Ja, das Thema ist sehr vielseitig, wenn man mich fragte ob ich es nicht mag im Mittelpunkt zu stehen hätte ich erst einmal Nebel im Kopf, ja und nein, sicher ist, dass ich die Aufmerksamkeit genießen könnte wenn sie vorbei ist.
Als Kind besuchte ich mit Mutter oft eine Nenn-Tante, dort war eine andere ihrer Freundinnen mit Tochter da die so alt war wie ich. Meine Tante war kinderlos und wir ersetzen ihr die Kinder etwas. Das andere Mädchen war sehr schüchtern und hielt sich im Hintergrund, ich gab Vorstellungen welcher Art weiß ich nicht mehr und Mutter freute sich sehr darüber dass ich im Vordergrund stand nicht das andere Mädchen, der Tante gefiel das nicht so, es gab überhaupt so eine Art Rivalität bei den Besuchen.
Warum ich das machte weiß ich nicht mehr, vielleicht wollte ich Mutter einen Gefallen tun, vielleicht war es auch ein Ausgleich für die Schule in der ich gemobbt wurde.
Ich war acht oder zehn oder elf Jahre alt.
Später hat sich das vollkommen verloren. Die schlimmste Vorstellung wäre in der Stadt umzukippen, das wäre Horror pur oder dass man mir ein Geburtstagsständchen brächte (telefonische Glückwünsche mag ich auch nicht und meide sie, aber seltsamerweise freue ich mich wenn mir in Foren gratuliert wird) und deine Gedanken ob der Verabschiedung deines Mannes könnten die meinigen sein, das Wort Ruhestand mag ich nicht, nebenbei gesagt.
Nach einer Dichterlesung oder einem Vortrag wird oft noch diskutiert, wenn es mich sehr interessieren würde, könnte ich mich beteiligen, mit klopfendem Herzen und es könnte sein, dass ich dann auch im Mittelpunkt stünde, es wäre eine Überwindung, gleichzeitig wollte ich es aber auch und genießen könnte ich es nachträglich.
Komplimente kann ich schlecht annehmen, mir ist das dann peinlich, ich weiß nicht was ich sagen soll, aber zuhause, in meiner warmen Höhle, würde ich mich darüber freuen.
08.04.2019 17:11 •
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