich alle mehr oder weniger egoistisch verhalten, oft im Alltag nicht auffallen oder zu spät und einige dieser Gruppen haben eben gemeinsam, dass sie ihr Trauma leugnen, andere fertig machen um selbst nicht zu leiden. Gehen wir davon aus, dass es viele Kinder gab, die im Krieg von ihren Eltern keine Liebe bekamen, weil die Eltern schwer traumatisiert waren. Gehen wir davon aus, ein Teil von ihnen leidet unter so einer Persönlichkeitsstörung (und diese sind nicht selten), dann liegt es doch auf der Hand, dass auch diese persönlichkeitsgestörten Kinder ihre eigenen Kinder nicht gut genug behandeln können, wodurch diese wiederum einen Schaden davontragen und so weiter und so fort.

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Werden die Menschen immer egoistischer?

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Also meine Oma und Opa haben den Krieg auch miterlebt und ich finde diese Generation klasse. Sie sind über alles wahnsinnig dankbar, erfreuen sich an kleinen Dingen. Beim Essen fällt mir auf, dass nichts weiter weg geworfen wird, es werden die Geburtstage mit Bekannten (sofern sie noch leben) gemeinsam gefeiert. Geschenke, die sie bekommen teilen sie gerne mit eigenen Kindern, Enkeln und Urenkeln. Insgesamt leben sie viel bewusster und genießen jeden Tag. Über Streit bzw. kleine Zankereien lächeln sie drüber weg.... ich könnte noch sooo viel aufzählen

Ich denke viele Menschen werden auch enttäuscht und denken dann, warum soll ich Anderen etwas Gutes tun wenn man als Dankeschön einen A.... tritt bekommt. (salopp ausgedrückt)

Bei Auto fahren ist mir das auch schon des öfteren aufgefallen- es wird wenig geblinkt, gedrängelt usw. allerdings lebe ich auf den Dorf da ist es nicht so schlimm. Aber einmal war ich in Berlin- einmal und nie wieder-. Dort wird gefahren und geparkt wie man lustig ist. Ich war froh, dass wir heil da wieder raus gekommen sind.

Anonymität ist sicherlich ein Schutz und diesen würde ich sicherlich auch genießen. Erst heute haben wir uns auf Arbeit unterhalten, das sagte eine Kollegin tue wirklich keinen Menschen einen Gefallen, man bekommt es nie gedankt. Und so was zieht sich dann durch und jeder denkt halt nur noch an sich.
Heute bspw. hatte ich etwas sehr Schweres im Auto, wollte es rausheben und habe es nicht geschafft. Der Nachbar (jung und sportlich) hat mich genau gesehen, aber er ist statt zu helfen lieber in seine Garage verschwunden. Das sind dann auch Dinge, die man sich merkt und denkt tolle Nachbarschaftshilfe. Aber auch einfache Sachen wie Guten Tag quälen sich einige Menschen nur noch heraus.

Hallo Sari,

Deine Sicht ist für Dich sicher plausibel, dennoch finde ich, dass Du es Dir da ein wenig einfach machst.

Sicher haben die Generation meiner Großeltern und auch meine Eltern ihre Traumata nicht mit Hilfe von Therapeuten verarbeitet. Das war damals halt einfach nicht angesagt. Und sicher waren sie sich dessen auch nur teilweise bewußt, weil eben früher über emotionale Dinge nicht wirklich gesprochen wurde.

Was mich betrifft (Nein, weder waren die Schläge selten, noch die Ignoranz!) war ich mir sehr früh meiner Problematik bewußt, habe es weggeschoben (wie Du es ja auch beschreibst), und musste dann durch meine persönliche Hölle gehen, um diese Dinge zu verarbeiten.
Und JA, auch verwundete Seelen können heilen, wenn man sie läßt!

Leider guckst Du nur in eine Richtung, Du gehst davon aus, dass jeder, der eine schlechte Kindheit hatte, diese in irgendeiner Weise weitergibt. Du läßt überhaupt nicht gelten, dass es Menschen gibt, die an sich arbeiten, und Verantwortung für sich übernehmen.

Ich persönlich habe nie verstanden, wie ein erwachsener Mensch sich mit seiner schlechten Kindheit für seine Taten entschuldigen kann. Wenn ich von meinen Eltern keine Liebe bekommen habe, wenn sie mich nie in den Arm genommen haben, usw., dann berechtigt mich dies doch nicht, das bei meinen Kindern genauso zu machen! Sicher geschieht dies häufig, weil viele Menschen sich selbst nicht reflektieren, es gibt aber auch Menschen, die das anders machen.
Alles andere ist einfach eine zu einseitige und zu einfache Sicht der Dinge.

Außerdem gibt jeder Mensch seine Erfahrungen etc. weiter, nicht nur diejenigen, die es als Kind schlecht hatten, das ist doch völlig natürlich.

Ich finde es traurig, dass Du so eine absolut negative Sicht auf die Menschen hast, und mir tut es leid, wenn Du wirklich alles so erlebt hast, bzw. es immer noch erlebst.
Für Dich ist ja nahezu jeder traumatisiert, seelisch krank, oder verdrängt, wie es ihm wirklich geht.

Glaube mir, es gibt nicht nur Egoisten, Narzissten, oder, oder. Natürlich hat jeder Mensch seine Erlebnisse gehabt, und keiner wird nur wirklich Positives erlebt haben.
Da wir Menschen aber aus vielen Komponenten - nicht nur einer evt. verletzten Seele - bestehen, können wir schon an uns arbeiten, damit es uns besser geht, und wir uns unseres Selbsts bewußt werden, und dementsprechend handeln.

Vielleicht gibst Du anderen einfach mal die Chance, Dir zu zeigen, dass es auch anders geht, als in Deiner doch ziemlich schwarz gemalten Welt?!

Lieben Gruss

kein Wind

Also ich weiß nicht so recht.
Jetzt denkt doch mal ans Mittelalter, glaubt ihr, da hatten die Leute Nerven, großartig Rücksicht auf andere zu nehmen? Da war doch jeder froh wenn er selbst überlebt hat und seine Familie durchbringen konnte.
Die Art und Weise wie sich Egoismus ausdrückt ist vielleicht in jeder Gesellschaft eine andere, aber ich denke Egoismus ist als ein Instinkt tief in uns verwurzelt. Der Stärkere kommt eben weiter im Leben.

Hallo

Wie hier schon gesagt wurde denke ich auch, dass die Wahrnehmung von anwachsendem Egosmus zum Teil durch die Nachrichtenflut (globales Dorf) beinflusst werden und schlete Nachrichten leider besser verkaufen als gute.
Ich glaube die Menschheit ist besser wie ihr Ruf, obwohl ich auch öfter zweifle, bin aber auch etwas empfindlich.

Meistens denke ich aber, ich lebe in einer Grossstadt, immer mehr Menschen müssen sich einen gleichbleibenden Raum teilen, und deswegen geraten wir häufiger in Situationen die ein Ellbogen verhalten förden, weniger Parkplätze, längere Wartezeiten etc.

Desweiteren vielleicht noch ein Vergleichen mit anderen z.B. wenn der/die sich vordrängelt dann mach ich das auch, und so werden es dann immer mehr...

Bezüglich der Erziehungsfrage bin ich aber der Meinung, dass es ab einem gewissen Alter so etwas wie Selbsteerziehung gibt. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass die Erziehung und die Behandlung von Eltern sowie Umfeld keinen grossen und wichtigen Einfluss auf die Enwicklung und Persönlichkeit der Kinder haben. Aber jeder lebt sein eigenes Leben und hat die Möglichkeit sein Denken und Handeln selbst zu bestimmen, auch wenn die Theorie einfacher wie die Praxis ist.

Die anderen haben auch nicht die Schuld wenn man Komplexe hat oder von seinen Eltern nicht geliebt wurde.

Hatte vor vielen Jahren mal einen Satz gefunden, in etwa so: Ich bin es leid, dass die Leute ihr schlechtes Benehmen mit Schüchternkeit rechtfertigen. Glaube es wäre von Marlene Dietrich gewesen, habe aber nicht finden können.

Stattdessen habe ich das gefunden: Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Sokrates.

Was würde der Arme dann nur heutezutage sagen?

Der Egoismus ist ein natürlicher Instinkt er gehört zu dem Menschen, wie der Trieb nach Töten. Egoismus ist auch bei Gefahr, jeder Mensch der Todesangst hat, wird erst sich retten bevor er andere rettet. So ist es der normaler Kreislauf.

aber die Gier spielt auch eine Rolle, jeder will was haben, keine gibt was ab. In den Jahren wurden wir selbstsüchtig, du musst es akzeptieren und einfachd as leben was du für deine Umwelt willst.

Zitat von kein Wind:
Leider guckst Du nur in eine Richtung, Du gehst davon aus, dass jeder, der eine schlechte Kindheit hatte, diese in irgendeiner Weise weitergibt. Du läßt überhaupt nicht gelten, dass es Menschen gibt, die an sich arbeiten, und Verantwortung für sich übernehmen.


Stimmt doch gar nicht.

Zitat von kein Wind:
.. gibt aber auch Menschen, die das anders machen.
Alles andere ist einfach eine zu einseitige und zu einfache Sicht der Dinge.


Klar gibt es Menschen die es anders machen.

Zitat von kein Wind:
Außerdem gibt jeder Mensch seine Erfahrungen etc. weiter, nicht nur diejenigen, die es als Kind schlecht hatten, das ist doch völlig natürlich.


Sag ich ja!

Zitat von kein Wind:
Ich finde es traurig, dass Du so eine absolut negative Sicht auf die Menschen hast, und mir tut es leid, wenn Du wirklich alles so erlebt hast, bzw. es immer noch erlebst.
Für Dich ist ja nahezu jeder traumatisiert, seelisch krank, oder verdrängt, wie es ihm wirklich geht.


Das ist doch der absolute Blödsinn! Ich habe weder eine negative Sicht auf die Menschen, noch denke ich, dass jeder traumatisiert oder seelisch krank ist. Vielleicht hast du ein Problem, wenn du dich immer persönlich angegriffen fühlst. Aber ehrlich gesagt, ging es hier auch gar nicht um dich, sondern um eine Gruppe von Menschen, welche schlimme Erfahrungen gemacht hat und darum, wie diese Erfahrungen sich auf mehrere Generationen auswirken.

Zitat von kein Wind:
Vielleicht gibst Du anderen einfach mal die Chance, Dir zu zeigen, dass es auch anders geht, als in Deiner doch ziemlich schwarz gemalten Welt?!


Ich habe hier objektiv über ein bestimmtes Thema geredet und zwar über im Krieg traumatisierte Menschen. Du willst jetzt wohl nicht abstreiten, dass es diese gegeben hat, na also. Es ist eine Tatsache. Welche Meinung du zu den Auswirkungen hast, sei dir überlassen.
Was du da interpretierst was meine Welt angeht, sind einzig und allein deine Schlussfolgerungen, die aber wenig mit dem Thema zutun haben oder mit irgendeiner Realität.
Anderen gebe ich ganz sicher immer eine Chance, aber wenn sie sich andauernd persönlich angegriffen fühlen, sich rechtfertigen müssen und mir jedes Wort im Mund herum drehen, nehme ich reiß aus, denn da finde ich sicher passendere Gesprächspartner. Für mich ist die Diskussion hier deshalb auch beendet. Viel Spaß noch!

Zitat von Valmont:
Das empfinde ich auch so. Ich lebe in einer Großstadt, in der schon ziemlich deutlich zu spüren ist das ist Menschen rücksichtsloser werden.

Da ich einen Deiner Beiträge aus dem Bereich Treffpunkt kenn weiß ich in welcher Großstadt Du lebst. Da ich zufällig auch dort lebe kann ich nach bestem Gewissen schreiben dass ich dem nicht zustimmen kann. In kaum einer anderen deutschen Großstadt gibt es zB so viele ehrenamtliche Helfer - egal in welchem Bereich. Grade unter jungen Leuten und auch Jugendlichen gibt es sehr, sehr viele die sich eherenamtlich betätigen und in helfenden Organisationen tätig sind.
Ich finde es immer schade wenn man sowas einfach übersieht -oder übersehen möchte- und statt dessen lieber von denen schreibt die man als rücksichtslos und egoistisch empfindet. Jede Medaillie hat ihre zwei Seiten , und ich finde dass wenn man die eine als schlimm empfindet sollte man auch mal die andere betrachten und gegeneinander aufwiegen.

Liebe Sari,

natürlich interpretiere ich Deine Beiträge genauso wie es jeder mit den Beiträgen von jedem macht

Es tut mir leid, wenn ich Dir damit zu nahe getreten bin, das war nicht meine Absicht.
Für mich hörten sich Deine Texte allerdings sehr pauschal und traurig an, so dass ich nur schreiben wollte, dass es so nicht unbedingt sein muss.
Mir waren da zu wenige Differenzierungen drin, die ich durch meine persönliche Erfahrung etwas gerade rücken wollte.
Nicht mehr und nicht weniger.

Es ging hier nicht darum, Dich vom Gegenteil zu überzeugen, geschweige denn, Dich zu belehren, ich habe halt nur meine Sicht der Dinge hier geschrieben, wozu ein solches Forum ja wohl da ist.

Im Übrigen fühle ich mich von Dir weder persönlich angegriffen noch sehe ich irgendeine Veranlassung, mich vor Dir zu rechtfertigen.
Ich bin weder in Deinen, noch bist Du in meinen Schuhen gelaufen …
Du hast halt Deine Ansicht, ich habe meine, die kann man dann auch einfach mal so stehen lassen, Punkt.

Es gibt keinerlei Veranlassung, hier in irgendeiner Weise persönlich zu werden, denn jeder Mensch soll seine Meinung vertreten, ohne sich von anderen platt reden zu lassen.
Meinungsvielfalt und die freie Meinungsäußerung sind m. E. nämlich mit die höchsten Errungenschaften, die wir seit dem Krieg gewonnen haben.

Lieben Gruss

Kein Wind

Zitat von Marie1981:
Man sagt ja so lange über einen geredet wird, ist man noch am Leben.


Dieser Spruch ist schon doch fast eine Weisheit... Denn das genaue Gegenteil des Geredes über Andere ist, dass Du der gesamten Menschheit völlig egal wärest. Und DAS ist bei weitem schlimmer zu ertragen ( oder auch gar nicht zu ertragen ). Stell Dir das mal vor, wie es für Dich wäre, wenn Du in Deinem Tun und Lassen überhaupt nicht wahrgenommen wirst, quasi unsichtbar für Alle wärest... *graus. Also im Vergleich dazu ist es wie eine Streicheleinheit, wenn da wer über Dich was sagt - und sei es auch gelogen!

Zitat von SchwarzeSchwingen:
Der Egoismus ist ein natürlicher Instinkt er gehört zu dem Menschen,
schon klar

Zitat von SchwarzeSchwingen:
wie der Trieb nach Töten.
Trieb zum töten? Psychopathen? Kein Tier hat einen Trieb zum töten, essen oder gegessen werden, Revier, Paarung, Triebe ja - aber der Tod des anderen als (unbewusste) Konsequenz, Tötungstrieb als Motivation- glaube ich nicht.

Zitat von SchwarzeSchwingen:
Egoismus ist auch bei Gefahr, jeder Mensch der Todesangst hat, wird erst sich retten bevor er andere rettet. So ist es der normaler Kreislauf.
Wäre ein Instinkt, aber viele versuchen andere zu retten ohne an ihr eigenes Leben zu denken

Mein ganzes Umfeld besteht nur aus Egoisten. Jeder denkt nur an sich. Jeder nutzt Alles zu seinem Vorteil aus. Jeder kommt nur angeschissen wenn der von mir was will. So ist die Welt heutzutage. Schei.sspack überall. Es liegt an uns die Spreu vom Weizen zu trennen.

Ich war früher ein freigiebiger Mensch, habe mich um andere Leute gekümmert und auf andere Rücksicht genommen. Zurück bekam ich wenig oder gar nichts.

CDs und DVDs hergeborgt-- Nichts zurück bekommen.
Mit Geld ausgeholfen-- Nicht zurück bekommen.
Bei Umzügen geholfen-- Nicht mal ein Dankeschön.
Mich konnte man immer anrufen, wenn was war-- Wenn ich was brauchte hob keiner ab.

Ja, ich bin nun auch Egoist. So du mir, so ich dir.

Matthias das kenne ich auch, aber es sind nicht alle MEnschen so! Das muss man schon konstatieren, dass aber der Großteil egoistisch zu sein scheint. Oft wird in Therapien ja genau das geübt, dass man nur an sich denkt, dann passiert sowas schnell^^

Klar! Es sind aber vor allem persönliche Erfahrungen, aus denen man lernt. Und man lernt auch nie aus.

Ich bin jedenfalls vorsichtiger geworden. Free rider, welche offensichtlich nur auf Abzocke und persönliche Vorteile aus sind, die haben bei mir keine Chance.

Und trotzdem fällt man immer wieder auf diese Menschen rein , auch wenn man es sich vornimmt, dass das nie wieder passiert
Sponsor-Mitgliedschaft

Die sozialen Klingelknöpfe kenne ich schon so gut wie alle. Oftmals bekommt mein Gegenüber nur mehr ein müdes Lächeln zurück.

Vorhin bei der Kasse:

Ältere Dame: Darf ich vor, ich hab es eilig.
Ich: Nein, hab es auch eilig.
Ältere Dame: *Schaut dumm*

Jaaaa. Ge.il. genauso muss das sein. Die tun immer so als wenn die das eilig haben. Mich Fragen öfter die Penner an der Kasse. Da sage ich auch nur: dein billig suff kriegst noch früh genug. Ich bin der der Feierabend hat....

Die Gute ist nämlich die Frau eines Augenarztes und arbeitet auch nicht. Die stieg dann in den Porsche carrera 4 S und stand 10 Minuten quatschend vor ner Auslage. Sehr eilig hatte sie es.

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