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Ich bin schon immer introvertiert gewesen. Mit meinen Liebsten hätte ich jedoch vor der Depression praktisch durchgehend zusammen sein können. Während meiner letzten depressiven Episode habe ich mich sehr isoliert, und auch gemerkt, dass mir das eher schadet. Es gab danach ein paar schöne Momente mit Freunden, aber die waren eher selten. Gerade bei größeren Unternehmungen (Kinobesuche, Urlaube, Konzerte. ) habe ich mir hinterher oder sogar währenddessen gewünscht, es allein gemacht zu haben.
Ich würde von mir schon sagen, dass ich sozial bin und feste Beziehungen in meinem Leben brauche. Allerdings erwische ich mich immer öfter dabei, dass ich am liebsten einfach gar keine Menschen mehr um mich haben möchte. Aktuell habe ich keine depressiven Symptome. Aber seit ca. einem Jahr zieht es mich immer runter, wenn ich mich länger mit einer anderen Person unterhalte oder etwas zusammen unternehme.
Wie gesagt ganz isoliert ist auch nicht so toll. Aber zu schreiben oder zu telefonieren triggert mich in der Regel weniger als in echt. Ich habe auch eine Idee, warum das so ist, aber weiß nicht wie ich es ändern soll. Hauptsächlich besteht das Problem darin, dass sich meine Freunde vernachlässigt fühlen, und dass andere (Kollegen, Nachbarn. ) mich komisch finden. Ich will jedoch einfach nur allein sein, nicht ganz abgeschottet, aber allein.

16.04.2023 20:59 • 22.04.2023 #1


3 Antworten ↓


Entweder akzeptieren dich deine Mitmenschen so wie du bist oder eben nicht. Du musst immer die Protagonistin im eigenen Leben spielen. Um ein gelegentliches Ausbrechen aus der eigenen Wohlfühlzeit, z. B. für Familie und Freunde oder generell bei Bedarf... ich glaube da kommt niemand von uns drum herum.

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Unter Menschen zu sein macht mich traurig

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Ich denke es liegt daran, dass ich durch meine Depression sensibler geworden bin. Ich kann mich kaum mit jemandem unterhalten, ohne getriggert zu werden. Meine Freunde haben teils auch psychische Probleme, teils gar nicht, und dementsprechend viel oder wenig Verständnis für mich. Ich denke mit anderen Depressiven zusammen zu sein, zieht mich zu sehr runter, aber ein Gesunder bringt einfach nicht genug Wissen und Erfahrung mit, um mich richtig zu behandeln.
Ich wünschte ich könnte einfach sagen, lass uns alle 6 Monate mal reden, das reicht. Aber das würde viele Menschen verletzen.

Guten Morgen, blauerring.
Ich war früher introvertiert.
Habe mir dann bewußt einen Beruf gesucht bei dem ich reden muß.
Hinzu kam, wenn ich mich unwohl fühlte in Situationen mit Menschen,
habe ich gestottert.
War dann manchmal sehr schwer für mich.
Bin ich in der D., will ich KEINEN um mich haben.
Lasse dann nur Das Nötigste zu.
Psychiater, Therapeuthin, Ärzte. Meine Familie ist mir dann oft viel zu viel.
Bin froh mich dann selbst einigermaßen geregelt zu bekommen.
In der D., versteht mich keiner.
Ansatzweise ja.
Tiefer rein, fast nur ich selbst.
Durch die D., kam ich zu dem tiefsten Grund meiner Seele.
Ich schreibe Tagebuch darüber.
Jeden Tag lerne ich etwas dazu, was mich betrifft.
Es ist schön, mich mir so bekannt gemacht zu haben.
Andere können mich stehts nur so weit verstehen,
wie die Erfahrungen, die sie selbst gemacht haben.
Alles Gute für dich.




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