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Hallo, bin jetzt 43 und seit schon 11 Jahren Stiefoma und seit 3 Jahren Oma.
Hatte mit 17 meine Tochter und dann auch die Töchter meines Mannes und dann sofort die Enkel.
Ich finde alle Enkel super aber - mein Interesse ist nicht so hoch.
Das passt wieder zu dem Thread, dass ich so wenig herzlich bin.
Ich hab immer sehr viel gemacht, auch für seine Kinder usw. dann mit den Enkeln als mein Mann noch selbstständig war. Aber ich kann nicht stundenlang spielen, mag nicht mehr für alle kochen …
Woran kann das liegen?

06.09.2024 16:23 • 07.09.2024 x 1 #1


44 Antworten ↓


Zitat von Cara75:
Aber ich kann nicht stundenlang spielen, mag nicht mehr für alle kochen …
Woran kann das liegen?

Weil sich Interessen und Prios auch verändern...

In was bist du herzlich?
Ist es in anderen Situationen vorhanden? vielleicht Situationen ohne Menschen?

A


Warum interessiere ich mich wenig für Kinder?

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@Cara75 Ich denke Du musst überlegen, was Dir in einer Beziehung wichtig ist und ob Du das bekommst. Du bist nicht glücklich, bleibst aber trotzdem da wo Du bist. Welche Dinge laufen gut, welche nicht?

Zitat von Cara75:
Aber ich kann nicht stundenlang spielen, mag nicht mehr für alle kochen …
Woran kann das liegen?


Ich glaube, als Mutter hast Du ja ständig Kinderlaerm und man gewöhnt sich dran.

Als Oma fällt es Dir dann eher auf, wenn es lauter ist.

Mach Dir keine Gedanken, ich glaub das ist ziemlich normal.

Ich bin sowieso keine herzliche Person. Nicht so fraulich, lieblich.
Eher nüchtern, pragmatisch und wenig fraulich hübsch…

@Cara75 Du vergleichst Dich und das ist nur Deine Wahrnehmung, andere Menschen sehen Dich sicher anders! Ich glaube Deine Umgebung ist nicht so nett und das kratzt leider am Selbstwertgefühl, kann Dich aber verstehen!

Bist du denn seelisch und körperlich fit und kräftig genug für solchen Trubel und Aktivitäten? Vielleicht ist es gerade eine Schutzfunktion von deinem Organismus, weil dir aus Kraftmangel momentan alles zuviel ist. Vielleicht brauchst du einfach nur eine extra Pause für mehr Erholung und bist später wieder dabei? Du kannst dir ja auch in Ruhe überlegen, was dir möglich ist, und ab wann es dir zu anstrengend wird. Die anderen werden dich bestimmt verstehen...

Wenn du das schon immer warst und auch authentisch ist, verstehe ich nicht, warum du dich hinterfragst...
Man kennt dich dann ja seit Jahrzehnten nur so und es wird keiner einen anderen reellen Anspruch an dich stellen.

Zitat von Cara75:
Woran kann das liegen?

Habe das ab und zu von Müttern gehört, dass sie ihre eigenen Kinder lieben, aber mit anderen (auch mit den Enkeln) nichts anfangen können. Da kannst du ja nichts für. Da du deine Tochter extrem früh bekommen hast, bist du in eine Mutterrolle gewachsen, die in dem Alter alles andere als leicht ist. Vielleicht kannst du es positiv sehen, dass du noch so viele Jahre in Freiheit vor dir hast.

Zitat von Cara75:
Ich bin sowieso keine herzliche Person

Ich auch nicht. Ich habe mich bis vor einigen Jahren verstellt, weil ich immer dachte, ich muss so oder so sein. Ich kann mit vielen Weibersachen wie Kinder, Haushalt, etc nichts anfangen, aber ich habe gelernt, das so zu akzeptieren.

Ich bewundere immer jene Frauen, die so hübsch, zart, herzlich, mütterlich sind…dagegen bin ich das volle Kontrastprogramm

Ich bin wieder raus hier...

Frei nach dem Motto: Ich bin gern gesellig, nur nicht unbedingt mit anderen Menschen.

Man hat wohl im Kopf eine bestimmte Vorstellung einer Musteroma. Weil man es selber so erlebt hat oder bei anderen erlebt hat.

Aber jeder Mensch ist anders, auch jede Oma. Die eine geht in ihrer Rolle mehr als auf und kriegt nicht genug (was die Eltern auch bisweilen nerven kann), der anderen reicht es, die Enkel zweimal im Jahr zu sehen.

Da gibt es kein Ideal. Jeder ist anders und am ende ist es wichtig, dass man sich auf die Familie im Notfall verlassen kann.

Logisch - das sowieso…aber eben dieses mütterliche, herzliche….das fehlt mir. Ich freu mich, wenn ich das Enkerl sehe, aber auch, wenn ich Ruhe habe…ich gehe mit seinen Enkerln gern shoppen…aber dann passt wieder…

Ich habe meine eigenen Kinder über alles geliebt, aber andere interessieren mich nicht mehr, es gibt soviel Interessantes und Schönes, Kinder langweilen mich.
Warum sollte ich unbedingt herzlich wein, ich bin ich.

Ich liebe meine Tochter natürlich auch, habe wohl aber kein soo inniges Mutter-Tochter-Ding mit ihr, sie war viel bei der Oma, als ich jung war.
Und jetzt hat sie mich jung zur Oma gemacht - ist auch ok, aber ich bin leider nicht so, wie ich sollte…

Warum möchtest Du irgendeinem Bild entsprechen, das sich über Generationen aufgebaut hat aber heutzutage völlig veraltet ist? Das ist alles irgendwie Klischee - eine Mutter hat so und so zu sein - eine Oma sowieso ..... Das ist in meinen Augen alles Quatsch. Du bist eine emanzipierte Frau von 43 Jahren und genau DAS lebe Tochter und Enkel vor. Das ist authentisch und davon kann jede nachfolgende Generation am besten fürs Leben lernen.

Zitat von Cara75:
aber ich bin leider nicht so, wie ich sollte…


Wer sagt das denn, wie eine Oma zu sein hat? Ich denke, da muss jeder seinen eigenen Weg finden.

Im Notfall wirst du sicher für deine Tochter und die Enkel da sein oder? Wahrscheinlich wirst du auch keinen Geburtstag vergessen und offenbar nimmst du dir auch Zeit für die Familie.

Das ist doch schon mal eine ganze Menge. Nicht jedem liegt es, sich nochmal mit vollem Einsatz um ein kleines Kind zu kümmern, nachdem man die Erziehungsaufgabe ja eigentlich abgeschlossen hat.

Ich bin selbst Oma mit voller Begeisterung, sehe meine Enkelin fast jeden Tag, aber ich kenne auch Großmütter die sehen ihre Enkel nur ab und zu und vermissen auch nichts. Ist auch okay finde ich.
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Muß man sich doch nur mal die Frauen von frühe rund heute angucken.

Zu meiner Kinderzeit sahen Frauen mit 60 auch oft aus wie Omas. Die hatten oft ein Leben volelr harter körperlicher Arbeit hinter sich, teils schlechte Ernährung in Kriegszeiten und mit 60 warne die eben fertig, saßen im Schaukelstuhl, strickten, häkelten und freuten sich, wenn sie die Enkeln Geshcichten erzählen konnten.

Und da übertreibe ich auch nicht. Meine Oma sah mit 60 damals aus, wie heute viele mit 80 nicht aussehen. Das ist eben eine ganz andere Zeit und Generation gewesen.

Aber heute sitzt eben niemand mehr mit 60 im Schaukelstuhl und schaukelt dem Lebensende entgegen.

Und mit 43....da werden manche das erste Mal Mutter. Da stehst als Oma noch voll im (Berufs)leben, usw. Da hast du gar nicht die Zeit, dich so um die enkel zu kümmern, wie das früher üblich war.

Zumal man heute oft weit auseinanderwohnt. Meine Oma wohnte zwei Straßen weiter, da war natürlich ein ganz anderer Kontakt da.

Wir waren zwar oft da und sie hat auch auf uns aufgepasst, wenn es nötig war, aber dass sie nur Augen für uns hatte, das war nicht so. Die hat auch wenn wir da waren, ihren normalen Alltag gehabt. Kochen, Waschen, Putzen, im Garten arbeiten, usw.
Also dass die sich den ganzen Tag nur mit uns beschäftigt und uns bespaßt hat, das war mit Sicherheit nicht so.

Man wurde zwar betreut, abe rman lief nebenher. So wie Kinder früher eben allgemein.

Kinder sind, aus Erwachsenensicht, unfertig. Sie müssen noch sooo viel lernen und ihnen beim Lernen zuzusehen, macht viele Menschen glücklich - insbesondere die meisten Eltern und Verwandten derselben.

Letztlich ist das mit ein Hauptgrund, weshalb Menschen (gewollt) Kinder in die Welt setzen. Ich sehe es schlicht als Egonummer an, wobei ich unter Ego ja etwas ganz anderes verstehe als Egoismus.
Zitat von Cara75:
Ich finde alle Enkel super aber - mein Interesse ist nicht so hoch.

Ich bin für jeden Enkel dankbar, den ich nicht habe. Aber ich verstehe Eltern und Großeltern, die ein großes Glück darin sehen, Nachwuchs zu haben. Wer am Leben hängt, hängt insbesondere auch an seinen Kindern.
Zitat von Cara75:
Ich bin sowieso keine herzliche Person. Nicht so fraulich, lieblich. Eher nüchtern, pragmatisch und wenig fraulich hübsch…

Liebliche Frauen sucht man in Deutschland eh inzwischen mit der Lupe. Nüchterner Pragmatismus ist m. E. ein hohes Gut. Was die Schönheit angeht, bin ich persönlich der Ansicht, dass wir Deutschen in Summe optisch eher noch nie sehr anziehend waren. Aber da stehen wir nicht alleine da.

Im Übrigen denke ich, dass Kinder auf die Optik der Oma oder des Opas idR wenig Wert legen. Insofern sind sie ziemlich pragmatisch.

Kann leider kein Opa werden, aber es war lange Zeit ein Teil meines Lebensplanes für das Rentnerdasein.
Mittlerweile bin ich drüber weg und bin eigentlich ganz froh, dass es eben anders gekommen ist.
Mit zunehmenden Alter braucht man den damit verbundenen Stress nicht mehr und will seine Ruhe haben.
Mir fehlt nichts und ich mache mir auch keine Gedanken mehr drüber, warum ich jetzt anders drüber denke - Schicksal.
Man kann eben nicht alles haben und ich habe eine Katze, mein Fellenkel.

A


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