App im Playstore
Pfeil rechts

Zitat:
Auf die Frage gehe ich gerne noch ein. Vorher würde ich gerne den Zusammenhang verstehen ... wie kommst du von Sie ignorieren mich ... auf die Frage nach dem Misstrauen?

Nun, ich frage nach Deiner Wahrnehmung Adler.
Könnte es nicht auch sein, dass Du Dich den Menschen nicht ganz öffnen kannst, dass du Ihnen vielleicht misstraust?
Dann wäre es in der Tat schon schwierig mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Hallo Adler

Erst einmal ganz lieb Danke für deine Worte.

Evolution heisst, Bewegung und Veränderung. Und ich entziehe
mich dieser durch völlige Stagnation jedweder aktiven Tuns.

Es kann wirklich sein, dass ich dieses Endstadium meines Daseins
(des finalen Beobachters), im Sinne der Evolution, etwas zu früh
festgelegt habe.

Bevor ich Wurzeln ziehe, werde ich noch einmal gründlich Nachdenken.

Der Beobachter

A


Verzweifelt

x 3


Bist ja doch nicht so trocken, wie ich befürchtet hatte, Beobachter

Zitat von pax:
Könnte es nicht auch sein, dass Du Dich den Menschen nicht ganz öffnen kannst, dass du Ihnen vielleicht misstraust?

Nein, pax, da schiebst du mir zu einfach den Schwarzen Peter zu. Ich übe mich in Öffnung und Vertrauen, trotz inzwischen fehlender Naivität. Und bemühe mich, die Menschen realistisch zu sehen. Du hast mir noch nicht verraten, wie du auf die Frage gekommen bist ...

Jupp,
die Wurzeln graben noch fleissig nach Wasser, auch
wenn man es auf den ersten Blick nicht gleich sieht.



PS: Deine Rückantwort an Pax ist super

@GastB

Gestalttherapie spricht mich sehr an, nachdem ich gestern ein wenig dazu gegoogelt habe. Werde mich genauer informieren, habe ein Buch bestellt und werde mich nach Therapeuten/Angeboten umsehen.

Ich mache schon seit ein Weile Autogenes Training an der VHS, besuche immer wieder den gleichen Kurs und kann mich dort in Gesellschaft immer besser entspannen. Da kam schon mal etwas hoch, auch wenn noch nicht so sehr die Dämme gebrochen sind, wie du das von dir beschrieben hast.

T'ai Chi habe ich schon als sehr gut für das Körperbewusstsein erlebt, was den Zugang zu Gefühlen erleichert.Ich habe auch Meditation ausprobiert. Dadurch hatte ich auch vorübergehend Zugang zu einer Gemeinschaft gefunden, bis ich mich mit dem Guru angelegt habe. Es war mehr als nur Meditation.

In diesem Jahr möchte ich ein mehrtätiges Retreat in einem buddhistischem Zentrum machen. Möglichst einfach in Gemeinschaft meditieren und zur Ruhe kommen.

Zitat von Adler83:
Hi,


Etwas später habe ich mich selbständig gemacht - mit großen Plänen und bin sehr systematisch vorgegangen, bin aber da, wo es wirklich drauf ankommt, hauptsächlich um mich selbst gekreist, anstatt auf Menschen zuzugehen. Leider hat mein Bauch nicht mitgespielt, ich hatte zu viel Angst und zu wenig Enthusiasmus und habe es bis jetzt nicht geschafft, davon leben zu können.

Mir fehlt es leider an Kontakten und Perspektiven, das weiter auszubauen, was mein größter Traum ist und wahrscheinlich das Einzige, was mich vielleicht doch noch glücklich machen wird.

Durch den Alltag gehe ich mit viel Angst, obwohl ich mich immer wieder dazu zwinge, Leuten in die Augen zu schauen, das auszusprechen und zu tun, was ich mir entweder vorher überlegt habe und auch möglichst spontan. Spontan zu sein und ehrlich im Kontakt zu sein, gelingt mir zur Zeit gar nicht mehr, nachdem das schon besser funktionierte.

Seit kurzem arbeite ich wieder in meinem alten Job, weil ich keine andere Möglichkeit gefunden habe, Geld zu verdienen. Es ist schrecklich, ich wehre mich so gut ich kann, wenn ich meine, dass das nötig ist, bin auf Konfrontationskurs mit meinem Chef und fühle mich trotzdem wie ein ganz kleines Licht. Mir gelingt es nicht, wirklich selstbewusst dabei zu sein, und das liegt bestimmt auch daran, dass ich das HASSE, was ich da tue. Es fühlt sich so an, dass ich durch die Situation im Moment den Kotakt zu mir wieder verloren habe. Auch muss ich heulen, wenn ich alleine bin und fühle auch manchmal viel Wut, die ich einfach nicht schaffe, abzureagieren.

Zur Zeit habe ich kaum Kontakt zu Menschen, die mir gut tun, erst recht nicht im Alltag. Ich wünsche mir nichts mehr, als wirklich in Kontakt zu lieben und ehrlichen Menschen zu kommen und mich wieder als ich selbst zu fühlen.

Im Moment ist meine Situation einfach nur zum kotzen und fühlt sich total festgefahren an, weil ich so, wie es im Moment (nach alten Mustern?) läuft, nicht wieder den Kontakt zu meinen Gefühlen, Kreativität und Menschen finde. Außerdem denke ich dauernd über Selbsterkenntnis nach: Wie bin ich eigentlich? Wie laufe ich durch den Alltag? Warum so angespannt und nicht einfach locker und entspannt? Die Welt und mein Umfeld interessiert sich nicht für mich, weil ich zur Zeit so bin. Ich möchte mich selbst interessieren, die Welt wieder durch meine eigenen Augen sehen. Was ich da im Moment sehe und fühle ist aber ausschließlich die Hölle.

Ich kämpfe jeden Tag immer wieder aufs Neue. Seit kurzem bringe ich nicht mehr die Begeisterung auf, die ich schon hatte, um mich zu verändern. Ich bin im Moment einfach nur verzweifelt. Möchte nicht ins Jammern zurück fallen, aber ich weiß auch nicht, wie ich diesen Frust verarbeiten kann, weil keine Menschen in Sicht sind, die Anteil nehmen und denen ich mich öffnen könnte. Es fühlt sich so an, dass alles immer schlimmer wird. Kann das jemand von euch nachvollziehen?

Aufgrund dieser Aussagen kam ich auf die Idee, Dich nach dem Vertrauen zu fragen Adler
Zitat:
Nein, pax, da schiebst du mir zu einfach den Schwarzen Peter zu.

Au weia da schiebst Du mir jetzt aber den Peter zurück oder?


@Beobachter
Zitat:
PS: Deine Rückantwort an Pax ist super

Hallo Pax

War wegen der Misstrauensfrage.

Nicht immer ist generalisiertes Misstrauen der Grund für mangelnde Kontakte.

Aber allzu oft wird generalisiertes Vertrauen die Basis für nichtguttu Kontakte.

Ich sage:
Vertraue niemandem vorab, aber gebe jedem die Möglichkeit Vertrauen zu erwerben.

Traue dich, aber Vertraue dich nicht, Der Beobachter

Zitat:
Traue dich, aber Vertraue dich nicht,

Ja Beobachter, und was bleibt dann?
Zitat:
Nicht immer ist generalisiertes Misstrauen der Grund für mangelnde Kontakte.

Nicht immer, aber immer öfters.

Hallo Pax

Wie ist es eigentlich um dein Vertrauen bestellt,
wenn du alles anzweifelst was die Hände der
Menschen in die Tastaturen des Internets tippen?

In jeder Buchstabensuppe schwimmen auch Haare

Lebensweisheitszitat vom Beobachter . . .

Ich möchte dich doch bitten, mit solchen Suggestivfragen vorsichtig zu sein, pax. Besonders, wenn du sie weder angemessen, noch differenziert, noch konstruktiv, noch mit Feingefühl unterfüttern kannst. Danke für dein Verständnis.

Gelle,
Pax stellt ihre Fragen immer so,
als wüsste sie die Antwort schon.

@ Adler83
Zitat:
Danke für dein Verständnis.

Ok-

@ Beobachter

Hallo Pax

Deine Fragen (es sind sehr viele) sind tatsächlich sehr oft so formuliert,
als ob sie einem die Antwort bereits schon vorab in den Mund legen wollen.


Ist aber nie bewußt beabsichtigt.

Zitat von afuman:
Ein sehr interessanter Thread, wenig Gejammer, wenig Vorwürfe, viele Anregungen, auch für mich...

Das halte ich inzwischen für eine paradoxe Anmerkung.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zweifeln und irren sind menschlich. Verzweifeln und verirren sind zu allzumenschlich. Wer häufiger zweifelt, irrt seltener. Wer häufiger irrt, hat weniger Grund (und Zeit) zu zweifeln.

Es grüßt der Innere Aphoristiker

Zitat von Adler83:
Zitat von afuman:
Ein sehr interessanter Thread, wenig Gejammer, wenig Vorwürfe, viele Anregungen, auch für mich...

Das halte ich inzwischen für eine paradoxe Anmerkung.



Und ich empfinde diese deine Aussage als schockierend (da total überraschend und unberechtigt) unfreundlichen Akt.

Kannst du ein Kompliment nicht sichtbar/hörbar/lesbar fühlbar freundlich aufnehmen?
Anschließend könntest du ihn immer noch fragen, wie er zu dieser Einschätzung kommt, o.ä., wenn es dir unverständlich vorkommt.

Wenn du jemandem, der dir ausgesprochen freundlich entgegengekommen ist, so eine kalte Ohrfeige austeilst, musst du dich nicht wundern, wenn sich die lieben und ehrlichen Menschen wieder von dir zurückziehen ... (selbst falls afuman es nicht tut - er ist hier schon abgeklärt, aber die Leute draußen reagieren viel unreflektierter, unmittelbar gefühlsmäßig).

afumans Kommentar habe ich positiv wahrgenommen, meinen eigenen Beitrag nachträglich als Gejammer bewertet, ohne die Gefühle, die damit verbunden sind, abwerten zu wollen. Ich habe den Kommentar mit Ich-Bezug gelesen und deshalb diesen Teil (wenig Gejammer) als paradox wahrgenommen, denn ich hatte da ja doch ganz schön gejammmert.

Ich habe kürzlich ein Buch gelesen:
http://www.google.de/search?q=psychothe ... tbeziehung

Darin ist auch die Idee beschrieben, eingefahrenes Denken durch paradoxe Aussagen durcheinander zu bringen, um es zu durchbrechen. Durch diese Brille hatte ich den Kommentar gelesen. Vielleicht war er gar nicht so gemeint, dann wäre meine Reaktion nachvollziehbar unverständlich.

Außerdem habe ich mit jemandem zusammen gearbeitet, der auch genau das bewusst eingesetzt hat: Paradoxe Aussagen. afumans Kommentar hat mich daran erinnert. Das ist natürlich mein eigenes Kopfkino, seufz, aber so kam es zustande.

gejammerIch halte wohl lieber wieder ganz die Klappe. Sobald ich etwas sage oder mich mitteile, werde ich in irgendwelche Schubladen gesteckt. Das ist echt doof. Menno./gejammer

Im Alltag rede ich viel zu wenig. Das ist ein wesentlicher Grund für Kontaktschwäche. Das ist in der letzten Zeit schlimmer geworden als früher, weil ich immer mehr reflektiere, denn ich neige dazu, mir vel zu viele Schuhe anzuziehen. Das ist nicht gut. Macht mich nur noch nachdenklicher und verunsichert mich.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore