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03.04.2017 18:25 • 01.02.2021 #1


29 Antworten ↓


Hallo katsu

Du schreibst als wärst du mein zwilling. Kenne das alles sehr gut und leide seit einem jahr daran. Esse auch sehr ungern und hab bereits 7kg dadurch verloren. Hab vorhin gegessen und bereue es zutiefst. Mir ist schlecht und ich hab durchfall. Totale panik also würde mich gern nochmal mit dir austauschen wenn ich ein bisschen klarer bin im kopf. Fägrade versuche ich mich mit allen mitteln von den symptomen abzulenken

A


Verzweiflung, Angst und Reizmagen

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Ich kenne das so gut! Ich habe innerhalb kürzester Zeit über 10 kg abgenommen weil mir so extrem schlecht war. Bei der gastroskopie wurde eine leichte gastrIris festgestellt. Übelkeit wurde durch pantoloc nicht viel besser. Erst ein antidepressiva hat mir geholfen. Keine Übelkeit, keine magenschmerzen und kein schwindel mehr. Bei mir war es also hauptsächlich psychisch.
Liebe grüße

Welches hast du bekommen wenn ich fragen darf?

Hallo! Zuerst habe ich nur trittico bekommen. Das sediert ein bisscheneues und lässt einen gut schlafen. Außerdem habe ich durch dieses Medi die Angst vor dem nächsten Morgen und der anstehenden Übelkeit verloren. Ein paar Monate später ist cipralex dazu gekommen. Mit der Kombi geht es mir seeeehr gut.
Liebe grüße

Hallo ihr beiden,
danke, dass ihr hier geantwortet habt!
Dass eine solche Wirkung mit Anti Depressiva erreicht werden kann überrascht mich doch ziemlich. Es bestärkt mich zumindest in dem Vorhaben, mich um einen Platz bei einem Psychologen zu bemühen.
Leider liegen die Wartezeiten für eine Geschsprächstherapie laut Hausarzt bei mindestens 6 Monaten. Das hinterlässt schon einen unangenehmen Beigeschmack.
Außerdem weiß ich überhaupt nicht, wie ich auf Psychologen zugehe :/

Hallo ihr,

denkt mal über einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik nach,es klingt doch sehr nach Depressionen mit Angstzuständen und ganz alleine kommt man dem nur schwer bei.
In einer Klinik jedoch hat man gute Chancen,sich neu zu sortieren,Kraft zu schöpfen und neuen Mut zu fassen.
Letzterer verlässt einen ja in depressiven Phasen oft genug und man glaubt,da nicht mehr herauszukommen,was zum Glück nicht so sein muss,wenn man aktiv wird und sich Hilfe holt.
Man fragt einfach seinen Hausarzt oder Psychiater nach einer Einweisung in eine psychosomatische Klinik,wenn ihr dazu Fragen habt,könnt ihr mich auch gerne per PN anschreiben.
Mir persönlich hilft zusätzlich ein beruhigendes Medikament namens Perazin,in meine Mitte zu finden.
Grundsätzlich können Medikamente die Depressionen etwas abfedern,da könnt ihr euch mal bei eurem Hausarzt oder Psychiater beraten lassen.

Nur nicht aufgeben,ich habe auch immer Esstörungen in schweren Phasen,das ist an sich nicht ungewöhnlich und klingt wieder ab,wenn es einem besser geht.

Alles Gute euch!

Erstmal vielen Dank für deine Nachricht!
Für mich persönlich wäre eine stationäre Behandlung aktuell nichts, da es vermutlich eher zusätzlichen Stress verursachen würde. Allerdings sehe ich eine Geschsprächstherapie als möglicherweise nützlich an.
Nebenher werde ich aber noch die Dermatologen zwecks Allergietest durchforsten. An einen spontanen Termin zu kommen ist da ja ebenfalls fast unmöglich, aber der Verdacht, es könnte auch eine Allergie vorliegen, verstärkt sich die letzten Tage.
Trotzdem, selbst wenn der Allergietest positiv sein sollte, werden sich allein dadurch die Probleme nicht in Luft auflösen. Um eine Therapie werde ich bestimmt nicht herumkommen

Kleines Update meinerseits..
Die Allergietests waren allesamt negativ.
Leider muss ich mir eingestehen, dass sich meine Depressionen derzeit verstärken und auch eine Angststörung halte ich mittlerweile für mehr als wahrscheinlich. Zumal ich panische Angst davor entwickelt habe vor die Tür zu gehen.
In den letzten Tagen haben sich Übelkeit und vor allem Kreislaufprobleme häufiger bemerkbar gemacht. Genauer gesagt vor allem seit meine Großmutter vor einer Woche einen schweren Schlaganfall hatte und Vorgestern Abend verstorben ist.
Am Dienstag möchte ich gerne einen Termin bei einem Neurologen vereinbaren, aber bis dahin möchte ich irgendwie versuchen die Tage zu überstehen.
Ich möchte unbedingt wieder uneingeschränkt und normal leben können. Und ich möchte mir keine Sorgen mehr um mein niedriges Gewicht machen müssen.
Hat jemand vielleicht Tipps, wie man sich etwas beruhigen kann?

Zitat von Katsu:
Kleines Update meinerseits..
Die Allergietests waren allesamt negativ.
Leider muss ich mir eingestehen, dass sich meine Depressionen derzeit verstärken und auch eine Angststörung halte ich mittlerweile für mehr als wahrscheinlich. Zumal ich panische Angst davor entwickelt habe vor die Tür zu gehen.
In den letzten Tagen haben sich Übelkeit und vor allem Kreislaufprobleme häufiger bemerkbar gemacht. Genauer gesagt vor allem seit meine Großmutter vor einer Woche einen schweren Schlaganfall hatte und Vorgestern Abend verstorben ist.
Am Dienstag möchte ich gerne einen Termin bei einem Neurologen vereinbaren, aber bis dahin möchte ich irgendwie versuchen die Tage zu überstehen.
Ich möchte unbedingt wieder uneingeschränkt und normal leben können. Und ich möchte mir keine Sorgen mehr um mein niedriges Gewicht machen müssen.
Hat jemand vielleicht Tipps, wie man sich etwas beruhigen kann?

Das niedrige gewicht ist keine magersucht oder ? Ich würde wenn die wartezeiten dort so lang sind mal bei vielen verschiedenen therapeuten anrufen und nach einem platz /ersttermin fragen. Du musst das nicht über den hausarzt das machen.

Hallo @Jilopirz
Nein eine Magersucht ist es definitiv nicht. Zumindest möchte ich nicht auf so einem Niveau sein und lieber 10-15 kg mehr auf den Rippen haben.
Um eine Essstörung handelt es sich da schon eher.

Anfang der Woche habe ich bei Neurologen um einen Termin gebeten, allerdings hat man mir dort gesagt, dass ich ohne dringende Überweisung vom Hausarzt mindestens bis Ende des Jahres warten müsse.
Nach Rücksprache mit dem Hausarzt, bekomme ich nun allerdings eine solche Überweisung und weiß vermutlich morgen schon, wann ich einen zeitnahen Termin wahrnehmen kann.
Ich hoffe wirklich, dass mir das endlich weiterhilft.
Zur Zeit bin ich durch den Stress furchtbar unkonzentriert und hab den Eindruck eine gewaltige Pechsträhne zu haben. Das schaukelt sich mit den Symptomen irgendwie gegenseitig hoch :/

Hallo Katsu... Ich bin immer ein Freund einer umfassenden Abklärung, aber es kommt immer der Punkt an dem man sich eingestehen MUSS, das es zumindest psychosomatische Wechselwirkungen, wenn nicht sogar psychische Ursachen gibt. Es klingt etwas Reizmagen mit durch, aber im Endeffekt ist das auch nichts anderes. (Ich habe eine ganz leichte Gastritis, auch eine leichte Verätzung des Kehlkopfes und ein Globusgefühl, als steckte mir ein ganzer Apfel im Rachen... Nur am Rande, wegen Augenhöhe, hier geht es um Dich )

Meine erste Empfehlung... Google Mal nach PPI Nebenwirkungen und führe Mal ein ernsthaftes Gespräch mit deinem HA, wenn du bei einer leichten Gastritis 8! Monate dieses Gift nehmen sollst. Kurzfristig ja, keine Frage.

Psychopharmaka... Da scheiden sich die Geister. Ich bin bei PA und Somatik dagegen, ausser ganz kurzfristig zur Therapievorbereitung, weil es eine Krücke ist. Aber ich bin da auch ein gebranntes Kind. Aber heute werden Neuroleptika wie Smarties verschrieben, das macht mir echt Angst.
Kurze Rede, länger Sinn: Für Psychopharmaka immer zum FACHARZT.

Wenn du allerdings gern nur Mal mit einem Therapeuten reden würdest... Seit 1.4. gibt es jetzt Sprechstunden und Akutbehandlungen. Einen ersten Termin solltest du fix bekommen.

Kannst du eine Entspannungstechniken? Zum Beispiel PMR?

Hey @rockinger
Zuerst einmal danke für deinen Beitrag. Ich weiß es immer sehr zu schätzen, wenn man mir einige Tipps mit auf den Weg gibt und es beruhigt mich immer ungemein, wenn ich sehe, dass ich mit meinem Leidensweg nicht völlig alleine bin.

Das mit den PPI ist wohl ein Missverständnis. Diese habe ich bereits Anfang November abgesetzt. Natürlich lese ich jede Packungsbeilage, aber nachdem bei der Magenspiegelung nichts greifbares herausgekommen war, wollte ich das Zeug nicht mehr nehmen. Grade weil ich wusste, welchen Schaden es anrichten kann.
Zu dem Zeitpunkt war ich zugegeben recht sauer über so eine Fahrlässigkeit des Arztes.
Ein Freund der Art und Weise wie locker Ärzte mittlerweile bestimmte Medikamente herausgeben bin ich auch nicht, deshalb führt mich der Weg stets zu einem Facharzt.

Diesmal hatte ich offenbar Glück. Da jemand abgesprungen ist, habe ich direkt für Montag früh einen Termin beim Neurologen bekommen.

Mit Entspannungstechniken kenne ich mich allerdings leider nicht aus :/

Hi Katsu, habe leider übersehen, das ich es zwar gelesen, aber noch nicht geantwortet habe...

Wenn es ein Missverständnis ist, ist es ja gut, hatte da bissl Angst um dich. Der mündige Patient ist selten und unerwünscht ^^ Jetzt heißt es erst mal Montag abwarten...

Zitat:
Mit Entspannungstechniken kenne ich mich allerdings leider nicht aus :/


Das ist wirklich zu empfehlen. Jedem hilft etwas anderes, ich habe sehr gute Erfahrungen mit Qi Gong und Progressiver Muskelrelaxation gemacht. Beide Sachen sind aktiv, Du kannst sie also auch machen, wenn du Adrenalin abbauen musst oder einfach zur Entspannung. Gerade PMR hilft dir zu erkennen, ob du überhaupt angespannt bist... es gibt dafür Kurse, das bezahlt oft sogar die Kasse und ist relativ einfach zu erlernen.

Schönes Wochenende...


Du hast gar nichts falsch gemacht. Es ist das Wesen einer Angsterkrankung, dass sie immer wieder kommen KANN. Nicht unbedingt, aber doch sehr häufig.

Man wiegt sich in Sicherheit und denkt alles ist überwunden, und zack, man wird eines Besseren belehrt.

Ich würde an Deiner Stelle das Medikament wieder nehmen und wieder den Kontakt zum Therapeuten suchen.

Rückschläge sind normal. Die Herausforderung ist, sich davon nicht entmutigen zu lassen. Ich weiß, wie frustrierend das ist, wenn man denkt, man hätte das alles längst hinter sich gelassen.

Das Beste ist, den Moment und Dich zu akzeptieren wie es eben jetzt ist, auch dieses Mal wirst Du wieder einen Weg heraus finden.

Vielen lieben Dank für die Rückmeldung!
Es ist wirklich zum ärgern. Auch wenn man dieses Mal das Problem kennt, ist es es genauso schlimm wie vorher. Wenn nicht sogar schlimmer, weil man sich noch machtloser fühlt.
Ob und welche Medikamente diesmal sinnvoll sind würde ich allerdings gerne vorher mit einem Facharzt abklären. Dazu hab ich nämlich zu viel Respekt vor der ganzen Sache. Selbstversuche haben mir bisher leider wenig geholfen.
Blöderweise muss ich bis dahin noch acht Wochen durchhalten und ich hab keine Ahnung wie das klappen soll.
Das ist natürlich ein wunderbarer Teufelskreis. Man will ja im neuen Job einen guten Eindruck machen und auch dort bleiben dürfen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Katsu:
Blöderweise muss ich bis dahin noch acht Wochen durchhalten und ich hab keine Ahnung wie das klappen soll.


Unterstützend kannst Du bis dahin Baldrian nehmen,das gibt es bei Rossmann hochdosiert.

Und denk auch schonmal über einen Plan B nach,falls es vorübergehend nicht mehr klappt mit arbeiten gehen.
Dieser Druck,funktionieren zu müssen kann sehr belastend sein,da ist es manchmal besser,sich krankschreiben zu lassen.
Ich würd in dem Falle beim Arbeitgeber dann eher Rückenprobleme angeben,nichts psychisches jedenfalls.

Die meisten arbeiten solange,bis wirklich nix mehr geht,manchmal ist es schlauer,sich beizeiten mehr Ruhe zu gönnen.

Falsch gemacht hast Du nichts aber es ist sicherer,ein Medikament,das einem gut hilft auch weiter zu nehmen als Rückfallprophylaxe.
Immerhin weisst Du bereits,welches Medikament Dir hilft,eine lange Suche danach wird Dir folglich erspart bleiben,das ist viel Wert.
Und wenn Du es wieder nimmst,wirst Du Dich sicher auch wieder gut stabilisieren können.

Bis dahin:Sich möglichst viele Ruhe/Regenerationszeit gönnen und alles machen,was Dir gut tut.

Auch dir danke @flame, für die Antwort!
Den Tipp mit dem Baldrian werde ich definitiv mal ausprobieren.
Auch deine anderen Hinweise werde ich auf jeden Fall beherzigen. Am Ende bringt es ja auch nichts es mit aller Kraft zu übertreiben, damit es richtig schlimm endet. Hab jetzt auch keine Lust direkt mit ner psychischen Erkrankung zum Chef zu gehen. Es gibt genug, die da noch recht konservativ sind. Zumal es den Arbeitgeber auch nichts anzugehen hat.

Noch knappe 5 Wochen bis zum Termin. Halbzeit würde ich sagen.
Keine Ahnung, wie ich es bisher geschafft hab und keine Ahnung, wie ich das bis dahin noch überstehen soll.

Der Jobwechsel verlangt viel ab. Es gibt viele Situationen, in denen ich mich am Limit fühle: Teamsitzungen, ein volles Büro und einfaches Arbeiten mit einem Kollegen.
Es ist so albern. Jeder normale Mensch kann mit solchen Situationen problemlos umgehen.
Viele Termine in der Privatzeit kommen auch dazu.

An regelmäßiges Essen ist nicht zu denken. Es funktioniert einfach nicht. Sobald ich daran denke, etwas tun zu müssen, kommen Übelkeit und Schwindel zurück.
Allgemein sind die Verdauungsstörungen fast allgegenwärtig.

Das schlimmste: vertraue ich mich jemandem an, kommt einer von drei Sprüchen garantiert.
Ist doch nicht so schlimm
Was hast du wieder gelesen? Das bildest du dir ein
Stell dich nicht so an

Gestern habe ich im Newsfeed einen Artikel gelesen, in dem es kurz gesagt darum ging, dass das Absetzen von SSRI und SNRI bei einigen Personen noch Monate oder Jahre zu Absetznebenwirkungen kommen kann. Die Reaktion: Wenn du was liest, bildest du dir schnell was ein. Schön, dass man sich darüber unterhalten hat. Nicht.

Das ist furchtbar frustrierend. Das bilde ich mir doch nicht ein. Nur weil es psychisch ist, heißt es nicht, dass es nicht real ist oder?

Wie geht man mit sowas um?

Die Baldriankapseln habe ich im Übrigen angetestet. Mit der Konsequenz hapert es leider ein wenig, da sie ähnlich wie Lavendelkapseln leicht auf den Magen schlagen.

Hat hier im übrigen jemand Erfahrung mit einer Kur diesbezüglich? Es wurde mir vor über einem Jahr mal empfohlen anzusprechen, konnte mir aber nicht viel darunter vorstellen. Zumindest nicht viel mehr als eine stationäre Therapie. Gibt es da Unterschiede?

A


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