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Hier sind alle willkommen die mal loswerden wollen welche Fehler sie gemacht haben ..........die großen oder nur kleine--oder wo man sich vielleicht doch besser anders entschieden hätte ...

--vielleicht habt ihr mal Falsche Entscheidungen getroffen

--im Beruf

--bei der Partnerwahl

--bei alltägliches

hier könnt ihr euch einfach von der Seele schreiben was euch belastet was ihr bereut..................was würdet ihr ändern wenn ihr es könntet ?

27.07.2015 16:34 • 09.07.2022 x 2 #1


29 Antworten ↓


ich hab und mache z.b.immer noch den gleichen Fehler ich vertraue mir nicht mehr, bzw meinem Bauchgefühl ( und eigentlich könnte ich das, ich liege fast immer richtig bei allem ) aber trotzdem zweifel ich alles an ,stell alles in Frage statt einfach zu vertrauen.....ich kann das auch nicht abstellen es ist immer dasselbe ....

oder da wo ich vorsichtig sein müsste hab ich ein Urvertrauen---man ist sozusagen verdreht

A


Welche Fehler hast du in deinem Leben gemacht ?

x 3


Oh ja, ich habe einen Riesenfehler mit meiner Berufswahl gemacht. Ich habe mich über 20 Jahre als Lehrerin gequält und das hat mich total krank gemacht.

Warum hast du das damals so entschieden ? Was war denn dein ursprünglicher Berufswunsch ?

Und warum bist du nicht schon eher ausgestiegen?

Interessantes Thema.

Also ich habe den Fehler gemacht, dass ich mich mindestens 25 Jahre habe von außen steuern lassen und zu viel Schiss hatte, mal auszubrechen.

Als Kind wollte ich gerne in einen Sportverein, habe mir aber von außen erzählen lassen, dass ich das eigentlich gar nicht will und kann. Noch heute mit 32 Jahren bereue ich es nicht in einem Sportverein groß geworden zu sein. Ob ich trotzdem heute Einsamkeitsprobleme hätte wenn ich seit Jahren aktiv Mannschaftssport betreiben würde ?

Ich habe mir auch sagen lassen, dass ne solide kaufmännische Ausbildung für mich das Beste wäre und ich darauf aufbauen sollte. Hirngespinste wie mit Mitte 20 studieren gab es bei mir gar nicht, wusste ja was die anderen dazu sagen würden. Außerdem hatte ich Angst ums Geld etc., Angst davor mal was zu riskieren. Komisch nur, dass die anderen das alle irgendwie geschafft haben, mir wurde gesagt schaffste eh nicht, also hab ichs bleiben lassen......[und machs nu mit Mitte 30 ].

Letztes Beispiel. Ex-Freundinnen. Die haben zweimal bestimmt wo wir leben und wohnen, beide Male war es zu meinem Nachteil, weit weg von der Heimat. Habs trotzdem gemacht wegen Verlustangst etc. Beide Beziehungen haben zur erheblichen Reduzierung meines Freundekreis geführt, allein blieb immer ich zurück.

Kurzes Fazit: Ich hätte gerne in den jungen Zwanzigern den Ar. in der Hose gehabt meinen Willen durchzusetzen und nicht immer fremd bestimmen lassen, was gut für mich ist und was nicht. Ich hätte mich mehr trauen sollen.

Zitat von ichbinMel:
Warum hast du das damals so entschieden ? Was war denn dein ursprünglicher Berufswunsch ?


Das war ja mein ursprünglicher Berufswunsch. Ich habe erst gemerkt, dass ich dafur völlig ungeeignet bin, als damit anfing.

Zitat von Paddlmädchen:
Und warum bist du nicht schon eher ausgestiegen?


Ich hatte keine Alternative. Am liebsten wäre ich gar nicht berufstätig gewesen, aber ich musste halt Geld verdienen.

Aber was hattest oder hast du in deinem Leben, was dich zufrieden macht/gemacht hat? Du willst/wolltest keinen Partner. Freunde oder Ähnliches brauchst du nicht. Das ist nicht so negativ gemeint, wie es sich anhört. Es interessiert mich nur.

Insgesamt finde ich es schade, dass man aus diesem System, dass uns schon in die Wiege gelegt wird nur so schwer aussteigen kann. Man hat gar keine Wahl. Wie man hier im Forum sieht, sind aber gerade diese - von außen auferlegten Zwänge - das, was uns krank macht.

Und zum Thema: Das wird auch das sein, was die Menschen am Meisten bereuen. Berufswahl auf Grund von Zwang, Vernunft oder Erziehung. Familienstand auf Grund von Gesellschaft, Vernunft und Erziehung. Lebensform, finanzielle Abhängigkeit... Alle Entscheidungen die solche Oberflächlichkeiten betreffen, aber eben auch den Großteil unseres Lebens und Wohlbefindens ausmachen.

Schade, dass wir uns da so rein zwängen lassen und oft nicht mal mehr darüber nachdenken. Da muss man erst Angst und Panik bekommen. Aber auch das heißt noch nicht, dass man begreift, was schief läuft.

Zitat von Paddlmädchen:
Alle Entscheidungen die solche Oberflächlichkeiten betreffen, aber eben auch den Großteil unseres Lebens und Wohlbefindens ausmachen.


Ich glaube wir kommen der Sache langsam näher....ich denke Entscheidungen sind ein wichtiger Faktor, ein Leben zu leben für das man sich so nicht selbst entschieden hat, ist schwierig.....die meisten akzeptieren das aber und leben weiter, andere können es nicht akzeptieren und fangen an sich dafür selbst zu quälen, um sich und ihrer Umwelt zu zeigen wie unzufrieden sie sind.

Für mich war das Studium der absolute Traum. Da bin ich voll drin aufgegangen. Mit Anglistik und Romanistik kann man aber nichts anderes anfangen als Lehrer zu werden, entweder in der Schule oder an der Uni.

Mir wäre es am liebsten gewesen, jemanden zu haben, der mich finanziell aushält und ich hätte mir einfach ein schönes Leben gemacht ohne zu arbeiten. Freunde hatte ich früher ziemlich viele. Ich habe den Kontakt erst abreißen lassen, als es mir wegen der Arbeit immer schlechter ging und ich wegen den Schlafstörungen nichts mehr unternehmen konnte. Wenn ich nicht arbeiten müsste, hätte ich keine Schlafprobleme und könnte alles machen.

Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich mich im Alter von ca. 4 Jahren mal falsch verhalten hatte, was fatale Folgen für mich hatte... Dem war allerdings traumatisches vorausgegangen...

Dann hatte ich mir in der Pubertät eine heftige Verletzung selbst zugefügt...

Später hatte ich den Fehler gemacht, mir viel zulange alles gefallen zu lassen haben...

LG

Zitat von Finja:
Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich mich im Alter von ca. 4 Jahren mal falsch verhalten hatte, was fatale Folgen für mich hatte...


Ich denke nicht, dass man im Alter von 4 Jahren davon sprechen kann, sich falsch zu verhalten oder einen Fehler zu machen, der fatale Folgen hat. In dem Alter kann man doch gar nicht absehen, was richtig und falsch ist, geschweige denn, sich der Tragweite seines Handelns bewusst zu sein.

Danke dir Schlaflose, dass du das schreibst. Ich hatte deswegen lange mit Schuld- und Schamgefühlen zu kämpfen...

Liebe Grüße

Zitat von Black Sheep:
ein Leben zu leben für das man sich so nicht selbst entschieden hat, ist schwierig.....die meisten akzeptieren das aber und leben weiter, andere können es nicht akzeptieren und fangen an sich dafür selbst zu quälen, um sich und ihrer Umwelt zu zeigen wie unzufrieden sie sind.



Hm. Das ist ein riesen Thema. Wir sind da ja in einem anderen Thread schon darauf gekommen. Mir fehlte nur die Zeit, näher darauf einzugehen.

Ist es nicht so, dass wir erst mal Alle ein Leben leben, für das wir uns nicht selbst entschieden haben? Oft kommt doch das Bewusstsein dafür, dass wir uns gesellschaftlichen, familiären oder finanziellen Zwängen unterworfen haben viel zu spät oder sogar gar nicht.

Ich bezweifle keine meiner Entscheidungen bezogen auf Job, Freunde, Partner, Kind. Aber: ich könnte mir mein Leben durchaus in einem anderen Rahmen vorstellen. Das heißt, vielleicht nicht in Deutschland. Oder vielleicht System-unabhängiger. Also zum Beispiel als Selbstversorger. Ich bekomme auch jetzt schon Gänsehaut, wenn ich daran denke, meine Tochter in den Zwang des Schulsystems zu stecken.

Andererseits: Ich bin so groß geworden. Es ist ja auch irgendwie der normale Lauf der Dinge. Das normale Leben. Aber diese Denkweise empfinde ich eben oft als den eigentlichen Zwang. Das ist uns so anerzogen, dass wir wahrscheinlich noch nicht mal richtig sagen können WAS wir wirklich wollen, WIE wir wirklich leben wollen. Weil wir es ja gar nicht anders kennen.

Zum Beispiel:

Zitat von Schlaflose:
Mir wäre es am liebsten gewesen, jemanden zu haben, der mich finanziell aushält und ich hätte mir einfach ein schönes Leben gemacht ohne zu arbeiten.



Wenn ich das lese, denke ich mir: Was? Das ist aber schon irgendwie, hm, dreist? Sowas macht man doch nicht. Es geht doch um Liebe. Und um Geben und Nehmen.

So wurde ich erzogen. Das wäre mein normales Bild einer Partnerschaft.

Aber jetzt wo ich ein großes Mädchen bin, denke ich mir gleich danach: Warum eigentlich nicht? Warum sollte man sich dem klassischen, gesellschaftlich vorgelebten Bild einer Partnerschaft oder eben auch der neuen Rolle der Frau anpassen/unterwerfen, wenn man gar nicht der Typ dazu ist, bzw. es eben einfach nicht will?

Jeder predigt immer diesen Spruch Leben und leben lassen., aber keiner tut es. Mich eingeschlossen. Ich denke zum Beispiel, wenn ich über alternative Schulen für meine Tochter nachschaue Da gehen ja nur Kinder von Hippies/Öko's/Alternativen hin., Was denkt denn dann die Schwägerin...

Ich bin schon eine starke und extrovertierte Person. Ich hab auch kein Problem mal aus der Masse heraus zu stechen und alleine vor einem Straßenmusiker zu tanzen, wenn ich Lust dazu habe, aber aus dem System heraus stechen? Hm. Ne. So stark bin ich wohl doch nicht...

Ich hoffe, ihr versteht mein wirres Geschreibsel. Gesprochen, könnte ich es vielleicht etwas verständlicher erklären.

PS:
Zitat von Finja:
Danke dir Schlaflose, dass du das schreibst. Ich hatte deswegen lange mit Schuld- und Schamgefühlen zu kämpfen...


Liebe Finja: Hat dir das bisher noch nie Jemand gesagt? Du warst ein Kind! Schlaflose hat absolut Recht. Das ist wirklich schlimm. Vor allem, dass dir Schuldgefühle eingeredet wurden. Das find ich wirklich schrecklich! Ich drück dich!

Ich hab mich vor 7 Jahren für den falschen Job entschieden.
War maßlos unterfordert und hab aus Langweile in der Arbeit zu viel gegessen. Folglich hab ich zugenommen und bin nun seitdem ziemlich unglücklich was meine Figur angeht.

Die Arbeitsstelle hab ich mittlerweile längst wieder gewechselt...

Zitat von Schlaflose:
Für mich war das Studium der absolute Traum. Da bin ich voll drin aufgegangen. Mit Anglistik und Romanistik kann man aber nichts anderes anfangen als Lehrer zu werden, entweder in der Schule oder an der Uni.

Mir wäre es am liebsten gewesen, jemanden zu haben, der mich finanziell aushält und ich hätte mir einfach ein schönes Leben gemacht ohne zu arbeiten. Freunde hatte ich früher ziemlich viele. Ich habe den Kontakt erst abreißen lassen, als es mir wegen der Arbeit immer schlechter ging und ich wegen den Schlafstörungen nichts mehr unternehmen konnte. Wenn ich nicht arbeiten müsste, hätte ich keine Schlafprobleme und könnte alles machen.


Das wäre für mich kein Leben, jemanden zu haben, der mich finanziell aushält und ich mir einfach ein schöneres Leben gemacht hätte. Mein Beruf war der Richtige, ich hatte viel Freude im Umgang mit anderen Menschen und wollte gern helfen. Nun bin ich ja leider nicht mehr erwerbsfähig, d. h. mir wurde von Fachleuten empfohlen, drei Stunden ehrenamtlich was zu tun. Daher bin ich auch in meinem V. und mir gefällt es dort auch.

LG

@ Paddlmädchen

Verstehe schon, was du damit sagen willst, was du geschrieben hast.

Danke für´s drücken.
Hm, also meine Therapeutin hatte es mir schon gesagt, dass ich nicht schuld sei. Aber bis dahin vergingen Jahre, bis ich überhaupt erst angefangen hatte, ambulant eine Therapie zu machen und das war bereits nach meinem Zusammenbruch, als ich so ca. 30 Jahre alt war. Und dann hatte es noch sehr lange gedauert, bis ich überhaupt angefangen hatte über meine frühe Kindheit zu reden, das war nicht einfach...

Liebe Grüße

@ Sternchen

Das tut mir leid, aber ist schonmal positiv, dass du die Arbeitsstelle gewechselt hast. Das mit deinem Gewicht kriegst du bestimmt auch noch in Griff, ich wünsche es dir.

Alles Gute
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Finja:
Das wäre für mich kein Leben, jemanden zu haben, der mich finanziell aushält und ich mir einfach ein schöneres Leben gemacht hätte.


Ein Lottogewinn oder eine Erbschaft wäre natürlich noch besser gewesen

Wie auch immer, ich habe schon im Studium angefangen zu arbeiten. Mein Vater starb, als ich 21 war und ließ uns mit einem nur zur Hälfte abbezahlten Haus zurück. Der Verkauf deckte gerade die Schulden, die noch drauf waren. Meine Mutter bekam dann nur die Witwenrente und hatte kein anderes Einkommen. Bis ich 25 war bekam ich auch Halbwaisenrente, zunächst aufgestockt durch Bafög (das ich nach dem Studium zurückzahlen musste). Ab dem 7. Semester hatte ich eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni und das Bafög wurde gestrichen. Von da an verdiente ich immer meinen Lebensunterhalt und war nie von jemandem finanziell abhängig.

Ich hab unterm Strich vermutlich mehr falsch als richtig gemacht bisher. Aber das ist jetzt alles egal, denn das ist nicht mehr zu ändern und vorbei. Jetzt zählt nur das Jetzt, und der Mist von gestern und vorgestern ist längst kompostiert.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Finja:
Das wäre für mich kein Leben, jemanden zu haben, der mich finanziell aushält und ich mir einfach ein schöneres Leben gemacht hätte.


Ein Lottogewinn oder eine Erbschaft wäre natürlich noch besser gewesen

Wie auch immer, ich habe schon im Studium angefangen zu arbeiten. Mein Vater starb, als ich 21 war und ließ uns mit einem nur zur Hälfte abbezahlten Haus zurück. Der Verkauf deckte gerade die Schulden, die noch drauf waren. Meine Mutter bekam dann nur die Witwenrente und hatte kein anderes Einkommen. Bis ich 25 war bekam ich auch Halbwaisenrente, zunächst aufgestockt durch Bafög (das ich nach dem Studium zurückzahlen musste). Ab dem 7. Semester hatte ich eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni und das Bafög wurde gestrichen. Von da an verdiente ich immer meinen Lebensunterhalt und war nie von jemandem finanziell abhängig.


Das ist natürlich traurig, dass du deinen Vater so früh verloren hattest... und das ist auch keine einfache Situation für euch gewesen mit dem noch nicht abbezahlten Haus, das kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte bereits schon mitgearbeitet, als ich noch in der Schule war, wir waren eine große Familie (über 7Leute). Da war natürlich auch immer was los.

LG

A


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