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Ich ärgere mich so über mich selbst, weil mir heute auf der Arbeit ein richtig dummer Fehler passiert ist und das ausgerechnet mir, wo ich eigentlich ein Mensch bin, der seine Arbeit immer sehr gewissenhaft erledigt und immer 2 mal hinguckt... aber heute ist echt was schief gelaufen...
Der Fehler ist mir später direkt aufgefallen und ich habe alles wieder in die Reihe gebracht und es ist nichts passiert, aber trotzdem bin ich so unglaublich enttäuscht von mir! Bin grundsätzlich sehr selbstkritisch und das macht das ganze nicht besser. Meine Kollegen die es mitbekommen haben, haben mir allesamt keinen Vorwurf gemacht nach dem Motto, -es passieren durchaus schlimmere Dinge- oder -das ist jedem schon mal passiert- haben Sie mir auch versucht gut zuzureden, aber wie gesagt, meine Selbstkritik lässt mich einfach nicht los. Dazu kommt, das ich erst seit Oktober dort arbeite und ich mir natürlich schon Gedanken darüber mache, mit der Aktion vielleicht einen falschen Eindruck von mir gemacht zu haben... das ist vermutlich noch mitunter mein größtes Problem im Moment...
wenn mir jemand gut zureden mag, ist das herzlich willkommen!
Lg!

12.11.2018 15:19 • 28.11.2018 #1


43 Antworten ↓


wenn Du den Fehler mal genau formulieren würdest könnten wir das vielleicht auch

A


Unzufrieden mit mir

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Mhh... ich weiß nicht, ob das was mit der Ausformulierung zu tun hat. Denn beschissen fühle ich mich so oder so. Ich glaube einfach, das mein größtes Problem ist, das ich mir viel zu viele Gedanken darüber mache was andere über mich denken... deshalb trage ich Dinge die nicht so laufen wie ich mir das vorstelle immer Ewigkeiten mit mir herum und werd nicht fertig damit.

Wenn Du als Krankenschwester ein Medikament vertauschst oder als Paketzusteller an der falschen Haustür klingelst ist der Fehler folgenschwer oder lächerlich.

Ich habe übrigens mal eine Krankenschwester erlebt die ständig Panik hatte die medis zu vertauschen. Hat sich selbst total irre gemacht, so das ihr auch diesbezüglich Fehler unterlaufen sind und nachkontrolliert werden musste.

Der Fehler war nicht folgenschwer, wie gesagt, es ist aufgefallen wurde sofort behoben und es ist nichts weiter passiert. Meinte ja auch schon, das meine Kollegen sagten, es sei ein Fehler der jedem passieren kann.
Mein Problem ist halt, das ich nicht aufhören kann drüber nachzudenken. Ich schaffe es nicht das Thema abzuhaken und fühle mich somit schlechter als ich es vielleicht eigentlich müsste.

ja ich verstehe Dich und kenne das Problem.

Da hilft eig nur sich selbst zu verzeihen das man einfach nicht perfekt ist. Deine eigenen Erwartungshaltungen runterzuschrauben und Dir einzugestehen das auch DU nur ein Mensch mit Fehlern bist

Mach dich nicht so verrückt, leg es zu den Akten so schwer es auch fallen mag
Was ich dazu sagen kann aus Fehlern lernt man und davon geht die Welt nicht unter.
Es wird dir ganz bestimmt nicht wieder passieren, da gehe ich von aus

Zitat von Miamee:
Ich glaube einfach, das mein größtes Problem ist, das ich mir viel zu viele Gedanken darüber mache was andere über mich denken... deshalb trage ich Dinge die nicht so laufen wie ich mir das vorstelle immer Ewigkeiten mit mir herum und werd nicht fertig damit.

Siehst du, die Ursache hast du schon erkannt. Versuche, dir klarzumachen, dass es erstens nicht so tragisch wäre, wenn andere sagen würden: ups, der Fehler hätte dir aber nicht passieren dürfen, und dass das zweitens die anderen gar nicht sagen! Du legst zu viel Wert auf deine Wirkung auf andere und phantasierst dir noch dazu diese Wirkung zusammen - wer sagt denn, dass die anderen einen schlechten Eindruck von dir haben, nur weil du einmal einen Fehler machst? Das weißt du ja gar nicht. Es deutet viel mehr darauf hin, dass außer dir sonst keiner mehr einen Gedanken an den Fauxpas verschwendet. Aber ich kenne das von mir: Gedankenkarusselle drehen sich gerne weiter, auch wenn man an sich schon stop! gesagt hat... mir hilft dann Ablenkung, oder die Zeit: meist ärgere ich mich über sowas zirka einen Tag lang, dann kommt eh schon wieder etwas Neues zum Grübeln daher und das Alte tritt in den Hintergrund

Zitat von Safira:
ja ich verstehe Dich und kenne das Problem.

Da hilft eig nur sich selbst zu verzeihen das man einfach nicht perfekt ist. Deine eigenen Erwartungshaltungen runterzuschrauben und Dir einzugestehen das auch DU nur ein Mensch mit Fehlern bist


Schöner Beitrag. Genau darum geht es.

Zitat von juwi:
meist ärgere ich mich über sowas zirka einen Tag lang, dann kommt eh schon wieder etwas Neues zum Grübeln

genau, ein neues Problem löst das alte ab

war ich früher Meister drin. Aktuell auch wieder.

Zitat von Icefalki:

Schöner Beitrag. Genau darum geht es.

jepp, nur die umsetzung ist echt Königsklasse. Viel Übung und Coaching wäre sehr sinnvoll. Besonders wenn das ein Vollzeitproblem werden kann

Zur Umsetzung: Langsam auf Teilzeitgrübeln, dann auf geringfügig grübeln gehen und irgendwann den Grübelzwang in Pension schicken

@juwi aber das Problem is ja das das grübeln sich quasi verselbstständigt

Zitat von Safira:
@juwi aber das Problem is ja das das grübeln sich quasi verselbstständigt

Ja eh - war bloß ein blöder Witz

Zitat von Safira:
jepp, nur die umsetzung ist echt Königsklasse. Viel Übung und Coaching wäre sehr sinnvoll. Besonders wenn das ein Vollzeitproblem werden kann


Ich war ja auch so. Als mir klar wurde, warum ich so bin, dass Fehler oder ein nicht Recht machen früher immer bestraft wurde, habe ich mich langsam daraus lösen können. Nun ja Coaching ging mit Therapeuten ganz gut und Üben macht immer mehr Spass. Muss bei mir aber alles bewusst getan werden, unbewusst geht's oft ins alte Muster rein.

Zitat von juwi:
Ja eh - war bloß ein blöder Witz

aso

Zitat von Icefalki:
Als mir klar wurde, warum ich so bin

ja das ist sehr wichtig. Dieses nicht Recht machen und bestrafen kenne ich auch. Meinst Du von anderen? Wenn man nicht so ist wie sie es wollen?

Interessant ist, dass bei mir auch früher (als Kind) Fehler nie groß bestraft wurden - und trotzdem bin ich so in diesem Esallenrechtmachenwollen drin. Vielleicht gerade deshalb? Bzw. weil es früher auch nie Lob für Gutes gab? Hungert man dann als Erwachsener umso mehr nach Lob und will deshalb alles perfekt machen?
Sponsor-Mitgliedschaft

ja das kann gegenteilig zutreffen. Besonders wenn man so gar nicht gelobt worden oder überbehütet aufgewachsen ist.

Zitat von Safira:
Ich habe übrigens mal eine Krankenschwester erlebt die ständig Panik hatte die medis zu vertauschen. Hat sich selbst total irre gemacht, so das ihr auch diesbezüglich Fehler unterlaufen sind und nachkontrolliert werden musste.


Bei der möcht ich aber nicht auf station liegen.

Zitat von Uropanoel:

Bei der möcht ich aber nicht auf station liegen.

das gute war ja das auf dieser Station bzw in diesem Haus mindestens einmal von anderen Kollegen nachgeprüft wurde. Also vor jeder Vergabe.
Bei dieser Schwester vielen die Fehler aber vermehrt auf was ihre eigene Unsicherheit zusätzlich gesteigert hat. Glaube die hatte auch eine Angststörung

A


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