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Hallo ihr Lieben,

Ich habe mich gefragt, weil oft schon gelesen, was eigentlich das Wort psychotisch bedeutet ? Habe es zwar gegoogelt , aber mich würde mal interessieren, wie ihr es beschreiben würdet.

Vielen Dank und liebe Grüße

Gestern 11:34 • 15.12.2024 #1


5 Antworten ↓


Das kannst du gut hier fragen....oder als Wort vorschlagen....habe dazu gerade ein neues Thema aufgemacht.
Schau mal. Einfach drauf klicken.

selbsthilfegruppen-f41/psychologie-vokabeln-was-bedeutet-eigentlich-t131780.html

Man könnte jetzt google befragen.....für die korrekte Beschreibung
aber / oder.... möchtest du es mit eigenen Worten beschrieben haben,
wie Betroffene es selber empfinden...oder empfunden haben?

Bzw. welche *falschen Vorstellungen* manche davon haben?

A


Was bedeutet eigentlich psychotisch ?

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Bei psychotischen Zuständen ist die Realitätsprüfung nicht mehr vorhanden.
Bei seltsamen Lebeflecken kann ich furchtbare Angst haben, aber etwas in mir hält es für möglich, dass ich mich irre, dass es eben eine Angst ohne Beweis bin.
Bei psychotischen Zuständen gibt es diesen Zweifel nicht, im schlimmsten Fall bringt sich der Betroffene um oder wenn ich denke, dass mein Freund eine andere hat, ich jeder Zweifel ausgeschlossen ich bestehe auf einer Scheidiung, so schnell wie möglich.
Es gibt auch Mini- Psychosen, die sind in kurzer Zeit vorbei, gerade Borderliner betrifft dieses öfters.

Zitat von SaniLani:
aber mich würde mal interessieren, wie ihr es beschreiben würdet.

Aus eigener Erfahrung kann ich es nicht beschreiben, weil es noch nie hatte. Aber meine Mutter hatte eine psychotische Episode, als sie nach 10-jähriger massiver Medikamentensucht einen kalten Entzug machte. Sie hörte Stimmen aus den Herdplatten, verlor das Zeitgefühl und sagte völlig irrwitzige Dinge.

Menschen mit einer Psychose haben unterschiedlichste Symptome
Wahnvorstellungen, z.B. Verfolgungswahn.
Halluzinationen.
Veränderte Sinneswahrnehmungen beim Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken, Riechen.
bizarre Überzeugungen.
Denkstörungen.


Das wieder so eine Sache, die man als (interessierter) Laie nur schwer beschreiben kann, da sich eine Psychose ja sehr unterschiedlich darstellt, zeigt oder bemerkbar macht.

Zitat von kritisches_Auge:
Bei psychotischen Zuständen ist die Realitätsprüfung nicht mehr vorhanden.

Prüfst du denn manchmal ob etwas Realität ist?

Da geht es eher um Realitätsverlust....der einem selber oftmals nicht bewusst ist und nur von Außenstehenden bemerkt wird,
dass da gerade etwas nicht stimmt mit einer Person. Sich jemand arg merkwürdig / auffällig benimmt.

Zitat von kritisches_Auge:
Bei seltsamen Lebeflecken kann ich furchtbare Angst haben, aber etwas in mir hält es für möglich, dass ich mich irre, dass es eben eine Angst ohne Beweis bin.

Das ist die übermäßige Angst vor Krankheiten = Hypochondrie
und hat mit *psychotisch sein* nichts zu tun.

Zitat von kritisches_Auge:
im schlimmsten Fall bringt sich der Betroffene um oder wenn ich denke, dass mein Freund eine andere hat, ich jeder Zweifel ausgeschlossen ich bestehe auf einer Scheidiung, so schnell wie möglich.

Das geht eher in eine andere Richtung, wenn man felsenfest davon überzeugt ist, von seinem Partner betrogen oder hintergangen zu werden.
Das ist auch (glaube ich zumindest) auch für Fachleute nicht einfach, da genau zu sagen, welcher Anteil
da nun zu Schizophrenie, Paranoia oder wahnhaften Störungen gehört.
Noch schlimmer dann die *paranoide Schizophrenie*...oder eine Kombination aus mehreren Diagnosen.
Nicht umsonst gibt es Verdachtsdiagnosen und gesicherte Diagnosen.

Was die paranoide Schizophrenie zur höchsten oder schwerwiegendsten Form der Schizophrenie macht, ist, dass die Patienten nicht in der Lage sind, zu kontrollieren oder zu verstehen, was Realität ist und was Halluzinationen oder Wahnvorstellungen sind.

Da geht es nicht darum, dass jemand bei Kopfschmerzen gleich an einen Hirntumor oder ähnliches denkt...
oder bei einem Leberfleck an Hautkrebs.

So würde ICH versuchen *psychotisch / Psychose* zu beschreiben.
Und da ich selber bereits so etwas erleben mußte, kann ich sagen, dass es alles andere als witzig ist.
Für Angehörige dann eher skurril oder auch *verrückt*.


Das weiß ich doch alles aber um Dinge erklären zu können müssen sie manchmal vereinfacht werden, Probleme mit Leberflecken kennen viele, dieses Beispiel fand ich sogar einmal in einem Buch.

Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir bei dieser Kommunikation Probleme bekommen könnten, das alles ist so schwierig und umfangreich, dass nur eine kleine Ahnung vermittelt werden kann.

Mich hat es immer fasziniert, seit 30 Jahren lese ich darüber und ich hatte eine schizophrene Freundin.




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