Sammelthema
Hallo zusammen, wie in meiner Vorstellung erwähnt, bin ich 23 Jahre alt.
Mein Körper gibt mir allerdings das Gefühl doppelt so alt zu sein. Da ich finde, dass das Thema in mehrere Unterforen passt, hab ich es lieber hier platziert.
Ich versuche mich kurz zu fassen und hoffe, nichts wichtiges zu vergessen..
Wo fange ich an...?
Großartig Beschwerden hatte ich nie, seit einem halben Jahr quälen mich allerdings täglich Übelkeit, Bauchschmerzen und gegebenenfalls Schwindel.
Ohne weitere Tests hat mir mein Hausarzt am Anfang (vor 8 Monaten) Pantoprazol und andere PPI verschrieben. Lang hielt die Besserung nicht an und nach einer Magenspiegelung stellte sich nur heraus, dass die Magenschleimhaut etwas entzündet ist.
Seit Ende des Jahres werden nun Ursachen gesucht.
Eine Darmspiegelung war ohne Befund.
Gluten und Laktosetest waren okay.
Eine leichte Fruktosemalabsorption liegt vor.
Leider haben sich die Symptome nach der Ernährungsumstellung nicht gebessert. Zumindest was die Übelkeit und den Schwindel angeht.
Nun ist es so, dass ich eine unglaubliche Panik davor habe mich zu übergeben, was mittlerweile dazu geführt hat, dass ich das Haus ohne Essen verlasse wenn ich zur Arbeit gehe oder etwas anderes vorhabe.
Erbrochen hab ich mich bis jetzt noch nicht, aber manchmal verspüre ich während des Schwindels fast wie eine Art Brechreiz.
Manchmal habe ich das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben, manchmal fühlt es sich an, als würde man mir die Kehle zudrücken.
Die Nervosität dabei, macht es natürlich nicht besser und so haben Symptome und Angst dazu geführt, dass ich mittlerweile bei 160cm nur 44kg wiege.
Ich versuche dem mit hochkalorischen Drinks entgegen zu wirken..
Eine kleine Liste von Dingen die ich untersuchen lassen kann habe ich noch. Dazu gehören Schilddrüse, eventuell Histaminintoleranz oder Allergien wie vor allem Soja (was ein verdächtiger wäre) und andere.
Durch mein nicht mehr vorhandenes Nervenkostüm, stehe ich selbst bei alltäglichen Dingen unter enormen Stress. Einkaufen ist gerade noch möglich. Mit meinem Partner bin ich schon lange nicht mehr ausgegangen und grundsätzlich kann es in jeder Situation passieren, dass ich Panik bekomme.
Es fällt mir unglaublich schwer meinem Job vernünftig nachzugehen und bin häufig krank geschrieben.
Ob der Schwindel dann psychosomatischer Natur ist oder nicht, weiß ich nicht.
Oft habe ich das Gefühl, die Situation in der ich mich befinde ist nicht real.
So sehr ich es versuche, ich habe immer das schlimmste Szenario vor Augen.
Schon vor ein paar Jahren litt ich unter Panikattacken und einer meiner schwersten Depressionsphasen.
Schuld daran war das katastrophale familiäre Umfeld, mit einem aggressiven, Alk. und Dro.abhängigen Vater.
Glücklicherweise konnte ich das Umfeld vor 1,5 Jahren verlassen und auch der Rest meiner Familie lebt nun in Frieden. Alles müsste gut sein..
Ich will definitiv nicht alles auf die psychische Schiene oder die körperliche Schiene packen. Sicherlich spielen beide Faktoren eine entscheidende Rolle. Allerdings zermürbt mich mein Gesundheitszustand nicht nur körperlich.
Es frustriert mich, keine Lösung für meine Beschwerden zu finden und habe zum einen Angst wegen meinem Gewicht und dem verbundenen Risiko. Zum anderen habe ich oft das Gefühl nicht mehr weitermachen zu können.
Der Gedanke ewig in diesem Zustand zu sein, ist unerträglich.
Zusätzlich habe ich Angst, dass daran meine Beziehung an der Sache zerbrechen könnte.
Ich bin einfach verzweifelt und mit jedem Tag der vergeht, habe ich das Gefühl mehr von Depressionen eingenommen zu werden.
Ich gehe aus Angst kaum vor die Tür, schlafe schleicht und bin gefühlt ständig einem Nervenzusammenbruch nah.
Mit anderen darüber reden ist schwierig. Ärzte reagieren mit man könnte mal dies oder das testen und Bekannte können das ganze nicht nachvollziehen oder haben wenig Verständnis.
03.04.2017 18:25 • • 01.02.2021
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