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An jeden, der sich angesprochen fühlt ...

Ich hatte heute so ein Schlüsselerlebnis, bei dem mir klar wurde, wie ich ticke und was mir wichtig ist.

Bin ein ruhiger Typ, wenn ich eine Frage habe, frage ich freundlich und nach der Antwort gehe ich meines Weges. Leben und leben lassen ist nicht nur meine Devise, sondern ein tiefes Bedürfnis.

Nun gibt es immer wieder Menschen, die andere Menschen piesacken und provozieren. Über die Motive kann ich nur spekulieren aber von außen sieht es so aus, als wäre es aus Spass an der Freud, oder weil sie es können.
Immer wieder habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie früher oder später von einem ablassen, wenn ich mich nur heftig genug wehre. Leider kapiere ich das immer viel zu spät und habe bereits zuviele Grenzüberschreitungen geduldet und sie dann abzuhalten kostet mich immer viel Energie und Willenskraft.

Manche fragen es sich richtig und nun frage ich mich warum muss ich zeitweise so bedrohlich auf andere einwirken, damit sie von mir ablassen.
Ich bin für dieses Gerangel nicht gemacht. Macht ist sicherlich berauschend, aber für mich unbefriedigend. Es braucht (viele) Menschen und die Illusion der Kontrolle.

Ich kann sie niederringen, aber wozu ?!?

Miral

25.07.2017 22:10 • 28.07.2017 x 2 #1


45 Antworten ↓


Ich verstehe deine Mail nicht so genau ,aber ich finde wenn man Macht hat ,sollte man sie nicht für negative Dinge benutzen .Man sagt nicht umsonst ,wenn du einen Menschen richtig kennen lernen willst so gib ihm Macht .
Wenn mich jemand provoziert versuche ich nicht drauf einzugehen und meide die Person das ist das beste was man machen kann,
Zitat von Miral:
Nun gibt es immer wieder Menschen, die andere Menschen piesacken und provozieren. Über die Motive kann ich nur spekulieren aber von außen sieht es so aus, als wäre es aus Spass an der Freud, oder weil sie es können.

Solche Leute hasse ich wie die Pest --Gott sei dank hab ich sowas nicht in meinem Umfeld.Und als ich sowas noch gezwungenermaßen im Umfeld hatte ,hab ich sie gemieden.Damit fährt man besser .

A


Was soll immer das piesacken und provozieren ?

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Hallo Miral,

auch ich verstehe nicht genau, worauf Du hinaus willst.

Menschen haben eine Vorliebe dafür, Schwächere zu ärgern und herumzustoßen.
Möglicherweise ist Deine Körperspräche so, dass sie das als Einladung sehen, Dich zu ärgern.
Könnte das sein?
Ansonsten beschreibe bitte mal genauer, was Dich ärgert und was Du wissen möchtest.

Viele Grüße

Bernhard

Hey der klügere gibt immer nach. Am besten passiver Widerstand.........

Zitat von Hotin:
Menschen haben eine Vorliebe dafür, Schwächere zu ärgern und herumzustoßen.

Gott sei dank nicht alle --normal stellt man sich auf die Seite des schwächeren. Wer sich stark fühlt ,weil er auf schwächere losgeht ist eine ganz arme Wurst .

@ichbinMel

Hallo Mel,
Zitat:
Gott sei dank nicht alle --normal stellt man sich auf die Seite des schwächeren.


Du hast Recht. Nicht alle machen das. Gott sei Dank.
Nur schau Dir mal an, wie viele die Schwächen von anderen ausnutzen.
Ständig berichten User hier davon aus ihrem Leben.
Daher glaube ich. Das normale (also das häufigste) ist, einen Vorteil daraus zu ziehen, wenn ein anderer schwächer ist.

Zitat von Hotin:
Ständig berichten User hier davon aus ihrem Leben.

Und so ist es auch --es gibt leider viel zu viel von der schlechten Sorte --Hab ja auch schon oft überlegt ein Tagebuch auf zu machen hier ,aber das mach ich nicht-- ich fange an ein Tagebuch mit Handschrift zu schreiben.Was man alles so erlebt hat da überwiegt mehr das schlechte .Erst seitdem ich mich von allen distanziert habe ,habe ich mehr gute als schlechte Erlebnisse .Ich hab schon seit 20 Jahren die gleichen Freunde ( die kann ich an einer Hand abzählen) .Und eins kann man hier im Forum auch lernen ,bloß nicht jedem vertrauen.

@ichbinMel
Zitat:
Und eins kann man hier im Forum auch lernen ,bloß nicht jedem vertrauen.


Ja sicher, hier im Forum ist es nicht anders, als im echten Leben.
Zitat:
Und so ist es auch --es gibt leider viel zu viel von der schlechten Sorte


Das ist ein schwieriges Thema. Nur, weil Menschen sehr an sich selbst denken, also egoistisch sind, sind sie für mich
nicht gleich auch schlecht, sondern eher nur schwach.
Es ist ein wenig menschlich, ständig seinen eigenen Vorteil zu suchen. Das treibt uns voran.
Daher höre ich nicht auf, immer wieder zu empfehlen, dass Menschen lernen, sich zu wehren und zu verteidigen.
Zu verteidigen, gegen einen oft normalen menschlichen Reflex.
Den unterbewussten Reflex Über Schwächere versuchen zu bestimmen.

Eine Gute Nacht

Piesacken und provozieren. Hihi, hab das letztens mit meinem Chef diskutiert. Der ist auch so ein kleiner Piekser, dem das Spass macht. Ich hab ihm gesagt, nun, es sagt einiges über einen selbst aus, wenn man das tut. Und es ist keine Kunst, als Chef für Stimmung zu sorgen, wenn die Menschen arbeitstechnisch abhängig sind. Jaja, Chefe, Menschenführung ist eine Kunst.

Ich reagiere nur noch auf diesen Mist, in dem ich sachlich und korrekt meine Eindrücke mitteile. Und auch nur bei denen, mit denen ich mich zwangsweise abgeben muss. Andere Deppen, sorry, lass ich links liegen.
Allerdings bin ich jetzt auch nicht so empfindlich, dass ich hinter jedem Piecksen gleich Verrat wittre. Und provozieren kann mich nur jemand, der mir wichtig ist. Dann gilt es eben, Halt zu sagen.

Zitat von Hotin:
Nur, weil Menschen sehr an sich selbst denken, also egoistisch sind, sind sie für mich
nicht gleich auch schlecht, sondern eher nur schwach.

Für mich sind die schlecht die sich an schwächere vergreifen müssen statt auf gleicher Augenhöhe jemanden zu suchen an denen sie den Frust ablassen können .Wenn jemand egoistisch ist hat er halt eine schlechte Charaktereigenschaft ist aber noch nicht ganz schlecht .Das ist halt eine schlechte Eigenschaft.Aber jemanden provozieren der schwächer ist da sind wir dann auch fast beim Thema Mobbing .Man kann ja auch jemanden picksen und es ist lustig man wirft sich die Bälle dann zu und die Stimmung ist ok ,aber im oben geschriebenen gehts ja um die andere Variante .
Ich würde auch den Mund aufmachen und ehrlich gesagt wäre mir das auch wurscht ob das der Chef ist oder nicht .Nur dem Chef sagt man das etwas anders ,als jemanden der gleichgestellt ist wie ich .

Weisst du Mel, man merkt einfach, wenn man an sich selbst gearbeitet hat. Eigentlich wär das ein Vorschlag, Therapie an der Schule anzubieten. Heissa, das wär doch eine Idee. Selbstreflektion, wie geht das? Aus welchen Grund mache ich was und warum denke ich, was ich denke.

Hallo Miral,

was ist denn bei deinem Schlüsselerlebnis passiert?

Was mir zu dem Thema einfällt:
Ich bin auch so ein ruhiger Typ. Und früher konnte man mich auch ganz gut provozieren. Allerdings hat das nie jemand gemerkt, oft nichtmals ich selbst! Ich war viel zu feige um den Mund aufzumachen. Hab alles in mich reingefressen. Und mir eingeredet, dass ich cool reagiere... Nur leider bin ich bei weitem nicht so cool wie ich es vielleicht gerne wäre. Irgendwann ist mir das klargeworden. Ich hatte einfach nie eine eigene Meinung, und daher gar keine Möglichkeit angemessen zu reagieren, auch angemessen mir selbst gegenüber. Ich hab mir einfach selbst nichs geglaubt, oft ohne es zu wissen. Und dadurch war ich mit nichts mehr zufrieden und es ging mir immer schlechter.

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass man meistens nicht provoziert wird sondern sich provozieren läßt. Nicht immer natürlich, es gibt diese unerträglichen Menschen die nich aufhören können einem auf den Keks zu gehen. Da helfen dann nur klare Worte und echtes Cool-sein. Wenns der Chef ist, sollte die Klaren Worte allerdings sehr gut gewählt sein... Hatte sojemanden mal als Arbeitskollegen. Ein freundliches könntest du bitte aufhören mich ständig mit dem gleichen Thema zu nerven? Hat da Wunder gewirkt. Ok, unser Verhältnis war danach auch nicht das beste, aber das war es ja sowieso nicht. Und ab sofort waren wenigstens die Fronten klar, und es lief wesentlich besser.
Wobei Front ein unpassendes Wort ist, klingt nach Krieg, ich will keinen Kleinkrieg mit anderen auch nicht mit denjenigen mit denen ich mich nicht verstehe.

Grüße vom Kleinen Igel

Zitat von Icefalki:
Weisst du Mel, man merkt einfach, wenn man an sich selbst gearbeitet hat. Eigentlich wär das ein Vorschlag, Therapie an der Schule anzubieten. Heissa, das wär doch eine Idee. Selbstreflektion, wie geht das? Aus welchen Grund mache ich was und warum denke ich, was ich denke.



Auf diesen Tag warte ich auch; wenn Kinder endlich in der Schule wirklich auf das Leben vorbereitet werden, also ein echte Schule fürs Leben und nicht nur eine Schule, um später möglichst viel Leistung in der Arbeit zu bringen. Das ist schon lange überfällig.


Ansonsten: ich hasse es zutiefst, wenn man auf einem Schwächeren herumtrampelt. Ein Armutszeugnis ist das. Für mich ist es selbstverständlich dem Schwächeren beizustehen. Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es schon einige gibt, die auch so denken und danach handeln. Die anderen sind meistens die Herdentiere, die sich dann nicht trauen, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.

Zitat von Hotin:
Nur, weil Menschen sehr an sich selbst denken, also egoistisch sind, sind sie für mich
nicht gleich auch schlecht, sondern eher nur schwach.

Ich finde gesunden Egoismus sehr gut und überhaupt nicht schwach. Ganz um Gegenteil. Jemand der auch mal egoistisch ist, kennt eigene Bedürfnisse und Grenzen. Mir geht es so. Ich habe Jahre gebraucht um egoistisch zu werden. Ich musste lernen auch mal an mich zu denken.

Aber vermutlich ist der Begriff 'Egoismus' sehr unterschiedlich definiert

Edit: Natürlich sollte man nicht über Leichen gehen wenn man an sich denkt. Dann ist es negativer Egoismus.

Kalina, allein, dass du nicht zur Masse gehörst, dich damit auseinandersetzt, was ok ist, was nicht, sollte dir selbst tiefe Zufriedenheit geben. Andere ändern können wir wenig, aber selbst bewusst anderen Menschen auf Augenhöhe begegnen, das leben, was wir für wichtig halten, ist meiner Meinung nach sehr zufriedenstellend.

Ich hab mich sehr viel mit allem auseinandergesetzt. Und kann dir eines sagen. Die Menschen sind gar nicht so schlecht. Und hüpfen da draussen ein paar Peiniger rum, haben die einen Grund, sich auf Kosten anderer besser zu fühlen. Eigentlich nur jämmerlich. Kleine, arme Menschlein, die die Aussenwirkung anderer brauchen um ihr sehr kleines Ego aufzupuschen.

Reine Energieverschwendung sich mit denen abzugeben. Anders ist das allerdings, wenn sie einem übergeordnet sind. Das macht es natürlich schwieriger. Ich hatte damit auch meine Probleme. Habe es aber gelernt, meinen Eigenanteil dabei zu erkennen, um dann ein vernünftiges Gespräch führen zu können. Allerdings, gegen Dummheit komm ich auch nicht an.

Das regt mich manchmal auch auf. Manche sind einfach saudumm. Gggggrrrrrrrhhhhhh.

Zitat von kalina:
Auf diesen Tag warte ich auch; wenn Kinder endlich in der Schule wirklich auf das Leben vorbereitet werden, also ein echte Schule fürs Leben und nicht nur eine Schule, um später möglichst viel Leistung in der Arbeit zu bringen. Das ist schon lange überfällig.


Die Schule fürs Leben sollte das Elternhaus sein. Die Schule kann den Eltern nicht alles abnehmen.

Aber @schlaflose, rein theoretisch wäre so ein Unterrichtsfach doch gar nicht mal schlecht. Oder gibt es das schon? Ethik?

Bin ja schon lang da draussen, also keine Ahnung mehr.
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Zitat von ichbinMel:
Gott sei dank nicht alle --normal stellt man sich auf die Seite des schwächeren. Wer sich stark fühlt ,weil er auf schwächere losgeht ist eine ganz arme Wurst .

Jepp... so ist das.
Die Größe eines Menschen erkennt man daran wie er mit schwächeren umgeht.
Schwächere zu ärgern ist keine Kunst und auch nicht schön.
Mel du hast wieder sowas von recht....

Icefalki:
Da sagst Du was Wahres: Es gibt wirklich viel Dummheit auf der Welt (und damit meine ich nicht Wissen oder Bildung). Dagegen kann man oft nichts machen.

Du hast recht, vieles ist Energieverschwendung. Meistens distanziere ich mich dann auch.
Habe aber auch irgendwie ein tiefes Gerechtigkeitsempfinden und manchmal muss ich dann meinen Senf dazu geben. Aber nur manchmal und wenn ich grad Zeit hab oder es mir wichtig erscheint.

Auch mit dem, dass die meisten Menschen gar nicht so schlecht sind, hast Du recht. Empfinde ich auch so.
Mich wurmt es nur, dass es doch auch immer wieder die machtgeilen Menschen sind, die meistens nicht die nettesten sind und keine ehrenwerte Ziele verfolgen, die sich durchsetzen können. Frage mich, warum das so ist. Und die Herde dann folgt. Muss ein Konstruktionsfehler sein.

Es gibt mir aber keine Zufriedenheit, dass ich nicht zur Masse gehöre. Das ist mir eigentlich gar nicht wichtig. Wichtig wäre mir, dass sich die Menschen gegenseitig respektvoll behandeln, sie müssen sich nicht lieben, aber Respekt voreinander haben und vor der Natur. Das würde mich zufrieden machen. Und natürlich, wenn es mir und den Menschen, die ich mag gut geht.
Im Prinzip bin ich im Großen und Ganzen aber schon zufrieden, manchmal mehr, manchmal bissl weniger.

Mit den Chefs: meist hatte ich recht nette. Einmal einen jähzornigen Choleriker. Den hab ich überhaupt nicht an mich rangelassen. Das wäre für mich wirklich Zeitverschwendung gewesen. Ich hab mich nach was anderem umgesehen und bei der nächstbesten Gelegenheit gekündigt. Niemals könnte ich für so jemanden auf Dauer arbeiten. Soviel Schmerzensgeld konnte der gar nicht zahlen, als dass ich geblieben wäre.
Meine Devise war schon immer: lieber weniger Geld, dafür in Ruhe leben. Ich bin überhaupt nicht materiell eingestellt. Natürlich ist mir wichtig, dass das Geld für Miete etc reicht. Aber meine Seele habe ich noch nie für Geld verkauft. Ich habe einige besser bezahlte Jobs abgelehnt und habe mich für die Jobs entschieden, wo ich ein gutes Gefühl hatte. Schon als junges Mädchen habe ich so gedacht.

Zitat von Schlaflose:

Die Schule fürs Leben sollte das Elternhaus sein. Die Schule kann den Eltern nicht alles abnehmen.


Da hast Du natürlich recht. Nur leider klappt das oft nicht. Außerdem finde ich trotzdem, dass der Schwerpunkt in der Schule zuviel auf reine Leistung gelegt wird.
Zuviele Menschen in Deutschland haben psychische Probleme, Schlafprobleme, sind einsam, haben soziale Probleme. Das liegt auch an dem Leistungsprinzip in Deutschland, worauf die Kinder schon in der Schule getrimmt werden.

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