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Guten Morgen und Hallo, Zusammen !

Durch häusliche Gewalterfahrung und aufgrund einer wohl narzistisch veranlagten Mutter und einer durch eigener gesundheitlicher Beeinträchtigungen erfolgten Spätentwicklung im gesamten Persönlichkeitsbereich versuche ich mich gerade am Ende der 5. Lebensdekade von einer enormen emotionalen Abhängigkeit zur Mutter und zur Familie zu befreien, was enorm schwer ist, da meine Mutter (80) dieses wiederum nicht zulässt, da sie meint, da ich schon immer ihrer Hilfe bedurfte, dass ich ewig auf sie angewiesen bin, obwohl es mir inzwischen gesundheitlich so gut geht, dass ich eben keine Hilfe brauche, was sie wiederum als enorme Kränkung versteht.

Ich habe eine lebenslang Medikamentenpflichtige Krankheit, nach der ich außerdem mein Leben richten muss wie vor allem nicht endlos die Nächte um die Ohren schlagen oder regelmäßig am Wochenende Saufgelage durchführen.

Seit Monaten erfahre ich von meiner Mutter nur noch enorme aggressivste Ablehnungen und Beschimpfungen.

Ich habe Gott sei Dank eine eigene Wohnung und wohne in einer anderen Stadt aufgrund beruflicher Gründe.

Aber sie ruft ständig an bzw. simst bzw. habe ich ihr mit größter Mühe angewöhnt, mich zumindest nicht mehr täglich anzurufen.

Trotzdem geht es vor allem immer in Richtung Wochenende darum, ob ich denn kommen würde.

Bis vor einigen Jahren bin ich jedes Wochenende zu ihr gefahren.

Und sie und die Familie haben diesbezüglich aber keine Rücksicht darauf genommen und es war nie ein entsprechendes Empfangskomitee da.

Das habe ich auch gar nicht verlangt.

Seit 2 Jahren habe ich zudem auch mein Privatleben sehr geändert und mir durch eine ehrenamtliche Tätigkeit einen großen Bekanntenkreis zugelegt, worauf meine Mutter und meine Schwestern mit enormer Eifersucht reagieren.

Meine Mutter redet mit betont Mitleid erwecken wollender Stimme oder mit sehr weinerlicher Stimme, um mich emotional damit unter Druck zu setzen oder sie motzt gleich am Telefon mit mir rum.

So würde sie nicht mit meinen anderen Geschwistern umgehen.

Ich soll ständig meine Geschwister anrufen nach dem Motto, habe heute schön brav alle Püpserchen gemacht.

Für meine Mutter ist die Familie ein Heiligtum geworden.

Sie ist der Meinung, dass ich doch nicht ohne die Familie leben könnte.

Meine Mutter muss immer wissen, was ihre 4 Kinder machen.

Nicht zuletzt bei mir.
Wann ich von der Arbeit nach Hause gehe, z. B. .

Letzte Woche hatte ich in der Stadt, in der meine Mutter wohnt, einen Arzttermin.
Davon habe ich ihr aber nichts gesagt.
Auf dem Rückweg rief sie leider dann doch noch an.
Und ihr fiel der Arzttermin ein.
Da habe ich gesagt, dass ich den bereits am vergangenen Montag hatte.
Oh, das wusste ich gar nicht, sagte sie.
Du musst ja auch nicht alles wissen, entgegnete ich.

Sie empfindet das als enorme Kränkung, wenn sie nicht von allem unterrichtet ist.

Manchmal unterhalten wir vier Geschwister uns via Email, wenn Geburtstage zu planen sind oder schlimmstenfalls, wenn jemand von uns im Krankenhaus liegt oder sonstige Probleme hat.
Aber das muss ja unsere Mutter nicht wissen, weil wir schließlich erwachsene Menschen sind.
Selbst ich.
Aber das will/kann sie einfach nicht akzeptieren bzw. tolerieren.
Und je nachdem, wie sie dann entsprechend drauf ist, fliegen dann zwischen uns ordentlich die Fetzen.
Ich bin froh, dass ich eine eigene Wohnung habe denn, wenn ich bei ihr übernachte(n) (muss), habe ich bereits Angst vor ihr, da sie nicht bereit ist, auf mich Rücksicht zu nehmen in Bezug darauf, abends den Fernseher leiser zu stellen und zwischen 22 und 23.30 Uhr nicht mehr zu spülen. Auf eine sehr aggressive Art und Weise sagt sie dann, wenn man zu Zweit lebt, müsse man die Geräusche des anderen ertragen. Das Wort und die Bedeutung Rücksichtnahme existiert bei ihr nicht.
Selbst, wenn ich ihr in einem normalen Ton sage, das was im Haushalt fehlt wie zB Toilettenpapier, reagiert sie sehr aggressiv darauf, obwohl das meines Erachtens doch ein sehr wichtiges alltägliches Utensil ist, auf dass ich nicht verzichten möchte. Ja, dann nimm doch Küchenrolle und meine Mutter reisst dann was ab und faltet umständlich ein paar abgerissene Quadrate von der Küchenrolle für meinen Hintern zusammen.
Wir leben aber im 21. Jahrhundert und nicht mehr in Kriegszeiten, wo man nichts dergleichen hatte.
Es grenzt ja schon an ein Wunder, dass sie kein Zeitungspapier nimmt.

Jedenfalls reagiert sie mir gegenüber stets mit enormer Aggressivität und Ablehnung, was mich verängstigt und einschüchtert.

Ich habe früher viel zu sehr Deine Launen durchgehen lassen. Jetzt werden andere SEiten aufgezogen, war ihr erster diesbezüglicher aggressiver Spruch mir gegenüber.
Ich muss dazu sagen, dass ich jedoch ein sehr stilles und schüchternes Kind gewesen bin und immer zurückgezogen gelebt habe und nie rum getobt habe, weshalb diese Behauptung meiner Mutter frei erfunden ist und diese Frau nicht mehr meine Mutter ist, da sie zudem mich nicht vor einem gewalttätigen Vater schützen konnte, weshalb ich dreimal in Frauenhäuser war und jedes Mal danach wieder zurück muste in die unveränderte häusliche Atmosphäre von Angst, die ich jetzt erneut von einem Elternteil ausgehend erfahren muss, was enorm belastend für mich, zumal ich auch eine sehr angeschlagene Gesundheit habe, die mittlerweile mit wieder auftretenem Hautausschlag im Gesicht aufgrund der andauernden Stressbelastung bezüglich meiner Mutter reagiert.
Zudem geht es einem sehr, sehr lieben Freund gesundheitlich von mir sehr schlecht, weshalb man ständig mit dem Schlimmsten rechnen muss.

Ich könnte zig Doktortitel haben und alle Achttausender des Himalaya bestiegen haben;
Meine Mutter würde mich trotzdem so behandeln wie jetzt, da sie unter einer diesbezüglichen Zwangsneurose leidet, mich in emotionaler Hinsicht mit in ihr Grab nehmen zu wollen und mir das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu nehmen aufgrund meiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Meine Mutter kann darauf und auf anderes richtig eifersüchtig reagieren, weil sie sich übergangen fühlt und das Gefühl hat, dass man das mit Absicht mache.

Ich habe lockere Kontakte zu meinen Geschwistern wie das eben so ist im Rahmen von Berufstätigkeit und Privatleben.

Das muss ich meiner Mutter aber nicht sagen, weil sie weder meine Chefin noch meine Lehrherrin ist.
So verhält sie sich aber mir gegenüber.
Und sie beschimpft das, was ich liebe.
Sie kann sich nicht mit mir freuen und lehnt ständig meine eigenen Meinungen und Lebenserfahrung mit Vehemenz ab, weshalb es ständig zum STreit zwischen uns kommt.
Vor allem, wenn wir zusammen sind.

Ich habe inzwischen eine Psychotherapie angefangen.
Meine Therapeutin ist jedoch länger krank gewesen.
Und ihr Fazit ist, dass man meine Mutter nicht mehr ändern kann.
Sondern dass ich mich mehr durchsetzen muss sprich, noch weniger Kontakte.
Aber meine Mutter ruft aufs Hartnäckigste an.
Und ich denke dann immer, das dann vielleicht was in der Familie passiert ist.
Aber selbst da muss ich mich aufgrund von Selbstschutz drüber hinweg setzen, denn dieses enorm belastende Verhalten meiner Mutter mir gegenüber belastet sehr meine bereits angeschlagene Gesundheit, wofür meine Mutter kein besonders großes Mitleid aufbringen kann.

Besonders nervig ist ihr ständiger Mitleid erweckender Redeton oder ihr plötzliches Schimpfen.

Niemand will sich in Dein Leben einmischen oder Dir das nehmen, was Dir neuerdings so wichtig ist . Damit meint sie meine ehrenamtliche Tätigkeit.

Was ist das denn sonst ihre ständigen aggressiven Gefühlsausbrüche mir gegenüber?

Eine wahre Mutter würde ihre Tochter nicht so behandeln.

Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte gelangt.

Am Freitag habe ich wieder Psychotherapie.
50 Minuten.
Bisher kann ich nicht erkennen, dass sie mir geholfen hat.

Vielen Dank für Euer Zuhören und Eure Antworten.

Ich muss jetzt hier Schluss machen, weil ich auf der Arbeit bin.

Liebe Grüße, Angelina2480

24.04.2013 07:57 • 21.06.2013 #1


11 Antworten ↓


hallo angelina,
was ich da lese, ist schlimm, jedoch denke ich du bist auf dem richtigen Weg. Da kann man nur eines raten Abstand halten von deiner Mutter. Wir alle haben nur ein Leben man sollte es genießen, soweit dies geht und sich nicht kaputt machen lassen. Mach weiter so wie du es richtig findest. Deine Gesundheit leidet (kenne ich); sie sagt dir ja das was nicht stimmt. Menschen die einem nicht gut tun (mußte ich auch erst jetzt mit 50 j)erkennen, sollte man so gut es geht meiden. Meine Mutter meint auch immer ich müßte ständig zu Stelle sein, weil sie alleine ist, das geht aber nicht habe selber Familie und ein eigenes Leben. Alles Gute für Dich!

Waage

A


Werde von der eigenen Mutter gestalkt

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Hallo,
schlimm, was dir den ganzes Leben über widerfahren ist.
Ich sehe es wie deine Therapeutin. Eine 80jährige wirst du nicht mehr ändern. Hinzu kommen bei ihr vielleicht beginnende Demenz und Altersstarrsinn. Gerade bei beginnender Demenz werden die Menschen oft aggressiv und böswillig.
Du wirst dem nur mit Kontaktminderung entgegen treten können. Notfalls eine andere Telefonnummer zulegen oder den Hörer daneben legen. Aber umerziehen wirst du sie nicht mehr.
Ich habe auch immense Probleme mit meiner Mutter. Seit ich den Kontakt auf ein Minimum beschränkt habe (man läuft sich halt im Sommer über den Weg, wenn man am gleichen Ort wohnt), geht es mir weitaus besser.
Das ist anfangs nicht leicht. Aber ich bin froh, dass sie nicht mehr jeden Tag bei mir sitzt und mir ein Ohr abkaut mit Sachen, die mich weiß Gott nicht interessieren. Ihre hinterhältige Art, ihr perfides Gerede... Ich konnte es nicht mehr ertragen.
Ich habe auch jegliche Botengänge für sie eingestellt. Fiel mir auch gar nicht schwer. Und was meinst du, was passierte?! Schwupps hat sie sich andere Leute gesucht, die sie anhaut. Nun lässt sie sich von anderen Besorgungen machen und rumkutschieren. Aber Hauptsache, ich bin sie los!
Es ist bitter, so eine Mutter zu haben. Meine ist erst 50 und ich werde sie somit noch eine Weile ertragen müssen. Aber ich habe mich binnen drei Monaten so gut es ging von ihr entfernt und los gesagt. Am Liebsten seh ich sie von Hinten.
Bei dir ist es doch noch einfacher, wenn ihr nicht im gleichen Ort wohnt? Dann gehst du eben nicht ans Telefon. Fertig, aus. Sie packt dich mit dem schlechten Gewissen, dass sie dir einreden will. Aber genau das ist der Plan solcher Leute. Sie sind arm dran, man muss ihnen ja helfen. Nix da. Deine Mutter ist 80. Sie hat noch andere Kinder. Sie lebt scheinbar nicht alleine?
Es gibt betreutes Wohnen und Pflegeheime und Pflegedienste und Essen auf Rädern und allen Pipapo. Leute, die so sind wie deine Mutter müssen eben damit Vorlieb nehmen, wenn sie alt sind.
Ich bin ein sehr familiärer Mensch und ich würde unter normalen Umständen meine Mutter auch betreuuen. Aber für das, was sie getan hat bzw. nicht getan hat als ich ein Kind war und auch später, wird sie ihre Suppe auslöffeln müssen. Und dann wehren sie sich natürlich und sind empört. Aber wer Zeit seines Lebens so mit seinen Kindern und seiner Familie umgegangen ist, muss im Alter eben die Suppe auslöffeln, die er sich eingebrockt hat!
Alles Gute!

Hallo, Ihr Zwei !

Vielen Dank für Eure Antworten.

Meine Mutter lebt alleine.
Mein Vater verstarb 1989.

Zwei meiner Geschwister sowie ein Neffe wohnen jedoch in ihrer Nähe.

Sie hat ein Hobby, nämlich sie singt gerne und ist in mehreren Chören und privaten Singkreisen.

Aber ich habe noch nie von ihr gehört, dass sie das liebt wie andere (z. B. wir) ihre Hobbys oder Leidenschaften lieben.

Sie macht das nur, um Abwechslung im Alltag zu haben.

Eigentlich kann sie nicht mehr alleine leben.

Sie hat zwei Knieprothesen und meines Erachtens ernährt sie sich nicht richtig aufgrund des Nachlassens ihres Geistes, aber das würde sie nicht zugeben wie sie alles nicht zugeben würde, was an ihr unangenehm und schwierig ist.

Im Kreise meiner Geschwister ist sie fürchterlich normal und lieb zu mir, aber wenn wir beide alleine sind, schwupp, ist sie die hässliche unfreundliche Alte.

Und sie fährt auch noch Auto.

Es muss erst etwas passieren, bis vielleicht meine Geschwister den Dreh kriegen, dass Mutter in ein Heim muss.

Wenn ich (seltenerweise) meine Mutter besuche, quillt immer ihr Hausmüll in der Küche über .

Im Sommer ganz besonders angenehm, da dieser Umstand dann besonders Obstfliegen anlockt bzw. verstärkt vermehren lässt sowie Lebensmittelmotten.

Und bei meckert sie rum, ich sei ein Messie.

Bzw. beschimpft mich.

Gruss, Angelina2480

Hallo Angelina,

ich kann es dir nachfühlen, wie es dir gefühlsmäßig geht - schrecklich.

Aber deine Therapeutin und meine VorschreiberInnen haben Recht: Deine Mutter kannst du nicht mehr ändern, sondern nur dein EIGENES VERHALTEN. DU bist für dein Wohlbefinden verantwortlich, nicht deine Mutter. Obwohl es natürlich viel schöner und richtiger wäre, wenn sie zu deinem Wohlbefinden etwas Positives beitragen würde, anstatt es zu mindern.

Mein Rat:
- Telefon mit Display anschaffen, falls du es noch nicht hast, auf dem man sehen kann, wer gerade anruft.
- Wenn es deine Mutter ist, die anruft, nicht ans Telefon gehen.
- Einen Tag in der Woche oder im Monat (so viel bzw. wenig, wie du ertragen kannst) festlegen, an dem du sie anrufst oder an dem sie dich anrufen kann. Falls du das nicht mit ihr abmachen kannst, dann leg das einfach selber fest und halte dich daran, werde nicht schwach, auch nicht, wenn sie dir womöglich trickreich über Dritte ausrichten lässt, wie furchtbar schlecht es ihr angeblich geht usw.!

Sie macht es nicht mit den anderen, wie du selber sagst. Mit dir kann sie es offenbar machen, weil du es mit dir machen lässt. Vermutlich bist du nett und entgegenkommend und lässt dich leicht beeinflussen (manipulieren) - oder? Du bist alt genug, um deine EIGENEN REGELN zu machen.

Anfangs wirst du dich bei deiner Verweigerungshaltung schuldig und elend fühlen, aber das ist okay, und wenn du es länger durchhältst und daran denkst, dass du mit deiner Meinung und Haltung nicht allein bist, sondern dass z.B. wir voll mit dir zu deiner Haltung stehen, dann wirst du es schaffen. Du tust in Wirklichkeit nämlich auch deiner Mutter keinen ECHTEN Gefallen damit, ihren kranken Macken nachzugeben. Es ist so, als würdest du einem Alk. erlauben, mit dir zusammen Schnap. zu trinken. Nur ein klares Nein bewahrt dich vor Schaden ihn vor weiterem Abdriften in seine Sucht.

Ich wünsche dir Kraft, Selbstvertrauen und Freude!

Hallo, lieber GastB !

Vielen herzlichen Dank für Deine mitfühlenden Worte.

Ich habe bereits ein Telefon mit Display.

Die Nummer meiner Mutter ist bei der Telekom aber nicht freigeschaltet, weshalb sie dann nicht identifiziert wird als meine Mutter.

Besonders tragisch finde ich, dass ich mit meinen Geschwistern nicht darüber reden kann.

Und meiner Gesundheit, die sowieso schon chronisch durch eine lebenslang Medikamentenpflichtige Krankheit beeinträchtigt ist, geht es immer schlechter.

Ich wünsche jeden Tag, dass meine Mutter tot umfällt.

Oder ich.

Gruss, Angelina2480

Sie hat bereits mehrfach von bösartigem Kontaktabbruch gesprochen.

Einmal hat sie sogar gesagt, sie habe wegen mir mit einer mir bekannten Therapeutin gesprochen, um mich damit einzuschüchtern.
Dass sie mit dieser gesprochen haben soll, glaube ich nicht.
Sie hat das nur gesagt, um mich einzuschüchtern.

Ich habe meiner Mutter bereits mehrfach gesagt, dass ich meine Ruhe brauche.

Und ich endlich mein Leben leben will.

Aber das interessiert sie alles nicht.

Ich soll ausschließlich nach ihren Wünschen funktionieren und keinen eigenen Willen haben dürfen, damit sie mich ständig unter Kontrolle hat.

Und ich darf keine eigene Meinung haben.

Ich habe ständig Angst davor, dass meine Familie mich entmündigen kann.

Ich habe ständig Angst vor ihren Anrufen.

Ich habe ständig Angst vor jedem Wochenende.

Ich habe etwas Neues in meinem Leben gefunden, wo ich Ungeheuer viel Liebe und Freundschaft erfahre, weshalb ich gerne weiter leben möchte.

Gruß, Angelina2480

Hast du dich schon mal erkundigt, ob man gegen seine Mutter eine Kontaktsperre o.ä. gerichtlich bewirken kann?

Das würde ich erstmal im Internet recherchieren. Es gibt Rechtsportale, wo du das auch gegen einen kleinen Geldbetreag (z.B. 25 Euro) direkt erfragen kannst.

Deine Mutter stalkt, intrigiert und betreibt alle möglichen Formen von Nötigung und Bedrohung - das sind sogar strafbare Handlungen.

Ich würde an deiner Stelle diesbezüglich aktiv werden, gerade weil deine Mutter womöglich in ihrer Bösartigkeit selber gegen dich aktiv(er) werden und dich restlos fertigmachen könnte. Denn: Ja, man kann es sogar erreichen, dass jemand in die Klapsmühle eingewiesen wird, wenn ein bösartiger Mensch das geschickt anstellt.

Daher: MACH etwas Wirksames dagegen. Wenn du die erste bist, die erkennbar aktiv wird, kann sie zumindest keine juristische, faktische Macht mehr gegen diich ausüben.

Schrecklich, solche Mütter. Ich kann es dir allzu gut nachfühlen.

Hallo,

das, was Du schreibst, klingt sehr schlimm, und es tut mir leid, dass Du unter solchen Umständen aufwachsen musstest.

Ich habe ebenfalls ein nicht ganz einfaches Verhältnis zu meiner Mutter, es gab Zeiten, da war es richtig schlimm (nicht so wie bei Dir, aber trotzdem schlimm), und ich habe mit 30 angefangen, ihr Grenzen zu setzen. Das waren unglaubliche Kämpfe, gespickt mit Erpressungsversuchen mir gegenüber, sie hat alle Hebel bewegt, jeden Knopf gedrückt, nur, um mich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Es gab diverse Kontaktabbrüche, die ich besser verkraftet habe als sie, und das war mein persönlicher Vorteil.

Inzwischen möchte ich sagen, sieht alles besser aus, die Situation ist seit ca. 1 Jahr deutlich entspannter, ich denke, sie hat verstanden und verinnerlicht, dass sie mich nicht mehr einfangen kann und dass ich sie nicht mehr so weit an mich heranlasse. Vielleicht sagt sie sich auch: Ich bin nicht schuld daran, dass mein Kind so geworden ist, wie es ist, das sind auch die Gene, zumindest waren das früher ihre Worte, und gespürt habe ich es auch. Allerdings habe ich das bei den letzten Besuchen nicht mehr so gespürt, vielleicht arrangiert sie sich einfach damit, dass kein Mensch ist wie der andere und dass es so unendlich viele Lebenskonzepte gibt.

Einen Menschen im Alter ändert man nicht, alte Menschen ändern ihre Grundansichten auch nicht, weil das bedeuten würde, dass jemand das Fundament ihres Lebensgebäudes sprengt und alles, was für sie Sinn und Wert hat, kaputtgeht. Daher kann man selbst nur versuchen, eine gesunde Distanz zu schaffen - und zwar nicht nur äußerlich sondern - und vor allem! - auch innerlich.

Was mir auffällt ist, dass Du selbst dieses Spiel Deiner Mutter mitspielst. Das ist einfach daran erkennbar, dass ihr noch immer ineinander verbissen seid. Sie macht Dir Vorwürfe, Du bemängelst fehlendes Toilettenpapier (was, je nach dem, auch etwas übergriffig verstanden werden könnten, weil es ihr Haushalt ist und nicht Deiner). Sie wirft Dir Rücksichtslosigkeit vor, Du wirfst ihr Rücksichtslosigkeit vor. Das Schlimme an solchen Konstellationen ist, dass man selbst Teile seiner problembehafteten Eltern übernimmt und genau diese Teile beim anderen abwehrt.

Sie wird aus diesem Spiel nicht aussteigen - also mußt Du es tun. Den ersten Schritt hast Du getan, Du machst Therapie, und Deine Therapeutin kann Dich etwas entlasten und Dich spiegeln, Dir also sagen, wie sie Dich wahrnimmt.

Ich denke, auch mit 50 Jahren kann man sich abnabeln, und nein, Du kannst sie nicht ändern - aber Dich selbst, und damit meine ich Deine Einstellung. Abnabelung heißt ja eben nicht, jemanden anderen ändern zu wollen sondern sich selbst anders auszurichten, andere Prioritäten zu setzen und vor allem sein eigenes Leben zu leben.

LG
Sayonara

Ich finde, du solltest dir klarmachen, dass du nicht mit deiner Mutter sprechen musst oder solltest nur weil sie deine Mutter ist.
Dass deine Mutter das anders sieht, ist ihre Sache bzw ihr Problem - wenn sie dir das Leben schwer macht, muss sie eben auch damit klar kommen, dass du nichts mit ihr zu tun haben willst.
Wenn sie anruft und dir nichts wirklich wichtiges zu sagen hat (was wahrscheinlich praktisch immer der Fall ist) dann kannst du ja auch einfach sagen Ich möchte (jetzt) nicht mit dir sprechen (...) und auflegen.

Aber wieso sollte dich deine Familie denn entmündigen ?

Zitat von Urifda:
Aber wieso sollte dich deine Familie denn entmündigen ?
Mütter und Väter dieser Charakterstruktur möchten ALLES tun, um ihre Macht zu erhalten, zumindest um nicht unterlegen zu sein.
Das ist leider so. Einen vernünftige(re)n Grund brauchen sie dafür nicht. Und da sie sehr geübt im Manipulieren und Schauspielern sind, besteht durchaus die Gefahr, dass sie andere (Familienmitglieder, Amtspersonen, Ärzte) zu ihrem Zweck (Machterhalt) missbrauchen.

Deswegen ist es m.E. lebenswichtig, entschlossen, aktiv und als ERSTE dagegen vorzugehen - so traurig das ist.

Das was Deine Mutter mit Dir macht, ist nicht das, was eine gute Mutter ihrem Kind mitgibt.
Einer guten Mutter geht es darum, Dich auf eigenen Füßen zu sehen. Sie freut sich, wenn Du selbstständig bist und glücklich bist. Sie freut sich, wenn Du Dich meldest, ohne wenn und aber (keine Vorwürfe, keine Heulerei).
Sie ist froh, wenn Dein Leben läuft und funkt Dir nicht dazwischen.
Bestenfalls unterstützt sie Dich und hilft Dir aus der Patsche, aber sie hat keine Veranlassung, Dich runterzuziehen oder runterzumachen. Sie redet Dir gut zu, wenn andere Dich niedermachen und sie versucht, Dich nicht mit ihren Problemen zu belasten, sie sagt vielleicht, alles bestens, aber leider kann man sehen, dass es nicht ganz so ist.
Das Ganze ist aber keine Masche und sie versucht auch nicht, Dir Schuldgefühle zu machen.
Soviel zur guten Mutter (natürlich sind echte Menschen nie ganz vollkommen, aber das nur als Ideal).
So, und jetzt zu Deiner Mutter.....
Das läuft ja offenbar ganz anders, ich würde sagen, Deine Mutter hat Probleme, vielleicht wart ihr viel zusammen über die Jahre und nun stehst Du auf eigenen Beinen, hast eine eigene Wohnung, gehst Deinen eigenen Weg (gut so!), sie sollte sich freuen, aber sie ist vielleicht einsam, klammert sich an die alten Zeiten, meint, sie könnte mit Drohungen und Schuldgefühlen die Zeit zurückdrehen, Dich für sie verantwortlich machen, aber das ist falsch.
Zum Glück hast du ja noch drei Geschwister, die, wenn überhaupt gleichermaßen gemeinsam im Notfall Verantwortung tragen, es liegt also nicht nur bei Dir, das macht ihr (Geschwister) auch am besten untereinander aus (und dass ihr ja nicht gegeneinander ausgespielt werdet!).
Und wenn sie Dich also telefonisch martert, dann mußt Du etwas dagegen tun! Leg Dir doch ein Handy zu und telefoniere erstmal mit Freunden und Bekannten über Handy und zieh den Telefonstecker raus.
Und wenn es Dich anfrisst, denn das Ganze nimmt Dich ja auch so sehr mit, weil Du natürlich doch auch an ihr (Deiner Mutter) hängst, dann ruf sie an, wenn Du das möchtest (von mir aus regelmäßig 1x wöchentlich oder 1x monatlich), das ist für sie dann auch irgendwie berechenbar.
Aber wenn das in Beschimpfungen, Drohungen (Entmündigung, Gespräch mit DEINEM Therapeuten)und Erzeugen von Schuldgefühlen (bald bin ich tot!) ausartet, dann läuft was falsch und Du solltest das Gespräch beenden.
Ich glaube auch nicht, dass Deine Mutter mit 80 noch derjenige ist, der eine Entmündigung glaubhaft anleihern kann, da muss doch schon richtig was passieren, das stampft man nicht über irgendwelche Behauptungen einfach aus dem Boden.
Also mal ganz mit der Ruhe. Wenn Du willst, kannst Du sie ja mit einer Karte zu besonderen Anlässen beglücken oder mit einem kleinen Päckchen (zu Weihnachten/Geburtstag).
Außerdem würde ich ihr nichts mehr von Deinem Innenleben, Deiner Terminplanung (Arzt etc.) mitteilen, das fällt Dir vielleicht selber schwer, ist aber besser, Du hörst dann von ihr keine Kommentare, die Dich runterziehen und Du willst doch die Verantwortung für Dein Leben selbst übernehmen und auf eigenen Beinen stehen (auch mit Hilfe eines Therapeuten - der Deine Mutter übrigens garnichts angeht).
Schön, dass Du in einer anderen Stadt in Deiner eigenen Wohnung lebst mit eigenen Bekannten und Beziehungen, rück das in den Vordergrund, das ist Dein Leben und das sollte Deine Mutter Dir eigentlich wünschen und gönnen!
Sie sollte sich darüber FREUEN (ohne Ende...)!
Du kannst ein reines Gewissen haben, klopf Dir selbst auf die Schulter, weiter so in Sachen Selbstständigkeit!

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