Bezüglich dem Thema Opfermentalität. Mein Exfreund erhielt eine Bewo Maßnahme. Um den Mut zu finden, seine Post zu öffnen (er hatte unfassbare Stapel ungeöffneter Post) und Ämtergänge zu machen in Begleitung, und letztlich Schuldnerhilfe zu erhalten. Diese Betreuerin, selbst systemische Familientherapeutin, sagte mir immer wieder, dies und jenes wäre ja alles zu viel für ihn, zu viel Konfrontation, etc. Ich bin innerlich die Wände hoch gegangen, ich dachte immer, und für mich? Wer guckt auf mich? Wann soll er denn endlich mal anfangen, irgendetwas anzugehen, wenn man ihn jetzt auf diese Art wieder weiter in Watte packt? Sein Hintergrund waren 6000 Euro Schulden bei der Krankenkasse, Alk. und aktuell war er aber trocken, Episoden von Spielsucht (Lotto), Episoden von Kaufsucht (Lego Star Wars Modelle, gleichzeitig zahlte er keinen Unterhalt für seine Töchter), Episoden von Sexsucht (zwanghaftes sich selbst fotographieren, p orno grafische Bilder von sich selbst, auch an öffentlichen Orten, Sammeln dieser Bilder, auch umfangreich arrangiert, im Anzug etc, Kleidung, die er sonst nie trug, ein sexualisierter Chat auf Instagram mit einem Scam aus Westafrika), ein Haftbefehl, weil eine Zahnarztrechnung von 500 Euro ein halbes Jahr nicht bezahlt war.
Er hat dann dort abgebrochen und diesen Brief an sie geschrieben
Sehr geehrte Frau x.,
bezüglich des Gesprächs mit x. (mir) und mir hätte ich einige Anmerkungen zu machen.
Zunächst einmal geht es um meine Verdrängung. Ich sehe, dass wir mit ihrer Form der Betreuung bei mir nicht weiter kommen. Es geht bei mir darum, ganz klare Ziele aufzustellen und diese auch mit Nachdruck zu verfolgen. Es ist mir nicht damit geholfen, dass mir immer wieder gesagt wird, machen sie langsam oder muten sie sich nicht zu viel zu. Ich sehe mich dann in meiner Verdrängung oder in meinem Aufschieben bestätigt und bekomme somit das Gefühl ich würde alles richtig machen. Dem ist aber leider gar nicht so.
Im Gegenteil es hilft mir nicht dabei wirklich meine Sachen zu einem Abschluss zu bringen.
Als ich damals nach x. kam hatte ich genau diese Situation mit x. (mir). Sie hatte mir damals, genau wie Sie heute gesagt ich solle langsam machen und mich ausruhen. Ich habe ein Jahr lang nur rum gesessen und habe gar nichts getan. Kein Job keine Krankenversicherung, ich habe ihr Geld gestohlen und ich war nicht ehrlich. Und ich habe so getan als würde ich mir eine Therapie suchen, obwohl ich hätte die Wahrheit sagen müssen, dass das ohne Krankenversicherung ja gar nicht geht. Und deshalb hat x. (ich) realisiert, dass mir ausruhen nicht hilft, da mich das immer nur in neue Teufelskreise bringt. Wohin das geführt hat ist ja ebenfalls hinlänglich bekannt. Das kann mir nicht helfen und das ist nicht gut für mich.
Ich hätte mir eine Führung und Hilfestellung gewünscht um meine Sachthemen zu bearbeiten und auch zu einem Abschluss zu bringen.
Es geht mir um eine Wiedergutmachung an x. (mir) für die Dinge die ich ihr angetan habe. Dieses ist eben nur durch konsequentes Handeln möglich und nicht durch ein weiteres Aufschieben. Dieses führt lediglich zu noch mehr Konflikten in unserer Beziehung und das können auch sie nicht wirklich wollen.
Der Einbezug von x. (mir) um Transparenz zu schaffen ist regelmäßig in die Hose gegangen, und das nicht zuletzt weil ich mit sicherheit den Schweregrad meiner Verdrängung nicht deutlich genug hervor gehoben habe. Diese führte dann zu noch mehr Problemen, da x. (ich), mit Recht, kein vorankommen gesehen hat und sieht.
Ich hätte von ihnen eine Führung gebraucht. Stattdessen habe ich immer wieder nur ein - machen sie langsam oder ähnliches bekommen.
Das ist in meinem Fall kontraproduktiv. Ich brauche um Gesund zu werden eine Führung oder auch Hilfe um aus der Vermeidung auszubrechen um gesund zu werden.
Bitte bestätigen sie mir den Eingang der Mail durch eine kurze Rückantwort
MfG
28.04.2023 12:10 •
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