S
Selma
Hallo.
Ich habe seit langen mal wieder eine Frage, die ich abstrahieren möchte (die Bedingungen stimmen also nicht), aber das Kernproblem stimmt in jedem Fall.
Stellt euch bitte vor - ich hätte eine Familie: Geschwister, Tanten, Onkel, Eltern; ich bin um 40, die Geschwister etwas jünger, die Eltern über 60.
Stellt euch vor, alle wären Sportfans, schlank, schön, meine Schwestern würden als Model jobben, hätten sehr schöne, schlanke Männer, und es wäre auch ständig Thema, wie wichtig und gut es ist, schlank und schön zu sein.
Stellt euch vor - wie auch immer - ich wäre die einzig dicke, die zudem keinen Freund hat.
Stellt euch vor, ich würde mich, da ich schon immer dick war, immer mies fühlen, in meiner Familie, da ich tatsächlich die einzig Dicke bin, da ich deren Werte (bis zum Erbrechen) kenne. Und: Die Familie wäre nie mies oder blöd oder abwertend mir gegenüber. Nur aus den Diskussionen untereinander ist natürlich zu erkennen, dass dick schlecht ist - aber ich wäre eben als Familienteil akzeptiert, nicht kritsiert.
Zum weiter sich- vorstellen:
In meinem normalen Leben - Bekannte, Arbeit - fühle ich mich ganz okay, ich bin eben dick, macht nichts, ist inzwischen in Ordnung.
Nur bei meiner Familie beginne ich wieder, mich abzulehen, mich klein zu fühlen, mich zu hassen, komme heulend nach Hause, obwohl mir keiner was getan hat, ich weiß, es sind meine eigenen Komplexe, die dort immer wieder hoch kommen.
Ich möchte nicht mehr hin.
Nun habe ich drei Einladungen zu Geburtstagen, die in den nächsten 2 Monaten anstehen, und alles sträubt sich in mir. Mir ging es die ganze Zeit einigermaßen gut, ich bin einigermaßen stabil, ich WILL da nicht hin. Ich will einfach nur nicht mehr da hin, da hin, wo ich immer anfange, mich zu hassen. Sonst habe ich mich oft und überall gehasst, und ich bin froh, dass das mit Therapie viel besser geworden ist. Aber in der Familie - da ist es wie immer.
Mein Hauptanliegen: Ich will nicht mehr hin. Ich hänge auch an niemandem. Nur denke ich, dass ich nicht das Recht habe, weg zu bleiben, denn mir hat keiner was getan. Ich würde auch nie sagen: Ich komme nicht mehr, weil ihr alle blöd seid - ich möchte nur einfach nicht mehr hin; aber was soll ich dazu sagen. Sie kennen ja mein Problem und sagen nur: Selber schuld. Stimmt ja auch. Sie sind ja nicht blöd, ICH habe halt einen Komplex.
Ich will schon nicht mehr hin, da war ich um 20. Bis heute habe ich es nicht geschafft, vielleicht habe ich 2-3 mal gefehlt, da hagelte es gleich Kritik. Ich sehne mich seit 20 Jahren danach, nicht mehr hin zu gehen.
Aber sie haben mich aufgezogen. Schlecht behandelt hat mich keiner, auch nicht materiell, ich kriege da oft gesagt, ich wäre undankbar. Deswegen schaffe ich nicht, nicht mehr hin zu gehen.
Habt ihr da zu Gedanken? Bin für alles dankbar, ich sitze in meinem eigenen Saft und komme nicht weiter.
Selma
Ich habe seit langen mal wieder eine Frage, die ich abstrahieren möchte (die Bedingungen stimmen also nicht), aber das Kernproblem stimmt in jedem Fall.
Stellt euch bitte vor - ich hätte eine Familie: Geschwister, Tanten, Onkel, Eltern; ich bin um 40, die Geschwister etwas jünger, die Eltern über 60.
Stellt euch vor, alle wären Sportfans, schlank, schön, meine Schwestern würden als Model jobben, hätten sehr schöne, schlanke Männer, und es wäre auch ständig Thema, wie wichtig und gut es ist, schlank und schön zu sein.
Stellt euch vor - wie auch immer - ich wäre die einzig dicke, die zudem keinen Freund hat.
Stellt euch vor, ich würde mich, da ich schon immer dick war, immer mies fühlen, in meiner Familie, da ich tatsächlich die einzig Dicke bin, da ich deren Werte (bis zum Erbrechen) kenne. Und: Die Familie wäre nie mies oder blöd oder abwertend mir gegenüber. Nur aus den Diskussionen untereinander ist natürlich zu erkennen, dass dick schlecht ist - aber ich wäre eben als Familienteil akzeptiert, nicht kritsiert.
Zum weiter sich- vorstellen:
In meinem normalen Leben - Bekannte, Arbeit - fühle ich mich ganz okay, ich bin eben dick, macht nichts, ist inzwischen in Ordnung.
Nur bei meiner Familie beginne ich wieder, mich abzulehen, mich klein zu fühlen, mich zu hassen, komme heulend nach Hause, obwohl mir keiner was getan hat, ich weiß, es sind meine eigenen Komplexe, die dort immer wieder hoch kommen.
Ich möchte nicht mehr hin.
Nun habe ich drei Einladungen zu Geburtstagen, die in den nächsten 2 Monaten anstehen, und alles sträubt sich in mir. Mir ging es die ganze Zeit einigermaßen gut, ich bin einigermaßen stabil, ich WILL da nicht hin. Ich will einfach nur nicht mehr da hin, da hin, wo ich immer anfange, mich zu hassen. Sonst habe ich mich oft und überall gehasst, und ich bin froh, dass das mit Therapie viel besser geworden ist. Aber in der Familie - da ist es wie immer.
Mein Hauptanliegen: Ich will nicht mehr hin. Ich hänge auch an niemandem. Nur denke ich, dass ich nicht das Recht habe, weg zu bleiben, denn mir hat keiner was getan. Ich würde auch nie sagen: Ich komme nicht mehr, weil ihr alle blöd seid - ich möchte nur einfach nicht mehr hin; aber was soll ich dazu sagen. Sie kennen ja mein Problem und sagen nur: Selber schuld. Stimmt ja auch. Sie sind ja nicht blöd, ICH habe halt einen Komplex.
Ich will schon nicht mehr hin, da war ich um 20. Bis heute habe ich es nicht geschafft, vielleicht habe ich 2-3 mal gefehlt, da hagelte es gleich Kritik. Ich sehne mich seit 20 Jahren danach, nicht mehr hin zu gehen.
Aber sie haben mich aufgezogen. Schlecht behandelt hat mich keiner, auch nicht materiell, ich kriege da oft gesagt, ich wäre undankbar. Deswegen schaffe ich nicht, nicht mehr hin zu gehen.
Habt ihr da zu Gedanken? Bin für alles dankbar, ich sitze in meinem eigenen Saft und komme nicht weiter.
Selma
05.04.2014 15:12 • • 05.04.2014 #1
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