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Hallo zusammen,

Vielleicht kennt jemand das Gefühl, dass ich gerade versuche zu beschreiben:

Ich bin beruflich und privat recht eingespannt. Job und Kinder sind eine echte Herausforderung.
Ich selbst fühle mich oft gereizt, gestresst und überfordert. Ich weiss, dass eine gesunde Lebensweise, soziale Kontakte und Sport und alles mögliche helfen kann, seine psychischen Wehwehchen mildern können.

ABER: Ich bin jetzt Mitte 40. Ich möchte nicht aktiv etwas für meine Gesundheit tun, ich will einfach tun und lassen und essen was ich will. Ich will es nicht akzeptieren, dass ich im Alter etwas tun muss, vor 20 Jahren ging es doch auch. Wozu soll ich Yoga, Meditation etc. machen. ich will einfach, dass ich gesund lebe ohne einen Aufwand zu betreiben.

Geht’s Euch ähnlich oder könnt ihr es teilweise nachvollziehen?

LG Romina

24.07.2024 15:03 • 26.07.2024 x 5 #1


39 Antworten ↓


Zitat von Romina2000:
Ich will es nicht akzeptieren, dass ich im Alter etwas tun muss, vor 20 Jahren ging es doch auch.

Das ist aber ein gewaltiger Unterschied, mit Mitte 20 verzeiht der Körper viel mehr. Je älter man wird, desto schwerer ist es. Man nimmt schneller zu, ohne Sport baut man schneller ab. Ich war bis Mitte 20 untergewichtig, habe alles gegessen, was ich wollte, keinen Sport getrieben und der Körper hat nie gemuckt. Jetzt mit Mitte 40 merke ich, dass Sport doch besser wäre um in Form zu bleiben und vor allem beweglicher zu bleiben.
Aber in einem sehe ich das genauso. Wenn man arbeitet, hat man kaum noch Lust Sport zu treiben.

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Warum immer etwas für die Gesundheit tun?

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Zitat von Romina2000:
ABER: Ich bin jetzt Mitte 40. Ich möchte nicht aktiv etwas für meine GEsundheit tun, ich will einfach tun und lassen und essen was ich will. Ich will es nicht akzeptieren, dass ich im Alter etwas tun muss, vor 20 Jahren ging es doch auch. Wozu soll ich Yoga, Meditation etc. machen. ich will einfach, dass ich gesund lebe ohne einen Aufwand zu betreiben.

Versuchs doch und schau mal, was passiert
Ich habe mit Mitte 30 erst angefangen regelmäßig Sport zu machen und mit meinem Gewicht bin ich trotzdem immer am kämpfen. Das mache ich aber nicht wegen der Gesundheit sondern in erster Linie wegen dem Aussehen. Aber der Sport macht mir auch Spaß und hilft sehr meiner Psyche. Die körperliche Gesundheit ist eher eine positive Nebenwirkung. Ich bin jetzt 62 und fi.t.ter als mit 20. Eine gleichaltrige Freundin, die nichts für ihre Gesundheit macht, isst, was ihr schmeckt, mindestens 20 Kilo mehr wiegt als ich, ist nach ein paar hundert Metern langsamen Spazierens fix und alle und muss sich setzen. Hat Probleme mit den Knien, mit dem Rücken, mit Krampfadern etc. Das will ich alles nicht haben. Ich möchte auch im höheren Alter noch alles machen können und vor allem nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein.

Also ich finde gesunde Ernährung und Bewegung auch sehr wichtig, körperlich und seelisch.
Wenn ich noch berufstätig wäre und Kinder zu betreuen hätte, würde mir auch die Kraft für zusätzlichen Sport fehlen.
Gesunde Ernährung ist ein MUSS, auch für die Kinder.
Machst du mit den Kindern etwas Sport, Rad fahren, Tischtennis, mal Schwimmen gehen, ...
Auch das ist ja wichtig.

Zitat von Islandfan:
Wenn man arbeitet, hat man kaum noch Lust Sport zu treiben.

Oh doch, ich schon ^^ nach einem langen Tag ist joggen das perfekte Mittel, um den Kopf freizukriegen.
Zitat von Romina2000:
ich will einfach, dass ich gesund lebe ohne einen Aufwand zu betreiben.

Ich hätte auch gerne so vieles,aber dem ist leider nicht so. Du musst im Endeffekt gar nix machen

Zitat von Frau_Pübbels:
Oh doch, ich schon ^^ nach einem langen Tag ist joggen das perfekte Mittel, um den Kopf freizukriegen.

Das finde ich total diszipliniert. Ich bin nach einem Arbeitstag platt und dabei arbeite ich im Büro.

Zitat von Romina2000:
Geht’s Euch ähnlich oder könnt ihr es teilweise nachvollziehen?

Ja, kann ich nachvollziehen ...

Zitat von Romina2000:
Ich bin jetzt Mitte 40. Ich möchte nicht aktiv etwas für meine GEsundheit tun, ich will einfach tun und lassen und essen was ich will. Ich will es nicht akzeptieren, dass ich im Alter etwas tun muss, vor 20 Jahren ging es doch auch. Wozu soll ich Yoga, Meditation etc. machen. ich will einfach, dass ich gesund lebe ohne einen Aufwand zu betreiben.

Wer sagt dir denn, dass Du das musst bzw. was meinst Du denn alles machen zu müssen und warum?

Ich würde nix tun was mir keine Freude macht, aber mir macht es Freude etwas für mich und meinem Körper zu tun

Danke ihr Lieben.

Es ist heute wieder so ein mentales Ding.
Früher musste ich nichts machen, das Leben war teils unbeschwert und so Reaktionen wie Genervt, gereizt und überfordert kannte ich nicht. Man hat funktioniert und es ging einem mental gut.
Heutzutage brauche ich meine Ruhezeiten, müsste Sport oder Meditation machen bzw. Auch Tabletten schlucken, um das Leben zu überstehen.
Ich möchte gern, dass es so ist wie früher.

Hm ja ... ich glaube das geht hier Vielen so.

Ich finde, dass man die Veränderung annehmen soll. Man ist nicht mehr so jung, braucht Ruhezeiten
und vielleicht auch Tabletten. Vielleicht findest du doch mal die Zeit etwas zu joggen oder mit den Kindern schwimmen zu gehen. Ein erster Schritt ist besser als nichts.
Niemand zwingt Einen zur Regelmäßigkeit, aber an den WE wäre das doch ein schöner Ausgleich.

Das ist leider auch der Zeit geschuldet. Die ganze Lebensmittelindustrie, der Stress durch Zeitdruck und Leistungsdruck, Technik, vieles Sitzen oder einseitige Haltungen usw machen es nicht einfach. Der Ausgleich fehlt da. Je älter wir werden umso mehr bauen wir ab, was aber schon immer so war. Ich würde auch nicht übertreiben und nur so wie es Spaß macht bewegen bzw Sport machen. Ernährungstechnisch versuche ich weitestgehend gesünder zu denken und nur ausnahmsweise Schrott zu mir zu nehmen. Allgemein werden wir ja ordentlich verleitet oder manipuliert, sodass das alles noch negative Gefühle auslöst (Schuld zb). Gibt viele, die daran sogar regelrecht verzweifeln und sich schlecht fühlen. Alleine schon der ganze Diätwahn, Modelfiguren, die uns präsentiert werden und Werbung natürlich. Es gibt kaum noch eine Serie, wo nicht gegessen wird. Mit gesund hat das weniger zu tun (Pizza, Döner, Nutella und Co.) Einiges übersalzen, überzuckert und schmackhaft gemacht durch apettitfördernde Zusätze. Je schneller es gehen muss umso schädlicher wird das auch noch. Ach ich könnte noch romanhaft weiterschreiben, aber gut nun, reicht ja erstmal

Ich mache auch gerade ein Ernährungswechsel. Bin seit 5 Tagen dabei. Ich muss zugeben, es macht mir sogar Spaß alles in einer App einzugeben und mich viel mehr mit gesunden Mahlzeiten auseinander zu setzen.

Ich muss jetzt nur noch mit Sport anfangen, was aktuell nicht leicht ist, weil ich auch Kind und Kegel habe, Vollzeit arbeite und Ende nächsten Monat umziehen werde. Allerdings ist im neuen Haus ein Fitnessraum geplant. Aktuell bin ich guter Dinge, diesen auch zu nutzen.

Ich habe mit 20 angefangen viel Sport zu machen. Ich war sehr fit damals und es ging mir psychisch richtig gut.
Aufgehört hatte ich in der Schwangerschaft und dann leider nicht mehr den Draht gefunden. Das will ich ändern, damit ich mich wieder besser fühle. Immerhin habe ich den Vorher, Nachher Vergleich. Das sollte wohl helfen.

@Romina2000
Keine Ahnung, ob das bei dir vielleicht auch ein bisschen mit reinspielt, aber fühlst Du dich vielleicht auch manchmal damit überfordert etwas für dich zu tun?

Man liest jeden Tag was andere so (für sich) machen und bekommt immer wieder gute Ratschläge und Ideen (wogegen ja auch nichts zu sagen ist).

Es gibt hier im Forum z. B. welche, die jeden Tag meditieren, welche die jeden Tag 1 Stunde joggen, 40 km Rad fahren, ihr Brot selbst backen, Gemüse selbst anbauen, in einen Verein gehen, Bücher ohne Ende lesen, jeden Tag schwimmen, sich oft mit Freunden treffen, ihre Übungen für den Rücken machen, jeden Tag spazieren gehen, 3 x die Woche ins Fitness Studio gehen, sich intensiv mit ihrer Ernährung befassen, auf ihr Gewicht achten, sich irgendwie fortbilden, ein aufregendes Hobby haben ... und und und

Da sind auch viele, die mehreres am Tag schaffen. Aber keiner, der das alles macht oder kann, und schon gar nicht wenn er zusätzlich noch psychisch angeschlagen ist und Beruf und Familie hat.

Man vergisst das aber manchmal glaube ich, und obwohl das eigentlich jedem klar sein sollte, ist das Gefühl manchmal einfach so dass alle anderen alles schaffen, man selbst aber nichts auf die Reihe kriegt.

Such' dir ein oder zwei Sachen, die dich entspannen oder die Du gerne für dich tun willst und zu denen Du auch Lust und an denen Du Interesse hast. Mit der Energie die Du daraus ziehst, werden die Dinge dann vielleicht immer leichter und Du fühlst dich besser, und schaffst auch ein bisschen mehr.

@Angstmaschine

Ja das kann gut sein.
Aber ich sehe viele in meiner Umgebung, die haben von selbstfürsorge noch nie was gehört, denen geht’s aber gut. Und viele müssen einen relativ hohen Aufwand betreiben, um fit zu bleiben.

Etliche machen auch gern Sport: etwas Joggen, Rad fahren, Spazieren zählt scheinbar auch zu Sport.
Gibt es Bewegungsarten die dir Spaß machen?

Zitat von Romina2000:
Vielleicht kennt jemand das Gefühl, dass ich gerade versuche zu beschreiben:

Ich bin beruflich und privat recht eingespannt. Job und Kinder sind eine echte Herausforderung.
Ich selbst fühle mich oft gereizt, gestresst und überfordert. Ich weiss, dass eine gesunde Lebensweise, soziale Kontakte und Sport und alles mögliche helfen kann, seine psychischen Wehwehchen mildern können.

Ja dieses Gefühl kenne ich sogar sehr gut!
Und ich will auch nichts MÜSSEN!
Aber ich habe es mal mit Laufen versucht und begann es zu lieben !
30 Minuten laufen macht mich frei im Kopf und ist nebenbei noch gesund!
Jetzt mache ich es freiwillig, es geht mir sogar ab wenn mal keine Zeit bleibt!

@Romina2000
Genau, was Angstmaschine schreibt, ging mir durch den Kopf als ich deinen ersten Beitrag las. Ich von mir kann sagen: Sobald ich mir in solchen Sachen Disziplin vornehme, baue ich innerlich Druck auf, um ja bloß dabei zu bleiben. Dabei leidet aber die Motivation zum Teil extrem. Dann vergesse ich wieder meine Magnesium oder Eisen zu nehmen, habe keine Lust oder Kraft meine Rücken und Nacken Übung am Abend zu absolvieren oder mal einfach ruhig in den Bauch zu atmen. Das resultiert dann in einem Gefühl der Frustration.
So bin ich dazu übergegangen mir den Druck rauszunehmen. Wenn ich mal dies oder das an einem Tag nicht geschafft habe, mache ich mir keine Vorwürfe mehr. Dann nehme ich mir - ohne Druck - für morgen vor beispielsweise meine 3 km zu laufen., usw. Und dann sage ich mir immer, wenn ich mal was nicht geschafft habe, dass es kein Wettbewerb ist, dass ich das freiwillig für meinen Körper mache und ihm meine Aufmerksamkeit schenke.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Romina2000:
Ich möchte gern, dass es so ist wie früher.

Aber dein früheres Leben hat dir die psychischen Probleme eingebracht - ist es erstrebenswert, dahin zurückzukehren?

Zitat von Kruemel_68:
Aber dein früheres Leben hat dir die psychischen Probleme eingebracht - ist es erstrebenswert, dahin

Tja, die Gründe suche ich seit 10Jahren

Zitat von Claudi82:
Aber ich habe es mal mit Laufen versucht und begann es zu lieben !
30 Minuten laufen macht mich frei im Kopf und ist nebenbei noch gesund!
Jetzt mache ich es freiwillig, es geht mir sogar ab wenn mal keine Zeit bleib

Genau so ist es bei mir auch. Früher habe ich über die Irren, die einfach so ohne Ziel und Notwendigkeit durch die Gegend rennen, gelacht Als ich dann selbst damit anfing, merkte ich wie gut das tut und konnte es kaum abwarten Laufen zu gehen. Später kamen noch andere Ausdauersportarten dazu, die ich je nach Jahreszeit im Wechsel mache. Wenn es ein paar Tage mal nicht geht, fehlt mir das total und ich werde ganz unruhig.

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