Zitat von illum: Mhm, ja. So ungefähr. Die Technik kenn ich nich nur von mir selbst, sondern auch von meiner Freundin, die auf ihre Art das gleiche macht.
Oh, ich bin nicht allein.
Zitat von illum: Das bewusste Hineinwerfen in diesen emotionalen Zustand der Melancholie, Wut, Aggression usw. führt paradoxerweise zu einer Auflösung des vorherigen Zustands. Ich fühl mich danach besser. Zumindest emotional.
Zitat von illum: Das Gefühl körperlich auf Raten zu verrecken interessiert's leider gar nicht. Wie die Mediziner, die mit ihren Armen und Schultern scheinbar einen Ritualtanz aufführen, keinen Effekt haben, der über die Placebowirkung hinausgeht
Da kann ich Dir nur die spirituelle Distanzierung ans Herz legen. Der Kollateralschaden dabei ist allerdings, dass das Leben etwas schizo wird, weil man sich auf der einen Seite von Ich und Welt (inklusive Gedanken und Emotionen) im ganzen distanziert, auf der anderen Seite hänge ich gerade voll im Weltgeschehen drin, Liebe, schlimmer geht's ja nicht.
Das ist eigentich überhaupt nicht unter einen Hut zu bekommen, ich deute mir das so zurecht, dass es Vasanas (karmische Neigungen) sind, die da noch mal hochgespült werden, ist wohl dran, also stürze ich mich rein, eigentich war ich innerlich mit dem Thema schon durch. Naja, das Leben passiert einem halt.
Zugleich wird man natürlich wieder verletzlich, Liebe öffnet ja ungeheuer, ich bin auch noch schwer romantisch veranlagt, also alles doppelt schlimm. Kommt die Freude hoch, steigt auch das Lied, das zumindest unterschreibe ich dem Buddha. Und Ramana Maharshi.
Also, die Vasanas zulassen, geht eh nicht anders und irgendwie die Wellen nicht zu hoch wogen lassen. Na Mahlzeit. Man hat's nicht leicht, aber leicht hat's einen.