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Hallo,
Habe hier vor einiger Zeit schon einmal geschrieben.
Was mir immer wieder bei mir auffällt, dass ich so wenig herzlich sein kann.
Es gibt ja diese Menschen, die sehr herzlich sein können. Ich bin durchaus empathisch denke ich, aber so richtig herzlich, lieb, freundlich, glaube ich, bin ich nicht. Ich verstehe mich gut mit meinen Kollegen usw, und obwohl ich in einem Sozialberuf bin, finde ich mich zu wenig nett. Ich habe viel um die Ohren, Jobs, Ausbildung und bin doch schon über 40.
Ich finde mich eher kühl, pragmatisch. Ich kann mich oft auch nicht länget mit etwas beschäftigen. Bin ich nur faul? Mein Mann ist pensioniert, und ich bin oft allein schon mit seinem vielen Reden überfordert. Ich arbeite in einer Schule, bin dauernd Lärm ausgesetzt und dann wird mir alles zuviel. Ich versuche wirklich rauszufinden, was mit mir nicht stimmt. Hat vl jemand eine Idee? Lg

25.02.2024 12:07 • 25.02.2024 #1


10 Antworten ↓

Wenn man permanent unter Druck steht und überfordert ist, wo soll da die Herzlichkeit herkommen? ich mein, wenn ich den ganzen Tag Lärm um die Ohren hätte und abends dann auch noch vollgequatscht werden würde, würde ich mich auf die nächste Parkbank setzen und erstmal abschalten wollen. Ich kenne Dich natürlich nicht, insofern kann ich das nicht beurteilen, aber vielleicht würde Dir eine Pause mit ganz viel Ruhe mal gut tun.

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Warum kann ich nicht herzlich sein?

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Mit dir stimmt alles. Du bist so, wie du bist. Ich bin zb sehr herzlich, ( zu ) mitfühlend und heule oft, wenn es Tieren oder Menschen schlecht geht. Ist das besser ?

Jeder ist doch Unterschiedlich und du bist halt so. Ne Freundin ist ähnlich wie du es beschrieben hast und ich sehe da viele Vorteile.
Warum willst du dich verändern ?

Also.
Als Jemand der selbst viel darüber nachgedacht hat und sich teils darin wiederfindet.
Ich denke das hat mit unterbewussten Ängsten zu tun. Angst vor Enttäuschung, Ablehnung, Verlust.
Menschen denen wir viele Gefühle und Herzlichkeit zeigen, zu denen binden wir uns stärker und schneller, endet das aber in Enttäuschung oder fehlender Erwiderung oder gar Abwertung, dann ist der Schmerz sehr viel intensiver.
Auf meinen Weg der Persönlichkeitsentwicklung und seitdem ich auch von allen Psychopharmaka weg bin(ja solche Umstände spielen auch ne Rolle), bin ich ein Anderer Mensch geworden und habe gelernt mich verletzbar zu zeigen, das hat auch schon automatisch Beziehungen zu Anderen verbessert, das merke ich deutlich.
Ich muss dazu aber auch sagen, wie die Menschen sich dir gegenüber Verhalten spielt auch eine große Rolle.
Ich merke ich reagiere auf Menschen unterschiedlich, Je nachdem welche Energien diese ausstrahlen und welches Gefühl sich dabei bei mir selbst entwickelt.

@Cara75 also bei Lärm werde ich auch zum Tier. Mit dir ist alles in Ordnung

Zitat von Cara75:
Was mir immer wieder bei mir auffällt, dass ich so wenig herzlich sein kann.

Ich auch nicht, aber es macht mir nichts aus. Ich bin eben so und will auch nicht anders sein.

Zitat von Cara75:
Ich finde mich eher kühl, pragmatisch.

Genau das bin ich auch und stolz darauf.

Hallo,
Naja, ich arbeite halt in einer Schule. Da gehört der Lärm dazu. Aber man muss immer gut drauf sein, die Schüler nerven oft und ich bin nicht sooo beliebt bei den Kids, mir fehlt zumindest bei den Kleinen, das mütterlich, herzliche. Ich hab meine Tocher jung bekommen, dann Schule fertig, studiert, jetzt studiere ich wieder, 2 Jobs.
Mich überfordert zuviel Lärm, zuviel Action usw…
Seitdem ich 18 bin, studiere ich, arbeite ich, Familie nebenher, meine, seine …

Zitat von Mylenix:
Also. Als Jemand der selbst viel darüber nachgedacht hat und sich teils darin wiederfindet. Ich denke das hat mit unterbewussten Ängsten zu tun. ...

Ja, vielleicht…aber diese natürliche Herzlichkeit..die hab ich nicht

Zitat von Cara75:
Hallo, Habe hier vor einiger Zeit schon einmal geschrieben. Was mir immer wieder bei mir auffällt, dass ich so wenig herzlich sein kann. Es gibt ja diese Menschen, die sehr herzlich sein können. Ich bin durchaus empathisch denke ich, aber so richtig herzlich, lieb, freundlich, glaube ich, bin ich nicht. Ich verstehe ...

Du bist normal. Herzlich, emphatisch und nett, sind drei verschiedene Dinge. Ein Mann, der zu viel redet, sollte es selber merken und sich eine Beschäftigung und Kontakte suchen, anstatt sein Mitteilungsbedürfnis bei seiner Frau, die schon im Beruf genug zu hören bekommt, auszulassen. Du solltest das alles sortieren und dir dein Umfeld etwas mehr für deine Belange (!) umstrukturieren. Dein Mann sollte der erste sein, der das versteht und mitmacht.

Zitat von Cara75:
Hallo, Naja, ich arbeite halt in einer Schule. Da gehört der Lärm dazu. Aber man muss immer gut drauf sein, die Schüler nerven oft und ich bin nicht sooo beliebt bei den Kids, mir fehlt zumindest bei den Kleinen, das mütterlich, herzliche. Ich hab meine Tocher jung bekommen, dann Schule fertig, studiert, jetzt ...

Ich war auch 20 Jahre lang im Schuldienst, aber es war der absolut falsche Beruf für mich. Eben weil ich so bin. Mein einziges Ziel war, meinen Unterricht zu machen und den Schülern etwas beizubringen. Alles andere interessierte mich nicht, die Schüler, ihre Probleme, die Eltern, all das war für mich der Horror. Als mir später auch die Diagnose soziale Phobie und ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung gegeben wurde, war klar, warum mich der Schuldienst kaputt gemacht hat. Der Lärm war für mich auch unerträglich, zumal ich nicht laut reden kann und mich oft stimmlich nicht durchsetzen konnte. Ich bin dann vor 12 Jahren ans Ministerium in die Verwaltung gewechselt und dort geht es mir gut. Da kommt mir meine nüchterne pragmatische Art sehr zugute.

Ja, wie gesagt kann ich gut mit größeren Schülern. Aber die Probleme von 10jährigen zu lösen, ist mir auch neu. Und wie Schlaflose sagt, die Eltern etc.
Auch ich bin oft zu wenig laut und durchsetzungsfähig…
Manchmal fehlt mir auch das Selbstvertrauen.
Wenn die Schüler dann dauernd nach der Kollegin fragen und wann endlich die den Unterricht macht wieder..und nicht ich…kränkt mich das.
Ich muss Teamteaching machen und sie war ewig krank und ich musste alles allein machen. Und während sie die locker flockig unterrichtet hat neben mir, hab ich Hausübungen, Wochenpläne, Checks kontrolliert, korrigiert etc. Ich war immer die doofe, die das macht, und sie halt die tolle Lehrerin. Die Kinder sehen das so. Und ja, da knabbere ich schon dran. Dann bin ich noch Klassenlehrerin und ja, den ganzen Tag ist es laut, ich weiß auch nicht …

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