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Hallo ihr,

die Freundin meines Sohnes erzählte mir mal, dass sie sich zwischen ihren Eltern entscheiden sollte (sie sind geschieden), wegen einer Feierlichkeit. Da sagte ich ihr, dass ich das nicht machen würde, sollen doch die Eltern gemeinsam eine Entscheidung im Interesse des Kindes treffen. Und erzählte ihr, wie es mir dmals ging, als meine Eltern (damals auch geschieden), beide nicht zu unserer Hochzeit kamen, obwohl sie alle eingeladen waren und das mir das sehr wehgetan hatte. Deshalb bin ich auch froh, dass wir als Elternpaar zur Hochzeit unseres Kindes im letzten Jahr erschienen waren.

LG

10.03.2014 01:23 • 08.04.2014 #1


47 Antworten ↓


Finja, irgendwie verstehe ich es nicht... stellst du eine Frage?
Wenn ja, als Kind wurde ich gezwungen zu meiner Stiefmutter auch als Mutter anzureden.. wundere ich mich nicht , dass ich mit dem Rechnen manchmal noch heute Probleme habe, too much much = too much (bzgl. entscheiden sollen oder zwingen)
Bin seit langem getrennt (nie verheiratet) und natürlich gehen unsere Kínder (meins und seine -vor), für mich ist das selbstverständlich sonst hätte ich nie ein Kind mit ihm gehabt.
Praktischerweise, wenn du eine grosse Friede-Freude-Familie hast, muss man sich auch mal abwechseln, also Weinachten bei deiner Familie und Neujahar bei mir - oder andersrum. oder nicht ?
Grüsse

A


Wenn Kinder sich zwischen den Eltern entscheiden sollen

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Hallo Rise,

danke für deine Antwort, das war als eine Feststellung gedacht. Und zwar fand ich es damals nicht so toll, als meine Mutter sagte, wenn dein Vater kommt, dann komme ich nicht oder andersherum zu der Feierlichkeit. Ich hatte so sehr gehofft, bis zum Schluss, das wenigstens einer kommt, aber letztendlich kam keiner, obwohl sie Beide eingeladen waren. Und das war sehr schmerzhaft an so einem bedeutsamen Tag. Fühlte mich innerlich ziemlich verlassen, war tief traurig und enttäuscht, was ich aber an diesem Tag nicht so zeigte, weil es sollte ja auch ein sehr schöner Tag werden, was es davon abgesehen auch war. So war es halt bei mir.

Sicher geht das nicht anders, dass man sich abwechseln muss, wenn Eltern getrennt sind. Aber gerade, wenn eine Feierlichkeit ansteht, z. B. wie zu einer Hochzeit, da kann man ja als Kind schlecht nur ein Elternteil einladen, sollte man sich mal als Eltern lieber mal in die Situation des Kindes hineinversetzen.

Oder wie war/ist das für euch?

Jedenfalls sind die Eltern von meinem Schwiegersohn auch geschieden und kamen beide zur Hochzeit und das finde ich in Ordnung.

Es hängt ja wohl auch davon ab, was zwischen den geschiedenen Eheleuten zuvor alles vorgefallen ist. Wenn der Mann die Frau jahrelang geschlagen oder terrorisiert hat oder so, dann kann ich verstehen, dass sie sich nicht auf einer Feier begegnen wollen.

Wenn die Eltern einen normalen Umgang haben ist das ok. Sind sie noch immer zerstritten und böse aufeinander
ist das nicht lustig und die pure Heuchelei, dann lieber ohne Eltern.

Finde es wichtig, das dies jeder selber entscheiden kann.
Für manchen menschen ist es einfach zu schmerzhaft den Expartner wiederzusehen oder zu belastend.
Soviel ich weiß bist du doch mit deinem mann noch zusammen Finja, nur räumlich getrennt.

Hallo Finja,
meine Mutter reichte Anfang 2011 nach fast 50 Jahren Ehe die Scheidung ein und zur Hochzeit meines Neffen ein paar Monate später wurde mein Vater nicht eingeladen, das tat mir leid für ihn. Es war sowieso gerade alles so schwer für ihn gewesen ...
Meine Mutter wollte, dass er nicht eingeladen wird, sie wollte sicher sein, dass er nicht kommt
und meine Schwester wollte darauf Rücksicht nehmen ...

Zitat von Schlaflose:
Es hängt ja wohl auch davon ab, was zwischen den geschiedenen Eheleuten zuvor alles vorgefallen ist. Wenn der Mann die Frau jahrelang geschlagen oder terrorisiert hat oder so, dann kann ich verstehen, dass sie sich nicht auf einer Feier begegnen wollen.


Das hatte ich auch verstanden bei meiner Mutter, aber als dann mein Vater auch nicht kommen wollte, wünschte ich mir, das wenigstens meine Mutter käme, aber das kam ja auch nicht zustande.

Zitat von primavera:
Wenn die Eltern einen normalen Umgang haben ist das ok. Sind sie noch immer zerstritten und böse aufeinander
ist das nicht lustig und die pure Heuchelei, dann lieber ohne Eltern.


Man kann ja trotzdem als Elternpaar kommen, man muss ja nicht in der Nähe des Partners/Partnerin sein.

Zitat von cichysp:
Hallo Finja,
meine Mutter reichte Anfang 2011 nach fast 50 Jahren Ehe die Scheidung ein und zur Hochzeit meines Neffen ein paar Monate später wurde mein Vater nicht eingeladen, das tat mir leid für ihn. Es war sowieso gerade alles so schwer für ihn gewesen ...
Meine Mutter wollte, dass er nicht eingeladen wird, sie wollte sicher sein, dass er nicht kommt
und meine Schwester wollte darauf Rücksicht nehmen ...


Man weiß ja nicht, was zwischen den Eltern vorgefallen war.
Bei meinen Eltern wusste ich es, aber ich hatte beide Eltern geliebt, wollte meinem Vater verzeihen. Deshalb dachte ich auch, beide einzuladen, aber leider kam keiner und das tat verdammt weh, um das mal aus der Sicht eines Kindes zu sehen.

Zitat von Dubist:
Finde es wichtig, das dies jeder selber entscheiden kann.
Für manchen menschen ist es einfach zu schmerzhaft den Expartner wiederzusehen oder zu belastend.
Soviel ich weiß bist du doch mit deinem mann noch zusammen Finja, nur räumlich getrennt.


Ja, das ist richtig.

hmm, das ist schon blöd, zumindest deine Mutter hätte kommen müssen.
bei uns war auch keiner da

das ist bitter
hatten sie die Einladung zumindest abgesagt, oder Dich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt?
Aber auch wenn sie abgesagt hätten, ist und bleibt es sehr bitter
Wenn mein Sohn heiraten sollte, wäre es ok für mich, wenn er seinen Vater einalden wollte, auch wenn ich sehr lange schon keinen Kontakt mehr zu ihm habe und wir uns nicht als Freunde getrennt hatten ... und ich keine gute Erinnerung an ihn habe
er war dagegen, dass ich das Kind bekomme ... meinte: Du musst Dich entscheiden, ich oder das Kind
es wäre mir inzwischen fast egal, ihm zu begegnen
mein Sohn lässt sich sowieso noch lange Zeit mit dem Thema
zurzeit wäre mir so eine Hochzeitsfeier viel zu viel ... so dass ich froh bin, dass er sich noch lange Zeit lässt, er ist jetzt 26, der andere ist 24 und lässt sich ebenfalls Zeit mit dem Thema

Zitat von Dubist:
hmm, das ist schon blöd, zumindest deine Mutter hätte kommen müssen.
bei uns war auch keiner da


Ja und ich hatte ihr gesagt, dass ich mich sehr freuen würde, wenn sie wenigstens kommen würde... Sie war auch ein ängstlicher Mensch.

Naja, ich war schon ganz schön enttäuscht innerlich und traurig, aber ich hatte trotz allem weiterhin Kontakt zu meinen Eltern.

Zitat von cichysp:
das ist bitter
hatten sie die Einladung zumindest abgesagt, oder Dich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt?
Aber auch wenn sie abgesagt hätten, ist und bleibt es sehr bitter
Wenn mein Sohn heiraten sollte, wäre es ok für mich, wenn er seinen Vater einalden wollte, auch wenn ich sehr lange schon keinen Kontakt mehr zu ihm habe und wir uns nicht als Freunde getrennt hatten ... und ich keine gute Erinnerung an ihn habe
er war dagegen, dass ich das Kind bekomme ... meinte: Du musst Dich entscheiden, ich oder das Kind
es wäre mir inzwischen fast egal, ihm zu begegnen
mein Sohn lässt sich sowieso noch lange Zeit mit dem Thema
zurzeit wäre mir so eine Hochzeitsfeier viel zu viel ... so dass ich froh bin, dass er sich noch lange Zeit lässt, er ist jetzt 26, der andere ist 24 und lässt sich ebenfalls Zeit mit dem Thema


@ cichysp

Ja, sie hatten abgesagt, aber ich hoffte wenigstens bei meiner Mutter noch bis zum Schluss...
Und das war wirklich bitter...

Das ist nicht schön, wenn man sich zwischen seinem Kind und dem Mann entscheiden soll...
Sowas ist auch nicht gerade einfach, finde ich.

LG

@ Finja
ja das hat mich ziemlich zermürbt, wenn man schwanger ist, ist man sowieso empfindlich, ich dachte dann irgenwann, wenn er das von mir verlangen will, liegt ihm auch an mir nicht viel,
auch wenn die Schwangerschaft natürlich nicht geplant war und ich ziemlich allein war dann ohne ihn, fand ich es nicht gerade taktvoll von ihm, wie er drei Tage lang auf mich einredete und mich bedrängte und auch anschrie und unter Druck setzte, das Kind nicht zu bekommen und schließlich sollte ich mich dann zwischen ihm und dem Kind entscheiden, er sagte wortwörtlich: Ich will mit dem Kind nichts zu tun haben, das Kind ist Dein Problem. So dachte er damals, ja, war auch bitter.
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@ cichysp

Das kann ich gut nachmepfinden, wie schlimm das für dich gewesen sein musste, noch dazu während der Schwangerschaft... Tut mir leid...

Danke für Deine Worte, lieb von Dir
ich kann es auch gut nachempfinden, wie bitter es für Dich gewesen sein muss,
dass weder Vater noch Mutter zu Deiner Hochzeit kommen wollten

Auch dir Danke liebe cichysp für dein Mitgefühl. Ja, war schon nicht einfach...

A


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