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Hallo,

ich habe was auf dem Herzen und zwar ist es, anfangs hatten wir uns ganz gut verstanden, auch seine Eltern und dann hatte es sich so entwickelt, das es zu einem Problem mit seiner Mutter kam. Sie unterstützte immer seine Meinung und als es damals zum Hausbau kommen sollte, war ich erst dagegen, weil ich zu dem Zeitpunkt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeitsfähig war und ich Angst hatte, das es auch über seine Kräfte gehen könnte, denn das wollte ich nicht. Also nicht das ich prinzipiell dagegen war, aber aufgrund meiner Situation stellte ich mir das sehr schwierig vor, waren ja auch noch Kinder da. Jedenfalls sagte ich nein und da sagte meine Schwiegermutter ganz laut:Laß ihn doch bauen! Ich fühlte mich da sehr unverstanden von denen, ich hatte die ganze Sippschaft gegen mich, keiner verstand mich. Die wollten einfach nicht sehen, das ich krank war und das für mich eine große Anstrengung bedeutete alles. Da war ich auch ziemlich sauer auf sie, denn unterstützen konnte sie uns ja auch nicht. Stattdessen wurde ich hingestellt, als wollte ich nicht, sehr einfach. Nun habe ich den ganzen schei. mitgemacht, aber besser ging es mir dadurch auch nicht, im Gegenteil ich fühlte mich von einigen nicht gut behandelt, wegen der psychischen Sache, weil ich manchmal stationär war (ging nicht anders). Inzwischen hat mein Partner auch gesundheitliche Probleme, weil das alles für uns ziemlich schwierig war insgesamt. Irgendwann hatte ich die Nase voll, ich wollte mich nicht mehr schlecht behandeln lassen und trennte mich räumlich. Zu der Schwiegermutter habe ich einen Abstand aufgebaut, weil das für mich besser ist. Ich weiß noch nicht, wie das alles weitergehen soll, mein Partner gibt sich jedenfalls Mühe und will mich nicht verlieren, unsere Kids gehen eigene Wege.

Liebe Grüße
Finja

04.08.2012 16:40 • 09.08.2012 #1


hallo Finja

meinst du, das du vielleicht gerade weil du psychische probleme hast,
vieles als angriff oder gegen dich sein... auch nur deshalb so gesehen hast?

viele haben da ja dann ein problem, gerade mit dem mitmenschen im näheren umfeld, familie und partner... das die es eigentlich gut meinten, du dies aber immer nur als angriff gegen dich so gesehen hast?

is nur ne vermutung...
ich kenne so einen fall und da ist es dann auch zu ner räumlichen trennung gekommen.


Zitat:
mein Partner gibt sich jedenfalls Mühe und will mich nicht verlieren,


die frage ist, was möchtest du ?

A


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Hallo Bawü44,

erst mal danke für deine Antwort,

da kamen echt spitze Bemerkungen, weil ich mich habe in psychologische Behandlung begeben oder in eine Fachklinik. Ich fühlte mich erst recht in die Ecke gedrängt von einigen. Es gibt aber auch Leute, von denen ich mich mit meiner Erkrankung verstanden fühle.

Das ist richtig, herauszufinden, was ich möchte.

LG

Zitat von Finja:
Das ist richtig, herauszufinden, was ich möchte.
LG



denke, das wäre im moment wohl sehr wichtig

Da hast du recht.

Ich bins nochmal und zwar fühle ich mich durch einige aus meiner Umgebung schlecht umgegnagen in Bezug auf meine Erkrankung, habe ich auch keinerlei Vertrauen, darüber zu reden, aus Angst das dies erneut gegen mich verwendet wird. Eigentlich sollten doch Angehörige eine Unterstützung sein und man nicht noch zusätzlich in die Enge getrieben wird, aufgrund von Vorurteilen. Fühle mich daher ziemlich alleingelassen damit. Es kann nicht sein, das man einfach abgestempelt wird, nur weil man sich in stationäre Therapie begeben hat und man noch zusätzlich verletzt wird, hat man ja schon so zu kämpfen. Ich hoffe, solche Leute kommen nicht auch mal in eine solche Situation, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Mich macht das traurig, wütend und ich finde sowas ziemlich verletzend.

Trotz eigener negativer Erfahrungen in meinem Umfeld, unterstütze ich einen ganz wertvollen und liebenswerten, mir nahestehenden Menschen. Diese Person bedeutet mir sehr viel, aber sie war an Brustkrebs erkrankt und hat Ängste. Ich habe sie zum Psychologen begleitet und als es ihr sehr schlecht ging, sie hatte auch schon Zusammenbrüche, war ich für sie gern da. Natürlich alles auch nach meinen Kräften. Freue mich, das es erst mal wieder besser geht und demnächst hat sie auch einen Termin in der Tagesklinik, worüber ich sehr froh bin.

Hallo Finja,
ja, das was du schreibst, das ist leider so. Wird erstmal bekannt, dass man psychische Probleme hat/gehabt hat oder gar in der Psychiatrie war, wird man als nicht ganz dicht abgestempelt und auch dementprechend behandelt und nicht ernst genommen. Das kann Einem noch zusätzlich aufs Gemüt schlagen. Aber wer so etwas selbst nicht erlebt hat, zeigt wohl wenig Mitgefühl ... . Irgendwie ist es in der Gesellschaft so, die Menschen haben wenig Tolerenz für solche Dinge... . Auch in der Familie / Verwandschaft... . Das ist so traurig, aber wahr.. . Ich habe das auch in der Familie so erlebt..gilst du als erfolgreich, kommen viele zu dir an und wollen was mit dir zu tun haben, wirst krank und dann noch psychisch(!!) krank, warst das. Da meldet sich keiner mehr aus der Verwandschaft...da wird nur getuschelt und oberflächlich freunlich Small Talk gehalten ...und wenn du Pech hast, werden noch auf deine Kosten Witze gemacht. So habe ich mir schon lange angewöhnt, diesen Leuten nicht zu viel von mir zu erzählen..ich denke auch als Selbstschutz... . Erzähle den LEuten, die die schlecht behandeln nichts über deine Krankheit .. . das ist wohl das Beste.

LG Sumi

Danke sumi, das du mir das schreibst. Genauso ist es und ich habe mich von solchen Leuten distanziert als Selbstschutz, dadurch gehts mir bedeutend besser. Solch einen Umgang hätte ich mir in meinem Beruf nicht erlauben dürfen, da hätte ich den doch glatt verfehlt. Traurig, aber wahr!

Ja, das echt doof. Vorallem sind die Sprüche bescheuert, dass Menschen nur so tun als ob sie krank wären, weil sie Vorteile dadurch geniessen wollen, also z.B. nicht arbeiten gehen können...also echt... da könnte man schon...ausrast**.. . Und dieses Rumgelabere von der Verwandschaft hintenrum... die Meisten melden sich gar nicht und manche melden sich dann und fragen wie es Einem geht und was man so macht...da ist man so unschlüssig, was man sagen soll...weil, meint die Person das jetzt ernst ode nicht? Kennst du diese Situation? Und wenn man dan eingeladen wird zu familienfesten, habe ich gar keine Lust hinzugehen..was soll ich da? und was soll ich da mit denen reden? Ich meine, ich müsste mich da voll verstellen, dann fühle ich mich wieder schlecht dabei, da mit unwohl ist zwischen falschen(so fühlen sie sich für mich an) Menschen zu sitzen.. . Und dann sins die noch beleidigt, dass man nicht zu Festen kommt(!) . Hallo? Und verurteilen Einen noch, dass man doch selbst Schuld ist, wenn man sich ausgestoßen fühlt...jaa.... . Aber das ist halt so. Sehr diffus und kompliziert, das Ganze... . Meine Verwandten wollten all die Jahe nicht wahrhaben, dass mein Bruder schwer psychisch krank ist, obwohl das zig Ärzte bestätigt haben...haben nur rumgelästert und gelacht, dass er faul sei und nur so tue und solche Dinge... echt ohne Worte.... . Und jetzt allmählich tun sie so überrascht und sagen, och, der ist so krank, das wussten wir ja nicht... ooh, echt, die regen mich nur auf. Also, ich denke Distanz ist das Beste, was man machen kann bei solchen Leuten... .

Genau, solche Sprüche finde ich auch zum kotzen, entschuldige den Ausdruck. Du sprichst mir voll aus dem Herzen, sumi. Ich kenne solche Situationen es fühlt sich auch bei mir so an. Kein Wunderm das man sich dann ausgestoßen fühlt. Und selbst Schuld ist man dann auch noch. Ich war damals in einer psychosomatischen Klinik und da sagte mir der Chefarzt auch, ich sei schwer krank. Und als ich heim kam, fragte die Schwiegermutter: Bist du noch nicht gesund! Das war so ein Wiederspruch, ich verstand die Welt nicht mehr. Und dann hat sie immer gegen mich gestichelt und war neidisch, war echt krass. Es klingt vielleicht blöd, aber am wohlsten habe ich mich in den Kliniken gefühlt, das kanns doch nicht sein, oder? Ich musste mich zu hause für alles rechtfertigen, das war schlimm. Mir wurde das Leben erst recht zur Hölle gemacht von einigen, das war so verletzend. Jedenfalls war das keine Hilfe in meinen Augen, ganz im Gegenteil. Wenn es einem schon schlecht geht und dann noch drauf rumgetrampelt wird, ich frage mich, wo sowas enden soll! Bin echt sauer! Mit deinem Bruder tut mir leid.

Ja, ich fand das auch absolut unmöglich was die da gesagt und gemacht haben auch IN Anwesenheit des Bruders...also wirklich, da schämt sich schon richtig für die Dummheit dieser Menschen...wie dumm kann man sein, nicht zu merken, dass ein Mensch, psychisch krank ist, dem es wirklich anzusehen ist.. . Das soll Einer verstehen. Oder die sind selbst psychisch krank... . Es gibt ja so viele verschiedene Krankheiten heutzutage... . Naja, willkommen in unserer oberflächlichen Welt... . Famile kann man sich nicht aussuchen, aber zum Glück Menschen, mit denen man sich umgibt. Das denke ich, ist auch sehr wichtig.

Da hast du recht.

A


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