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Hallo.


Wo ist der Mensch im Therapeuten wenn er mir
Gegenüber sitzt?
Und wo bin ich dann für den Menschen im Therapeut?
Existieren ich für ihn oder reagiert er auf sein
Fallkonzept von mir und nicht mehr auf mich als
Mensch?
Und dann Sitz ich da und er reagiert auf sein Fallkonzept. Und er gegenüber als Therapeut,
als eine Ansammlung entmenschlichtes Fachwissen.

Und ich, ich dachte das wir Freunde sind.


Das soll eine innere Erfahrungen beschreiben.
Eine die ich auch schon in Ganz anderen Situation
Und mit anderen Menschen gemacht habe.

Ich freue mich wenn jemand etwas dazu schreibt.

07.11.2017 18:28 • 07.11.2017 #1


10 Antworten ↓

Hi.
Ohja solche theras kenne ich auch und ich komme damit gar nicht klar.
Ein fachbuch im Eiswürfel. urgs.
ich brauch da einen Menschen ohne diese bescheuerte Therapeutische Mauer. Sonst kann ich ja gleich mit meiner Wand reden. Macht das Selbe mit mir.
Ich brauche da schon Beziehung und jemand, den ich als Menschen indentifiziern und auch spüren kann. Sonst geht gar nix und bringt mir auch nix.
ich verstehe absolut was du meinst.

das sind Theras bei denen ich immer ziemlich schnell weg bin und weiter gesucht habe.

Liebe Grüße

A


Verstörendes Beziehungserleben

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Ich sehe das anders. Ein Therapeut ist doch kein Freund! Sondern ein Professionist, ein Fachmann, der sein Wissen anwendet. Er wird dafür bezahlt, dass er sich anhört, was wir zu sagen haben, und uns Tipps gibt, wie wir unsere Probleme lösen können. Nicht mehr und nicht weniger.

Vielleicht habe ich aber auch nicht ganz kapiert, worum es hier geht, habe etwaige Ironie nicht erfasst oder so...

Vielen Dank! @kopfloseshuhn.

Ich werde nochmal zum Thera gehen und versuchen zu erklären was schief gelaufen ist.

Das Empfinden kam heute während der Sitzung auf.
Muss das erstmal verarbeiten und aufheulen.

Aber dann werd ich ihm Feedback geben.

Du meinst es echt ernst. Schau, ein Therapeut hat so viele Klienten. Du bist einer von bis zu zehn am Tag. Da kann man doch nicht von ihm erwarten, dass er zu all diesen Leuten eine Freundschaft aufbaut? Das wäre viel zu anstrengend. Und alles andere als professionell. Da muss einfach eine gewisse Distanz bleiben! Wenn man sich einen Freund zum Reden wünscht, muss man sich den im privaten Umfeld suchen. Du erwartest zu viel bzw. das Falsche - meine Meinung.

Danke @juwi für deine Ideen zum Thema.

Ein Psychotherapeut kann Probleme aber nie so bearbeiteten wie ein Ingenieur.
Der Therapeut ist Teil der sozialen Umwelt des Patienten und hat direkten Einfluss auf im Patienten ablaufende Prozesse.

Ansonsten finde ich das was du schreibst eine
Zwar naheliegende Betrachtungsweise.
Sie entbehrt aber jeder wissenschafftlichen Grundlage.

Fachwissen allein hilft niemanden.

Das mit der Distanz find steht nicht immer im Dienst des Patienten. Kann auch schaden anrichten und am Schluss ist man der Überzeugung das das eigene Erleben inadequat ist
oder ein Problem.
Aber das Prinzip: Problem erkannt. Problem gebannt. funktioniert nicht auf die Psyche angewandt.

Indem ich erleben als Problem wahrnehme wird es erst Problematisch.

Wir sind immer in soziale Prozesse eingebunden und diese lenken unsere Aufmerksamkeit sehr stark.
Den thera aufs Tippsgeben reduzieren ist nicht im dienste des Patienten.

Das ist ja nun auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was man da braucht oder eben nciht.
Mancheiner braucht einen total nüchternen Therapeuten und fertig is.
Andere, so wie ich braucht da einen Menschen der spürbar ist.
Jemand, der auch eigenes einbringt.
Weiß Gott, das muss nicht meine (beste) Freundin werden. Das ist schon noch mal etwas ganz anderes.
Aber das da ein Mensch sitzt und kein kaltes Fachbuch der / die einfach nur als Ding zum therapieren ansieht und fertig aus.
Ich brauch schon menschliche Ansprache und ein Gefühl für den Menschen dort.
Kälte ist für mich (durch die Traumata) gleichzusetzen mit Gleichgültigkeit und dann kann. Ich mich nicht öffnen und dann bringts gar nix.
Aber das ist, wie gesagt, einfach unterschiedlich je nach geschichte, die man da so mit reinbringt.

Zitat von hierdort:

Fachwissen allein hilft niemanden.


Nein, Fachwissen allein reicht nicht aus.
Es soll ja eine sog. therapeutische Beziehung aufgebaut werden. Der Therapeut soll Nähe herstellen können, empathisch sein, aber auch wieder professionell auf Distanz gehen können.
Das Ziel ist ja, dass der Klient irgendwann wieder ohne den Therapeuten auskommt und seine eigenen Wege geht und nicht der Aufbau einer dauerhaften Beziehung. Deshalb ist dies natürlich etwas anderes als private Freundschaften und Kontakte.

Die therapeutische Beziehung ist aber das Fundament einer Therapie. Ratschläge und Tipps geben ist für eine Therapie nicht ausreichend, das wäre dann eher eine Beratungssituation.

Dann lade doch nicht ein, hier etwas dazu zu schreiben, wenn du eh in deiner Meinung festgefahren bist und nichts anderes hören willst

Zitat von juwi:
Dann lade doch nicht ein, hier etwas dazu zu schreiben, wenn du eh in deiner Meinung festgefahren bist und nichts anderes hören willst


Ich bin mir gerade nicht sicher ob das von dir als Witz gemeint ist? Ist manchmal echt schwer gut zu
Kommunizieren in so einem Format.
Da fehlen oft Informationen.

A


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