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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und ich wage zum ersten Mal den Versuch, in einem Forum nach Rat zu fragen und vielleicht Gleichgesinnte kennen zu lernen.

Kurz zu mir: Ich bin weiblich, 29 Jahre alt und lebe in einer Partnerschaft mit einer Frau. Derzeit ohne Job, habe mich aus einer tollen Position ganz nach unten gewirtschaftet und beziehe bereits Arbeitslosengeld 2, wofür ich mich mittlerweile sehr schäme.

Als ich meinen Job im Januar 2012 verloren habe, war ich zuerst froh die Firma verlassen zu können, denn dass ich gehen musste stand bereits an, ich wollte mich aber wehren und seit jenem Tag gab es nur noch Mobbing von der Geschäftsführung, die spiegelte sich aber in Ignoranz wieder, so als wäre ich kein Teil mehr des Teams. Alle nahmen an den Meetings teil, ich wurde ausgegrenzt. Alle saßen mit Kollegen in den Büros, nur mir wurde meine Kollegin aus dem Zimmer geholt. Ich bekam mehr Arbeit auf den Tisch als ich schaffen konnte. Ich musste Kollegen vertreten die ständig krank sind, oder die in den Urlaub gehen. Manchmal hatte ich die Arbeit von drei Kollegen zusätzlich am Hals. Dann kam der Tag an dem ich zu meiner Freundin sagte, ich könne nicht mehr, die Firma die einst meinen Traumjob an mich reichte, macht mich krank. Leer und ausgebrannt, ängstlich, verzweifelt und schlafen konnte ich auch nicht mehr. Der Weg führte zum Arzt, der wollte mich nicht gleich an die richtige Stelle überweisen, sondern wieder zur Arbeit schicken. Ich war an einem Punkt an dem ich erkannte ich bräuchte psychologische Hilfe, weil ich mich tief in alles hinein gesteigert habe, dass es mich nicht mehr abschalten ließ. Der Mann bei dem ich war, schrieb ich über längere Zeit krank, bis die Kündigung dann wirklich kam und ich mich kurz vor Beginn meiner Arbeitslosigkeit noch einmal als genesen in die Firma wagte, mir nichts mehr anmerken ließ und sogar meine Kollegin vernünftig einarbeitete. Ich fühlte mich nun erneut erst einmal befreit.

Ich hatte sogar Pläne, denn mir fehlte der Berufsabschluss. Es war sowieso damals eine glückliche Wende in meinem Leben, überhaupt an einen guten Job zu kommen, ohne Abschluss. Naja, im Nachhinein, mit den letzten Monaten war der Job natürlich nicht mehr mein Traum. Ich wollte nun endlich den Abschluss zur Bürokauffrau machen und ich hatte eine sehr nette Arbeitsvermittlerin auf der ALG 1 - Stelle sitzen, mit der zusammen mein Wunsch in Erfüllung gehen sollte, zunächst mit einem Kurs zur Prüfungsvorbereitung, der mir anfänglich richtig Spaß bereitete.

Als es dann auf die Prüfungen zuging, war die Lage angespannter, aber noch erträglich. Ich machte die EDV-Prüfung mit, war motiviert und dann schlug alles um. Bei den schriftlichen Prüfungen war ich krank, gab aber nicht an dass ich mich psychisch schlecht fühle, sondern erfand Migräne als Grund. Ich sagte mir, alles halb so wild, holst Du eben den Schriftteil bei der nächsten Prüfung nach. Dann aber, was mir viel mehr Sorgen bereitete war die Mündliche. An jenem Tag schaffte ich es nicht aus dem Haus, konnte die Wohnung nicht verlassen und kauerte mich weinend zusammen. Meine Freundin wusste gar nicht was los ist. Was sollte auch an dieser Prüfung so schlimmes dran sein, dass man Angst bekommt nach draußen zu gehen? Angst anderen Menschen zu begegnen? Angst an der Prüfung teilzunehmen? Ich fehlte unentschuldigt, weil ich es dieses auch nicht zu einem Arzt schaffte. Ich wollte mich einfach nur verkriechen.

Beim nächsten Mal klappt es habe ich mir gesagt. Da ich mittlerweile auch ein Rückenproblem hatte und zeitweilig Medikamente bekam um schmerzfrei zu sein und auch Muskelentspanner drunter waren, die natürlich auch eine Wirkung auf meine Ängste hatten, zog ich in geringer Dosierung die folgende Prüfung durch. Ich bestand zwar nicht gerade umwerfend gut, aber ich bestand und trotzdem war ich nicht stolz darauf.

Die Medikamente musste ich länger einnehmen und sie lösten mit den Nebenwirkungen meine Probleme quasi in Luft auf. Ich konnte super mit meiner Umwelt umgehen, erlangte durch eines der Medikamente sogar eine fast nie dagewesene Motivation und wollte Erfolge schaffen. Zwar klappte es bisher nicht mit Arbeit, aber ich bekam einen Großteil des Chaos das in mir und um mich herum herrschte wieder in den Griff. Mir gefiel das, denn ich fühlte mich endlich lebendig und ohne Sorgen. Ich konnte mich endlich auch mal auf eine Aufgabe so richtig konzentrieren und Sachen zu Ende bringen. Normalerweise strauchel ich immer und schaffe die Dinge nicht fertig. Ich fühle mich dann richtig krank, irgendwie benommen und schwer von Begriff. Ich bin langsam und kann schlecht reden.

Allerdings endet so eine Medi-Einnahme auch irgendwann (eigentlich zum Glück, denn das sagt mir, dass es meinem Rücken wieder besser geht). Doch seitdem ist dieser grauenvolle Zustand wieder da und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich pendle hin und her. Ich habe Stimmungsschwankungen die vor allem dann gravierend werden, und auch in Ängsten enden, wenn ich mich zu etwas gezwungen fühle. Ich bin innerlich wie gelähmt. Ich kann nicht denken. Ich kann nicht fühlen, außer eben dass es etwas Schlechtes ist, was da passiert, obwohl der Verstand genau weiß, dass da überhaupt nichts Schlechtes ist! Ich bin irgendwie angekettet an diesen grauenhaften Zustand, ich fühle mich machtlos und begreife nicht was mit mir los ist und was ich dagegen tun kann. Mir fehlt ja selbst der Mut darüber mit meiner Freundin zu sprechen, die bereits zwei Jobs macht, damit wir über die Runden kommen, was aber ohne staatliche Hilfen nicht ganz klappt. Ich fühle mich richtig schlecht, dass ich es im Moment nicht schaffe meinen Teil dazu beizutragen. Nein, genau genommen fühle ich mich schuldig, denn ich würde ihr gern mehr bieten können, aber ich werde ja nicht einmal mir selbst gerecht und schaffe es mir etwas zu beweisen.

Nun ist es so, der eigentliche Punkt weswegen ich jetzt hier schreibe hat den heutigen Tag als Grund. Ich bin allein zu Hause. Meine Freundin ist auf Arbeit. Vor einigen Wochen (als ich noch die Medikamente für meinen Rücken nahm) habe ich mich für einen kurzen Gelegenheitsjob in der Inventur beworben und mich sehr gefreut als der Anruf kam. Ich war so motiviert, obwohl es nur was Kleines ist, dass schnell wieder vorüber geht. Heute wäre die Schulung. Ohne Schulung keine Inventur. Ich habe abgesagt, abgesagt unter dem Grund von Fieber und Schnupfen. Meine Freundin weiß davon noch nichts und aus Angst vor Vorwürfen werde ich ihr das Ganze so direkt auch nicht sagen, jedenfalls nicht sofort. Ich habe Angst das es sie zu sehr enttäuscht, wo sie doch für uns so stark kämpft. Damals war ich auch so. Ich habe mich nicht unterkriegen lassen, aber seit ich meinen Job verlor, ist es alles so anders.

Ich hatte auch schon einmal den Versuch in einer Gesprächstherapie versucht, nachdem das mit dem ersten Versuch der mündlichen Prüfung war. Wir hatten das gemeinsam beschlossen, meine Freundin und ich. Der Therapeut glaubte damals, es lege vieles an meiner Mutter. Ich stimmte sogar zu, denn es gab durchaus einige Dinge, die mich rein gedanklich schon krank machten, aber im Grunde genommen war das nach späterer Überlegung nichts Gravierendes und mein Verstand schrie So ein Quatsch, Deine Mutter war immer für Dich da, zwar zuweilen streng, aber sie hat alles für Dich gegeben und Dich behütet und beschützt, so dass Du in einem schönen Umfeld aufwachsen kannst. Ich weiß heute das meine Mutter einige zeitlang depressiv war, ich weiß auch das die Mutter meiner Oma sich das Leben nahm (Gründe unbekannt). Mein Erzeuger (Vater will ich ihn nicht nennen) ist ein psychisch gestörter Mann, was sich damals erst nach der Hochzeit offenbarte. Er hätte meine Mutter fast getötet, wollte sie erwürgen. Zudem stellte sich heraus das er ein Kindsvergewaltiger ist, was eine spätere, andere Familie erfahren musste. Mir hätte er angeblich nichts angetan, weil meine Mutter oder meine Oma immer bei mir waren. Ich kenne diesen Mann nicht, war erst ganz klein, hatte nie Kontakt zu ihm, will auch keinen. Es gibt aber, wie man sieht, einige Dinge, die von psychischer Seite einer gewissen Vorbelastung gleichen. Ich weiß nicht inwieweit sich manche Dinge vererben lassen, oder ob ich einfach nur so neben der Spur laufe, weil bestimmte Erfahrungen mich dazu gemacht haben. Es fällt mir gerade sehr schwer das alles ins Bild zu rücken und ich hoffe, ihr blickt hier noch durch.

Dieser Psychotherapeut von dem ich spreche, der verschrieb mir auch Mirtazapin, ein Antidepressivum, er sagte aber, das wäre für meine Schlafstörungen, denn die hatte ich und ich habe sie auch heute noch. Das Medikament war der blanke Horror. Es legte mich lahm, ich hatte noch weniger Motivation als vorher. Körperlich nahm es mich enorm mit, psychisch hatte ich zwar keinerlei Beschwerden mehr, aber es war eher eine Leere und Gleichgültigkeit. Sowas will ich auch nie wieder nehmen. Ich fürchte mich ja sogar selbst davor, dass man mir das gegen meinen Willen verschreiben würde, wenn ich mich erneut an einen Arzt wende. Um schlafen zu können nehme ich manchmal Vivinoxx stark. Das ist frei erhältlich, aber soweit ich weiß zur Daueranwendung nicht geeignet, daher versuche ich, es nicht zu oft zu nehmen.

Nun noch mal ein kurzer, für mich auch erschreckender Moment, als ich mit meiner Freundin bei meinen Eltern im Urlaub war. Wir schliefen ganz oben in der Wohnung, mit alten knarrenden Dielen auf dem Fußboden und einer nicht ganz so leisen Wendeltreppe. Unter uns schlief meine Mom. Meine Freundin hatte mitten in der Nacht ein ganz natürliches Bedürfnis und ging nach unten, als sie wieder oben war hörten wir die Tür unten und wer dort zeterte und nach sofortiger Ruhe verlangte war meine Mutter. Ich selbst wollte aber auch noch zur Toilette und traute mich aufgrund ihrer Schelte gar nicht. Das war schlimm für mich, als würde man mir den Kopf abreißen, wenn ich gehe, als wäre es falsch zu gehen. Oh Gott, ich weiß nicht warum ich selbst davor Angst hatte. Das ist doch nicht normal. Letzten Ende schlich ich mich nach unten und war froh, als ich wieder hochkam, dass Mom nicht wieder aus ihrem Zimmer stürmte. Sie hat wenn etwas sie ärgert ein ziemliches Temperament, dass schon mal sehr unangenehm wirken kann. Ich nehme mir das vermutlich weit mehr zu Herzen als jemand sonst. Selbst meine Schwester weinte in unserem Urlaub wegen ihr, als es um die Geburtstagsvorbereitungen ging und Mom mit vielen Dingen nicht zufrieden war und sich erst einmal austoben musste, was die helfenden Hände dann abkriegen.

Nach wie vor will ich aber meine Mutter nichts kommen lassen, denn im Leben geht es doch nicht immer angenehm zu oder?

Ich will kurz noch eine andere Kleinigkeit erwähnen. Es gibt noch einen Job, denn ich mit Aufwandsentschädigung für meinen alten Arbeitgeber mache, aber in Eigenregie. Ich bin Assistentin auf Erste Hilfe Kursen, kümmere mich um die Organisation und arbeite dort lediglich mit meiner Freundin zusammen. Da klappt alles super. Erstaunlicherweise habe ich hier keine Angst und kann sogar mit allen Kursteilnehmern entspannt umgehen (auch ohne Medikamente). Ich glaube es liegt an meiner Freundin, von der ich weiß, dass sie einfach in der Nähe ist. Wir bekommen dort auch immer Bewertungen von Teilnehmern und die finden uns als Team super, sogar humorvoll und in allen Erklärungen sehr verständlich. Tja, hier klappt es, aber anderswo kriege ich es einfach nicht hin.

Ich weiß nicht was ich machen soll, ich befürchte das man mich als schwach ansieht, dass mein Schatz das auch denkt und enttäuscht ist, wenn ich zusammenbreche und einfach nicht kann. Ich begreife die Ursachen nicht, ich bin mir nicht einmal sicher, welche es sind. Habt ihr einen Rat, was ich tun kann?

12.09.2013 08:43 • 14.09.2013 #1


14 Antworten ↓


Hallo habe deinen bericht aufmerksam gelesen. Erstmal ist meine Frage an dich liebst du dich`? bist du in dich verliebt und sehr sehr zufrieden mit dir?

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Warum nur diese Angst vor dem Leben?

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Hallo 0167.abraham,

danke für Deine Antwort und Deine Fragen will ich gern beantworten.

Ich liebe mich nicht, manchmal hasse ich mich sogar und empfinde mich als unperfekt. Ich bin nicht in mich verliebt und ich glaube zufrieden mit mir war ich nur selten in meinem Leben, zufrieden war ich eigentlich nur dann, wenn ich anderen alles recht machen konnte, als wäre ich auf der Jagd nach Bestätigung, um mich besser fühlen zu können. Manchmal bin ich stolz auf mich gewesen, wenn ich mich doch zu etwas überwinden konnte, was ausnahmsweise nur mich betrifft, aber meistens empfand ich mich als ungenügend. Ungenügend für mich und ungenügend für meine Umwelt. Seltsamerweise hält man mich oft für selbstverliebt, was meistens daher kommt, weil ich mich hin und wieder in Fotoserien selbst fotografiere und versuche von mir stimmungsvolle Bilder zu erschaffen, irgendeine Art von Kunst, die ich für mich selbst mache, als würde ich in mir noch etwas Anderes als das suchen, was ich eigentlich selbst nach außen hin von mir wahrnehme und was andere auch eher selten sehen. Ich schaue oft in den Spiegel, dann kommt schon mal ein Spruch, wie eitel ich wäre und im Grunde genommen denke ich gar nicht Wow, wie umwerfend Du heute wieder bist. Sondern Was ist nur mit Dir los? Wer bist Du eigentlich? Und dann kann ich zeitweilen sogar lächeln und mir doch sagen Ach, ist egal wer Du bist, Du bist halt so, was solls. Darauf folgt dann wieder die Erkenntnis, So wie Du bist, bist Du aber nicht richtig. Andere Menschen verstehen Dich nicht. Die können mit Dir nichts anfangen weil Du so bist. Ehrlich gesagt, Du bist als wärest Du fehlprogrammiert. Du musst Dich ändern, sonst wird das mit Dir nie was.

Ich hoffe das beantwortet Deine Fragen.

Natürlich mehr als beantwortet.

Erstmal solltest du die 3 wichtigsten dinge lernen ich kann dir ein paar tipps geben aber möchtest du auch an deinem zustand was ändern oder nicht?

Ja, ich möchte sehr gern etwas daran ändern. Nur wie ich einen Weg dahin finde, dass erkenne ich allein nicht. Ich bin Dir dankbar dafür, wenn Du Tipps für mich hast, die mir den Ansatz zu einem 1. Schritt hinaus aus meiner Kriese aufzeigen.

Ok dann fange an mit folgenden dingen:

Wer bist du? Vor 100 Jahren gab es dich nicht nach 100 Jahren gibt es dich wieder nicht, wer bist du woher bist du gekommen?

Dann solltest du wissen das jegliche form des negativen denkens handelns usw,,.... dich zerstört das ist auch in der Neurologie bestätigt und zugleich jedes gute wort dich wieder aufbaut sprich es wird alles gut das und dies wird klappen....usw.

Also wenn du das verstanden hast dann mache 3 folgende schritte:

1. Ich kann

2. Ich will

3. Ich Glaube

präge diese 3 Haltungen dir ein aber nicht nur plappern und fertig sondern handle danach denke ständig an das und du wirst sehen wie du erfolge verzeichnest glaube mir.

Also Ich kann das .....schaffen Ich will .....das.....schaffen Ich glaube ich schaffe .... das .... und das... auch.

Immer wieder Ich kann Ich will Ich Glaube......

Probier es nicht sondern setzte es in die tat um.

Das ist ja der springende Punkt. Ich kann, ich will, ich glaube. Alles das kann ich mir mannigfaltig positiv ausmalen, doch die Vorstellung ist weit einfacher als das, was in der Realität passiert. Es gibt immer Faktoren im Leben, bei denen das können, wollen und glauben trotz jeder Positivität, die man mit aller Macht hineindenkt, einfach nicht klappt. Diese Punkte habe ich schon probiert und sie klappen bis zu dem Punkt, an dem ich unmittelbar vor einer Situation stehe und die Angst plötzlich da ist. Gestern noch habe ich mir all das gesagt. Ich kann das schaffen, ich will das schaffen und ich glaube aus fester Überzeugung heraus, dass ich es auch schaffen werde.

Es ist in diesen Situationen wie ein nicht kontrollierbarer Schalter, der ganz plötzlich umgelegt wird und dann kommt die Panik. Die Panik von der mein Verstand sagt, sie ist unbegründet, sie ist fehl am Platz, genauso wie die plötzlich auftretenden negativen Gedanken, die dieses Geschehen begleiten. Ich kann das nicht kontrollieren. Ich weiß nicht einmal annähernd wie ich das mit meinem eigenen Willen umlenken kann, wenn es mich wie eine Sturmflut erwischt und einfach mitreißt.

Ich wünschte es wäre einfacher und ich wünschte ich könnte das was Du sagst einfach so umsetzen, aber das was Du schreibst habe ich längst versucht und es hat mir nicht geholfen. Hast Du vielleicht noch andere wertvolle Tipps für mich? Vielleicht eine ausführlichere Herangehensweise?

Gerade jetzt habe ich auch wieder den Gedanken, um Deine Worte aufzugreifen, wenn es mich vor 100 Jahren nicht gab, mich in 100 Jahren nicht geben wird und Geburt und Tod das einzig verbindliche im Leben ist, welchen Sinn macht es dann überhaupt? Warum sind wir existent?

Wie gesagt, ich hoffe Du kannst nachvollziehen was ich meine. Der Wille etwas zu ändern, und zwar gravierend zu ändern, der ist da, der war auch schon immer da, aber es sind diese bestimmten Momente, in denen ich die Kontrolle über meinen Willen verliere und einfach nicht kann. Wie kann man jemandem wie mir aufzeigen, wie die Kontrolle zu behalten ist?

Bitte gib mir weitere Tipps.

Ja gerne gebe ich dir noch weitere Tipps warte bitte aber auf heute Abend oder morgen habe grad extrem viel zu tun möchte dir nur kurz dies so mitteilen da du nicht das gefühl haben sollst das ich nicht antworten möchte bitte hab etwas geduld kann jetzt nicht

Geduld habe ich. Hab vielen Dank für Deine Zwischenmeldung. Ich wünsche Dir schon mal eine gute Nacht und schaue morgen wieder rein.

Hallo also erstmal wie beschrieben wenn du etwas versuchst dann wirst du scheitern das ist so wie ungefähr ich meine wenn du etwas meinst z.B.: Hast du die türe geschlossen dann sagt der andere ich meine JA also was bedeutet das nein oder vielleicht ja... stimmts?
Also bitte bitte bitte nicht versuchen sondern es einfach tun tag ein tag aus du musst es tun nicht versuchen bitte nicht versuchen sondern tun ich kann.... ich will.... ich glaube...

Also du musst dir im klaren sein das bei dem beispiel das wir hatten dieser Alk. jetzt nochmal langsam und lese jetzt gut.

Der Bericht ein Alk.:

Seit Jahren war er Alk. die Neurologen sahen in seinem Gehirn wie tausende von Zellen zerstört waren durch Alk. und dadurch natürlich negative gedanken worte sein ganzes da sein eben im grunde ein wrack.

Dann kommt die kehrt wende des Alk. er sagt: Ab heute möchte ich Alk. leben. Schluss aus ab heute kein Alk. mehr.

So die Neurolgen sahen sofort eine generierung der Zellen im Gehirn obwohl ja keine Zeit vergangen ist ohne Alk. aber der Positive gedanke ich trinke nix mehr punkt aus Schluss hat dazu beigetragen das sich sein gehirn rehabilitiert.

So er hat nicht versuucht sondern einen entschluss getroffen.

Verstanden?

So sei dir immer bewusst dadurch kannst nur du gehen und nur du kannst diesen entschluss treffen aber ich kann dir sagen du schaffst das 100 prozent.

Glaube mir alles andere ist nur zeitvergeudung und alle wollen nur geld bevor sie therapieren und und und.

Dein Geist muss geheilt werden und denn kann laut meiner meinung nur gott heilen deswegen benehmen wir uns so merkwürdig usw.... aber das ist ein thema für sich und sprengt vielleicht denn rahmen hier aber dies drei schritte sind sehr wichtig.

Nächstes thema währen auch drei punkte die auch die ursache deiner probleme währe und zwar diese:

1. Wer alles hat dich verletzt belogen benutzt? Dann solltest du dir diese personen vorstellen vor dir und Ihnen verzeihen.

2. Wem alles hast du verletzt belogen hintergangen? Auch Ihnen verzeihen.

3. Ich werde nie wieder etwas negatives über andere sagen.

Diese verfahren solltest du natürlich geistlich verstehen.

Was agst du dazu?

Hallo an diesem sonnigen Tag 0176.abraham (sonnig zumindest hier im Süden Deutschlands),

ich danke Dir abermals für Deine Worte und denke gerade darüber nach, betreffend dessen, ob ich sie richtig verstehe oder ob ich noch etwas hinterfragen muss.

Im Gegensatz zu gestern geht es mir besser, aber das liegt daran, weil ich keinen Situationen nachhängen muss, in die ich mich hinein gezwungen fühle.

Du schreibst mir ich sollte nicht versuchen, sondern einfach tun. Beginnt aber nicht alles mit einem ersten, vorsichtigen Versuch um sich einer neuen Situation überhaupt erst annähern zu können? Liegt Vorsicht nicht selbstschützend in der Natur des Menschen? Ja, natürlich ist das bei mir in einer Form vorhanden, die unnötig ist. Dennoch muss ich vorher abwägen können und so ist jede Tat auch irgendwie gleichsam ein Versuch. Ich hoffe es ist verständlich was ich meine.

Es gibt durchaus Tage an denen ich einfach mein Ding (wie man so schön sagt) durchziehen kann. Ganz ohne Ängste, ganz ohne schlechte Gedanken. Ich habe viele Erfahrungen gemacht, nicht alle schön wie man sich denken kann, aber auch nicht alle schlecht. Normalerweise habe ich mir oft schon das Gegenteil bewiesen und weiß, dass ich mich weder fürchten, noch negativ denken muss, wie aber vielfach erwähnt, kann ich das nicht kontrollieren.

Nehmen wir an, Du wärest ein Migränepatient. Du hast gute Tage, an denen Dir der Kopf nicht schmerzt, aber Du hast auch schlechte Tage, an denen der nächste Migräneanfall ohne Vorwarnung einfach so zuschlägt. Aussuchen kannst Du dir das nicht, da Du darauf keinen Einfluss hast, sprich, es nicht kontrollieren kannst. So musst Du dir das bei mir vorstellen. Wenn die Ängste auftreten, dann kommen sie schlagartig und egal was mein Verstand, oder Glaube mir auch sagt, es kann diese Situationen nicht bewältigen. Ich fühle mich von außen her bedroht, also will ich das die Tür dann geschlossen bleibt, denn so kann ich mich wieder beruhigen, auch wenn es einige Stunden dauert. Am nächsten Tag, sieht das meist alles schon wieder ganz anders aus.

Die auslösende Komponente der Furcht an sich ist mir unbekannt. Ich habe aber bemerkt, dass wenn ich gut schlafen kann, die Bewältigung des nächsten Tages einfacher fällt. Schlafe ich schlecht (nicht zur Ruhe kommen, häufiges Erwachen, verwirrende Träume, Alpträume), dann wird der nächste Tag meistens sehr schwer für mich. Aber ob schlechter Schlaf allein die Ursache für ein solches Chaos ist, wie es in mir herrscht? Ich weiß es nicht.

Du schreibst desweiteren, dass ich mir Gedanken machen soll, das ich vergeben soll, wenn man mich verletzt/betrogen oder ich jemanden verletzt/betrogen habe. Ich kann dazu nur sagen, dass ich mich oft in meinem Leben verletzt fühlte, sicherlich auch betrogen. Ich selbst habe gewiss auch andere Menschen verletzt, betrogen allerdings nicht. Menschen, das ist schon immer so gewesen, verletzen sich gegenseitig. Manche tun das mit Worten, andere tun das mit Taten. Es kommt darauf an, wie schwer so etwas gewichtet, denn nicht alles im Leben ist verzeihbar. Es ist z.B. unmöglich meinem Erzeuger für seine Taten zu verzeihen, die ich persönlich zwar nicht abbekommen habe, die ihn aber zu einem Menschen machen, der aus meiner Sicht alle Rechte die ihn auch heute noch schützen, verloren hat. Soetwas lässt sich nicht verzeihen. Verzeihen kann ich die Schelte meiner Mutter (egal ob verdient oder nicht), verzeihen kann ich Streiterein jeder Art. Aber hinter alldem steht eben diese unbekannte Komponente die sehr beunruhigend ist und im Grunde genommen nur ein kleines Teilchen eines gigantischen Puzzles ist.

Nie wieder etwas Negatives über jemanden sagen. Wie darf ich das verstehen? Im Leben kommt man nicht immer damit aus nur alles und jeden schön zu reden, sondern es wird Kritik geäußert und Kritik ist nicht immer positiv, sondern kann auch negativ sein und so von der betroffenen Person empfunden werden. Es ist also gar nicht möglich, überhaupt nichts Negatives zu sagen. Ich denke es liegt an der Art und Weise wie es formuliert und gesagt wird. Es ist ein Unterschied ob ich über jemanden spreche, wenn er nicht dabei ist, oder ob ich über jemanden spreche, wenn er vor mir steht. Ich meide es negativ über meine Mitmenschen zu reden, wenn sie nicht dabei sind, sondern nur mir allein gegenüber stehen, oder sitzen. Das kann ich nicht einfach ins Gegenteil spiegeln, denn Negativität zu äußern, gehört genauso zum Leben, wie Positivität. Es dient der Suche nach Wahrheit. Wir alle wissen das Wahrheit nicht immer bequem ist.

Ich entnehme Deinen Worten das Du ein sehr gläubiger Mensch bist, liege ich da richtig? Welche Religion ist die Deine wenn ich fragen darf? Und was macht Dich sicher das Gott der Quell aller Heilung ist? Ich möchte das sehr gern verstehen.

In einem hast Du sicherlich recht, wenn man glaubt, mag das eine wertvolle Hilfestellung sein, denn Glaube bedeutet auch Hoffnung und Hoffnung hält das Leben lebendig. Was aber wenn Glaube allein nicht reicht? Was wenn ein Mensch trotz eines intakten Glaubens krank ist und die Erkenntnis zieht, ob es nicht ratsam wäre sich noch einmal einem Arzt anzuvertrauen.

Natürlich geht es oft auch um Profit und selbst unter Ärzten gibt es viele schwarze Schafe, aber jemand der an epileptischen Anfällen leidet, der benötigt auch seinen Arzt und seine Medikamente, da sein Leiden leider nicht von Gott geheilt werden kann. Ich hoffe diese Aussage klingt nicht zu überzogen. Religion kann ein guter Begleiter sein, aber sie löst nicht alle Probleme.

Ich bin auf etwas gestoßen, was ich heute Morgen beim zufälligen Durchsuchen einer alten Umzugskiste gefunden habe, doch aus irgendeinem Grund scheine ich davon Vieles verdrängt zu haben. Ich wollte ein kleines Fotoalbum wiederfinden, dass ich damals aus einer Jugendzeitschrift hatte und dabei kam mir etwas Anderes in die Finger. Ein alter Arztbrief. Zu der Zeit war ich noch so ziemlich in der ersten, aber leider gescheiterten Ausbildung (zwei Jahre Schule für nichts). Ich erinnere mich vage daran, dass ich mit Kopfschmerzen und Schwindel oft beim Arzt saß und auch einige Male bei einem Neurologen vorstellig geworden bin, CT und MRT, sowie Gehirnströme wurden gemessen, aber es gab keinen großartigen Befund der etwas Ernstes lieferte, nur eine kleine Läsion eines Gefäßes. Der Arztbrief ließ allerdings verlauten, dass der Verdacht auf eine bipolare Störung bestünde. Ich selbst musste das erst einmal googlen um zu verstehen was das ist. Eine Weile lang erhielt ich auch Medikamente, aber heute weiß ich nicht mehr, welche das waren. Es schien sich wohl einfach in Luft aufgelöst zu haben. Vielleicht entsprechen aber viele meiner Verhaltensmuster diesem Krankheitsbild und an der Vermutung ist mehr dran, als ich im Stande zu verstehen bin.

Ich weiß nicht was ich damit anfangen soll und ob ich es vielleicht einfach mal einem anderen Arzt vorlege oder besser nicht.

Ändern muss sich etwas, daran führt kein Weg vorbei.
Wäre schön wenn diese Zustände einfach verschwinden und nicht mehr wiederkommen, aber ich befürchte das wird nicht so einfach klappen, wie ich es mir wünsche.

An dieser Stelle will ich erst einmal stoppen, mir gehen gerade so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich mich noch ein wenig sammeln und nachdenken möchte. Ich freue mich aber schon sehr auf Deine Antwort.

LG

Hallo zuerst mal hast du recht in unrecht natürlich sollte man etwas versuchen aber auch nicht. hört sich verrückt an wie ich antworte ist aber so. Was will ich sagen hier in dem fall ist aber das loslassen das blinde vertrauen gefordert einfach blind vertrauen. Verstanden?

Dein Beispiel mit Migräne und Angst kenne ich mehr als du annähmen kannst habe damit massive Probleme gehabt. Ok soviel zu dem Thema.
Als nächstes da du dir nicht aussuchen kannst wie du schön beschrieben hast wann die Angst da ist oder kommt würde ich dir folgendes Rezept empfehlen und zwar kein scherz.

Damit das aufhört löse die in dem du sagst ich sterbe für die Angst das heisst komme was wolle ich habe keine Angst aber damit du so tun kannst und handeln kannst musst du sterben jetzt meine frage bist du bereit für das hier irdische dich loszubinden und zu sterben wenn nein warum?

Erstens finde ich es schön wie offen du deine Probleme schilderst aber du musst oder wenn du willst weil erzwingen kann man nix aber du solltest verzeihen und zwar für dich selber denn durch das nicht verzeihen auch wenn es noch so hart ist schadest du nicht demjenigen dem du nicht verzeihst sondern dir selbst. Verstehst du mich was ich meine?
Das ist sehr wichtig um es zu verstehen. Das bedeutet ich kann z.B. denken mein Sohn ist so ein Idiot geht einen Falschen Weg und und und viele Gründe nennen warum ich Ihm nicht verzeihe aber ob ich ihm verzeihe oder nicht ist zweitrangig denn durch das nicht verzeihen mache ich mich kaputt. Vielleicht erkläre ich das etwas umständlich aber ich möchte gerne das du die wichtigkeit des verzeihens dir bewusst machst den es ist für dich ein schritt nach vorne und zwar wesentlich weil du dich befreist. Verstehst du mich?

Das mit dem negativ denken und nur positiv über andere Reden habe ich vermutlich total falsch erklärt aber du hast es dafür um so schöner erklärt dafür sage ich wirklich danke für die schöne Formulierung mehr ist nicht dazu zu sagen wirklich super formuliert und ja so ist es gemeint.

Ich bin Katholisch und was mich sicher macht das Gott quell aller sachen usw ist würde ich dir gerne in einem nächsten beitrag sagen wenn du dafür verständniss hast den dann müsste ich vieles schreiben und das möchte ich dir doch in ruhe sagen oder schreiben.

Ja du hast wieder recht mit deiner Frage Glaube und Hoffnung richtig und eine berechtigte frage. Es ist so : Glaube Liebe und Hoffnung diese 3 aber die Größte unter Ihnen ist die Liebe. Das heist wenn ich ein intakten Glauben habe und alle gesetzte kenne wenn ich die Bibel auswendig wüsste und der klügste mann der wellt währe und die Liebe nicht hätte umsonst das ganze. Verstehst du ? sorry das ich immer dich frage ob du mich verstehst denn ich möchte auch sicher gehen das du mich verstehst nicht das wir aneinander vorbeireden.
Desweiteren möchte ich dir wirklich eins mitteieilen der Glaube ersetzt niemals den Arzt und alles andere ist total unseriös. Steht übrigens auch in der Bibel im Buch Sprach falls es dich interresiert dort steht das der Arzt auch ein Geschenk vom Himmel ist und seine Gabe extrem wichtig ist. Mann sollte die 2 Dinge wirklich trennen denn wir brauchen den Arzt er ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben, jedoch hast du recht es gibt leider viele die aur profit aus sind und dadurch den wesentlich teil nicht wissen und dadurch auch falsche diagnosen stellen. Deswegen sind wir z.B. Technisch gesehen meilenweit vorne auch über all sonst aber wir sehen in unsrer Verblendung nicht das wir 70 % Psychisch kranke haben. Woher kommt das na ganz einfach da wir mit unserem wissen über den Mensch an sich sehr wenig forschen den heute ist alles schnell geworden profit geld Umsatz stückzahl usw...
Daher gebe ich dir recht was du in deinem Beispiel erklärt hast deswegen sind medikamente und bestimmte therapien sehr wichtig. Aber in deinem Fall ist etwas anderes wichtig bitte augenmerk darauf richten.

Ja ich hoffe du verzeihst mir meine rechtschreibfehler denn manchmal möchte ich auch schnell schreiben und dann kommt sowas vor.

Bitte sage mir bescheid wenn etwas nicht verständlich wahr.

Sorry habe falsch geschrieben mit dem Arzt steht im Buch Sirach mit dem Arzt.

Hallo 0176.abraham,

ein großes DANKE für Deine sehr ausführliche Antwort. Ich schaffe es heute leider nicht zurück zu schreiben und werde es morgen nachholen. Wir haben Besuch und der hält uns auf Trab. Meine Cousine mit ihrem kleinen Nachwuchs ist und sie bleibt eine Nacht hier.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

Bis morgen

Vielen Dank für die Rückmeldung viel Spaß bis dann.

A


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