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Hallo, habt ihr in letzter Zeit Erfahrungen mit eurer Krankenkasse gemacht bezüglich Behandlung und Umgang derer mit psychisch kranken Versicherten? Waren sie positiv oder negativ? Welche Kasse könnt ihr bei bei psychischer Erkrankung und hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme von Therapien und langerfristigem Krankengeldbezug empfehlen? Also eine, die nicht auch noch auf einen psychisch labilen draufhaut, sondern ihm wirklich hilft oder wenigstens in Ruhe lässt.

Von meiner jetzigen Kasse, der BKK Bergische Krabkenkasse, kann ich jedenfalls nur abraten. Die macht nach kürzester Druck. Ich habe gekündigt und suche eine neue.

04.01.2018 20:57 • 10.01.2018 #1


25 Antworten ↓


Ich würde hkk empfehlen Ich selber bin in der Barmer möchte aber auch kündigen.

A


Welche Krankenkasse bei psychischer Erkrankung?

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Guck ich mir Mal an. Vom Zusatzbeitrag ist die schon Mal OK. Da ist meine jetzige eine der teuersten. Und das bei so schlechter Leistung. Da kann ich besser eine mit geringerem Beitrag nehmen und den Beitragsvorteil von bis zu 300 im Jahr selbst in meine Gesundheit investieren, ohne groß Antrags Müll.

@Intimidator
darf ich Dir eine private Nachricht schicken?

Mach doch. Ob es was vernünftiges ist, Werd ich dann ja sehen.

Zitat von klara76:
Ich selber bin in der Barmer möchte aber auch kündigen.


Ich bin seit 25 Jahren bei der Barmer und habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Sie haben mir während dieser Zeit mehrere Therapien genehmigt, zuletzt 2011/12 mit 50 Sitzungen. 2011 war ich auch fast das gesamte Jahr krank geschrieben und sie haben keinerlei Druck gemacht. Die Krankschreibungen von meinem Hausarzt wurden anstandslos akzeptiert. Nach einem halben Jahr wurde der MDK eingeschaltet und sie haben nach Aktenlage und aufgrund eines Berichts von meinem Therapeuten die Krankschreibung weiterhin genehmigt. Nach 9 Monaten wurde ich angerufen und man hat sehr nett nachgefragt, ob ich mich bereit fühlen würde, eine stufenweise Wieereingliederung zu machen. Genau zu dem Zeitpunkt habe ich aber andere Stelle angeboten bekommen und wollte wieder normal anfangen (wobei ich aber schon immer eine reduzierte Stelle hatte). Wie es weitergegangen wäre, wenn ich noch weiterhin hätte krank geschrieben werden müssen, kann ich nicht sagen. Außerdem hatte ich schon 2009 freiwillig eine 8-wöchige Reha gemacht, so dass man mich nicht dazu aufforderte, eine zu machen, was normalerweise passiert wäre.

Das hört sich gut an. Besser als die DAK. Die hat mich vor 5 Jahren zwar in Ruhe gelassen, aber auch keinerlei Therapien unterstützt geschweige denn angeboten.

Zitat von Intimidator:
geschweige denn angeboten.


Angeboten hat mir die Barmer auch keine Therapie. Ich bin das immer aus eigenem Antrieb angegangen. Und bei der letzten Therapie war es so, dass ich sie schon während der Lohnfortzahlung angefangen habe. Als das Krankengeld einsetzte, wurde sie gerade schon genehmigt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich in den ganzen Jahren zuvor nie Krankengeld in Anspruch genommen hatte.

Bin auch in der Barmer. Ich geh jetzt über 10 Jahre in Therapie. Jetzt nur noch 4 mal im Jahr, 30 Minuten. Hatte nie Probleme, allerdings war ich glaub ich nur mal paar Monate krank. Dann Abfindung, selbstständig, und jetzt wieder angestellt. Wollte mal die Krankenkasse wechseln, hatte dort schon unterschrieben, da wurde ich praktisch ganz lieb gebeten, doch in der Barmer zu bleiben, was ich auch getan habe.

Meckern kann ich nicht. Hab ja auch sonst nix, denk ich mal ganz optimistisch. .

Bin bei der AOK Bayern als Student versichert. Gab bisher keine Probleme und ich bin zufrieden.

Mein Antrag auf Psychotherapie (Einzelstunden) wurde sofort genehmigt. Ich glaube es waren 20 Stunden und dann wurden nochmals 20 Stunden Verlängerung ebenfalls wieder ohne Probleme genehmigt. Meine psychischen Leiden sind im Vergleich zu anderen hier nicht schwerwiegend und so hab ich mich schon etwas gewundert wie die Krankenkasse das ohne Probleme genehmigt hat.

Ansonsten gehe ich kaum zum Arzt und wenn dann passt alles.

Bin bei der Pronova BKK. Kann nicht meckern. Haben mir 1 Jahr Rehasport, Osteophatie, 7 Wochen psychsomatische Klinik usw. genehmigt.

Zitat von Intimidator:
Hallo, habt ihr in letzter Zeit Erfahrungen mit eurer Krankenkasse gemacht bezüglich Behandlung und Umgang derer mit psychisch kranken Versicherten? Waren sie positiv oder negativ? Welche Kasse könnt ihr bei bei psychischer Erkrankung und hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme von Therapien und langerfristigem Krankengeldbezug empfehlen? Also eine, die nicht auch noch auf einen psychisch labilen draufhaut, sondern ihm wirklich hilft oder wenigstens in Ruhe lässt.


DIE Kasse für den psychisch Angeschlagenen gibt es in meinen Augen nicht. Das SGB V ist für alle Kassen gleich und die angebotenen Zusatzleistungen orientieren sich innerhalb dessen Vorschriften. Wichtiger ist in meinen Augen, wie in der jeweiligen Kasse der Service gelebt wird. Da habe ich mit meiner Kasse seit meinem eigenen Zusammenbruch nur gute bis überraschende Erfahrungen gemacht. Sicher musste auch diese Kasse manchmal eine Anfrage von mir ablehnen. Jedoch kam während der Ablehnung schon die Frage, haben sie denn dieses und jenes schon versucht, untersuchen lassen? Unter den Umständen wäre der Antrag etwas völlig Anderes! So habe ich bislang fast alle Anträge durchbekommen, nur manchmal etwas anders, als von mir oder Arzt angedacht. Auch kann ich mich ansonsten nicht beschweren. Wenn eine Anfrage nicht sofort beantwortet werden kann, bekomme ich einen Rückruf. Wenn meine Zeit begrenzt ist, auch innerhalb des ausgemachten Zeitfensters. Und wenn die Info bis dahin nicht vorliegt, bekomme ich eine Info darüber und darüber, wann der Rückruf voraussichtlich zu erwarten ist. Auch habe ich schon gehabt, dass dem Sachbearbeiter(in) nach Anruf etwas einfiel, was mir weiterhelfen konnte. Ich darauf hin einen Anrufe von diesem erhielt. Meine Kasse ist die Schwenninger BKK. Und so lange sie ihren Service nicht ändert (ändern muss) hat sie in mir einen treuen Kunden.

Na darum geh es doch gerade. Eine Kasse die Service lebt. Was soll ich bei einer der Kassen mit den höchsten Zusatzbeiträgen, wenn dafür mit der schlechteste Service bei rauskommt. Bei gutem Service würde ich mich nicht so sehr aufregen, ich bin gerne bereit, für Qualität auch ein bisschen mehr zu bezahlen. Aber so nicht. Zmal die Kasse sich ja nicht einmal an die gesetzlichen Vorgaben hält, sondern die nach ihrem Gut Dünken auslegt.

Ich denke, der Service hängt von der einzelnen Geschäftsstelle und den jeweiligen Mitarbeitern ab und nicht von der Kasse an sich.

Zitat von Schlaflose:
Ich denke, der Service hängt von der einzelnen Geschäftsstelle und den jeweiligen Mitarbeitern ab und nicht von der Kasse an sich.


Sehe ich auch so, deswegen liebe ich eigentlich die kleineren Kassen. Allerdings habe ich bei meiner noch keine Unterschiede in den einzelnen Servicecentern feststellen können.

Zitat von Intimidator:
... ich bin gerne bereit, für Qualität auch ein bisschen mehr zu bezahlen.


Ich weiß nicht mal, ob die Schwenninger besonders günstig oder nicht ist. Ausgesucht habe ich sie mir vor Jahren mal deswegen. Nachdem ich mich aber aufgehoben fühle....

Ich bin auch bei der Barmer und was die psychischen Dinge angeht sehr zufrieden. Allerdings war ich nie lang krank, höchstens mal 1 Woche. Zwischen 2008 und 2015 haben sie mir 2 Therapien genehmigt, die zweite mit 50 Sitzungen und im Anschluss eine Verlängerung von 30 h. Die Bearbeitungen und auch die Gutachterphasen gehen zügig und ohne großes Heckmeck.
Ich nehme die Barmer eher in anderer Hinsicht ziemlich in Anspruch, aber auch hier gab es nie Streß, bei umfangreicheren Rezepten haben sie nie Druck gemacht oder gemeckert.
Was mich an der Barmer stört: Ich mache medizinisch betreutes Krafttraining/Fitness, was aus medizinischer Sicht wichtig und nötig ist. Das zahlt die Barmer nicht. Ebenso keine Alternativmedzin und - @Alfred1974 - keine Ostheopathie, obwohl mir letzteres ärztlich angeraten wurde. Gerade der Sport ist teuer, und aus diesem Grund überlege ich mir, mich anderweitig umzusehen. Andererseits sind sie in manchen Bereichen wie gesagt sehr gut, ich weiß, was ich an ihnen habe - hier kann man sie wirklich empfehlen.

Ich bin bei der IKK Südwest versichert. Der Zusatzbeitrag ist mit 1,5 relativ hoch. Aber der Service ist wirklich gut. Schnelle Reaktion auf Anfragen, schnelle Auszahlung nach einreichen von Rechnungen. Die ambulante Therapie, auch bei Therapeutenwechsel, oder Reha wurden problemlos genehmigt. Ich habe jetzt gekündigt da mir der Zusatzbeitrag doch auf Dauer zu hoch war. Ich war lange bei der IKK und lasse mich jetzt mal von meiner neuen KK überraschen ob der Service genauso gut ist.
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Bin bei der Barmer und war immer top zufrieden. War damals in der Tagesklinik usw haben nie Stress gemacht. Sehr nette Mitarbeiter kommen sogar zu einem nach Hause ( je nach Anliegen) und ich kann sie nur weiter empfehlen!

Mein Freund war bis vor kurzem bei der AOK. Also sowas hab ich auch noch nicht erlebt allein die Abmeldung wegen des Wechsels zur Barmer haben die bis heute nicht kapiert, ätzend!
Welche Krankenkasse jetzt aber im Endeffekt bei psychischen Erkrankungen die Beste ist kann ich dir nicht sagen zumal die ja auch eigentlich nicht nur dafür da sind.
Trotzdem viel Glück und hoffe du findest eine die zu dir passt!

LG!

Die Innungskrankenkasse soll auch gut sein. Barmer ist so ungefähr die einzige Kasse die osteopathie nicht unterstützt. Mein Hausarzt hat mir geraten wegen osteopathie zur AOK zu gehen die sei besser als ihr Ruf.

Und aus meiner persönlichen Erfahrung mit der Barmer muss ich sagen das ich keine Unterstützung von denen bekomme. Einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik haben die abgelehnt. Eine Reha wurde vom Rententraeger vorher auch abgelehnt. Aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen das kann in anderen Geschäftsstellen etc ja ganz anders sein.

A


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