Ich finde, das Problem beim Traumberuf ist, dass Angebot und Nachfrage gar nicht immer so zusammenpassen, also was man gerne macht und was es gibt.
Ich wollte mal Psychologin werden, weil ich gerne Menschen kennenlerne, wie sie so ticken, was sie wirklich
beschäftigt. Ich finde im Grunde auch den Beruf eines Job Coachs interessant, wenn man rausfindet,
was Menschen können und gerne wollen.
Was ich allerdings schwierig finde ist, dass beide Berufe in einem System eingebunden sind (Psychologen arbeiten z B für Krankenkasse oder Rentenversicherung, es werden bestimmte Diagnosen gegeben und bestimmte
Ziele verfolgt wie wieder funktionieren können in der Gesellschaft).
Oder Job Coachs vermitteln ja auch in so Stellen wie Zeitarbeit, die oft immer noch keine guten Bedingungen hat und man hat so ein Raster an Berufen, wo man doch schaut, wie könnte dafür jemand passen, statt andersrum beim Menschen anzufangen; und würde man da anfangen, so hätte der vorhandene berufliche Markt da keinen Pfeiler wo man die Brücke so gut hinschlagen könnte.
Dann denke ich manchmal, man kann da wo man seine Brötchen verdient halt nur schauen, dass man das
bestmögliche draus macht, wenn man einen Spielraum hat, aber so einen Sinn muss man sich vielleicht
eher privat geben, nur kostet das Erfüllen eines Berufs so im System auch ne Menge Zeit und Kraft.
Das ist dann da, wo man einen Sinn empfindet anders, da hat man dann eher Energie.
Und Zeiten wo man gar nichts leisten muss, just be find ich auch wichtig.
28.12.2020 11:58 •
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