Ungewollt schwanger

So ich nunwieder und was ist los, habe heute erfahren das ich ungewollt schwanger bin und nu!? Keine Ahnung! Habe gerade wie ein Brett vorm Kopf. Was soll ich machen?
Muss dazu sagen wir sind eine kleine Patchwork Familie ich zwei aus erster Ehe mein Mann drei und einen gemeinsamen! Nicht alle bei uns nur vier. Der gemeinsame hatte ein erstes schweres Jahr da er eine schwere Kopf op hatte. Nun wird er 5 und ich ein pfiffiges Kerlchen. Haben kein Umfeld wo man mal sagen könnte kannst du mal die kurzen hüten, würden gerne was zu zweit machen. Sprich seid 5 Jahren nicht mehr alleine weg gewesen und keine Zeit für uns. Kond. ist gerissen und ich habe Pille danach genommen aber hat nichts gebracht was nun. Schaffe ich das mit meinen Ängsten und Beschwerden jetzt noch mal von vorne anzufangen? Ich weiß nicht was ich machen soll und mein Mann auch nicht. Wir sitzen Zeit 5 Stunden hier und sind am grübeln. Mal zusammen und mal alleine! Was wenn das kurze das gleiche hat wie Junior, schaffen wir das noch mal? Bin auch nicht mehr die jüngste und wollte eigentlich ab März wieder arbeiten aber jetzt?
Bin gerade nur am heulen und weiß keinen Ausweg. Bin eigentlich strickt gegen Abtreibung aber im Moment fühle ich mich nicht in der Lage für ein Baby

Ja, dann mal Glückwunsch zur ungewollten Schwangerschaft.
Kond. gerissen UND Pille danach hat nix gebracht ?
Wär ich gläubig würd ich jetzt beten dass es sich um Satire handelt.

Iss leider so! Wollte es auch nicht glauben hatte heute Termin wegen Kontrolle und da war das Wunder oder auch nicht

Puhh... schwierig!
Das Problem sehe ich gerade in dem Dillemma zwischen Moral und Möglichkeit. Vielleicht muss auch in so einem Fall mal Egoistisch gedacht werden - oder im Sinne für die Zukunft. Wenn Du das nicht durchstehst und auch für die Zukunft mit Problemen zu kämpfen hast - darüber hinaus Du ja auch gesagt hast, dass Ihr kaum noch Zeit für Euch habt - dann wäre es nicht nur für die Familie kein Segen, sondern auch für das Kind nicht. Es kann nichts dafür. Ergo spräche alles für eine Abtreibung. Solange es noch nicht die 12 Wochengrenze überschritten hat, bedarf es auch keiner ethischen Zweifel, da es bis dato von allen Positionen aus noch befürwortet wird, weil eben bis dahin noch kein lebensfähiges Wesen existiert.

Sind Deine ethischen Zweifel jedoch höher, dann geht ja letztendlich kein Weg um das Kind herum und dann heisst es, die Kraft für den Wurm aufbringen und ihm alles an Zuwendung, etc. zu bieten.

Auf der anderen Seite, ihr habt fünf gesunde Kinder, die ebenfalls Zuwendung bedürfen. Ich kann mir Eure Situation nicht annähernd vorstellen, aber nach Deiner kurzen Schilderung würde ich den schweren Gang zum Arzt wählen. Meiner Meinung nach, ist es für Euch alle die bessere Lösung.

Viel Glück
No_Smile

Danke dir für deine Antwort es baut zumindest schon mal auf, das ich nicht gleich an den Pranger gestellt werde. Bin 3 Woche also noch genmatch wie mein Doktor sagt. Ethisch habe ich wenig Zweifel! Nur das Gewissen, und die Frage was wäre wenn? Und die Angst vor der Angst! Der große 17 haben wir eingeweiht und erkannte beide Sachen verstehen die anderen lassen wir außen vor zu jung. Habe morgen ja noch mal doc Termin und dann werde ich mir einen bei pro Familie machen vielleicht haben die einen Rat !

Hallo Walküre,

ich finde es gut, dass du dir die verschiedenen Termine hast geben lassen. Ich kann verstehen, dass du Angst hast und auch das an den Pranger gestellt fühlen. Jeder hat zu dem Thema seine Meinung, aber in solchen Akutsituationen kann sich vieles ändern. Daher ist es denke ich wichtig, für dich und deinen Mann die Sache eben genauer anzusehen und auch jeden Aspekt zu beachten. Es ist schließlich keinem geholfen, wenn Entscheidungen über's Knie gebrochen werden. Ich würde daher nichts überstürzt entscheiden. Ich persönlich finde, dass jeder Weg legitim ist und für den speziellen Fall eben gewählt werden sollte.

Für einen Schwangerschaftsabbruch musst du ja eh erst zur Beratung. Den Schein dafür bekam ich damals vom Gyn und war dann 2 x bei der AWO.

Mir haben Spaziergänge an der frischen Luft geholfen. In mich zu fühlen und zu eruieren.

Es gibt meiner Meinung nach kein Richtig und kein Falsch was einen Abbruch betrifft.

Es gibt nur das kleinere Übel und vor allem, was die Psyche hinterher am ehesten ertragen kann.
Lg

Jeder Mensch, der in so einem Fall meint, irgendwelche pseudomoralische Bedenken auszupacken und denjenigen dafür an den Pranger zu stellen, gehört meiner Meinung nach selber gesteinigt. Diese Entscheidung haben nur die Eltern zu treffen, denn die großen Berater müssen weder das Kind austragen, noch sich min. 20 Jahre danach darum kümmern. Das Recht zur Entscheidung eines Schwangerschaftabbruchs hat alleine die Mutter/Eltern. Punkt.. von dieser Meinung rücke ich auch nicht ab.

Zitat von No_Smile:

Diese Entscheidung haben nur die Eltern zu treffen, denn die großen Berater müssen weder das Kind austragen, noch sich min. 20 Jahre danach darum kümmern.

Sehe ich ganz genauso. Jedes Paar/Mutter-Vater-Verhältnis und jede Situation ist einfach anders und kann nicht pauschal gehandhabt werden.

Es gibt ja auch noch sowas wie eine Adoption. Ansonsten muß heute wirklich niemand mehr schwanger werden der es auch nicht will. Mal abgesehen davon dass man eine Schwangerschaft heute los wird wenn man es möchte, es gibt Dinge die werden sexuell übertragen und die wird man dann nie wieder los. Macht sich darüber auch irgendjemand Gedanken ?

walküre: ihr habt noch zeit. denkt jede variante in ruhe durch und entscheidet dann gemeinsam, was ihr für das richtige haltet. nutzt die zeit, um ein möglichst klares bild vor augen zu haben.

Zitat von JazzTown:

Es gibt ja auch noch sowas wie eine Adoption. Ansonsten muß heute wirklich niemand mehr schwanger werden der es auch nicht will. Mal abgesehen davon dass man eine Schwangerschaft heute los wird wenn man es möchte, es gibt Dinge die werden sexuell übertragen und die wird man dann nie wieder los. Macht sich darüber auch irgendjemand Gedanken ?

mäßig hilfreich, ist passiert. in einer glücklichen (und für nosmile: konventionell geführten) ehe macht man sich darüber keine gedanken, nein.

@ JazzTown

Warum sollte sich die TE Gedanken über sexuell übertragbare Krankheiten machen, in einer festen Partnerschaft?!
Und ja, Kond. können den vernünftigsten Menschen passieren.
Du urteilst hart!

Meine kleine Schwester ist auch ungeplant ,,entstanden''. Meine Mutter hat eine sehr schwere Zeit durchgemacht und wollte sie auch abtreiben. Ich bin froh, dass sie es nicht gemacht hat und sie und der Rest der Familie auch. Wir lieben sie sehr und sie ist echt ein Sonnenschein..

Ich selber habe keine Kinder und kann es nur aus der Sicht beurteilen.

Liebe Grüße

Zitat von Flocke_79:

Warum sollte sich die TE Gedanken über sexuell übertragbare Krankheiten machen, in einer festen Partnerschaft?!
Und ja, Kond. können den vernünftigsten Menschen passieren.

Im Gegensatz zu Dir war ich nicht jahrelang Single sondern jahrelang (13 Jahre um genau zu sein) in einer Partnerschaft und hatte sonst auch nur feste Partnerschaften und keine wechselnden Bekanntschaften. Da macht man sich doch Gedanken ob der andere was hat oder nicht - und das nicht erst wenn es schon zu spät ist.

Zitat von abra77:

in einer glücklichen (und für nosmile: konventionell geführten) ehe macht man sich darüber keine gedanken, nein.

schön naiv zu denken dass ein Trauschein vor Viren schützt. oder sehen diese glücklichen, konservativen Ehepartner ihren Partnern an ob die sauber sind ? wenn ja sollten die sich das patentieren lassen.

du nennst es naivität, ich nenne es vertrauen. ist die basis für eine beziehung, sonst hat man keine.

Also, wenn mein Partner zu mir sagen würde: Schatz, nur noch mit Kond.. Weiß ich mit wem du sonst noch ins Bett gehst. Nachher hole ich mir noch was weg.

Dem würde ich aber mal ganz schnell die Tür zeigen! Bei soviel Misstrauen kann man sich ja jede Beziehung sparen und direkt locker durch die Betten hüpfen und ne GroßPackung Kond. anschaffen.

Zitat von No_Smile:

Jeder Mensch, der in so einem Fall meint, irgendwelche pseudomoralische Bedenken auszupacken und denjenigen dafür an den Pranger zu stellen, gehört meiner Meinung nach selber gesteinigt. Diese Entscheidung haben nur die Eltern zu treffen, denn die großen Berater müssen weder das Kind austragen, noch sich min. 20 Jahre danach darum kümmern. Das Recht zur Entscheidung eines Schwangerschaftabbruchs hat alleine die Mutter/Eltern. Punkt.. von dieser Meinung rücke ich auch nicht ab.

Ich finde diese Einstellung absolut korrekt und ziehe da echt den hut vor dir. Es ist halt immer situations abhängig wie man sich entscheidet und ich muss sagen deine Worte bauen echt auf

@ Jazz town warm solch mir Gedanken machen über eine Krankheit wenn ich schon Jahre mit meinem Mann zusammen lebe? Eine Beziehung und Ehe berut meist auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe. Wenn ich am Anfang einer Beziehung stehe ist es klar das man verhütet um sich zu schützen. Aber nicht nach Jahren, sollte man dann krank werden und sich was einfangen dann ist jawohl Fakt das einer in der Beziehung Mist gebaut hat egal wer das dann war! Dann hat aber die Beziehung auch keinen Sinn mehr in meinen Augen!
Und zum Thema adiption, tut mir leid aber das ist für eine Mutter denke ich mal eine weit aus schwierigere Situation wie eine Abtreibung. Man hat das Kind dann zehn Monate unter seinem Herzen getragen, hat den ersten tritt gespürt den ersten Herzschlag gehört und bei der Geburt vermutlich den ersten Schrei und dann Weg geben,no way. Das könnte ich defenetiv nicht.

Mir fällt diese Entscheidung jetzt schon schwer weil ich schon drei Kinder habe und weiß wie es ist sie unter dem Herzen zu spüren. Auch hatte ich schon zwei Eileiterschwangerschaften, welche mir auch sehr nah gingen. Klar waren es keine Embryos in dem Sinn aber es hätten welche werden können. Und wir machen uns diesmal halt nur so Gedanken weil
1. ich selber nicht fit bin und unter Panik und Angst leide
2. die Angst im Nacken Sitz das das Kind das gleiche hat wie unser Zwerg und noch mal packe ich das nicht und
3. wir nicht mehr die jüngsten sind und die anderen Kids unsere volle Aufmerksamkeit brauchen.

Ich nahm 20 Jahre die Pille und habe sie im Oktober nur abgesetzt wegen meinem Gesundheitszustand. Wollte mich im Februar sterelesieren lassen, weil wir uns einig waren aber so eine Situation verlangt gute Überlegung und wirft einen aus der Bahn.

Zitat von Flocke_79:

Also, wenn mein Partner zu mir sagen würde: Schatz, nur noch mit Kond.. Weiß ich mit wem du sonst noch ins Bett gehst. Nachher hole ich mir noch was weg.

Dem würde ich aber mal ganz schnell die Tür zeigen! Bei soviel Misstrauen kann man sich ja jede Beziehung sparen und direkt locker durch die Betten hüpfen und ne GroßPackung Kond. anschaffen.

Ganz deiner meinung

Warum willst Du Dich sterilisieren lassen? Für Deinen Mann ist es erstens weniger inversiv, zweitens günstiger und drittens, hat er keine hohen Folgen oder Komplikationen zu befürchten!