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Ich habe einen netten Kollegen, er ist hilfsbereit, er wirkt etwas schrullig, sympathisch. Aber laut seinen Erzählungen und seinem Alter, hat er sehr viel Arbeitserfahrung bei sehr vielen Arbeitgebern, was man bei der Arbeit nicht sieht.
Er kann viel reden und erzählen.

Je nachdem wer mit ihm zu tun hatte, hat gesehen das er seine Arbeit nicht auf die Reihe bekommt, das nichts bei ihm läuft, die einfachsten Sachen, wenn wir mit ihm im Team unterwegs sind, machen wir seine Arbeit, aber die Dokumentation der Arbeit schafft er monatelang nicht, wofür wir 2 Wochen Zeit haben. Aber das stört soweit nicht, weil er nett ist, man kommt mit ihm gut klar.

Wir alle anderen Kollegen wussten das er finanzielle Probleme hat/hatte aber nicht wie schlimm oder warum.
Er fragte mich dann ob wir eine Fahrgemeinschaft machen können, das ich ihn mitnehme zur Arbeit, weil bisher bin ich ihm zu früh gefahren, deswegen wollte er nicht.

Er fing dann an zu erzählen, das er aus finanziellen Problemen in eine kleine Wohnung ziehen musste, das er sein Motorrad verkauft hat, er hätte kein Geld die Reparatur für das Auto zu bezahlen, deswegen hat er es verkauft. Er verkauft aus der Wohnung alles was er entbehren kann. Er sagte dann, das er nicht mal Geld hat, um sich Essen zu kaufen, es war Monatsanfang! Das die Bank ihm nicht mal 200Euro übrig ließ, nach 2 Tagen tat er mir leid und ich habe ihm 100Euro überwiesen, er wollte kein Bargeld.

Er verdient ganz gut, es ist kein kleines Gehalt, was er da bekommt.

Wir waren mal beruflich mit einem Mietwagen unterwegs, den die Firma bezahlt, aber wir legen das Geld für das Benzin aus. Er hatte den Wagen gemietet, als er dann getankt hatte, sagte er mir, das er kein Geld hat, das ich bezahlen muss, und wenn ihm das Geld überwiesen wird, gibt er es mir. Einen Tag zuvor habe ich ihm das Geld geliehen.
Ich fand die Aktion von ihm alles andere als gut. Er bekam das Geld, leitete es mir aber nie weiter.

Er erzählte mir, nachdem ich ihm das Geld geliehen habe, das er viel Geld früher investiert hatte und er es verloren hat und jetzt will/soll er es zurückbekommen, die Story ist immer in den nächsten Tagen, er brauch nur etwas Geld, um etwas größeres in Gang zu setzen, dann bekommt er sein Geld und kauft sich ein Auto und alles wird gut.. und Er arbeitet daran nicht in die Insolvenz zu kommen!.

Ich habe dann verstanden das ich mein Geld nicht mehr sehe und er mich belügt und ausnutzt, um zur Arbeit zu kommen.
Laut ihm hat er kein Geld (ca.30Euro/Tag) für den ÖPNV und die Fahrt würde 3,5 Stunden dauern. Ich finde diese Art und Weise sehr unkollegial und mies. Denn das mitnehmen von ihm, kostet mich pro Tag insgesamt 1,5 Stunden Fahrzeit und 60km mehr. Er gibt weder was dazu und vertröstet mich nur.

Ich sehe ja schon das er verzweifelt ist, kein Geld hat, aber er belügt und nutzt mich aus, er braucht mich aber, um zur Arbeit zu kommen. Das ist nicht in Ordnung.

Durch Zufall habe ich herausgefunden, das er sich Geld von einigen anderen Kollegen geliehen hat und denen die gleiche Geschichte vor über einem Jahr erzählt hat. Wir kommen auf eine Summe von über 1000Euro.

Seine Geschichte stimmt hinten und vorne nicht und ich möchte kein Teil dessen sein. Ich helfe gerne, aber ob ich ihm mit der Mitnahme zur Arbeit wirklich helfe, weiß ich nicht, ob er seine Lage nicht richtig einschätzen kann und ob nicht hinter dem ganzen was anderes steckt, denn keine Bank oder der Staat (Steuern) pfändet den ganzen Lohn sofort.
Was würdet ihr machen?

22.11.2024 00:04 • 24.11.2024 x 2 #1


28 Antworten ↓


@Yoshida197 klingt für mich so, als hätte er eine Spielsucht oder hantiert mit Aktien und verzockt dort sein Geld. Er verdeckt ja offensichtlich etwas und dieses „ich brauche nur etwas Zeit und arbeite an was grossem“ ist da schon sehr typisch für. Aber ist nur eine Vermutung meinerseits.
Wenn es für dich so ein Umweg ist, dann würde ich ihn nicht mehr mitnehmen. Er muss selber schauen, wie er zur Arbeit kommt und kann sich sonst ja bei entsprechenden Stellen Hilfe suchen. Du bist ja nicht für ihn verantwortlich.

A


Geld einem Kollegen geliehen / bekomme es nicht zurück?

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@Yoshida197

Würde mich von ihm distanzieren, Notlüge erfinden u ihn nicht mehr im Auto mitnehmen.

Hab sowas wie andere hier schrieben, auch von unserem Hausmeister gehört, er erzählte selber, dass er sich überall Geld leihte, aber er zahlte es auch zurück, er war ehrlich.

Lass Dich nicht mehr mit ihm ein.

Was mir so aufgefallen ist,
Zitat von Yoshida197:
Laut ihm hat er kein Geld (ca.30Euro/Tag) für den ÖPNV und die Fahrt würde 3,5 Stunden dauern. Ich finde diese Art und Weise sehr unkollegial und mies. Denn das mitnehmen von ihm, kostet mich pro Tag insgesamt 1,5 Stunden Fahrzeit und 60km mehr. Er gibt weder was dazu und vertröstet mich nur.

Seit es das Deutschland Ticket gibt, würde das bei mir schon nicht mehr ziehen, mit den 30 Euro Fahrtkosten pro Tag.

Ich hatte auch schon Kollegen die drastische Geldprobleme hatten. Deren Storys sind in der Regel halt Mittel zum Zweck. Diese Menschen sind dann schon in einer Abwärts Spirale, von deren Sog man sich besser fern hält. Es ist egal, ob derjenige das Geld verzockt oder braucht um andere Gläubiger zu befriedigen. Und wenn sie nicht sagen, was tatsächlich der Fall ist, kann man ja auch keine Empfehlungen geben, wie beispielsweise mal eine Schuldnerberatung aufzusuchen, oder wenn eine Sucht das Problem ist, eventuell mal eine Therapie zu versuchen.

Ich habe einen Bekannten der jetzt am Existenzminimum lebt und manchmal leihe ich ihm kleinere Beträge, allerdings weiß ich, dass es durchaus sein kann, das ich es nicht zurück bekomme. Nun kenne ich ihn aber sehr lange und obwohl ich es ihm nicht irgendwie schuldig bin, so helfe ich ihm, weil ich ihn mag und wenn er mir das Geld zurück geben will, dann sag ich auch mal, lass gut sein, momentan brauche ich es nicht. Im Grunde „hilft“ ihm meine Unterstützung aber nicht. Denn gibt er mir mein Geld zurück, fehlt es ja wieder in seinem monatlichen Budget und kommt er nicht unerwartet mal zu Geld, würde das ne never ending Story von leihen und zurück zahlen. Hätte ich das Gefühl bewusst und absichtlich ausgenutzt zu werden, wäre bei mir Schluss.

Zitat von Yoshida197:
Ich habe einen netten Kollegen, er ist hilfsbereit, er wirkt etwas schrullig, sympathisch. Aber laut seinen Erzählungen und seinem Alter, hat er sehr viel Arbeitserfahrung beisehr vielen Arbeitgebern, was man bei der Arbeit nicht sieht. Er kann viel reden und erzählen. Je nachdem wer mit ihm zu tun hatte, hat ...

Das erinnert mich stark an eine Kollegin, die bei uns gearbeitet hat. Gleiches Spiel. Ich habe sie zum Schluß auch nicht mehr mit dem Auto mitgenommen, Lügen und Betrügen, war ihr Motto. Überall Geld geliehen,
das waren dann nachher auch ein paar Hundert Euro, Kunden angepumpt. Eine Kollegin hat das dann dem Chef gesagt. Er hat mit ihr geredet und hat gesagt, das es nicht geht, das sie Kunden anpumpt. Hat auch gedroht, wenn das nochmal vorkommt, fliegt sie. Dann hat sie das Personal weiter angepumpt, aber alle waren informiert und haben ihr nichts mehr gegeben. Das Geld war weg, trotz Anzeige. Sie ist auch gekündigt worden, weil sie noch geklaut hat.

Hat woanders angefangen, da aber auch geklaut und war schneller weg, als sie denken konnte.

Mir würde natürlich auch der Grund / Ursache für seine Misere interessieren, aber wir können ja nur spekulieren anhand dessen was wir wissen.
Irgendwas stimmt da nicht. Schulden (wegen nicht gezahltem Unterhalt f. Kinder?) Wissen wir alles nicht.
Zitat von Yoshida197:
Je nachdem wer mit ihm zu tun hatte, hat gesehen das er seine Arbeit nicht auf die Reihe bekommt, das nichts bei ihm läuft,


Er arbeitet in einer gut bezahlten Position, kann aber gar nicht das leisten was von ihm erwartet wird...und andere Kollegen machen seine Arbeit *mit*....weil er ja so nett und umgänglich ist?

Zitat von Yoshida197:
Aber laut seinen Erzählungen und seinem Alter, hat er sehr viel Arbeitserfahrung bei sehr vielen Arbeitgebern, was man bei der Arbeit nicht sieht.
Er kann viel reden und erzählen.

Er prahlt mit seinen Erfahrungen aus vorhergehenden Anstellungen (vermeintlich) bekommt aber gar nichts gebacken?
Warum wechselt jemand so oft den Arbeitgeber?
Ist der Mann ein Traumtänzer oder sogar ein Hochstapler?

Zitat von Yoshida197:
aber er belügt und nutzt mich aus, er braucht mich aber, um zur Arbeit zu kommen. Das ist nicht in Ordnung.

Allerdings!
Du fährst 1,5 Stunden und 60 km mehr....für nichts?

Zitat von Yoshida197:
Seine Geschichte stimmt hinten und vorne nicht und ich möchte kein Teil dessen sein.

Richtig!
Solange andere Menschen seine Probleme *lösen* oder sie ihm erleichtern, muss er sich ja nicht selber bemühen, etwas zu ändern.
Er muss Konsequenzen spüren.
Ein Nein zu anderen ist ein ehrliches JA zu sich selbst.
Sage Nein. Hier ist jetzt Schluß. Mir reichts.

Zitat von Yoshida197:
er brauch nur etwas Geld, um etwas größeres in Gang zu setzen,

Ach ja? Was soll das sein?

Traumtänzer, Hochstapler oder sogar psychisch krank?
Selbstüberschätzung oder Größenwahn?

Dein Kollege braucht professionelle Hilfe. Das ist meine Meinung.
Er versucht, sich durch zu schlawienern, was ihm ja auch leicht gemacht wird.
Weil er ja so nett ist ?
In Liebe fallen lassen....das wäre meiner Meinung nach für ihn hilfreich.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er einen Bauchklatscher macht.

Mittlerweile sehe ich sein Nettsein als Manipulation, wie den Rest auch.

Er hat weder Kind noch Frau, seiner Ex hat er das Haus verkauft, eine kleine Wohnung, kein Auto, günstiger Handytarif, alte Kleider, isst nichts teures. Er zu geringe Fixkosten, das am Monatsanfang das Gehaöt schon komplett weg ist.

Wenn wir seine Arbeit mitmachen, dann macht er das so, indem er sich vor dem Kunden zurück zieht und man selbst davon überrascht wird, das man keine Wahl hat, als zu übernehmen, weil vor Kunden sich zu streiten geht nicht, man gibt dann als Firma schlechtes Bild ab.

Über ehemalige Arbeitgeber sagt er kein gutes Wort, nur das man seinen Einsatz und Arbeit nicht wertgeschätzt hat.
Also alle sind böse und er der Gute.
Seine Manipulationen nerven einfach.

@Disturbed Unsere Vorgeseitzten wissen mehr, aber sie dürfen nicht reden. Die versuchen ihm zu helfen, wie, wissen wir nicht.

Mein Chef ist nicht begeistert das ich ihn fahre, seiner Reaktion (Mimik) nach, aber er schweigt.
Ich habe das am Anfang nicht verstanden, jetzt etwas mehr, ohne die Wahrheit zu wissen.

Wenn er fahren würde, wäre für uns beide eine schönes Ersparnis, aber so zahle nur ich.

Zitat von Yoshida197:
Mittlerweile sehe ich sein Nettsein als Manipulation, wie den Rest auch. Er hat weder Kind noch Frau, seiner Ex hat er das Haus verkauft, eine kleine Wohnung, kein Auto, günstiger Handytarif, alte Kleider, isst nichts teures. Er zu geringe Fixkosten, das am Monatsanfang das Gehaöt schon komplett weg ist. ...

Liest sich für mich genauso nach Manipulation. Sehr merkwürdiges Verhalten allgemein und vor Kunden insbesondere. Er lässt wirklich den Kunden stehen und ihr Kollegen müsst dann übernehmen? Das ist ja alles andere als kompetent und kollegial von ihm.

Ich würde da den Kontakt sehr einschränken, ihn nicht mehr mitnehmen und ihm nicht bei der Arbeit helfen. Er nutzt ja praktisch jeden von euch aus und das geht einfach mal gar nicht.

Ich weiß nicht, ob ich das überlesen habe, aber, was sagt da eigentlich euer Chef dazu?

@Lerchen

Unser Chef macht ihm Druck, das er arbeitet, er hat schon die einfachsten Kunden und schafft auch das nicht.

Das Problem ist, wir fahren immer zu zweit raus und von unserem Team sind von 12, vier total ausgefallen, es ist viel Arbeit da, aber nicht genug Kollegen und er hat ca. 2 Jahre zu arbeiten, ihn bekommt man nicht weg.

@Yoshida197 Deine Frage war ja, wie könnte man diesem Kollegen helfen. Was Du geschildert hast, bezüglich des ausnutzen oder Schulden machen, ist bezüglich Deiner Frage schwierig zu beurteilen.
Was die Arbeit angeht, so ist da Dein Chef in der Pflicht. Auch gegenüber den restlichen Angestellten hat er die in punkto Fürsorge, Arbeitssicherheit, ect. Und das Betriebsklima sollte ihm ja auch am Herzen liegen. Natürlich darf er nicht sagen, was er im einzelnen genau mit Deinem Kollegen vereinbart hat, oder dessen Lebensumstände anderen preisgeben, wenn er sie kennt. Aber einfach zusehen, wie dieser Kollege sich verhält, muss er deswegen auch nicht.

Jemanden mitziehen, der selbst nicht viel leistet oder leisten kann und eher belastet, kann man ja machen, wenn man es will und dann spielt ja der Grund weshalb genau man an diesem Menschen festhält auch keine Rolle. Wenn es also genügt, dass er ein netter Kerl ist, why not. Nur darf man sich dann halt nicht beschweren. Ist Hilfsbereitschaft mal an einem gewissen „Ende“ dann sollte man es dementsprechend kommunizieren.

Wenn Du ihn also fahren willst, dann tu es, willst Du es nicht, dann lasse es doch. Es ist Deine Entscheidung und keine Frage von Gewohnheitsrecht. Denn Diesen Menschen ändern zu wollen, hängt ohnehin nur davon ab, ob er sich ändern will. Also von seinen Entscheidungen, die er trifft, oder eben nicht.

Du hast einerseits recht aber wie ich in meine Situation gekommen bin, ist meine Unwissenheit des Ganzen.
Da wir alle viel im Homeoffice sind oder unterwegs bei Kunden, dadurch sehen wir uns nicht oft und es gibt nicht diesen Austausch mit Kollegen oder das sowas direkt angesprochen wird.
Ich hatte mit ihm bis vor 2 Monaten nichts zu tun, obwohl er bei uns ca. 5-6 Jahre arbeitet. Ich habe gehört das es Probleme bei der Arbeit gab, jetzt aber nicht mehr, so wie ich das gehört habe. Das er Geldsorgen hat/hatte, habe ich auch mitbekommen, nicht wie schlimm, es hieß das ihm geholfen wird/wurde.
Erst als ich in die jetzige Situation gekommen bin, als er mich angesprochen hat, wegen der Fahrgemeinschaft, wir müssen einmal die Woche ins Büro, habe ich gehört was mit anderen Kollegen passiert ist. Keiner hat darüber gesprochen.
Er hat die Situation ausgenutzt, dass sich das Team nicht oft sieht und nicht den Hang zum reden über Kollegen hat.

Niemand will bei uns eigentlich über Kollegen lästern, es gibt Ausnahmen, aber die kennt man und umgeht die. Es muss schon wirklich vorgefallen sein, wenn man über Kollegen spricht.

Er hat die Situation erfasst, mir einerseits erzählt das wir eine Fahrgemeinschaft bilden können, bis er nächste Woche ein Auto kauft, wenn er das Geld gleich bekommt, weil es ist alles geklärt, also gelogen und manipuliert, weil er wusste das ich nicht weiß, das er das schon über ein Jahr so erzählt und ich ihm als er bei uns angefangen hat, gefragt habe, ob wir eine Fahrgemeinschaft bilden können, was er abgelehnt hat, weil ich viel früher fahren muss.

Ich habe jetzt halt Kollegen direkt angesprochen, die mit ihm vorher mehr zu tun hatten, nun durch die Erfahrung halt jetzt weniger und wenn, dann unter bestimmten Voraussetzungen. Die wussten auch nicht, das er es bei anderen auch gemacht hat. Genau die gleichen Geschichten.

Der Unterschied ist nur, die anderen wohnen viel weiter weg und er suggeriert mir, das er mich in der jetzigen Situation von Personalmangel zuverlässig unterstützt beim besuchen von Kunden. Das stimmt so nicht! Ich würde ohne ihn anders planen halt, wie bisher.
Mit Sätzen: Wir wohnen nah beieinander!, minimiert er meinen Aufwand und mit Auf mich kannst du dich verlassen, wir machen das zusammen! betont er seinen kaum vorhandenen Einsatz, er ist halt da, keine Arbeitsteilung.

Es ist manipulativ und es hat etwas gedauert bis ich es verstanden habe.

Ich habe meinem Kollegen heute geschrieben das er sich nach einer anderen Möglichkeit umschauen muss, wie er zur Arbeit kommen kann.
Er hatte mich zuvor angeschrieben, das er bei mir im Outlookkalender gesehen hat, das ich am Montag zur Arbeit fahre und wann ich ihn denn abholen kann.
Er nimmt das als selbstverständlich an.
Die Art und Weise stört mich, dieses Fehlen von Empathie.

Zitat von Yoshida197:
es ist viel Arbeit da, aber nicht genug Kollegen und er hat ca. 2 Jahre zu arbeiten, ihn bekommt man nicht weg.

Das verstehe ich nicht. Er geht in 2 Jahren in Rente ?

Zitat von Yoshida197:
Unser Chef macht ihm Druck, das er arbeitet, er hat schon die einfachsten Kunden und schafft auch das nicht.

Warum erhält er so ein *gutes Gehalt* (wie du sagtest) wenn er die erwartete Leistung dafür nicht erbringt?
Zitat von Yoshida197:
Unsere Vorgeseitzten wissen mehr, aber sie dürfen nicht reden. Die versuchen ihm zu helfen, wie, wissen wir nicht.

Dann wird es wohl bereits um Lohnpfändung gehen, so bekommt der Arbeitgeber ja mit, wieviel und von welchen Gläubigern sein Gehalt teilweise gepfändet wird.
Ich glaube nicht, dass er den Arbeitgeber freiwillig eingeweiht hat.

Zitat von Yoshida197:
Mittlerweile sehe ich sein Nettsein als Manipulation, wie den Rest auch.

Er versucht trotz der Problematik noch nett dazustehen, trotzdem gemocht zu werden.
Er will seinen Hintern retten und versucht eben durch Nettigkeiten seine *Schwächen* zu kompensieren.

Wirklich schwierig, da nicht in die Gewissenszwickmühle zu geraten.
Ein wenig mehr Dankbarkeit von seiner Seite wäre da sicher hilfreich, ihm weiterhin helfen zu wollen.

Ich hatte auch mal eine Kollegin, die mich bat sie morgens mitzunehmen (gleicher Wohnort.
An den Kosten hat sie sich nie beteiligt (Benzin)
Dann mußte ich morgens manchmal auf sie warten, weil sie noch nicht am Treffpunkt da war.
Sie wollte dann auch noch manchmal zum Bäcker gefahren werden (was zu essen holen) oder noch zur Tankstelle (Zig. holen).
Als wir Ihretwegen auch gelegentlich zu spät zur Arbeit kamen war für mich endgültig Schluß.
Da war sie dann sauer, weil * doch niemand etwas gesagt hat, wenn wir zu spät kamen*.
Ich WOLLTE aber pünktlich sein...das hat sie nicht verstanden.

Zitat von Ulli-Online:
Das verstehe ich nicht. Er geht in 2 Jahren in Rente ? Warum erhält er so ein *gutes Gehalt* (wie du sagtest) wenn er die erwartete Leistung dafür ...

Das hat mit der bisherigen Arbeitserfahrung zu tun und beim Vorstellungsgespräch muss er sich wohlgut verkauft haben.
Ja, es sind noch zwei Jahre bis zur Rente.


Zitat:
Davon gehe ich aus, aber man kann ihm nicht das ganze Gehalt nehmen, das er sich nichtmal was zu Essenkaufen kann.



Zitat von Ulli-Online:
Er versucht trotz der Problematik noch nett dazustehen, trotzdem gemocht zu werden.
Er will seinen Hintern retten und versucht eben durch Nettigkeiten seine *Schwächen* zu kompensieren.

Wirklich schwierig, da nicht in die Gewissenszwickmühle zu geraten.
Ein wenig mehr Dankbarkeit von seiner Seite wäre da sicher hilfreich, ihm weiterhin helfen zu wollen.

Er macht es nur noch schlimmer. Ich gehe davon aus, das mehr dahinter. Es kann nicht sein, das alles Geld von seinem Konto sofort weg ist, aber das ich ihm dann 100Euro auf sein Konto überweise, als Schnllüberweisung.

Es passt alles nicht zusammen, jetzt muss er sich umschauen, wie er zur Arbeit kommt.

@Yoshida197 ich sag nur Altersarmut......wir wissen eben nicht was vorgefallen ist.

@Ulli-Online
Es ist alles Spekulation.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Yoshida197 genau, was für Probleme der Kollege hat und in welcher persönlichen Situation er steckt, darüber ließe sich nur spekulieren, wenn er nicht mit der Wahrheit herausrückt.

Da ja offenbar das Problem im beruflichen Wirkungsbereich stattfindet, sehe ich da euren Chef in der Pflicht. Falls ihr einen Betriebsrat habt, könntest Du oder die jeweiligen betroffenen Mitarbeiter da mal das Thema ansprechen. Der BR kann sich dann mit dem Chef austauschen und im Zweifelsfall auch mal den besagten Kollegen bei Seite holen und ihm mal ins „Gewissen“ reden.

Was die Abholung angeht, wäre auch die Frage des Versicherungsschutzes für die Fahrt eventuell mal interessant und zu klären. Eine Fahrgemeinschaft trifft sich üblicherweise an einem für alle günstigen Punkt um dann gemeinsam zur Arbeit zu fahren. Ein Abholservice ist aber eine andere Geschichte, denn da wäre eben zu klären ob Du auf dem Weg von Dir zu Ihm versichert bist, wenn es einen Umweg darstellt. Und am besten lässt man sich sowas schriftlich bestätigen.

Zitat von Disturbed:
Eine Fahrgemeinschaft trifft sich üblicherweise an einem für alle günstigen Punkt um dann gemeinsam zur Arbeit zu fahren. Ein Abholservice ist aber eine andere Geschichte,

Genau !

Man soll sich doch aber auch wirklich wundern, was alles so möglich ist, wenn jemand hochverschuldet ist.
Ich hatte mal einen Mieter, dessen Miete vom Jobcenter kam. Er hatte auch größere Schulden.
Die haben bei mir als Vermieterin angefragt, wie hoch die Kaution gewesen ist, die er mir bei Einzug zahlte und wollten selbst diese pfänden ! Wie bitte?
Es gibt wirklich Möglichkeiten, jemandem das letzte Hemd auszuziehen...wenn derjenige nicht sogar wegen Betrug oder ähnlichem im Gefängnis landet.
Kenne jemanden (virtuell), der wegen Kreditkartenbetrug 2 Jahre gesessen hat....und zudem hochverschuldet...
( um seiner Angebeteten jeden Wunsch zu erfüllen und ihr zu imponieren )
Wir hatten Briefkontakt, während er die Strafe absaß...da hat er mir das erzählt.

Zitat von Ulli-Online:
Man soll sich doch aber auch wirklich wundern, was alles so möglich ist, wenn jemand hochverschuldet ist.

Das stimmt. Etwas einzuschätzen oder sogar nachzuvollziehen ist manchmal schwierig, wenn der eigene „gesunde“ Menschenverstand da ganz weit davon entfernt zu sein scheint.
Ein wieso macht der das, oder der hätte ja schon merken können, dass das so nicht klappen kann, hilft dann ja auch nicht unbedingt.

Meine Erfahrung mit Menschen mit Geldsorgen ist die, dass Scham irgendwann zum Lügen ermuntert und dann bin ich als zunächst hilfsbereiter Mensch gefragt, ob ich eine mehr oder weniger offensichtliche Lüge der Scham des Menschen zugestehen kann, oder nicht.
Ich kann mich auch nicht davon freisprechen, nicht auch schon mal übern Tisch gezogen geworden zu sein, wegen meiner „Gutmütigkeit“. Andererseits, weshalb sollte jemand mit entsprechenden Narrativen, nicht so weitermachen, wenn es ihm zum Vorteil gelangt. Es ist halt oft erstmal die einfachste Methode.

Aber ich halt mich da an einen englischen Spruch, mit dem ich gut fahre.
You fool me, shame on you. You fool me twice, shame on me.

A


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