Zitat von Icefalki:Schön, dass du geantwortet hast. Weisst du, ich spreche mit sehr vielen Menschen. Und jeder, wirklich jeder, hat seine Päckchen zu tragen. Meistens, solange sie irgendwie getragen werden, hält man den Mund und wursteln eben weiter, so gut es eben geht.
Bei uns hat das Wursteln versagt. Dann hilft nix, man braucht mal Hilfe von aussen.
Zu meiner Geschichte, es war meine Familie. Meine Schwester, meine Mutter, die das Spiel des Narzisten mitmachen. Aber, ist ok so, ich bin deutlich drüber, wurde therapeutisch erarbeitet.
Und dein Mann ist nicht narzisstisch, vielleicht egoistisch, aber hilflos, weil eben hypochondrisch.
Weisst du, was hilft? Wenn es dir schlecht geht, dann überlege dir, warum ist das so. Es liegt immer an uns selbst und an der vermeintlichen Hilflosigkeit, der man glaubt, ausgesetzt zu sein.
Ist man aber nicht. Du allein kannst dich entscheiden, ob es die Last wert ist, oder nicht. Dein Mann, du liebst ihn, ergo ist er es wert, wenn er dich nervt. Das gleiche gilt bei deiner Mutter.
Schau, stell dir immer die Frage, was wäre, wenn sie nicht mehr wären. Wenn's dir dabei dein Herz bricht, hast du die Antwort. Deswegen entscheidest du dich, den ganzen Quark mitzumachen, weil er es dir wert ist. Musst dir das nur mal klar machen.
Ich entscheide frei, weil die Situation besser ist, als die Konsequenz, sich zu trennen. Verstehst du das? Ich musste anders entscheiden, weil die Situation schlechter war, und hab mich getrennt mit den Konsequenzen daraus.
Dann zum Thema Kleinhalten, Kleinsein. Musst du nicht, sag freundlich,was dich stört, ohne zu erwarten, dass sich das ändert. So hast du dich deutlich artikuliert ohne Herzrasen zu bekommen, weil, oder wenn die Änderung dann doch nicht erfolgt. Aber innerlich bist du gewachsen. Und um das geht es doch. Eine Meinung vertreten, ohne einen Krieg anzuzetteln.
Glaub mir, es liegt nur an der inneren eigenen Einstellung mit der du deinem Umfeld begegnest. Das ist alles.
Oh man Icefalki,
Ich könnte echt eine Freundin wie dich gebrauchen. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich finde deine Art wahnsinnig sympathisch, obwohl das ganz bestimmt auch harte Arbeit war.
Genau das erkläre ich meinem Mann auch immer wieder, das jeder sein Päckchen zutragen hat und man aber es nicht jedem ansieht.
Und was eben dieses Wort oben betrifft: So gewisse Züge die beschrieben wurden treffen schon auf ihn zu, z. B. beleidigt er und macht mich gerne klein, aber ich weiß aus einer Hilflosigkeit heraus. Oder er stellt sich und seine Leistungen über die anderer usw. Aber eben auch aus mangelndem Selbstbewusstsein.
Ich habe ja geschrieben, in gewissen Zügen erkenne ich ihn wieder, aber auch die Erklärung wie es dazu kommen kann.
Das hypochondrische ist ja auch irgendwo seine überhebliche Art, das sein Körper doch nicht krank werden darf. Er will doch gesund und in dem Zustand eines zwanzig jährigen 100 Jahre alt werden. Er hat einfach noch nicht begriffen, dass der Körper und die Welt an sich einem stetigen Wandel unterliegt.
Und zu mir, klar liegt es in meinem Ermessen was ich vom Verhalten anderer akzeptiere oder auch nicht. Mir ist auch bewusst dass sich meine Mutter nicht mehr ändern wird und wenn man ihr versucht die eigene Denkweise zu erklären, sie nicht das Vermögen hat dieses zu verstehen.
Ich habe mich ja auch schon sehr distanziert und bemühe mich gar nicht mehr ihr etwas recht machen zu wollen. Und meine Schwägerin kann und macht dies und jenes besser? Bitte, dann soll sie es tun, mir wird auch so nicht langweilig.
Das hört sich jetzt hoffentlich nicht nach einem beleidigten Mädchen an
Bei meinem Mann würde es mir sehr weh tun wenn er nicht mehr wäre, bei meiner Mutter bin ich mir da nicht so sicher. Auch wenn das jetzt hart klingt. Mein Vater tut mir leid, da er der leidtragendste (wie ich bei meinem Mann )
den Launen meiner Mutter ausgesetzt ist.
Wobei ich langsam hoffentlich lerne mit den Launen meines Mannes umzugehen und wenn ich seinen Aussagen glauben darf, bin ich auch nicht immer einfach aber wer ist das schon, einfach?
06.06.2017 21:40 • x 1 #61