Zitat von Schlaflose:Wenn es solche Ärzte nicht gäbe, würden die Frauen, die abtreiben lassen wollen, illegal zu irgendwelchen Hinterhofscharlatenen gehen und es sich dort unter schlechten hygienischen Verhältnissen machen lassen. Oder sie würden es selbst versuchen, indem sie sich mit langen spitzen Gegenständen im Unterleib herunstochern. Oder sie würden das Kind austragen und es nach der Geburt umbringen. Das war ja früher, bevor es legale Abtreibungen gab, so üblich. Wenn euch so etwas lieber ist, bitte!
Das Ausmaß ist damals nicht so groß gewesen wie jetzt. Wir wissen von ein paar Einzelfällen, die Medien aufgegriffen und auf Dramatik umstilisiert haben. Ungewollt schwanger wies auf einen schlechten Lebenswandel hin, und dazu gehörte auch der Hass auf den ungeliebten Mann und das ungeborene Kind.
Heutzutage kann jede Frau abtreiben, sie kann im Beratungsgespräch Geschichten erzählen, die sie für angemessen oder zweckmäßig hält, sie kann aus einem schlechten Gefühl heraus ein ungeborenes Kind töten lassen, und warum? Weil das möglich gemacht wird, weil sie zum Teil im Zugzwang der zur Gewohnheit gewordenen Unmenschlichkeit der Gesellschaft hinsichtlich des Umgangs mit Kindern und Leben allgemein ist, weil dieser Dienst von Ärzten angeboten wird.
Wenn ihr eure moralischen Zeigefinger schwingen lassen wollt, dann macht das doch in die richtige Richtung. Aber sicher - wir sind einem Forum, in dem Menschen so viel mit ihren eigenen Befindlichkeiten beschäftigt sind. Dann ist man eben mal blind für Not anderer, die über ihre schlechten Befindlichkeiten kaum in einem Forum berichten können - das getötete, ungeborene Kind genauso wenig wie das zum Schlachten geführte Tier.
Abtreibungsgegner findet ihr übrigens an jeder Ecke, und denen den Mund verbieten zu wollen ist keine kluge Entscheidung, besser sich selbst Gedanken machen über Erfahrungen anderer, das ist der bessere Weg.
Warum den Arzt wechseln:
Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
Ich werde jedem Menschenleben von seinem Beginn an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
Durch eine vorgenommene Abtreibung hat der Arzt seinen Eid gebrochen, weil auch das ungeborene Kind sein Patient ist - s. Pränatalmedizin.