Ich habe gerade eine schlechte Phase. Und gehe ständig davon aus, dass es nicht so läuft wie gedacht.
So, jetzt fahren wir morgen in Urlaub. Ich habe eine 16jährige Tochter, die eine Freundin mitgenommen hätte. Sie ist ein Einzelkind. Sie hätte sich immer Geschwister gewünscht. Dann gibt es halt Freunde als Ersatz. So. Jetzt ist die Freundin krank geworden und kann nicht mitfahren. Und bei meinem Kind ist natürlich Supertrauerstimmung. Sie ist schwer enttäuscht. Es ist eh klar, dass das nicht so läuft wie sie sich das wünscht. Sie fühlt sich immer wieder allein, zurück gesetzt etc. etc. Und dann kommt sowas noch dazu. Ich bin gerade dabei wieder sowas wie positiv denken zu üben und dann kommt sowas. Und alle ihre Gefühle kenne ich und ich kann mich so schon so schlecht abgrenzen, bei ihr und bei sowas geht es dann noch schlechter. Sie ist genauso ein sensibler Mensch wie ich. Und ich hatte mich nach einer schlechten Zeit auch darauf gefreut, raus zu kommen, abzuschalten und mir wenig Gedanken um sie machen zu müssen, weil sie ja eh die Freundin hat. Ich brauche fixe schlafen geh Zeiten um zur Ruhe zu kommen. Sie, typisch Teenager, macht die Nacht zum Tag. Jetzt steh ich wieder (wie so oft) vor dem Dilemma, dass ich entweder mehr Zeit mir ihr verbringe als Freundinersatz quasi oder auf das höre was ich brauche und es kommt mir vor wie eine Wahl zwischen Kopf und Bauchschuss. So ist der Urlaub schon gelaufen bevor er noch angefangen hat.
Hat irgendwer einen Tipp für mich? Oder ein paar aufmunternde Worte?
L.g.
10.08.2019 15:23 • • 19.08.2019 #1