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Ach, und Freitag kam noch kurz vor der Gruppe eine Freundin bei mir vorbei, einen Schlüssel bringen für unseren Raum und sie hatte gerade einen Gips und ihr ging es eigentlich nicht so gut, sie ist dann noch mit rein gekommen, es war alles sehr herzlich und nah, hat sich bei mir 4 Bücher geliehen, wir haben etwas gequatscht, auch gelacht, und dann hat sie, ganz sicher überhaupt nicht böse gemeint und vielleicht nur ein bisschen unbedacht, über meinen Exfreund gesprochen.
Dazu, dass das mit dem neuen Mann ja ganz toll sei, und dass in jedem Fall alles besser sei als ****** und der wär ja sooo schlimm gewesen, und das hätte mich ja gar nicht weiter gebracht, mit so einem könne man sich nicht entwickeln, etcpp. Und ich wollte sagen Stopp, Halt! Hör sofort auf, das ist mir zuviel, das geht mir zu nah, du übertrittst da eine Grenze bei mir, ich fühle mich ihm noch unendlich nah, ich liebe ihn noch, ich bin doch gerade erst dabei, mich abzulösen und ich habe diesen Menschen so unfassbar geliebt und die Verbindung war so stark und es tut mir weh, wenn Du sowas sagst... und ich habe geschwiegen. Nur kurz angemerkt, dass ich mich bei ihm so wohl gefühlt habe und da sagte sie Jaaa, verstehe ich schon, war ja auch romantisch, so mit der Insel und dem Kennenlernen und so, und Urlaub... und das hat mich so getroffen, denn mit diesem Menschen habe ich 7 Jahre gelebt und die meiste Zeit zusammen gewohnt und er war ein ganz essentieller Teil von meinem Leben und das ging so weit hinaus über eine Urlaubsbekanntschaft

Samstag waren wir zu sechst zum Frühstücken auf der Terrasse und anschließendem Spielen bei einer ganz guten Freundin. Tatsächlich war ******, den ich neu kennengelernt habe, mit dabei, ich habe ihn explizit vorher gefragt, ob er sich traut, mit zu meinen Freunden zu kommen und dass ich verstehen kann, wenn ihm das zu viel ist, weil das ja alles noch sehr neu ist. Er hat sofort zugesagt und ist dann auch sehr entspannt mitgekommen. Ich habe mich gefreut und es hat mir auch ein gutes Gefühl gegeben, zu sehen, dass er gut mit den anderen zurechtkommt. Es war auch wirklich ein schönes Gefühl, wie viele sich jetzt mit mir gefreut haben oder mir die Daumen gedrückt haben, mir irgendwelche Wünsche geschickt, dass es gut wird und dass sie mir das wünschen und das hat sich einfach schön angefühlt.

Während dem Nachmittag dort guckte ich dann kurz auf Facebook und sah zufällig bei der Seite seiner Firma, in der Fotostory des Geschäfts ein Foto von meinem Exfreund als Mitarbeiter des Tages mit seinem Fahrrad. Er sah gut aus, erholt, leichten Sonnenbrand, durchtrainiert, Bauch weg, einfach gut. Ich bin ziemlich schnell rausgegangen, habe mich in einen hinteren Raum zurückgezogen und dort total geweint. Es kam eine völlige Überflutung von Trauer, sofort schoss mir durch den Kopf: jetzt geht es ihm gut, jetzt hat er den Bauch abtrainiert, jetzt kann er alles machen, er war in Urlaub, er geht in die Sonne, er unternimmt was, er hat Sonnenbrand, alles ist jetzt toll bei ihm, er sieht fröhlich aus, jetzt, wo er mich nicht mehr hat. Das Weinen hat gar nicht mehr aufgehört. Ich habe meinen besten Freund angerufen. Zum Glück konnte er mir sehr helfen und hat im Grunde die Sachen wiederholt, die meine Therapeutin mir auch gesagt hatte, warum das alles unwahrscheinlich ist. Danach kam meine Freundin vom Balkon zu mir und hat mich in den Arm genommen während ich telefoniert habe und ich habe einfach ganz furchtbar doll geweint. Dann kam ein anderer der Freunde runter und warf Tempos in meine Richtung. Die Freundin sagte, deine Therapeuten sollen dir helfen dass du umprogrammiert wirst und dass du dich auf ******* einlassen kannst, bevor der dir wieder wegläuft. Der ist nämlich wirklich toll. Dann sagte sie ich hole dir jetzt ***** und dann sagst du ihm offen, was los ist und dann wird sich auch eine Lösung finden. Dann kam ********** zu mir und hat mich in den Arm genommen. Ich habe ihm das Foto gezeigt und ihm gesagt was los war. Er ist wieder mal gut damit umgegangen. Ich habe ihm das gesagt, mit dem damit er mir nicht wegläuft und er sagte ja ja, das hat sie nur gesagt weil ich ihr gerade 10 Euro dafür gegeben habe. Ich glaube so einen Mann finde ich so schnell nicht mehr, der so gut mit allem umgeht, der sich Mühe gibt mit meinen Freunden der auch einigermaßen gelassen und locker mit der Situation zurecht kommt, mit den anderen Leuten, der sich so für Kinder und Jugendliteratur interessiert wie ich, mit dem ich Bücher und Hörbücher austauschen kann, der mit mir PS4 Spiele spielt, der fast jeden Tag Ausflüge machen möchte und mit seinen Kindern ständig in Kletterparks und Freizeitparks ist, der gut kochen kann, der auch so viel Nähe und Austausch mag wie ich, der mit mir reisen möchte und überhaupt alles mit mir gemeinsam machen möchte und der sich sehr gut absprechen kann. Ich habe ihm dann da noch ein bisschen von meinem Exfreund erzählt und dann fragte er kann es sein dass er eine Borderline Erkrankung hatte? Ich habe gesagt, ja ich glaube das schon. Er sagte, er war in einer Beziehung mit einer Frau, die das hatte und er hat seiner eigenen Wahrnehmung überhaupt nicht mehr getraut. Dass diese Betroffenen die eigenen Schwachstellen spüren und sehr manipulativ sein können. Dass man hinterher sich selber nicht mehr glaubt. Das mein Exfreund auch offenbar so viel, was er selber getan hätte, in mich projiziert hätte. Wie z.b in Konfliktsituationen, wenn ich ihn gebeten habe zu spiegeln, was er gerade von mir mitbekommen hat, er Wutanfälle bekam und sagte du willst hier den Ton angeben, du willst Macht über mich haben, du willst ja Regeln aufstellen, das mache ich nicht mit, wenn du damit nicht sofort aufhörst, verlasse ich die Wohnung. Das es in Wirklichkeit genau umgekehrt gewesen ist, dass ER den Ton angeben wollte, dass ER die Macht haben wollte, und dass ER die Bedingungen diktieren wollte, weil er mich erpresst hat, sonst sofort wieder aus dem Kontakt zu gehen. Und dass er gleichzeitig MIR zugeschrieben hat dass ich das tun würde. Wie grotesk das alles war.

Ich möchte hier ganz explizit erwähnen, dass diese gewählte Zuschreibung Jemand, der/die eine Borderline Erkrankung hat, in einer Art Schubladendenken benutzt wurde, als Selbstschutz für mich, als HIlfe zur Erklärung für das extrem destruktive Verhalten meines Exfreundes. Ich sehe darin keinerlei Ähnlichkeit mit Menschen die hier im Forum von Ihren Borderlineerkrankungen schreiben, weil diese in aller Regel sehr reflektiert mit ihrer Erkrankung umgehen. Bei meinem Exfreund war daran überhaupt nicht zu denken. Er war auch sozusagen untherapierbar, hat unzählige Therapien abgebrochen, generell war sein Leben gepflastert von Brüchen mit anderen Menschen.

A


Verarbeiten von Lügen und Täuschung

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Zitat von Nora5:
ich wollte sagen Stopp, Halt! Hör sofort auf, das ist mir zuviel, das geht mir zu nah, du übertrittst da eine Grenze bei mir, ich fühle mich ihm noch unendlich nah,

Zum Glück habe ich mich heute getraut und das mit der Freundin geklärt, sie hat sich entschuldigt und super lieb reagiert

Das Weinen am SA hat mir sehr geholfen, ***** und ich sind dann zu mir nach Hause gefahren haben gekocht, geredet, PS4 gespielt, weitergeredet, uns in in den Arm genommen, weiter geredet, ich habe wieder ganz doll geweint, es war wieder in Ordnung. Vom Weinen war ich total erschöpft, aber es hat mich auch befreit und mir gut getan. ***** hat mir gesagt, er wolle mich gar nicht mehr loslassen, ich wäre ein besonderer Mensch, ob ich das überhaupt wüsste und er wäre so froh, dass er mich gefunden hätte, dass wir uns gefunden hätten, er würde sich bei mir so wohl fühlen, er könnte sich so fallen lassen, er hätte mich sehr lieb, trotz der kurzen Zeit würde er sich mir sehr nah fühlen und sich mit mir sehr vertraut fühlen. Er hätte seiner Ex-Frau von mir erzählt und sie hätte sich für ihn gefreut. Am nächsten Tag hat er mich gefragt, ob ich mit seinem Sohn und ihm in einen Kletterpark fahren würde. Ich war sehr erstaunt, dass er das jetzt schon fragt, ein Treffen mit den Kindern, ich habe spontan zugesagt aber sein Sohn wollte dann doch nicht. Wofür ich auch totales Verständnis hatte aber die Frage war lieb.

Ich habe in meinen analogen Terminplanern der letzten vier Jahre geblättert, da ist tatsächlich super wenig eingetragen an Unternehmungen oder Schönem mit meinem Exfreund, wie verblendet ich also wieder bin! Mein Leben bestand die ganzen Jahre quasi aus ca viermal die Woche Freunde und einmal die Woche Sport und Sauna. Und dennoch dieses Festklammern an den Illusionen. Grauenhaft

Schon vor zwei Jahren waren viele super kritische Themen in der Beziehung da und ich hatte mir Sachen notiert, die mir große Sorgen machen. Das war zB sein dauerndes Ausweichen auf triviale Themen, kritische Dinge wurden permanent ausgesessen. Seine zentralen Affekte waren Angst, Scham und Wut. Er hatte erhebliche Konzentrationsprobleme, sehr häufig Gedankenrasen, er ist sehr oft in magisches Denken abgedriftet, obwohl er selbst und auch zuvor seine Mutter seine angeblich extrem hohe Intelligenz so hoch gehalten haben. Diese hohe Intelligenz hat auf jeden Fall nicht geholfen, zentrale psychische Probleme auch nur ansatzweise zu bearbeiten.

Die Fähigkeit, sich selber kritisch zu reflektieren, war extrem eingeschränkt. Damit war auch keine Grundlage für eine angemessene therap. Begleitung gegeben. Sobald Angst aufkam, musste er augenblicklich flüchten oder wurde völlig panisch/aggressiv. In Urlauben musste alles immer danach gerichtet sein, dass er sich orientieren kann, damit er keine Angst bekommt. Angst konnte er überhaupt nicht aushalten. Die Schule hat er abgebrochen, weil er mit seiner ungesteuerten Wut in zahlreiche Konflikte mit Lehrern geriet. Die Zeit in der Tagesklinik hat er ständig Gruppen verlassen, weil ihm etwas zu blöd war und er war wütend, dass er sich an so vielen Stellen rechtfertigen musste. Der Arzt sagte, er habe immer neue Geschichten, warum etwas nicht geht. Er sei eine ganz typische Suchtpersönlichkeit.

Er ist im Kontakt eigentlich immer zwischen zwei Polen gewechselt, einsichtig und reumütig versus aggressiv und abwehrend, und dass das so war, wurde grundsätzlich auch geleugnet. Er hat seine Aggressionen so oft so krass ausagiert, die Impulskontrolle und Emotionsregulation war oft quasi gar nicht vorhanden. Er war eigentlich unfähig, seine Wut zu kontrollieren.

Gelogen hat er immer, über die ganzen Jahre, es war glaub ich seine Hauptstrategie für alles, was ihm zu viel war oder schien. Er hat es glaub ich vor sich selbst für alles als Entschuldigung genommen, seine Überforderung, wegen der er gelogen hat. Oder wahlweise aus Angst vor mir.

Er war sozusagen beziehungslos. So habe ich ihn erlebt. Es gab keine Bindungen zu niemandem. Freunde schienen mal da zu sein, aber über 7 Jahre gab es zu niemandem etwas länger oder kontinuierlicher Kontakt. Treffen mit seinen erwachsenen Töchtern hat er mehrmals erfunden. In Wirklichkeit schaffte er es nicht, in Kontakt zu gehen. Oberflächliche Bekanntschaften wurden wahlweise Freunde genannt, bei denen er teils übernachtete, wenn wir Streit hatten. Besser gesagt, seine Aggressionsausbrüche, bei denen ist er dann untergetaucht. Aber danach tauchten diese angeblichen Freunde auch nirgendwo mehr auf. Er traf sich mit niemandem. Es gab manchmal so Ideen, nun regelmäßig mit dem oder dem zu trainieren, dies wurde aber dann höchstens einmal umgesetzt.

Er hatte bei soooooo vielen seiner Handlungen kein Unrechtsbewusstsein. Das hat mich immer wieder absolut schockiert. Es war einfach nicht da. Ich glaube, er hat da alles abgespalten, ist ausschließlich davor geflüchtet. Und er hat sich grundsätzlich als Opfer gefühlt, in seinem Leben, bei allem eigentlich. Das war auch sehr gruselig.

Keine Selbststeuerung und Verantwortungsübernahme war möglich, er kontrollierte im Grunde sämtliche Prozesse in der Beziehung durch sein sich entziehen, er hat sich grundsätzlich allen Konsequenzen entzogen.
Er sagte, ich lege Geld beiseite für den Unterhalt meiner Töchter, nach neun Monaten kam raus, sein Konto war überzogen, er hatte die ganze Zeit gelogen, wir fuhren in Urlaub, es war abgemacht, wir teilen die Ausgaben, er hat vom ersten Tag an nichts dazu erwähnt und nicht einmal den Versuch gemacht, die Ausgaben irgendwo zu notieren. Ich habe ihm bei dem ersten Besuch 200 Euro geliehen, kam dann wieder, nach zehn Tagen hatte er mich immer noch nicht darauf angesprochen und nichts zurück gezahlt. Er ging zum Zahnarzt als Angstpatient, dieser half ihm so einfühlsam, dass er zu Tränen gerührt war, er bekam ein Gebiss. Zahlte den Zuschlag nicht, den er zahlen musste, solange, bis ein Haftbefehl kam. Dann musste er dort mit seiner Bewo Betreuerin vorsprechen und ab da jeden Monat 50 Euro abzahlen. Ich glaube, ich befürchte, ich könnte unzählige Beispiele aufzählen und warum bitte kommt es nicht in meinem Bewusstsein an, dass dieser Mensch schwer krank ist und wirklich kaputt? Dass er kein normales Gewissen hat, dass er alles abspaltet, dass zu ihm kein gesunder Kontakt möglich ist, geschweige denn eine Beziehung, die schön ist.

Jetzt, nach der Corona Erkrankung, bin ihc wieder etwas krank geworden. Mein Test ist aber negativ. Viele sagen, sie seien nach Corona drei Wochen noch sehr erschöpt gewesen. Ich hoffe mal, das ist es bei mir, weil ich direkt mit dreimal Sauna danach gestartet habe, zweimal joggen und Fitness Parcours und zwei Tage mit je zwei Std schnellem Radfahren. Vielleicht war es einfach zuviel. Ich möchte so gern so viel erledigen. Jetzt hat mir der neu kennen gelernte Mann geschrieben, ob er etwas für mich tun könnte, einkaufen, kochen. Da musste ich gleich wieder weinen.

Zitat von Nora5:
Jetzt, nach der Corona Erkrankung, bin ihc wieder etwas krank geworden. Mein Test ist aber negativ. Viele sagen, sie seien nach Corona drei Wochen ...

Das war wahrscheinlich zu viel zu früh. Schone dich ️

Und toll das er sich kümmert

Zitat von Grace_99:
Das war wahrscheinlich zu viel zu früh. Schone dich

Ja da hast Du bestimmt Recht. Ich glaube, heute habe ich noch einen kleinen Schritt der Ablösung geschafft von meinem Exfreund und Einlassen auf den neuen Mann. Es hat sich heute richtig gut und befreit angefühlt, mit viel Lachen und Leichtigkeit und albern sein

Gestern hatten wir einen sehr schönen Tag mit Frühstück auf der Terasse bei einer Freundin zu 6t. Danach haben wir ganz lange gemeinsam gespielt und ich habe dort belgische Waffeln gebacken mit Aprikosen und Vanillesauce. Wir haben sehr viel gelacht. Abends kam x., den ich neu kennen gelernt habe, zu mir und er hat auch zum ersten Mal bei mir übernachtet. Wir haben zusammen Sushi gemacht und danach ziemlich lange mein Lieblings 2-Personen Spiel gespielt und hatten sehr viel Spaß. Es fühlt sich oft schon phasenweise wirklich gut an, albern und ausgelassen. Und oft fühle ich mich bei ihm wohl. Er ist in jedem Fall sehr einfühlsam und sehr toll zu mir, er sieht gut aus, er ist sehr intelligent, ich fühle mich mit ihm auf Augenhöhe. Aber es ist noch total neu und zwischendurch fremd und ich zwischendurch vermisse ich meinen Exfreund so unsagbar doll. In der Nacht konnte ich gar nicht schlafen und lag bis halb 5 wach. Habe daher heute den ganzen Tag geschlafen und war komplett neben mir. Ich konnte es eben noch nicht verarbeiten

Deine Seele kommt noch nicht hinterher Liebes.

Ich drücke dich mal ganz doll ️

Zitat von Grace_99:
Deine Seele kommt noch nicht hinterher Liebes.

Ich drücke dich mal ganz doll


Ich setze mich gerade intensiv mit dem Thema Doublebind Situationen, denen ich ausgesetzt war, auseinander. Das war eine Therapie Hausaufgabe.

Hier ein erstes Beispiel von meinem Exfreund.

Du musst immer wissen dass ich dich liebe auch wenn ich wütend bin du bist für mich die tollste Frau der Welt. Ich will nie mehr ohne dich sein. Ich liebe alles an dir. Ich nehme alles von dir wahr. Nach und nach wurde klar, dass er erhebliche Probleme mit der Impulskontrolle bei Aggressionen hatte und alle sechs Wochen etwa schwere aggressive Ausbrüche. Danach sagte er regelmäßig Das war nicht ich, Ich weiß nicht, was mich da geritten hat, Ich kann mich nichtmal mehr erinnern. Es gelang jedoch in den sieben Jahren nicht, mit ihm über diese Wechsel von sehr zugewandt und liebevoll zu aggressiv wirklich ins Gespräch zu kommen. Er bearbeitete es auch nicht in Therapien. Er hatte zu viel Angst davor.

Doublebind Situationen, denen ich ausgesetzt war..... eine Therapie Hausaufgabe.

Hier ein weiteres Beispiel von meinem Exfreund.

Dass ich nicht zu Dir zurückkomme, liegt daran dass du mir an allem die Schuld gibst.
Du bist gewalttätig du hast ein Aggressionsproblem du bist nicht bereit bei dir selber zu gucken immer bin ich für alles verantwortlich. - dies alles waren Projektionen, dies war er selbst

Doublebind Situationen, denen ich ausgesetzt war..... eine Therapie Hausaufgabe.

Hier ein weiteres Beispiel von meinem Exfreund.

Als er vermieden hat aktiv zu werden und seine Dinge in Angriff zu nehmen, kam am Anfang die Begründung, es kann nicht funktionieren, wenn du mir nicht vertraust, wenn du nicht an mich glaubst, dann kann ich das auch nicht schaffen.

Die eigentlichen Konfliktpunkte wurden nicht bearbeitet. Er hielt keiner ruhigen Auseinandersetzung und Austauschen von Argumenten aus - er kannte nur entweder unterwürfig sein, sich für alles entschuldigen oder sehr aggressiv werden seine Gefühle rausschreien, dann aber immer sofort die Situation verlassen. Das was ich mir die ganze Zeit gewünscht habe war, ruhig an einem Tisch zu sitzen und auszutauschen wie fühlt er sich, wie fühle ich mich und uns ruhig die Argumente und Gefühle des anderen anzugucken. Das war mit ihm in den sieben Jahren fast keinmal möglich. Es blieb dann meist auf der primitiven Ebene ja ja ich bin wieder alles schuld es hat ja eh keinen Zweck sag mir doch dass ich ein schlechter Mensch bin und so weiter

Doublebind Situationen, denen ich ausgesetzt war..... eine Therapie Hausaufgabe.

Hier ein weiteres Beispiel von meinem Exfreund.

Als totales Verdrehen habe ich auch empfunden, wir saßen bei meiner Therapeutin und sollten uns gegenseitig spielen. Er sagt etwas ich spiegele das, er sagt das ist okay so. Ich sage etwas, er spiegelt das, ich sage, nein, leider habe ich absolut etwas anderes gemeint. In einer späteren Situation zu Hause habe ich in einem Konflikt das Gefühl, dass er überhaupt nichts von mir mitbekommt. Ich bitte ihn, schon sehr vorsichtig die richtige Wortwahl zu treffen, ob er bitte einmal mitteilen könnte, was er gerade von mir mitbekommen hat. Er wird sehr aufbrausend, aggressiv und sagt mir, das kannst du vergessen, du willst hier den Ton vorgeben du willst die Macht ausüben, du willst mir diktieren, was ich zu sagen habe, ganz bestimmt so nicht! Ich verlasse sofort die Wohnung, wenn du damit jetzt nicht sofort aufhörst. Im Grunde wollte ER die Macht und die Situation dominieren und hat mich weggeschlagen, weil er sonst mit seiner eigenen Widersprüchlichkeit konfrontiert worden wäre. Er sagte immer, dass er alles von mir wahrnimmt und als ich ihn bat, konkret zu werden, wurde seine Unfähigkeit dabei klar. Dafür hat er dann mir die Verantwortung gegeben und mir das Gefühl gegeben, ich wolle Macht ausüben. Dann habe ich mich schlecht gefühlt und hatte Angst, dass es zu einem Kontaktabbruch kommt

Total vergessen habe ich, ich habe in den letzten 2 Wochen vier neue MitarbeiterInnen gefunden, zugesagt und plane nun die Einarbeitung. ich hatte Angst, diese Situation nicht zu stemmen und habe sie ganz offensichtlich wohl nun gemeistert
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Hier ein weiteres Beispiel von meinem Exfreund.

Bei Rot über die Ampel gehen oder mit dem Rad fahren war ein riesen Drama, genauso ein paar Stationen Schwarzfahren in der Bahn. Dokumente und Kontoauszüge in wirklich großem Ausmaß fälschen nicht.

Vor Corona hat er paranoide Angst, er hat aber jahrzehntelang eine Packung Zig. am Tag geraucht, ernährt sich total ungesund, und er ist andauernd krank durch seine psychischen Überreaktionen und seinen Dauerstress. Da ist viel eher die realistische Bedrohung zu sehen, er projiziert aber alles in Corona hinein und verhält sich da zwanghaft.

Regelmäßig hat er sich für wirklich total unbedeutende Kleinigkeiten vollkommen übertrieben entschuldigt, die ganz schweren Grenzüberschreitungen und Aggressionsausbrüche blieben jedoch unkommentiert. Immer immer immer wieder habe ich angesprochen dass er sich für diese Kleinigkeiten nicht entschuldigen muss. Dass das vollkommen irrelevant ist. Er hat damit aber nicht aufgehört. Immer wieder habe ich angemerkt, dass ich mir wünsche, dass er sich mit diesen gravierenden Sachen auseinandersetzt. Es ist aber nicht passiert und da hat sich auch nichts verändert. Das Muster war rigide.

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Hier ein weiteres Beispiel von meinem Exfreund.

Ganz wichtige weichenstellende Dinge hat er nicht geregelt, sein Erbe, sein Beantragen von Arbeitslosengeld, seine Zahnarztrechnung bezahlen oder Kontakt zur Krankenkasse aufnehmen. Gleichzeitig hat er sich immer wieder beim mitleidet, wie er zu Hause sitzt und das Gefühl hat, er darf sich nichts gönnen oder sich etwas Gutes tun. Es war immer das Appell darin, ihm gut zu reden, dass er sich etwas Gutes tun und zur Ruhe kommen solle, aber er hat es ständig vermieden die wichtigen Dinge zu erledigen. Bis dann halt immer mehr Konsequenzen auftraten von dem Aussitzen und dann war diese Argumentation halt irgwann gar nicht mehr glaubwürdig und man konnte ihm auch nicht gut zureden, auszuruhen, weil er so einen Berg immer vor sich her schob

Heute ist es etwas blöd weil mein Kopf nicht klar ist aber ich versuche es zu akzeptieren und jetzt kein Drama draus zu machen

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