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Peppo, ich merke immer an den Schreiben in welche Richtung es geht. Bei Bine war mir klar, dass sie langsam meint, dass sie uns auf den Zeiger gehen würde und bei dir, dass jetzt mal gut ist.

Ist doch ok so. Darum reden (hihi) wir ehrlich hier miteinander.

Was anderes. Hab doch mein Schwiegermutterthema erzählt. Zur Erinnerung, hab ihr deutlich Stopp gesagt und meinem Mann erklärt, dass es seine Mutter ist. Klappt prima. Man bringt mir wieder Salat, und man kann plötzlich ganz anständig telefonieren und Männe geht viel öfters bei ihr vorbei. Und Nix mehr mit Komandoton. Muss mir jetzt mal auf die Schulter klopfen. Hab ich gut gemacht. Eigenlob stinkt nicht. Haha.

Allerdings wurde das Thema, was passiert, wenn's passiert, nicht weiter verfolgt. Aber so isses halt.

Hast du toll gemacht Icefalki

Aber siehst du dein Männele kommt auch nicht in die Puschen , wenn du nicht Druck machst.
Ich sag's doch den Traumprinzen der alles richtig macht gibt es nicht. Also müssen wir mit dem Material auskommen was vorhanden ist.

Meine Schwiegermutter jammert anderen ja auch vor , wir würden uns zu wenig kümmern.
Aber wenn man dann.mal da ist heißt es Marion (Nachbarin) hinten und Marion vorne.
Was die gute für einen Stress bei der Arbeit ist, wie faul deren Lebenspartner, Marion meint dies, Marion meint jenes usw.
Ist ihre Freundin da, wird diese alleine im Garten sitzengelassen und sie geht ohne ein Wort zu sagen zu Marion rüber.
Am gut (sorry) war es als wir da waren, sie rüber geht und mit einem Teller voller Essen wieder zurück kommt, weil diese gerade am grillen waren, sich dann über die Rippchen hermacht, darüber lästert das es zu wenig gewürzt und zu stark verbrannt wäre. Obwohl kurz zuvor ein riesen Stück Erdbeertorte verdrückt hat.
Soviel zum Thema Diabetes und Disziplin beim Essen.
Und da wundert sich noch wer, das mein Mann ist wie er ist?

Ich möchte zwar nicht ausziehen, aber ich Versuche ihn auf meine Art zu zeigen, das sein Verhalten nicht in Ordnung ist, in dem ich ihn weitestgehend ignoriere und nicht auf seine Gespräche eingehe.

Habe meine Sachen gemacht, den Müll, Handy und Schlüssel geschnappt und bin raus

Jetzt muss ich erst heim, da es über mir rumpelt und ich im freien sitze

A


Unverbesserlicher Ehemann

x 3


Bin wieder zuhause und hab mich mit meinem Erdbeer-Shake auf den Balkon verzogen.
Sagt er, ich soll nicht raus, wenn es
Er würde sich doch Sorgen um mich machen.
Meine Antwort, wenn dem so wäre würdest du handeln und zum Arzt gehen und deine Hausaufgaben machen.
Meint er, ich könnte ihn doch wenigstens loben, das er die letzten beiden Tage wieder besser drauf war.
Ich soll dich für etwas loben was eigentlich normal sein sollte? Außerdem kann ich nicht so schnell umschalten wie du, dafür sitzen die letzten Tage zu tief, wir können wieder reden, wenn du beim Arzt warst und deine Therapie beantragt hast.

Und das werde ich jetzt auch durchziehen.

Er hat vorhin gemeint, er findet es (logischerweise) nicht gut, wenn ich so Druck ausübe, aber auf dem anderen Weg ging ja auch nichts vorwärts, war meine Antwort.

Klar windet er sich, macht Versprechungen, aber ich lasse das nicht mehr gelten und glaube es auch erst, wenn ich es schwarz auf weiß sehe.

So naiv bin ich wirklich nicht.

Bine Du musst es so machen wie DU es für richtig hältst, den DU musst mit dem Ergebnis leben!

Zitat von Bine+3:
Aber siehst du dein Männele kommt auch nicht in die Puschen , wenn du nicht Druck machst.


Ist ja auch logisch. Warum soll man etwas verändern, wenn sich keiner beschwert? Allerdings leb ich jetzt nicht dauernd im Erziehungsmodus. Ich merke nur Stimmungen und was wirklich dahinter steht. Mich kann man ruhig belasten, wenn ich merke, dass das wohlwollend und auf Augenhöhe abläuft. Da denk ich mir gar nix dabei und bin einfach da. Wenn ich aber merke, ich werde nur benutzt, dann verweigere ich mich und werde stinksauer und dann ist rum mit lustig.

Ich kann das nicht richtig beschreiben, aber ich kann das spüren. Ich merke auch, wenn mein Mann gerade ein Projekt am laufen hat und mich vergisst. Dann warte ich ein bisschen und ändert er sich nicht, kommt eine klare Ansage. Funktioniert. Naja 36 Ehejahre und insgesamt 45 Jahre einander kennen, und immer noch ein super Team, ist doch nicht schlecht. Irgendwas haben wir richtig gemacht. Haha.

Ich würde sagen ihr habt ganz viel richtig gemacht Icefalki und ich wünsche mir so sehr das auch mal sagen zu können.

Ich habe euch ein bisschen Ruhe von mir gegönnt, hätte eh nicht viel mehr als das ewige auf und ab zu berichten gehabt.

Kurzer (oder auch langer) Zwischenstand ist, das er inzwischen eingesehen hat, das er um eine stationäre Behandlung nicht drumherum Rum kommt und auch selbst weg möchte, auch wenn ihm davor graut.

Aber wer geht da schon gerne hin?

Am Donnerstag habe ich gesagt ich möchte Fahrrad fahren, ob alleine oder er kommt mit ist mir egal, ich habe schon solange Lust drauf und ich mach das jetzt. Er hat sich gewunden und hat alle möglichen Vorschläge gebracht, auch das verlockende Cabrio fahren, aber ich bin stur geblieben.
Also ist er mit, wir sind zu unseren Freunden gefahren ca 6 km ein Weg, er hat gesagt hätte Angst vor seiner Kondition gehabt, ist aber in einem ziemlichen Tempo durchgefahren.
Nur auf dem Rückweg kam die Angst wieder hoch und war wieder kaum ansprechbar.
Wir sind auf dem Heimweg bei Amalia vorbei um eine Flammewaie zu essenund damit wir es rechtzeitig vor dem Gewitter heimschaffen. Im Café saß dann noch ein anderer Freund, dem er dann die Ohren voll gejammert hat, das er jetzt wohl doch weg muss um seine Ehe und Job nicht zu gefährden.
Der hat dann gemeint, das das ja wohl absehbar gewesen wäre, nach solange erfolgloser Therapie.
Er hatte sich damals bereit erklärt, die beiden Katzen zunehmen, als er das erste mal weg sollte und noch am gleichen Tag wieder heim ist. So nach dem Motto, hättest du es damals durchgezogen, ginge es dir heute vielleicht nicht so schlecht. Ich bewundern echt die Leute, die nach sovielen Jahren immernoch so ruhig und gelassen bleiben können, aber der Kontakt zu diesem Freund ist auch eher sporadisch, gegenüber dem anderen, der ja auch tagtäglich mit ihm zusammen arbeitet.

Gestern bin ich nach der Arbeit zu seiner Mutter, um ihr den Kopf zu waschen und klar zu stellen das sie mich doch jetzt bitte unterstützen und nicht immer gegen eine stationäre Therapie wettern soll.
Das ich am Ende meiner Kräfte bin und wenn sie nicht möchte, das ich ausziehe soll sie gefälligst mitarbeiten.
Den ich bin diejenige die volle Kanne immer alles abbekommt.
Es gehe nicht nur um die Ehe, sondern auch um seinen Job und seinen Freundeskreis, der immer dünner wird, weil keiner mehr das Gejammer ertragen kann ohne das sich was ändert.

Sie hatte natürlich alle möglichen Ausflüchte, so nach dem Motto, das sie eigentlich das Opfer ist.

Dann kam ihre Freundin noch dazu und kurze Zeit später mein Mann, der dann theatralisch erklärt hat, es würde jetzt nur noch zwei Wege geben, entweder er bringt sich um oder geht in Therapie.
Denn es könne ja wohl nicht angehen, das seine Frau, die solange zu ihm gehalten hat noch länger leiden oder gar ausziehen muss, nein er will noch zum Notar und regeln, das die Wohnung nach seinem Ableben mir alleine gehört.
Hat dann aber auch wieder mit seiner Vorstellung der Therapie anfangen und ich habe dagegen gehalten, was ich von euch weiß. Nachdem er seine Mutter mal angefahren hat, als siewas dazu sagen wollte, war sie erstaunlich ruhig, auch wenn man gemerkt hat, wie es innerlich brodelt.

Bevor wir dann nach Hause sind, sind wir noch zum Nachbarn gegenüber, der selbst in Therapie weg war
und über 27 Jahre Therapieerfahrung berichten kann und voll auf meiner Seite ist. Er hat ihm wirklich anschaulich erklärt wie so eine Therapie abläuft und er es als Chance betrachten soll, das ihm z B töpfern, malen usw gefällt, was er jetzt noch gar nicht abschätzen kann. Und er mit Sicherheit nicht mit Medikamenten ruhiggestellt wird usw

Ich glaube, das hat echt ein bisschen gefruchtet.

Heute vormittag habe ich ihm noch ein paar Passagen von euch vorgelesen, wie ihr eure Therapie beschrieben habt, hatten eigentlich ein tolles Gespräch und dann kam der nächste Hammer.

Er muss kurz eingeschlafen sein, ich lag mit den Katzen auf dem Bett zum knuddeln, obwohl ich eigentlich dabei war die Betten zum waschen abzuziehen, aber meine Vierbeiner haben da immer konsequent andere Pläne.

Auf jedenfall kam er und hat gemeint, er hätte ein heulen gehört und hat gemeint es käme von mir, da ich es aber nicht war, wurde es ihm unheimlich, weil er es weiter hörte.
Ich hab gesagt, er soll sich beruhigen und sich nicht wieder was neues zulegen, obwohl, eins zu eins hatten wir das letztes Jahr ja auch schon. Er ging wieder und kam wieder voller Panik, jetzt wäre es ein Hallo was er die ganze Zeit in seinem Kopf hören würde. Würde er aber die Finger in die Ohren stecken wäre es weg.
Ich sage euch, es wäre zum lachen, wenn es nicht zum heulen wäre.

Er hat dann wieder angefangen alle möglichen Leute anzurufen, da ich ihn ja nicht beruhigen konnte.

Da ich gemerkt habe, wie es mir zu viel wird habe ich mich zum weggehen fertig gemacht und ihm klar gemacht, das ich alleine weggehen möchte. Ich möchte nicht den ganzen Tag miterleben, wie er sich wegen nix fertig macht und wenn wir irgendwo sind allen sein Leid klagt oder permanent sein Gehör kontrolliert.

Er hat x mal gefragt, ob er wirklich nicht mit darf, aber ich bin hart geblieben.
Er ist dann zu seiner Tante und ich hab mir mein Fahrrad geschnappt u d bin erst mal so rumgefahren, wollte eigentlich an den Rhein sitzen, aber als Frau alleine, War mir das doch etwas zu heikel und die bevölkerten waren mir wieder zu voll. Also bin ich zu unseren Freunden geradelt und mir einen Kaffee erschnorrt, grins

Als ich ankam hatte er aber bereits bei Ihnen angerufen und nach mir gefragt und natürlich sein neues Leid geklagt.

Als ich dann wieder daheim war hat er angerufen, zwischenzeitlich ist er bei seiner Mutter gelandet.
Er hat mir erzählt, das seine Mutter morgen bei besagtem neuen Hausarzt eine Termin hat und sie gebeten für ihn doch bitte auch einen Termin zu arrangieren.
Ist mir halt rausgerutscht, er wäre doch eigentlich alt genug um selbst anzurufen, war natürlich auch wieder verkehrt. Aber immerhin passiert dann endlich mal was...

Morgen hat er och Termin bei seinem Psychologen und will ihn sagen, das er für ihn die stationäre Therapie beantragen soll, sollte er sich querstellen, will er über den Hausarzt gehen.

Ich habe ihm nochmal erklärt, daß er den Psy dafür eigentlich gar nicht braucht und gleich zum Hausarzt gehen soll, aber bitte, soll er machen, wie er meint.

Vielleicht merkt der Psy dann mal, das er halt doch jemand braucht, der am Gras zieht.
Denn seine Devise ist ja, das das Gras auch nicht schneller wächst, wenn man dran zieht.

So jetzt seit ihr wieder auf dem neuesten Stand

Wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!

Guten Morgen

Ist alles sehr erfreulich was ich so lese. Aber das er in Therapie geht und ob er sie durchzieht glaub ich erst wenn er dort ist. Lach.

Wenn nämlich der unangenehme Teil kommt Kritik am eigenen Verhalten anzunehmen sehe ich Probleme.

Da wäre dann wohl Therapieabbruch gleich Beziehungsaus. Solltest Du ihm noch mit auf den Weg geben.

Kann ja nicht noch so weitergehen bis ans Ende Eures Lebens.

Gibt immer 2 Partner der eine der dem anderen das Leben zur Hölle macht, und den anderen der sich das gefallen lässt.

Doch so wie es sich anhört scheint sich ja endlich was zu tun. Spätestens der Amtsarzt der Krankenkasse kann eine Therapie anleiern.

Wartezeit durchschnittlich zwischen 3 Monaten und einem halben Jahr. Du Arme. Wenn er dann im letzen Moment doch wieder umdreht wäre es das für mich und ich würde mich trennen.

Deshalb sag ich ja. Ich glaub das erst wenn er dort ist. Vor allem wie lange und ob er das durchsteht .

Aber warten wir mal ab. Selbsteinsicht tut nämlich zuweilen ganz schön weh. Vor allem als Mann oder Kind. Nehme es wie Du möchtest, passt wohl beides.

Dann geht das Gejammer wieder los. Lach

Die bösen Therapeuten. Wie können die mir dies oder das sagen. Ich breche die Therapie ab usw.

Das wird vielleicht noch ein Stück Arbeit für Dich. Entweder oder Dann heißt es hart bleiben kommt ihm ja letztendlich zugute.

So. Jetzt aber erstmal ein Schritt nach dem anderen. Erstmal Therapie beantragen. Warum macht seine Mutter Termine beim Psychologen.

Das ist seine Aufgabe. Er will ja in Therapie also muss er die ersten Schritte tun und niemand anders.

Wo ein Wille ist,, ist auch ein Weg. Da delegiert er lieber als die Sache selber in die Hand zu nehmen.

Fängt ja schon prima an. Lach Was macht er bloß wenn er in Therapie seine Aufgaben bekommt.?

Die ziehen ihm die Ohren lang wenn er da was an andere delegiert was er machen soll.

Wie gesagt. Ich glaube da erst drann wenn er dort ist.

So. Nun aber erstmal alles Liebe ihr tapferen Mädels und Männers. Bis später mal

Guten Morgen,
ich wünsche Dir Kraft und innere Ruhe!

Hey Peppo, lesen ist auch nicht gerade deine Stärke, frech grins

Zitat von Peppolino:
Warum macht seine Mutter Termine beim Psychologen.

Zitat von Peppolino:
Das ist seine Aufgabe. Er will ja in Therapie also muss er die ersten Schritte tun und niemand anders.


Ich habe extra nochmal nachgelesen was ich geschrieben habe

Zitat:
Er hat mir erzählt, das seine Mutter morgen bei besagtem neuen Hausarzt eine Termin hat und sie gebeten für ihn doch bitte auch einen Termin zu arrangieren.


Sie macht nicht beim Psychologen Termin, sondern beim Hausarzt, das ich darüber nicht begeistert bin habe ich auch gesagt und geschrieben.

Immerhin ist der Wille endlich da, das der Weg noch steinig wird ist mir auch klar und ihm auch.

Er will heute Nachmittag seinen Psychologen bitten für ihn die Therapie zu beantragen, spielt der nicht mit, will er morgen zu seinem Psychiater, der ja auch Leiter einer Tagesklinik mit abgeschlossener Akutklinik ist. Und wenn das nicht klappt zum Hausarzt.
Der Wille und die Einsicht sind zumindest mittlerweile vorhanden, der Rest wird sich zeigen.

Ich habe ihm schon deutlich gemacht, das ich etwas anderes nicht akzeptiere und er soll sich vom Psychologen ja nicht wieder verunsichern lassen, sonst geh ich auf die Barrikaden.

Also, dass er nun verzweifelt den Status MIMIMI aufrechterhalten will, ist nachvollziehbar. Hat bisher ja auch funktioniert.

Eines darf man dabei nicht vergessen, bei seinen Ängsten hatte er bisher immer ein Publikum, das zugehört hat. Und bekam dadurch die volle Aufmerksamkeit und Zuwendung. Interessant ist ja auch, seine Krankheitsängste haben ihn trotzdem beruflich funktionieren lassen.

Ich bin immer noch überzeugt, dass dieses Verhalten für ihn selbst seine einzige Möglichkeit darstellt, um Liebe zu bekommen. Er kann gar nicht anders leben. Läuft auch total unbewusst bei ihm ab. Hilfe, ich leide, kümmert euch um mich.

Mich wundert nur, dass ein Therapeut hier nicht schon lange eingegriffen hat. Die Hintergrundsproblematik ist diese Vorstellung, nein, die Überzeugung, krank -kümmern, wahrgenommen werden, Gefühl, ich bin wichtig, ich werde geliebt. Hier liegt meiner Meinung der Knackpunkt.

Überlege mal, wie sich das anfühlt, wenn man sich das eingestehen muss. Da bricht alles zusammen. Und ganz tief drinnen, weiss er das auch. Drum wehrt er sich so. Über diese Wand will er nicht blicken. Drum kratzt man oberflächlich an den Symtomen mit Tagebuch der Ängste führen, Realitäten vergleichen, und was noch alles.

Alles, was vor der Wand liegt, dahinter blickt man nicht. Doch dort ist die Wahrheit. Die Wahrheit heisst, ohne meine Krankheiten werde ich nicht mehr geliebt.

Aber wie schön wäre die Erkenntnis danach
das man geliebt wird weil man ist wie man ist
ganz ohne schlimm krank sein zu müssen!

Zitat von mamamia75:
Aber wie schön wäre die Erkenntnis danach
das man geliebt wird weil man ist wie man ist
ganz ohne schlimm krank sein zu müssen!


Ja, dann braucht es keine Ängste mehr. Im Prinzip dreht sich doch alles um dieses Geliebtwerden, um Anerkennung, um Geborgenheit. Wenn man das mal versteht, richtig begreift, hört der Stress auf.

Und drum verweise ich auf mein Profil mit dem Gedicht von Chaplin. Darin ist alles gesagt.

Ich hüpf jetzt mal drauf!

WOW!
Ich hoffe Du läßt das noch eine Weile drin.

Zitat von mamamia75:
Ich hüpf jetzt mal drauf!


Ich lese mir das oft durch, wenn ich so meine Stimmungen bekomme. Holt mich immer raus, ist zu meinem Lebenselexier und für mich einfach die Wahrheit geworden.

Klar lass ich das drin. Brauch es doch.

@Icefalki

das Gedicht ist ja Buddhismus pur. Aber stimmt, da steht alles drin.



Ich lese hier immer mit. Aber Ihr schreibt ja schon alles Wichtige.

Zu bedenken gebe ich, dass der Mann nicht aus eigenem Antrieb zur Therapie fahren wird, sondern weil er - wie er sagt -
sonst Job und Ehe riskiert.

Selbst wenn er die Zeit dort irgendwie durch hält, garantiert das ja keinen Erfolg und Selbsterkenntnis.

Aber wohl besser als so weiter zu tun.

Die Erwartungen sind ja riesig, auf allen Seiten. Motto: Jetzt muss es aber werden.
Macht natürlich auch noch mal Druck.
Na, abwarten und gute Wünsche, dass alles gut wird !

Zitat von yellowBag:
Zu bedenken gebe ich, dass der Mann nicht aus eigenem Antrieb zur Therapie fahren wird, sondern weil er - wie er sagt -
sonst Job und Ehe riskiert.


Geb ich dir vollkommen recht. Allerdings wird das eh noch ne Weile dauern, und die Hoffnung besteht ja, dass zumindest mal ein etwas fähiger Therapeut Erfolge haben könnte.

Zitat von yellowBag:
Die Erwartungen sind ja riesig, auf allen Seiten. Motto: Jetzt muss es aber werden.


Darin sehe ich auch eine Gefahr, und auch, dass wir Bine zu sehr schubsen. Hab ich aber auch schon angemerkt.

Wir brauchen Bine gar nicht zu schubsen das macht ihr Mann schon jeden Tag mit seinem Gejammer. Und ob Hausarzt oder Psychologe. Egal. Da kann man(n) selber einen Termin ausmachen.

Erste eigene Schritte in die richtige Richtung

Damit er später nicht sagen kann ihr habt mich dahin geschleift. Ja sogar die Termine habt ihr für mich gemacht. Außerdem geht es darum das er will. Dann soll er auch selber seine Therapie arngagieren .Wäre ja auch zu schwer gewesen einen Termin zu machen.

Egal. Bin gespannt wie es weiter geht. Das mit dem ich habe Angst meine Beziehung zu verlieren wird noch ein Problem werden.

Obwohl das Blödsinn ist. Gibt Hotels oder sogar Wochenendzimmer auf dem Therapieghelände teilweise die man nutzen kann Zeit miteinander zu verbringen. Wie auch immer.

Das hat den Vorteil für die Angehörigen den aktuellen Verlauf der Therapie zumindest zeitweise mitzubekommen. Abgesehen von körperlicher Nähe.

Es ist schon richtig. Er sollte die Therapie für sich machen und für keinen anderen. Doch manche brauchen dieses Entweder oder ich bin weg, damit überhaupt mal etwas geschieht.

Wir hatten auch einige Spezis die dann fast nur von Ihrer Frau statt von sich selbst erzählt haben in der Hoffnung es ginge nicht mehr um ihn selber. War lustig. Ist natürlich ganz schnell abgestellt worden

Ich sagte ja bereits Abwarten und Tee trinken. Vielleicht bleibt er ja noch am Fusse des Himalaya stehen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Icefalki:
Eines darf man dabei nicht vergessen, bei seinen Ängsten hatte er bisher immer ein Publikum, das zugehört hat. Und bekam dadurch die volle Aufmerksamkeit und Zuwendung. Interessant ist ja auch, seine Krankheitsängste haben ihn trotzdem beruflich funktionieren lassen.


Ja, aber dieses Publikum war jetzt auch zunehmend genervt. Erst vorhin hat sein Physio zu mir gesagt, das er bei ihm nicht mehr jammern darf.
Und das berufliche hat die letzte Zeit auch arg gewackelt, weil er statt seine Arbeit zu machen rumgerannt ist um sich zu kontrollieren oder den anderen die Ohren vollzujammern. Und sein Gegenmeister hatte auch schon die Nase voll, weil ihm immer mehr Arbeit aufgebrummt wurde.
Hat mir gestern unser Freund erzählt.
Am Dienstag hat er dann mal zu ihm gesagt, jetzt ist Schluss, geh das Lager aufräumen, was der Chef schon länger verlangt. Und seiner eigenen Aussage nach hat ihm das gut getan.
Er hatte nur Angst seine Augen würden ihn im Stich lassen, wenn er die Regalbeschriftung nicht mehr lesen kann.

Zitat von Icefalki:
Mich wundert nur, dass ein Therapeut hier nicht schon lange eingegriffen hat. Die Hintergrundsproblematik ist diese Vorstellung, nein, die Überzeugung, krank -kümmern, wahrgenommen werden, Gefühl, ich bin wichtig, ich werde geliebt. Hier liegt meiner Meinung der Knackpunkt.


Das habe ich vorhin auch zu meinem Mann gesagt.
Warum hat er dann nicht konsequent durchgegriffen?
Er hatte ja heute Nachmittag seinen Termin beim Psychologen und hat gesagt, so geht es nicht weiter, er braucht eine konstante Therapie alle 2 Wochen reicht ihm nicht mehr, er will stationär aufgenommen werden.

Die Antwort vom Psychologen:

Er merkt seit einem Jahr, das mein Mann sich konsequent gegen seine Hausaufgaben und Mitarbeit sträubt und er hatte das Gefühl das seit er diesen Symptome Katalog erstellen sollte, er ihm irgendwie beweisen wolle, und es ist doch organisch.

Er hat ihm aber eine Klinik vorgeschlagen, bei der er sich melden und sich ansehen soll ob sie ihm zusagt. Das sollte er bis zum nächsten Termin bei ihm am 23.06. hinkriegen. Und dann wird er das für ihn in Wege leiten, das er dort aufgenommen wird.
Mein Mann möchte morgen eine E-Mail an diese Klinik schreiben, mit der Bitte um einen Termin, er möchte den Therapeuten und mich dabei und CC nehmen.

Der Psychologe meinte anscheinend noch, ich soll aber keine Wunder erwarten, die Hauptarbeit würde weiterhin bei meinem Mann liegen.
Als ob mir das nicht bewusst wäre...
Und ich soll nicht meinen mich als CO Therapeutin aufzuspielen. Das war die letzten Jahre vielleicht so, aber die letzte Zeit habe ich auch durch euch doch wirklich gelernt, mich abzugrenzen, oder nicht?

Schade, das ich nicht dabei war

Ich möchte jetzt bitte nicht hören, so wird das nie was.

Mein Mann muss jetzt beweisen, das er das wirklich durchziehen will und es nicht leere Versprechungen sind.
Aber Wunder geschehen nun mal nicht von heute auf morgen.
Er beteuert, das er das wirklich möchte und nicht nur, weil er von uns den Druck hat, sondern weil er selbst nicht mehr so weiter machen möchte.
Er hätte gestern vor sich selbst Angst bekommen.

Ach und nächste Woche hat er dann seinen Termin beim neuen Hausarzt, weil dieser die restliche Woche auf Lehrgang ist.

Zitat von Bine+3:
Ich möchte jetzt bitte nicht hören, so wird das nie was.
nö, läuft doch.

Zitat von Bine+3:
Er merkt seit einem Jahr, das mein Mann sich konsequent gegen seine Hausaufgaben und Mitarbeit sträubt und er hatte das Gefühl das seit er diesen Symptome Katalog erstellen sollte, er ihm irgendwie beweisen wolle, und es ist doch organisch.


SEIT 1 JAHR, wird also brav abgerechnet. Sag ich doch, der Psychologe ist ne Pfeife. Aber, sei's drum.

Jetzt sind wir mal gespannt, wie sich alles so entwickelt. Immerhin nimmt es Fahrt auf.

@Icefalki

Hahahaha... Ne Pfeife.... So seh ich das auch..

Hätte dem schon lange auffallen können da dat so nix wird. Aber er verdient ja drann und bei der langen Vorgeschichte dauert das bei ihm auch noch 200 Jahre. Sag ich doch. Der füllt sich das Portmonee...

@bine..

Alles gut... Ich halt ja schon meinen Sabbel. Lach

Aber alles wie beim Alki. Arbeit in Gefahr, Freunde weg., und ne Frau als Co. Alk. sozusagen.

Sag ich doch. Viele Parallelen. Gut die körperliche Abhängigkeit fehlt. Aber der Drang zu saufen bei jedem kleinen Problem, wie bei Deinem Mann der Drang Zuneigung durch sein Gejammer und durch seine Krankheiten zu bekommen ist ungefähr dasselbe.

Ich drücke Euch alle mal ganz lieb. Wünsche Euch einen wunderschönen Dienstag

A


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