Guten Tag,
ich müsste hier mal etwas loswerden.
Vor etwa drei Jahren hatte ich meine bis heute einzige Beziehung, welche damals leider häufiger kompliziert war. Sowohl ihr, als auch mir, ging es damals nicht sonderlich gut und obwohl Sie damals eine Therapie anfing, konnte ich mich nicht dazu aufraffen. Wir sind uns auch nähergekommen, wie man das in einer Beziehung eben so tut. Normalerweise tue ich mich sehr schwer mit Körperkontakt, aber bei ihr ist diese Hürde irgendwann fast vollständig gefallen. Es hat sich toll angefühlt von ihr berüht zu werden oder das zu erwidern. Nun ist es so, dass ich mich immer sehr schwer getan habe, zu verstehen, wann sie das möchte und wann nicht. So kam es zu der ein oder anderen Situation, wo ich sie angefangen habe zu berühren und sie unmittelbar klargemacht hat, dass sie das gerade nicht möchte. Ich hab in diesen Situationen dann auch damit aufgehört, war allerdings das ein oder andere Mal ziemlich aufgewühlt, weil ich bereits da Angst bekommen habe, etwas falsch gemacht zu haben. Einmal hatte ich sogar unmittelbar das Gefühl, dass ich sie missbraucht habe, weil ich nicht direkt aufgehört, sondern nachgefragt habe ob sie sich sicher sei (das war wohl irgendwie der absurde Versuch sie verführen zu wollen). Ein anderes Mal habe ich eine Panikattacke bekommen, bin in der Wohnung auf und ab gelaufen, während sie nur daneben saß und mich angeschaut hat, als würde ich ihr etwas vorspielen.
Ich habe sie irgendwann mal danach gefragt, als wir bereits nicht mehr zusammen waren, ob ich ihr so etwas angetan habe, was sie damals klar verneinte. Wir sind bis heute immernoch befreundet, aber immer wenn ich in den Nachrichten etwas von Missbrauch höre, wie bei Herrn Mockridge aktuell, dann bekomme ich Angst, dass sie alles inzwischen anders sieht. Es hemmt mich im Umgang mit anderen und bei jedem kleinen Konflikt, welchen ich mir ihr habe, bekomme ich Angst, dass sie nie wieder mit mir reden will. Oder das sie plötzlich so von mir denkt, wie die Beteiligten aus den Nachrichten.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Fragen kann ich sie nicht, denn dann würde ich sie wieder in den ganzen Gedankenmist mit hineinziehen. Aber eine Beziehung könnte ich so niemals wieder eingehen, einfach aus Angst ein Monster zu sein. Es fällt mir sehr schwer darüber zu reden, auch in den Therapien, welche ich bislang habe ich es nicht geschafft, das anzusprechen.
Ich weiß nicht mehr so richtig weiter. Dieses immer wieder auftretende Gefühl, ein Missbrauchstäter zu sein, und, dass ich sie unter Druck gesetzt habe, machen mich auf Dauer fertig. Ich will das nicht mehr.
ich müsste hier mal etwas loswerden.
Vor etwa drei Jahren hatte ich meine bis heute einzige Beziehung, welche damals leider häufiger kompliziert war. Sowohl ihr, als auch mir, ging es damals nicht sonderlich gut und obwohl Sie damals eine Therapie anfing, konnte ich mich nicht dazu aufraffen. Wir sind uns auch nähergekommen, wie man das in einer Beziehung eben so tut. Normalerweise tue ich mich sehr schwer mit Körperkontakt, aber bei ihr ist diese Hürde irgendwann fast vollständig gefallen. Es hat sich toll angefühlt von ihr berüht zu werden oder das zu erwidern. Nun ist es so, dass ich mich immer sehr schwer getan habe, zu verstehen, wann sie das möchte und wann nicht. So kam es zu der ein oder anderen Situation, wo ich sie angefangen habe zu berühren und sie unmittelbar klargemacht hat, dass sie das gerade nicht möchte. Ich hab in diesen Situationen dann auch damit aufgehört, war allerdings das ein oder andere Mal ziemlich aufgewühlt, weil ich bereits da Angst bekommen habe, etwas falsch gemacht zu haben. Einmal hatte ich sogar unmittelbar das Gefühl, dass ich sie missbraucht habe, weil ich nicht direkt aufgehört, sondern nachgefragt habe ob sie sich sicher sei (das war wohl irgendwie der absurde Versuch sie verführen zu wollen). Ein anderes Mal habe ich eine Panikattacke bekommen, bin in der Wohnung auf und ab gelaufen, während sie nur daneben saß und mich angeschaut hat, als würde ich ihr etwas vorspielen.
Ich habe sie irgendwann mal danach gefragt, als wir bereits nicht mehr zusammen waren, ob ich ihr so etwas angetan habe, was sie damals klar verneinte. Wir sind bis heute immernoch befreundet, aber immer wenn ich in den Nachrichten etwas von Missbrauch höre, wie bei Herrn Mockridge aktuell, dann bekomme ich Angst, dass sie alles inzwischen anders sieht. Es hemmt mich im Umgang mit anderen und bei jedem kleinen Konflikt, welchen ich mir ihr habe, bekomme ich Angst, dass sie nie wieder mit mir reden will. Oder das sie plötzlich so von mir denkt, wie die Beteiligten aus den Nachrichten.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Fragen kann ich sie nicht, denn dann würde ich sie wieder in den ganzen Gedankenmist mit hineinziehen. Aber eine Beziehung könnte ich so niemals wieder eingehen, einfach aus Angst ein Monster zu sein. Es fällt mir sehr schwer darüber zu reden, auch in den Therapien, welche ich bislang habe ich es nicht geschafft, das anzusprechen.
Ich weiß nicht mehr so richtig weiter. Dieses immer wieder auftretende Gefühl, ein Missbrauchstäter zu sein, und, dass ich sie unter Druck gesetzt habe, machen mich auf Dauer fertig. Ich will das nicht mehr.
06.10.2021 07:44 • • 09.10.2021 x 1 #1
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