Sehr intimes Thema und ich kann es verstehen wenn Leute hier nicht antworten wollen. Aber falls jemand in einer ähnlichen Situation ist, wie geht ihr damit um ungewollt kinderlos zu sein/ geblieben zu sein?
Durch mehrer Schicksalsschläge und Krankheiten habe ich lange Zeit einfach nur mit dem Leben ansich gekämpft und meinen vielen körperlichen und später auch psychischen Problemen. Den Zeitpunkt einen Partner zu finden und Kinder zu bekommen habe ich irgendwie verpasst und ich glaube auch nicht dass da noch was kommt. Allein jemanden zu finden, dann erstmal den Alltag als paar zu leben, finanziell genug abgesichert zu sein um Kinder zu haben etc. Das Dauert ja alles mindestens 5 Jahre noch, Zeit die ich nicht mehr habe. Ich wollte auch nie eine „alte“ Mutter sein da ich ja jetzt schon total angekämpft bin von allem und man ja auch mit den Jahren weniger belastbar wird, Schlaflosigkeit durch Kinder und Schwangerschaft schlechter wegsteckt und so weiter.
Von daher versuche ich mich langsam damit abzufinden aber es ist wie ein Schmerz den ich kaum aushalten kann, weil es für mich immer dazu gehört hat. Eine kleine Familie war mein Lebensziel…zu sehen wie langsam alle im Freundeskreis Kinder bekommen Schmerzt jedes Mal, auch wenn ich mich für die Personen selbst freue. Ich weiß momentan gar nicht wie ich lernen soll damit umzugehen dass es vermutlich nichts mehr wird. Keine Kinder, keine Enkelkinder, alleine zu sein im Alter und an den Feiertagen. Immer wieder die Konfrontation damit durch Freunde die alle Kinder haben.
Ich möchte niemanden triggern aber wer mag kann mir gerne ein paar Worte dazu schreiben. Irgendwie war ich gefühlt Mitte 20, dann brach mein Leben auseinander und diese Jahre, in denen man eben ein Nest und eine Familie aufbaut, die fehlen nun, was gerade bei Frauen nicht nur gesellschaftlich sondern auch biologisch einfach ein Thema ist.
LG
10.10.2023 18:23 • • 11.10.2023
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