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Ich mag es einfach nicht, wenn um mich irgendein Aufwand gemacht wird.

Ich überlege mir schon die ganze Zeit, warum das wohl so ist.

Gut, ich bekomme jetzt keine Krise, keine Angst, oder sonstige Zustände. Aber ich kann es einfach nicht ab.

Das begleitet mich schon mein ganzes Leben. Abgesehen von der Zeit meiner Angsterkrankung, bin ich ein extrovertierter Mensch, stehe auch zwischenzeitlich mit beiden Beinen im Leben, aber dieses Rätsel kann ich nicht lösen.

Vielleicht hängt das noch mit meiner Kindheit zusammen, dieses steife, förmliche, ich nenne es mal, verlogenes, auch ungeschicktes Tamtam, bei Geburtstagen oder bei sonstigen Anlässen. Alles, meiner Meinung nach, nicht echter Gefühlsäusserungen.

Wie empfindet ihr das so? Das würde mich echt mal interessieren.

Oder bin ich die Einzige mit dieser Macke? Ist nämlich echt eine Macke.

17.02.2017 13:24 • 10.06.2019 x 1 #1


67 Antworten ↓


Oh, da bist du ganz bestimmt nicht die Einzige! Ich mag das auch überhaupt nicht, schäme mich richtig. Aber aus anderem Grund: Mir wurde immer das Gefühl gegeben, nicht wichtig zu sein. Geburtstage wurden von Familie und Freunden nie wirklich gefeiert. Irgendwann habe ich das halt übernommen und glaube selber, ich bin echt völlig unwichtig und es nicht wert, beachtet zu werden und jedes Tamtam wäre unangebracht. Zudem habe ich ja noch eine Sozialphobie, die trägt auch viel dazu bei, dass ich es hasse, wenn alle Blicke auf mich gerichtet sind. Ich hätte z.B. niemals heiraten können, denn da schaut automatisch alles auf die Braut. Ganz furchtbar! Mir wird ganz heiß vor Scham, wenn ich nur daran denke...

A


Warum mag ich es nicht, im Mittelpunkt zu stehen

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Ist interessant, was du schreibst. Ich hab ja sehr viel an mir gearbeitet, kann mich auch wirklich so akzeptieren, wie ich bin. Aber diesen Teil von mir, bekomme ich nicht auf die Reihe, ich akzeptiere es, wie gesagt, aber mich würde es echt interessieren, warum ich das nicht genießen kann, wie andere Menschen, die einen riesen Spaß dabei haben.

Mein Umfeld weiss das, ist auch alles nicht weiters schlimm, hab nicht mal eine soziale Phobie, die würde ja viel erklären.

Wie gesagt, ich komme nicht dahinter. Als ob ich gegen eine Wand rennen würde.

Evtl. noch ein Rest meiner Vergangenheit, nicht in den Fokus einer Aufmerksamkeit zu geraten, mit der ich nix anfangen kann?

Ich mag das auch gar nicht. Kann mir das nicht erklären. Heute auch nicht. War schon als Kind so.

Sag mal, du bist ja wieder da. Das freut mich aber. Bin ich dusslig? Oder plötzlich senil geworden? Oder Krieg jetzt nix mehr auf die Reihe? Egal, finds auf jeden Fall schön.

Du bist bei weitem wirklich nicht allein damit.
Bekomme zwar keine angst Attacken oder sonstiges aber Grade Geburtstage oder Weihnachten, es macht mich völlig wahnsinnig mit mehreren an einem Tisch zu sitzen.
Ich mag es einfach nicht wenn das ganze Jahr über ich sag jetzt mal 'kein interesse' an jmd besteht aber an solchen Tagen einen mit liebe überschütten, für mich ganz klar alles nur heuchelei.
Würde mich aber auch echt interessieren wieso man das so empfindet.

Dank dir, liebe onelove, vielleicht steckt hier des Rätsels Lösung. Bei mir muss das aber aus der Kindheit kommen, denn mein Umfeld mag mich ja wirklich und ich sie auch.

Trotzdem stecke ich das auch in Richtung Heuchelei, obwohl das bestimmt nicht so gemeint ist. Saublöd aber auch.

Hier wird für mich noch ein bisschen Arbeit drinstecken. Oder ich verbuddle das wieder. Mal sehen.

Zitat von Icefalki:
Dank dir, liebe onelove, vielleicht steckt hier des Rätsels Lösung. Bei mir muss das aber aus der Kindheit kommen, denn mein Umfeld mag mich ja wirklich und ich sie auch.

Trotzdem stecke ich das auch in Richtung Heuchelei, obwohl das bestimmt nicht so gemeint ist. Saublöd aber auch.

Hier wird für mich noch ein bisschen Arbeit drinstecken. Oder ich verbuddle das wieder. Mal sehen.



Ich weiß gar nicht wann ich das erste mal bewusst gemerkt habe das es mich stört. In Diskotheken hab ich zum Beispiel kein Problem damit das da viele Menschen um mich herum sind.
Auf Geburtstagen von anderen ist das aber wieder anders. Hab es immer als normal empfunden, gibt halt so Menschen die das so nicht mögen. Dachte ich zumindest immer

Was ja bei mir paradox ist: Ich fühle mich unwohl dabei, beachtet und beglückwünscht zu werden - aber wehe, in der Familie oder im Freundeskreis wurde total auf meinen Geburtstag vergessen! Da war ich dann gekränkt. Der scheußlichste Geburtstag war mein 13., da hatte keiner dran gedacht und ich wurde noch dazu von meiner Mutter übelst gedemüdigt und verdroschen für etwas, das ich gar nicht verbrochen hatte.

Ich kann es auch nicht ausstehen im Mittelpunkt zu stehen. Und je mehr ich drüber nachdenke warum das so sein könnte, desto weniger verstehe ich es.

Früher war ich einfach nur schüchtern, extrem schüchtern. Das ging irgendwann weg, ich weiss nicht warum. Außerdem hatte ich null Selbstbewußtsein, ohne es zu wissen. Damals hatte ich nie hinterfragt warum ich bin wie ich bin.
Zufällig (durch ein Buch) bin ich auf das Problem mit dem Selbstbewußtsein gestoßen. Und habe mich innerhalb von sehr kurzer Zeit sehr geändert, womit ich nicht sagen will, das das Problem vom Tisch ist, aber ich verstehe es viel besser und kann damit umgehen.

Ich denke seitdem viel über mich und die Vergangenheit nach und mir ist so einiges aufgefallen, woraus ich schließe, dass ich es nie gelernt habe wie man sich gegenüber anderen Menschen verhält.

Ich befürchte wohl einfach, dass ich etwas falsch machen könnte in Gegenwart von anderen Leuten und fühle mich deshalb so unwohl. Und das obwohl ich weiss, dass ich es im Notfall doch irgendwie hinkriege.

Diese aufgesetzen Familientreffen gabs bei uns auch. Wobei die Familie wirklich nicht groß ist.

Diese Vorstellung von ich bin es nicht wert habe ich scheinbar auch, aber nicht so bewußt, wie @juwi es schreibt. Ich kann es zum Beispiel nicht ab wenn ich auf Arbeit zum Geburtstag öffentlich einen Blumestrauß und Geschenk überreicht bekomme. Aber mir ist nicht klar, warum ich das nicht mag. Liegt es daran dass ich glaube ich bin es nicht wert ein Geschenk zu bekommen? Oder liegt es daran, dass ich nicht weiß wie ich drauf reagieren soll? Ich tippe auf Letzteres.


Vielleicht ist das (nicht) gerne im Mittepunkt stehen aber auch ein Wesenszug den man einfach als gegeben hinnehmen muss? So wie es nunmal grundsätzlich extrovertrierte Menschen gibt, schüchterne, ehrgeizige, Einzelgänger, .... das ist ja alles ok, solange es nicht zu extrem wird und man drunter leidet. Ich persönlich glaube nicht dass man sich selbst von grundauf umkrempeln kann, sondern nur versuchen kann gegenzusteuern, wenn es zu extrem wird.


Danke @Icefalki für das Thema, hat mich dazu gebracht nochmal über mich selbst nachzudenken. daher auch der lange Text...sorry :-/

Zitat von juwi:
Was ja bei mir paradox ist: Ich fühle mich unwohl dabei, beachtet und beglückwünscht zu werden - aber wehe, in der Familie oder im Freundeskreis wurde total auf meinen Geburtstag vergessen! Da war ich dann gekränkt. Der scheußlichste Geburtstag war mein 13., da hatte keiner dran gedacht und ich wurde noch dazu von meiner Mutter übelst gedemüdigt und verdroschen für etwas, das ich gar nicht verbrochen hatte.



Ja, dass ist das oder ganz schlimm ist es beim essen beobachtet zu werden :/
Bist du in Therapie deswegen?
Vllt denkt deine Seele du darfst dich darüber nicht freuen weil das damals passiert ist?

@onelove91
In Therapie bin ich schon, aber nicht direkt deswegen. Bzw. habe ich solche Sachen durchaus angesprochen, aber mein Therapeut mag es nicht, in der Vergangenheit zu wühlen, das bringe einen nicht weiter (bin da anderer Meinung und komme auch sonst mit diesem Therapeuten null zurecht, sodass ich jetzt wechseln will).
Ja genau, essen geht gar nicht, wenn jemand zusieht! Ist bei mir auch so. Wenn andere auch essen, geht es halbwegs. Aber wehe, es sitzt jemand mit am Tisch, der nichts bestellt hat und nur schaut.

Oh, ich kann das auch nicht ausstehen. Ich bin sehr gesellig und umgänglich, unterhalte mich gerne, stehe auch nicht gerne in 'ner Ecke rum, bzw hasse es, vernachlässigt zu werden... aber sobald es sich förmlich um mich dreht, mach' ich irgendwie zu.

Mal als Beispiel: Als Illustratorin habe ich natürlich immer gerne gezeichnet. Wenn meine Mama aber damals auf die Idee kam, meine Bilder anderen Leuten zu zeigen, am besten noch in 'ner hübschen Kaffeerunde und das auch noch während ich dabei saß, hab' ich regelmäßig die Krise gekriegt. Das ist bis heute so. Ich kann das auf den Tod nicht ab. Schatz, nun zeig doch allen mal, was du schönes gemacht hast!, Hol dies mal her, hol das mal her, zeig Tante Inge doch mal dein schönes neues Kleid, das steht dir so gut! ... N E I N ! ! ! Bitte, bitte nicht!

Mir ist das wirklich unangenehm. Ob ich nun dazu gezwungen werde oder nicht - wenn die Scheinwerfer auf mich gerichtet sind, habe ich grundsätzlich dieses eigenartige Gefühl, was darstellen zu müssen. Ich kann mich da nicht entspannen, habe den Eindruck, dass Leute jetzt was von mir erwarten, dass ich jetzt irgendwie was ganz supertolles sagen oder tun muss, weil sonst alle von mir enttäuscht sind.

@icefalci

Darüber brauchst Du Dir keinen Kopf machen. Mir geht es genauso und alles was mit Menschen zu tun hat, schlaucht mich.
Wir haben doch alles so viele Persönlichkeitsfacetten, da kann auch mal etwas paradox wirken. Im Grunde macht das eine Persönlichkeit doch erst interessant.
Ich denke auch dass eine große Anzahl von Menschen gibt, die nicht gerne im Mittelpunkt stehen möchten.
Obwohl es unsere Medien uns aufdiktiert haben, dass wir extrovertierte, super belastbare, schöne und immer junge Menschen sein sollten, wie die unechten
Vorlagen dort, haben wir auch das Recht unsere Eigenarten zu haben. Wem es nicht passt, soll auf seine eigenen schauen, denn die sind garantiert da! Bei jedem!
Du bist ein Mensch und hast Deinen Wert, auch wenn nicht alles dem entspricht, wie man heute sein sollte.
Ich find Dich übrigens ganz toll!

Ich habe auch einen Horror davor, im Mittelpunkt zu stehen. Bei mir kommt es ganz sicher davon, dass ich als Jugendliche wegen meines Übergewichts Komplexe bekam. Als Kind war mir das nicht bewusst und da habe ich mich gerne produziert und im Mittelpunkt gestanden. Es ging dann soweit, dass ich in der Schule noch nicht einmal Tafeldienst machen wollte, weil ich da auf dem Präsentierteller gestanden hätte.
Ich würde z.B. nie einen Geburtstag (auch nicht meinen 60.ten) oder sonst eine Feierlichkeit auf der Arbeit so begehen, dass ich 30-40 oder noch mehr Personen einlade und auf dem Flur Bistrotische aufstelle oder gar einen Saal reserviere, wie das viele Kollegen zu bestimmten Anlässen machen. Im kleinen Kreis (6-8 Personen) in meinem Referat mache ich das inzwischen gerne (wird am Montag der Fall sein, wo ich meinen Geburtstag nachfeiere), weil meine Kollegen schon fast wie Famile für mich sind.
Essen kann allerdings immer, auch wenn mir Hunderte von Menschen zuschauen würden

Zitat von juwi:
@onelove91
In Therapie bin ich schon, aber nicht direkt deswegen. Bzw. habe ich solche Sachen durchaus angesprochen, aber mein Therapeut mag es nicht, in der Vergangenheit zu wühlen, das bringe einen nicht weiter (bin da anderer Meinung und komme auch sonst mit diesem Therapeuten null zurecht, sodass ich jetzt wechseln will).
Ja genau, essen geht gar nicht, wenn jemand zusieht! Ist bei mir auch so. Wenn andere auch essen, geht es halbwegs. Aber wehe, es sitzt jemand mit am Tisch, der nichts bestellt hat und nur schaut.



Komischer Therapeut. Da Rum geht es doch 'vergangenes' aufzuarbeiten.
Ganz schlimm finde ich Situationen wenn mehrere Familien aufeinander treffen und vllt auch fremde mit am Tisch sitzen. Oder mit denen man keinen Bezug aufgebaut hat. Ich analysiere jeden Blick und will so schnell wie möglich aus dieser Situation heraus

Ich bekomme ganz schlimme Beklemmungen, wenn ich in den Mittelpunkt gestellt werde. Da reicht schon aus, wenn meine Tochter sagt: Ich muß dir unbedingt was erzählen., als wenn davon abhängt, daß die Erde sich weiter dreht. Mein Geburtstag ganz schlimm. Oder zu Besuch bei anderen und dann so Fragen, wo alle - absolut jeder - erwartungsvoll still meiner Antwort entgegenlauscht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Icefalki:
Aber diesen Teil von mir, bekomme ich nicht auf die Reihe, ich akzeptiere es, wie gesagt, aber mich würde es echt interessieren, warum ich das nicht genießen kann, wie andere Menschen, die einen riesen Spaß dabei haben.


Meine Gedanken dazu:
Du hast schon öfters geschrieben, dass du immer alles perfekt machen wolltest und obwohl du daran schon sehr fleißig gearbeitet hast, kommt es ab und zu noch zum Vorschein.
Ich sage, du bist ein sehr hilfsbereiter Mensch. Es macht dir Spaß anderen zu helfen. Das ist deine Art, das bist du.

Wenn du nun mit einem Menschen zusammen bist oder nur einer kleinen Gruppe, dann kannst du das ausleben, kannst dich einbringen, hast ein Ohr für die anderen, dann steht dein Interesse an anderen oder an deren Meinung im Vordergrund.

Wenn du aber nun im Mittelpunkt stehst, dann schauen viele Augen auf dich, dann wirst du unter die Lupe genommen. Der Fokus ist auf dich und das was du tust gerichtet, dann kommen eher die Gefühle hoch, ich muss perfekt sein, ja keinen Fehler machen.

Um das genießen zu können, musst du dich präsentieren wollen, aber das ist nicht deine Art. Darum sei glücklich darüber, dass du es akzeptieren kannst und es dir keine Angst macht.

Komisch, dass wir alle, trotz vielleicht unterschiedlicher Erkrankungen, das nicht mögen.

Mir geht es ja auch so, dass ich einem Geburtstagskind, oder wenn jemand was tolles gemacht hat, nicht gerne Gratuliere, oder das anspreche. Und das dann auch wirklich von ganzem Herzen auch so meine.

In der Regel bin ich ja der Meinung, dass wir quasi unsere Ansichten, Meinungen, Wahrnehmungen nach aussen tragen. Hier versagt das aber.

Wenn ich jemanden toll finde, oder etwas, dann kann ich das in den höchsten Tönen loben und ansprechen und meine das dann wirklich so. Ganz ehrlich.

So, warum geht dieses Annehmen bei mir nicht. Mir rollen sich förmlich die Fussnägel hoch, hihi, ich winde mich förmlich.

Und ein bisschen muss ich jetzt grinsen. Eure Schreiben drängen mich jetzt beinahe dazu , euch allen zu sagen, dass wir eben so sind, das Annehmen dürfen, und wir allemal supertoll sind.

Ausgerechnet ich als TE hier. Ist der Hammer, wie Kopf und Gefühl da auseinanderdriften. Für andere kann ich das wunderbar analysieren.

Aber selber? Haha, übrigens, Geschenke konnte ich prima annehmen. Kein Hauch von Verlegenheit. Nur her damit. Grins.


Boah, @hereingeschneit, du bist der Hammer. Ich glaube, du hast das erkannt. Das stimmt. Ich helfe gerne, brauch dazu wirklich keine Anerkennung, weil dieses Helfen mir genug Anerkennung gibt. D.h. Ich weiss, das das jemandem hilft, das allein reicht mir. Das ist genug.

Würde derjenige mich mit Lob überschütten, befände ich mich in der gleichen Situation. Ich würde in Zugzwang kommen. Hast sowas von Recht.

Zitat von Icefalki:
Ich mag es einfach nicht, wenn um mich irgendein Aufwand gemacht wird.

Bei mir ist das auch so.
Schon als Kind stand ich ja nie im Mittepunkt und jetzt mag ich es auch nicht mehr.
Außer meiner Schwester hatte ich auch nie Hilfe.
Mußte mich um alles selber kümmern und das macht Selbsständig.
Es macht keiner etwas für mich und Zeit hat auch niemand.
Alle anderen sind wichtig nur ich nicht.
Als ich meine erste Wohnung hatte mußte ich alles selber organiesieren.
Wenn ich krank war hieß es nur das wird schon wieder und das wars.
In den 20 Jahren wo ich eine eigene Wohnung hatte und meine Eltern noch lebten waren sie vieleicht 2 x bei mir zu Besuch.
Die waren der Meinung das ich ja zu ihnen kommen könnte.
Ich war stolz auf meine erster Wohnung und hätte sie gerne meinen Eltern mal gezeigt
und hätte wenigstens etwas Anerkennung dafür erwartet.
Da war nichts.
Wenn ich krank war hat die nette Nachbarin mir Hühnersüppchen gekocht denn meine Familie ..Bruder Eltern..... ließen sich ja eh nie sehen.
Beim Umzug geholfen Pustekuchen..es war nie Jemand da außer meiner Schwester aber die hatte ja kein Auto und konnte auch nicht so oft kommen.
Ich kann heute sagen das in meinem Leben nicht viel Hilfe da war.
Durch meine Angsstörung die eh keiner ernst nahm konnte ich viele Dinge nicht.
Einfach mal jemanden im Krankenhaus besuchen ging halt nicht und wenn ich jetzt im Krankenhaus bin kommt keiner
denn man wirft mir indirekt vor das ich ja auch nie jemanden besucht habe.
Bei meinem Bruder und ich denke auch bei meinem Vater wurde ich nie richtig akzeptiert denn
meine Panikattacken und die Angststörung war bei denen nicht männlich und sie nahmen mich nicht ernst.
Im moment bin ich viel zu hause und kann nicht so leicht vor die Türe gehen.
Da kommt mein Bruder und sagt das er das nicht könnte ..nur zu hause rumhängen und prahlt damit das er das vierte mal im Jahr in Urlaub fährt.
Ich würde nicht lieber machen als mal wieder in Urlaub zu fahren aber im moment geht es halt nicht.
Mir macht es doch keinen Spaß nur zu hause zu sein..was denken die von mir.
Das macht mich oft wütend wenn man sich auch noch verteidigen muß wo man eigendlci Hiolfe nötig hätte.
Das ist anstrengend und deshalb habe ich mich ziemlich zurückgezogen.
Wenn aber die Schwester meiner Schwägerin oder deren Mann fragt dann kann Mein Bruder nicht schnell genug hinfahren und helfen.
Die haben ja auch ein Haus und ein dickes Auto und haben im Leben etwas geschaffen.
Beide Kinder gingen auf die Privatschule und haben studiert.
Eine Tochter hat einen reichen Sohn geheiratet und das ist für meinen Bruder toll.
Ich hab nix und bin nix.
Ich habe ja nichts und wegen meiner Probleme leider auch kein Vermögen womit man angeben kann.
Wenn ich gerfragt wurde habe ich immer und gerne geholfen was ich aber jetzt nur noch bei meiner Schwester mache.

Deshalb stehe ich heute nicht gerne im Mittelpunkt denn der wurde mir nie zu teil.

A


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