Durch häusliche Gewalterfahrung und aufgrund einer wohl narzistisch veranlagten Mutter und einer durch eigener gesundheitlicher Beeinträchtigungen erfolgten Spätentwicklung im gesamten Persönlichkeitsbereich versuche ich mich gerade am Ende der 5. Lebensdekade von einer enormen emotionalen Abhängigkeit zur Mutter und zur Familie zu befreien, was enorm schwer ist, da meine Mutter (80) dieses wiederum nicht zulässt, da sie meint, da ich schon immer ihrer Hilfe bedurfte, dass ich ewig auf sie angewiesen bin, obwohl es mir inzwischen gesundheitlich so gut geht, dass ich eben keine Hilfe brauche, was sie wiederum als enorme Kränkung versteht.
Ich habe eine lebenslang Medikamentenpflichtige Krankheit, nach der ich außerdem mein Leben richten muss wie vor allem nicht endlos die Nächte um die Ohren schlagen oder regelmäßig am Wochenende Saufgelage durchführen.
Seit Monaten erfahre ich von meiner Mutter nur noch enorme aggressivste Ablehnungen und Beschimpfungen.
Ich habe Gott sei Dank eine eigene Wohnung und wohne in einer anderen Stadt aufgrund beruflicher Gründe.
Aber sie ruft ständig an bzw. simst bzw. habe ich ihr mit größter Mühe angewöhnt, mich zumindest nicht mehr täglich anzurufen.
Trotzdem geht es vor allem immer in Richtung Wochenende darum, ob ich denn kommen würde.
Bis vor einigen Jahren bin ich jedes Wochenende zu ihr gefahren.
Und sie und die Familie haben diesbezüglich aber keine Rücksicht darauf genommen und es war nie ein entsprechendes Empfangskomitee da.
Das habe ich auch gar nicht verlangt.
Seit 2 Jahren habe ich zudem auch mein Privatleben sehr geändert und mir durch eine ehrenamtliche Tätigkeit einen großen Bekanntenkreis zugelegt, worauf meine Mutter und meine Schwestern mit enormer Eifersucht reagieren.
Meine Mutter redet mit betont Mitleid erwecken wollender Stimme oder mit sehr weinerlicher Stimme, um mich emotional damit unter Druck zu setzen oder sie motzt gleich am Telefon mit mir rum.
So würde sie nicht mit meinen anderen Geschwistern umgehen.
Ich soll ständig meine Geschwister anrufen nach dem Motto, habe heute schön brav alle Püpserchen gemacht.
Für meine Mutter ist die Familie ein Heiligtum geworden.
Sie ist der Meinung, dass ich doch nicht ohne die Familie leben könnte.
Meine Mutter muss immer wissen, was ihre 4 Kinder machen.
Nicht zuletzt bei mir.
Wann ich von der Arbeit nach Hause gehe, z. B. .
Letzte Woche hatte ich in der Stadt, in der meine Mutter wohnt, einen Arzttermin.
Davon habe ich ihr aber nichts gesagt.
Auf dem Rückweg rief sie leider dann doch noch an.
Und ihr fiel der Arzttermin ein.
Da habe ich gesagt, dass ich den bereits am vergangenen Montag hatte.
Oh, das wusste ich gar nicht, sagte sie.
Du musst ja auch nicht alles wissen, entgegnete ich.
Sie empfindet das als enorme Kränkung, wenn sie nicht von allem unterrichtet ist.
Manchmal unterhalten wir vier Geschwister uns via Email, wenn Geburtstage zu planen sind oder schlimmstenfalls, wenn jemand von uns im Krankenhaus liegt oder sonstige Probleme hat.
Aber das muss ja unsere Mutter nicht wissen, weil wir schließlich erwachsene Menschen sind.
Selbst ich.
Aber das will/kann sie einfach nicht akzeptieren bzw. tolerieren.
Und je nachdem, wie sie dann entsprechend drauf ist, fliegen dann zwischen uns ordentlich die Fetzen.
Ich bin froh, dass ich eine eigene Wohnung habe denn, wenn ich bei ihr übernachte(n) (muss), habe ich bereits Angst vor ihr, da sie nicht bereit ist, auf mich Rücksicht zu nehmen in Bezug darauf, abends den Fernseher leiser zu stellen und zwischen 22 und 23.30 Uhr nicht mehr zu spülen. Auf eine sehr aggressive Art und Weise sagt sie dann, wenn man zu Zweit lebt, müsse man die Geräusche des anderen ertragen. Das Wort und die Bedeutung Rücksichtnahme existiert bei ihr nicht.
Selbst, wenn ich ihr in einem normalen Ton sage, das was im Haushalt fehlt wie zB Toilettenpapier, reagiert sie sehr aggressiv darauf, obwohl das meines Erachtens doch ein sehr wichtiges alltägliches Utensil ist, auf dass ich nicht verzichten möchte. Ja, dann nimm doch Küchenrolle und meine Mutter reisst dann was ab und faltet umständlich ein paar abgerissene Quadrate von der Küchenrolle für meinen Hintern zusammen.
Wir leben aber im 21. Jahrhundert und nicht mehr in Kriegszeiten, wo man nichts dergleichen hatte.
Es grenzt ja schon an ein Wunder, dass sie kein Zeitungspapier nimmt.
Jedenfalls reagiert sie mir gegenüber stets mit enormer Aggressivität und Ablehnung, was mich verängstigt und einschüchtert.
Ich habe früher viel zu sehr Deine Launen durchgehen lassen. Jetzt werden andere SEiten aufgezogen, war ihr erster diesbezüglicher aggressiver Spruch mir gegenüber.
Ich muss dazu sagen, dass ich jedoch ein sehr stilles und schüchternes Kind gewesen bin und immer zurückgezogen gelebt habe und nie rum getobt habe, weshalb diese Behauptung meiner Mutter frei erfunden ist und diese Frau nicht mehr meine Mutter ist, da sie zudem mich nicht vor einem gewalttätigen Vater schützen konnte, weshalb ich dreimal in Frauenhäuser war und jedes Mal danach wieder zurück muste in die unveränderte häusliche Atmosphäre von Angst, die ich jetzt erneut von einem Elternteil ausgehend erfahren muss, was enorm belastend für mich, zumal ich auch eine sehr angeschlagene Gesundheit habe, die mittlerweile mit wieder auftretenem Hautausschlag im Gesicht aufgrund der andauernden Stressbelastung bezüglich meiner Mutter reagiert.
Zudem geht es einem sehr, sehr lieben Freund gesundheitlich von mir sehr schlecht, weshalb man ständig mit dem Schlimmsten rechnen muss.
Ich könnte zig Doktortitel haben und alle Achttausender des Himalaya bestiegen haben;
Meine Mutter würde mich trotzdem so behandeln wie jetzt, da sie unter einer diesbezüglichen Zwangsneurose leidet, mich in emotionaler Hinsicht mit in ihr Grab nehmen zu wollen und mir das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu nehmen aufgrund meiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Meine Mutter kann darauf und auf anderes richtig eifersüchtig reagieren, weil sie sich übergangen fühlt und das Gefühl hat, dass man das mit Absicht mache.
Ich habe lockere Kontakte zu meinen Geschwistern wie das eben so ist im Rahmen von Berufstätigkeit und Privatleben.
Das muss ich meiner Mutter aber nicht sagen, weil sie weder meine Chefin noch meine Lehrherrin ist.
So verhält sie sich aber mir gegenüber.
Und sie beschimpft das, was ich liebe.
Sie kann sich nicht mit mir freuen und lehnt ständig meine eigenen Meinungen und Lebenserfahrung mit Vehemenz ab, weshalb es ständig zum STreit zwischen uns kommt.
Vor allem, wenn wir zusammen sind.
Ich habe inzwischen eine Psychotherapie angefangen.
Meine Therapeutin ist jedoch länger krank gewesen.
Und ihr Fazit ist, dass man meine Mutter nicht mehr ändern kann.
Sondern dass ich mich mehr durchsetzen muss sprich, noch weniger Kontakte.
Aber meine Mutter ruft aufs Hartnäckigste an.
Und ich denke dann immer, das dann vielleicht was in der Familie passiert ist.
Aber selbst da muss ich mich aufgrund von Selbstschutz drüber hinweg setzen, denn dieses enorm belastende Verhalten meiner Mutter mir gegenüber belastet sehr meine bereits angeschlagene Gesundheit, wofür meine Mutter kein besonders großes Mitleid aufbringen kann.
Besonders nervig ist ihr ständiger Mitleid erweckender Redeton oder ihr plötzliches Schimpfen.
Niemand will sich in Dein Leben einmischen oder Dir das nehmen, was Dir neuerdings so wichtig ist . Damit meint sie meine ehrenamtliche Tätigkeit.
Was ist das denn sonst ihre ständigen aggressiven Gefühlsausbrüche mir gegenüber?
Eine wahre Mutter würde ihre Tochter nicht so behandeln.
Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte gelangt.
Am Freitag habe ich wieder Psychotherapie.
50 Minuten.
Bisher kann ich nicht erkennen, dass sie mir geholfen hat.
Vielen Dank für Euer Zuhören und Eure Antworten.
Ich muss jetzt hier Schluss machen, weil ich auf der Arbeit bin.
Liebe Grüße, Angelina2480
24.04.2013 07:57 • • 21.06.2013 #1