Was andere sagen.

Das denken der Gedanken ist ein denkenlosen Denken, darum denke nicht gedacht zu haben.

Hallo alle zusammen... ich bin gerde ziemlich traurig
aber gleichzeitig auch mal froh mich hier ausheulen zu können.

Jetzt wo die Schule wieder angefangen hat wird es mir immer klarer und es belastet mich immer mehr: Ständig bin ich damit beschäftigt, was andere wohl von mir halten, wie sie mich finden und ob sie wohl über mich reden/ lästern (?) usw.
Gerade in der Schule, aber auch im Bus oder Supermarkt kreisen meine Gedanken um solche Dinge, ich bin unheimlich angespannt, fange an zu schwitzen und möchte am liebsten nur noch kotzen und ganz weit weg weglaufen
Natürlich bemerkt man mich mit so einem komischen Verhalten nur noch mehr... so total verkrampft...
ein richtiges Opfer auf dem Silbertablett
ich scheine geradezu darauf zu warten, dass jemand über mich lästert... ganz oft höre ich eigentlich nur Gesprächsfetzten, die allerdings so etwas wie gott ist die hässlich oder ist die fett etc. heißen könnten.
Selbst wenn andere also gar nicht in dem Umfang über mich reden, komme ich mir trotzdem vor als würde man mich die ganze Zeit über beleidigen...

Z.B. in meinem Biokurs sitzen hinter mir die ganzen Coolen... sie brauchen nur zu lachen und ich denke es ist wegen mir... ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren -geschweige denn mich am Unterricht beteiligen-...
- Ich habe so Angst, dass sie meine Unsicherheit bemerken und mich dann mobben... und dass andere dann sehen wie ich fertig gemacht werde und mich auch für einen totalen Looser halten/ mich verachten (oder auch mitmobben...)
- Ich habe auch Angst, dass mich die Angst so verändert, verbittert, depressiv macht, dass ich jemand werde, den niemand mag...

Im Augenblick ist meine Stimmung ein einziges auf und ab... je nachdem wie die Schule war... ich komme mir so erbärmlich vor...
da kann ich mir tausendmal sagen Die haben doch keine Ahnung, Es ist nicht wichtig, Eigentlich gehts dir doch gut etc.

Ich habe zudem auch Angst total abzustürzen...
Ich hab vor ziemlich vielen Dingen Angst und weiß auch nicht, wie ich da raus kommen soll... wieso zieht mich das nur so runter?
Ich weiß nicht mehr weiter... und allmählich setzen mir auch die körperlichen Symptome (Schlafmangel, Magenprobleme...) zu.
Es fällt mir immer schwerer nicht total depressiv zu werden und mich immer wieder selber aufzurichten

Ich will eine Pausentaste und nur noch schlafen und ausruhen...
Screech

P.S.: Ich mache ein Psychotherapie, aber ein Psychologe kann auch nur begrenzt therapieren

Also ich kann ungefähr nachfühlen wie es dir geht.

Ich hatte so eine Situation auch früher in der Schule, vor über 6 Jahren, welche sich ungefähr 2 bis 3 Jahre hinzug. Es wurde im Unterrricht über mich geredet, getuschelt und gelacht und ich wurde gemobbt. Warum, das möchte ich nicht hier preisgeben. Aber das Gefühl mit dem roten Kopf kenne ich zu gut.
Zu dem kam dann irgendwann hinzu, dass jedes Mal, wenn wir Arbeiten schrieben oder wir eigendständige Aufgaben erledigen mussten (es also still war), mein Magen bzw. der Darm komische Geräusche machten, was bei mir immernoch vorkommt und was mir immer total peinlich ist.
So wie du auch schreibst, einen roten Kof bekomme, anfange zu schwitzen und mich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren kann.

Zudem kommt jetzt hinzu, dass ich eine 2te Ausbildung angefangen habe, noch in der Probezeit bin und mein neues Leben in einer neuen Stadt 800 km von meinem zu Hause begonnen habe, was mich auch glücklich macht. Kontaktaufnahme ausserhalb der Arbeit ist sehr sehr schwierig, was mich einsam fühlen lässt. Zurück zur Ausbildung noch in der Probezeit und heftiges Mobbing von meiner Abteilungsleiterin in der Gruppe und auch wenn sie allein ist.
Ich weiß auch nicht was ich tun soll. Mit dem großen Chef sprechen mit der Wahrscheinlichkeit, dass alles vielleicht noch schlimmer wird?
Etwas anderes suchen, dazu ist die Zeit im Jahr schlecht und umziehen vorerst kommt auch nicht in Frage, da ich erst hier hergezogen bin.

Liebe Grüße, vielleicht kannst du mir ja helfen!!

Hallo Screech,

ich kenne das sehr gut, jahrelang habe ich mich so gefühlt.
Du denkst jetzt ständig darüber nach, was die anderen über dich denken (als ob du für sie so wichtig wärst ).

Der Umkehrpunkt ist der: Denk stattdessen darüber nach, was du über sie und alle anderen und alles andere denkst Schau einfach in die Welt hinaus und mache dir deine eigenen Gedanken und registriere deine eigenen Gefühle.

Momentan beschäftigst du dich gar nicht mit der realen Welt, sondern mit deinen Phantasien. Das ist ein Holzweg und macht dich krank - wie du ja selber merkst.

Die Welt und das Leben sind gar nicht so sehr kompliziert. Sei einfach da (bist du ja eh!

Aber suche dabei nicht nach irgendwelchen negativen Zeichen, sondern schau, was dich wirklich interessiert, was du interessant findest, und reagiere darauf.

Und verbiete dir selber, deinen eventuell herbeikriechenden negativen Phantasien nachzugehen. Wenn solche kommen, zu ihnen sagen hi und tschüs. Und dann deine Aufmerksamkeit aktiv auf etwas anderes, Interessantes heften.

Das ist der Schlüssel zum Glück.

Viel Erfolg,
GastB

Hey!
Auch ich kenn das Gefühl - werde ständig von den Leuten falsch eingeschätzt als gefühlskalt angesehen.. Jedenfalls wird über mich auch ziemlich gelästert. Ich bin in der Schule ziemlich gut und stelle daher auch ne gute Zielscheibe dar(Neid).
Auch ich bild mir manchmal ein alle seien gegen mich. Ich habe auch Angst davor gemobbt zu werden, denn wenn das passieren würde kann ich in der Schule nicht großartig auf Unterstützung hoffen.
Doch ich hab rausgefunden was gegen all das helfen kann: Wenn du äusserlich selbstbewusst auftrittst dann wird man in der Regel nicht so sehr zum Opfer von Lästerattakken. Ich hab mir dann angewöhnt aufrecht zu gehen und nach vorne zu schauen-nicht auf den boden. Außerdem bemühe ich mich auch aufrecht zu sitzen.
Nach einiger Zeit hab ich mich dann sogar selbstsicherer gefühlt und das Lästern ging zurück. Ich konnte dann auch gelassener mit so etwas umgehen. Das klingt verrückt-oder? Hat bei mir aber tatsächlich was gebracht