Zitat: Wagner war offenbar nicht der einzige, der seiner Musik eine krankmachende Wirkung unterstellte.
1872 begann eine ernsthafte medizinische Diskussion über die Gefahren Wagnerscher Musik mit Theodor Puschmanns Richard Wagner - eine psychiatrische Studie.
Puschmann, Arzt und Medizinhistoriker, war dem Komponisten nie begegnet, kannte aber die Skandale.
Puschmann beschrieb, was er als die Symptome Wagners psychischer Krankheit betrachtete.
Er verband die sexuellen und moralischen Entgleitungen in Wagners Leben, die Verkehrtheit der Neigungen, Perversität der Begierden und Wünsche ( ) in dem vollständigen Mangel der sittlichen und socialen Gefühle,
mit der Wirkung seiner Musik. Den Kompositionen Wagners schrieb er eine hirnerschütternde Instrumentation und die schauerlichsten Dissonanzen zu.
08.12.2024 12:24 • #241