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Kennt ihr das? Ihr habt den Kopf voller Gedanken, aber könnt einfach nicht in Worte fassen, was ihr denkt?

05.01.2023 21:53 • 06.01.2023 x 1 #1


15 Antworten ↓


@Frittensauce ja, ich hab das oft...die Gedanken rasen und ich bin total stumm, ich würde so viel gerne sagen aber es geht nicht....

Wenns mir besser geht und die Gedanken weniger werden, wirds wieder besser

lg

A


Voller Kopf, aber keine Worte

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Zitat von psychomum:
@Frittensauce ja, ich hab das oft...die Gedanken rasen und ich bin total stumm, ich würde so viel gerne sagen aber es geht nicht.... Wenns mir besser geht und die Gedanken weniger werden, wirds wieder besser lg


Hast du einen Tipp dagegen? Für mich ist das sehr unangenehm… und die Leute halten mich für seltsam.

@Frittensauce Gedankenkarussel habe ich auch oft...da hilft meistens sich zu beschäftigen, den Fokus auf etwas anderes zu lenken..oder versuche dich an wirklich sehr schöne Erlebnisse in deinem Leben zu erinnern...Beim Schlafen Hörspiele/Hörbücher zu hören...

Zitat von Kimsy:
@Frittensauce Gedankenkarussel habe ich auch oft...da hilft meistens sich zu beschäftigen, den Fokus auf etwas anderes zu lenken..oder versuche dich an wirklich sehr schöne Erlebnisse in deinem Leben zu erinnern...Beim Schlafen Hörspiele/Hörbücher zu hören...

Ich möchte mich eigentlich gar nicht ablenken, sondern den Leuten meine Gedanken mitteilen, aber leider sind meine Gedanken so chaotisch…

@Frittensauce dann versuche sie doch mal aufzuschreiben, einfach drauf los schreiben, auch wenns chaotisch und wirr sind, schreib, nachher kannst du sie vielleicht leichter sortieren und dich dann deinen Menschen mitteilen...

@Frittensauce das ist glaub ich das größte Problem was ich habe, ich hab das teilweise so doll gehabt dass ich Panik hatte und hyperventilierte Also durch die Angstgedanken, ich kenn aber auch das normale Kopfchaos, da bin ich nicht panisch, aber total abwesend...

Mir ist aufgefallen wenn man gut auf Tabletten eingestellt ist, wird es weniger oder mit Skills, also Ablenkung, starke Reize, Achtsamkeit usw... klappt bei mir auch nicht immer leider...

lg

@Frittensauce achsooo du möchtest dich mitteilen, ja das kenn ich auch...ich fang dann einfach mit einem Thema an und dann im Verlauf des Gesprächs erzähl ich immer mehr und durch den Gesprächsfluss werd ich dann meistens alles los ich hab auch oft das Gefühl, dass ich total chaotisch und durcheinander rede, aber es hat bisher niemanden gestört...

lg

Zitat von psychomum:
@Frittensauce achsooo ja das kenn ich auch...ich fang dann einfach mit einem Thema an und dann im Verlauf des Gesprächs erzähl ich immer mehr und durch den Gesprächsfluss werd ich dann meistens alles los ich hab auch oft das Gefühl, dass ich total chaotisch und durcheinander rede, aber es hat bisher ...


Ich habe das Gefühl, dass ich vollkommen logische Sachverhalte nicht in logische Worte fassen kann, weil in meinem Kopf ein Chaos ist. Deswegen labere ich konfusen Nonsens und das Wichtigste sage ich nicht.

Dann rede ich mit jemanden. Es ist „schmerzhaft“ für mich, verwirrend für meinen Gesprächspartner, aber das Wichtigste habe ich nicht gesagt.

Ich höre bald auf versuchen überhaupt mit den Leuten reden.

Das tut mir weh.

Also bei mir ist es mal so, mal so. Manchmal ist mein Kopf so dermaßen voll und durcheinander und dann kann ich gar nicht reden oder schreiben.
Und manchmal ist er so voll, dann rede und schreibe ich wie eine Bekloppte. Beim schreiben und bei ganz wenigen Menschen kann das dann auch alles raus.

Für beides, wende ich irgendwie das gleiche an.
Alles aufschreiben, was raus muss.
Am Ende dann eine Zusammenfassung oder ein Fazit. Manchmal übe ich mich in kurzen Absätzen mit Spiegelstrichen.

Mit schreiben könntest du doch aber auch anfangen zu üben, wie du dann sortierter in Gesprächen gehen könntest, oder nicht? Wenn es sich um z.B. Partner oder Freunde, Angehörige handelt, könntest du doch doch genau mit dem Satz anfangen, den du gerade geschrieben hast. Du möchtest gerne deine Gedanken mitteilen aber sie sind so chaotisch, dass du kaum was raus bekommst oder so? Vielleicht kann dich dein Gegenüber dabei im Dialog ja unterstützen.
Hilfreich ist es aber auch, sich nicht unter Druck zu setzen. Wenn ich das gemacht habe, wenn ich wirklich nicht reden konnte oder durfte, hatte ich ziemlich heftige psychogene Reaktionen. War nicht gut. Oder setz dich hin mit Zettel und Stift und überlege, was dir vielleicht helfen könnte. Vielleicht kommen ja von selbst ein zwei Dinge oder eben auch den ein oder anderen Wunsch.

Selbst auf der Arbeit passiert es mir, dass ich chaotisch und mitten im Satz anfange, wenn ich beim Chef was frage. Dann werde ich aber auch nur angesehen und ganz normal gesagt kannst du mir das nochmal in ganzen Sätzen sagen und dann wird vielleicht noch gegrinst ich sage ach ja, stimmt, das nimmt auch Druck raus und dann wird es etwas sortierter. Aber auch nicht immer. Aber meistens stört das echt so fast gar keinen. Man meint das vielleicht mehr, das es so sein könnte, als es ist.

@Frittensauce Ja kenne ich auch. Jemand erzählt mir was, mir gehen ein Dutzend mögliche Entgegnungen gleichzeitig durch den Kopf. Ich bekomme aber nur ein 'mmmmmh' raus.

@Frittensauce Ja, ich kenne das auch. (Und mehr, als mir lieb ist. )
Bei mir war es 'früher' vor allem deshalb so, weil ich meinen Gesprächspartnern möglichst viele (oder noch besser: alle!) Fakten, die ich iiirgendwie für 'relevant' hielt, in möglichst 'kompakter' und gleichzeitig verständlicher Form zu vermitteln versuchen wollte. Also, am liebsten alles auf einmal, jedoch in für die Gesprächspartner in der Summe möglichst 'überschaubarer' Menge und dabei dann bloooß nichts vergessen ..! Das macht zusätzlich Druck, 'hetzt' und verstärkt auf diese Weise das Chaos im eigenen Kopf noch zusätzlich. Was in der Konsequenz dann für gewöhnlich auch eher genau das Gegenteil von dem bewirkte, was ich eeeigentlich wollte.

Mittlerweile mache ich es auch so, wie @psychomum hier bereits geschrieben hat: zunächst 'einfach' mal irgendwo anfangen (ohne aaallzu weit auszuholen) und im Laufe der Unterhaltung dann nach und nach alles weitere mit einbringen. Zunächst auf nur einen der wichtigeren Punkte konzentrieren und dann dem Geprächsfluss freien Lauf lassen. Das funktioniert eigentlich ganz gut, wenn man sich erstmal ein bisschen daran gewöhnt hat und darauf achtet, nicht wieder in die alten Muster zurück zu fallen. Macht Gespräche imo schon merklich weniger stressig.

Zitat von Frittensauce:
Hast du einen Tipp dagegen? Für mich ist das sehr unangenehm… und die Leute halten mich für seltsam.

Die Leute würden dich für seltsam halten, wenn du sie ständig mit deinen Gedanken belämmern würdest. Ich hasse das, wenn jemand dauernd quasselt.

Zitat von psychomum:
@Frittensauce das ist glaub ich das größte Problem was ich habe, ich hab das teilweise so doll gehabt dass ich Panik hatte und hyperventilierte Also durch die Angstgedanken, ich kenn aber auch das normale Kopfchaos, da bin ich nicht panisch, aber total abwesend... Mir ist aufgefallen wenn man ...


Was für Skills meinst du genau? Was machst du?

Zitat von Madame_I:
Also bei mir ist es mal so, mal so. Manchmal ist mein Kopf so dermaßen voll und durcheinander und dann kann ich gar nicht reden oder schreiben. Und manchmal ist er so voll, dann rede und schreibe ich wie eine Bekloppte. Beim schreiben und bei ganz wenigen Menschen kann das dann auch alles raus. Für beides, wende ich ...


Was meinst du mit „psychogene Reaktionen“? Mir geht es zur Zeit gesundheitlich nicht gut und ich glaube, dass es auch der Stress ist. Ich mache mir sehr viel Stress wegen den Dingen und kann meine Bedürfnisse nicht so gut kommunizieren, dass es auch verstanden wird.

Ich habe auch versucht, mit meinem Vater reden.
Ich habe früher geglaubt, dass er mich ablehnt, wenn er erfährt dass ich psychische Probleme habe. Dann aber habe ich mich meinem Vater anvertraut. Mein Vater hat mir gesagt, dass er mich für stark und mutig hält und die Familie immer zu mir steht. Dann vertraute er mir an, dass er auch psychische Probleme gehabt hatte.

Das tat mir alles so weh und ich fühlte mich kein bisschen besser.

Später habe ich wieder das Gespräch mit meinem Vater gesucht - über psychische Probleme, über „traumatische Erfahrungen“ und auch über Bedürfnisse… und es war immer ganz schrecklich für mich, hat geschmerzt, ich habe nur Nonsens und wirres Zeug geredet. Ich habe ein paar Dinge erfahren, die ich überhaupt nicht wissen wollte.

Es ging mir dann sehr schlecht. Ich bin mir nicht sicher, ob reden hilft… oder ob ich die Sachen auf sich beruhen lassen sollte…

Zitat von Frittensauce:
Kennt ihr das? Ihr habt den Kopf voller Gedanken, aber könnt einfach nicht in Worte fassen, was ihr denkt?

Sofern das der Fall in einer aktiven Gesprächssituation ist, ja, sowas kenne ich auch.
Zitat von Frittensauce:
Hast du einen Tipp dagegen? Für mich ist das sehr unangenehm… und die Leute halten mich für seltsam.


Ich persönlich halte es dann so, dass ich mein Gegenüber zunächst darüber aufkläre, dass ich „es“ also was ich ausdrücken möchte gerade nicht in Worte fassen kann. Dann kommts auf dessen Reaktion an. Wird dies akzeptiert und derjenige lässt mir Zeit um es nochmal zu versuchen, versuche ich es. Wird es nicht akzeptiert und kommt vielleicht noch irgend ein dummer Spruch, dann lasse ich es. So oder so, sollte aber grundsätzlich mein Gegenüber auch in der Lage und willens sein, etwas zu verstehen. Denn ist das nicht der Fall, spar ich mir die Mühe des sortierens und formulierens.

A


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