Sorry, für den leeren Text oben.
Ich hab jetzt keine Kraft mehr, das ganze zum dritten Mal aufzuschreiben
Also ist hier ist dann doch der Originalbeitrag, den hatte ich zum Glück gesaved
Aber der ist lang
Hallo
Ich muss mir hier mal wieder meine Sorgen von der Seele schreiben. Bestimmt wird es ein etwas längerer Beitrag.
(Es wurde ein Roman 7 min. Lesedauer)
Ich bin mein halbes Leben einem Mann hinterher gerannt der meine Gefühle für ihn nicht erwidert hat, irgendwann
kam es dann mal zu einer kurzen Affäre, welche ich beendete. Ich beendete auch die Freundschaft zu ihm, weil sie
mir nicht gut tat. Es war ein ewiger Kreislauf aus Hoffnung und Trauer.
Ein Jahr später haben wir doch wieder Kontakt zueinander aufgenommen. Er meinte er hätte ganz schön zu knabbern
an dem Kontaktabbruch gehabt und fragte irgendwann was ich davon halte wenn er zu mir zieht. Und ich war so dumm
zu denken, dass das irgendwas zu bedeuten hätte. Habe aber auch nicht mal nachgefragt was er sich davon erhofft.
Tatsächlich fand er dann eine Wohnung nur zwei Wohnhäuser weiter. Bevor er einzog fragte er mich nochmal (Handy)
ob das für mich passt. Ich hatte so ein ungutes Gefühl, fast eine Panikattacke. Aber ich dachte, dass wäre nur Angst vor
zu viel Nähe. Schließlich hat es ja auch seine Ursachen wenn man jemand Unerreichbares hinterher rennt.
Er wohnte dann also da, wir verbrachten Zeit zusammen und ich schlief auch irgendwann wieder mit ihm. Als ich ihn auf
das Thema Beziehung ansprach wollte er keine, Zitat: Man kann nicht alles haben. Jap. Und ich hab das mitgetragen
weil ich ihn doch endlich irgendwie für mich hatte. Wir waren zusammen, nur nicht offiziell.
Es lief eine Weile ganz gut aber ich wurde immer unglücklicher, weil ich mich natürlich selbst verriet und mir nicht sicher sein konnte was er da noch mit anderen Frauen am Laufen hatte. Er kritisierte auch immer mehr an mir rum. Von meiner
Arbeitslosigkeit bis zu den kleinsten Kleinigkeiten, z.B. wie man die Toilettenrolle richtig rum zu legen hat.
Nach einer großen Feier auf dem er mich wie eine entfernte Bekannte behandelte und einem erneuten Abend voller Kritik,
zog ich die Reißleine und brach den Kontakt ab. Und ES GING MIR GUT, nicht übermäßig glücklich, aber ich hatte meinen
Frieden, ich war stolz auf mich, ich hatte den Absprung geschafft. Ich hab mir meine Nase platt gedrückt an diesem Mann ob da irgendwie Liebe für mich zu holen war. Ich brauch mir nicht vorzuwerfen ich hätte es nicht versucht. Ich kann es abhaken. Er hat mich nicht geschlagen und ich hatte keine ungewollte Schwangerschaft. Alles nicht schön aber hätte auch schlimmer kommen können. (Ha, ha, siehe Teil zwei.)
Das war Teil eins des Dramas. Es folgt Teil zwei.
Ich habe eine ältere Schwester mit der ich mich nicht so gut verstehe weil sie mich immer wieder kränkt, gefühlt aus dem Nichts heraus. Aber das ist nicht ständig und auch nicht immer so massiv, so dass ich das nie so hinterfragt habe. Aber ihr Sachen aus der Kindheit auch nachtrage. Beispiele: Ich hänge mit acht Jahren meine Siegerschleifen von Reitturnieren auf, meine Schwester fragt mich eiskalt. Wasn, bist du stolz drauf? Ich hänge ohne mich zu beschweren alles wieder ab.
In der Schule liefen wir uns mal über den Weg, ich hatte ihr nichts getan und sie sagte mir eiskalt: Die ganze Oberstufe kann dich nicht leiden. Ich sagte nichts, ich regte mich nicht mal auf, geschlagen, taub, hatte es in der nächsten Schulstunde schon wieder verdrängt. Ich hatte ihr mal einen Brief geschrieben, indem ich hundert mal bitte schrieb damit sie mich zur Loveparade mitnimmt . Hat sie nicht gemacht(deswegen war ich nicht sauer, kam anderweitig hin ) und mir als Erwachsene mal gesagt das sie den Brief immer noch hat. Ich sagte nichts dazu,geschlagen, taub, was soll ich dazu sagen?
Dennoch ist sie meine Schwester und als sie mich bat einmal die Woche meine Nichte vom KIGA abzuholen stimmte ich zu. Aus einer Nichte wurden zwei und ich wurde eine tolle Tante, die sich immer wieder ihren Ängsten stellte, jeden Outdoor- und Indoorspielplaz mitnahm und sich immer tolle Spiel zu den Geburtstagen einfielen ließ. Als die Kinder noch kleiner waren gab es keine großen oder kleinen Spitzen von meiner Schwester. Aber langsam fing es wieder an. Doch man denkt sich, dass das halt so ist unter Schwestern. Familie halt es, es ist nicht immer alles so harmonisch.
Und mit der bisschen Rumzickerei hätte ich auch leben können. Ehrlicherweise habe ich auch angefangen zurück zu zicken, wenn mir was Passendes einfiel. Vielleicht zwei-vier Jahre noch dann brauchen mich meine Nichten nicht mehr,
ich kann mich zurückziehen und meine Schwester Schwester sein lassen, wenn man sich paar mal sieht im Jahr.
Weiter in der viel zu langen Story Meine Schwester kennt meinen Ex, gleicher Freundeskreis. Als sie von ihm redete bat ich sie nicht mehr von ihm zu reden, wollte nicht an ihn erinnert werden. Erzählte ihr das ich den Kontakt abgebrochen habe weil er keine offizielle Beziehung möchte. Da gab es auch keine Einwände von meiner Schwester.
Ein halbes Jahr nach dem ich den Kontakt zu meinem Ex abgebrochen hatte schrieb mir meine Schwester: Rate mal wer deine neue Nachbarin wird. Ich checkte garnichts. Sie sagte mir das sie bei meinem Ex zur Untermiete, Ein-Zimmer-Wohnung, einzieht. Das Telefonat darauf: Du hättest fragen können! Ich muss dich nicht fragen wo ich hinziehe! Du bist zu sensibel! Du bist zu unsensibel! Ich werde nicht in deine Wohnung gehen! Ich will gar nicht das du in meine Wohnung kommst. - So ungefähr. Direkt am nächsten Tag zog sie ein. Ich wollte nicht dabei sein und war unterwegs.
Ich bin gekränkt, ich bin kaputt, unendlich wütend und traurig. Die eine Schwester bricht den Kontakt ab, die andere Schwester legt noch schön Geld oben drauf für sein Verhalten. So empfinde ich das. Es ist auch keine Notwohnung, das wäre ja auch nochmal etwas anderes. Es ist ihre Zweit-Wohnung. Ich bin die Kranke in der Familie. Meine Schwester die Karriere-Frau. Ich gönne ihr alles was sie hat. Sie hat es verdient, sie ist sehr fleißig.
Aber diese Wohnung gönne ich ihr nicht. Auch wenn die Wohnung sehr günstig ist und sie so Geld spart. Ich hätte das niemals gemacht. Lieber zahl ich mehr Geld für eine Wohnung als meine Schwester so zu verletzten. Ich hab es nicht verdient so behandelt zu werden.
Letztes Wochenende waren meine Schwester und meine Nichten hier. Ich hatte einen Monat Zeit zu überlegen, was ich machen werde und letztendlich bin ich mit in die Wohnung gegangen. Hab mich also für meine Familie entschieden. Aber ich fühle mich nicht besser. Ich fühle mich immer noch geprügelt und verraten. Auch von meinen Eltern bin ich enttäuscht, sie haben meiner Schwester beim Einzug geholfen obwohl ich mich bei meiner Mutter oft über meinen Ex ausgeheult habe.
Ich überlege den Kontakt, auch zu meinen Eltern, abzubrechen. Ich bin so enttäuscht. Aber ich habe sonst niemanden.
Aber brauche ich so eine Familie?
Das ist mein Dilemma. Wer bis hierhin gelesen hat, vielen vielen Dank
Wie seht ihr das. Übertreibe ich?Soll ich das einfach hinnehmen und Schwamm drüber.
Fällt die Nummer für euch unter: Nicht schön aber auch nicht dramatisch oder unter: Halte dich bloß fern von denen.
Ich hab das Gefühl ich verliere meinen Verstand, mein letztes Funken Hoffnung und das letzte bisschen Frieden was
ich in mir aufrecht hielt. Wie soll das wieder gut werden?
Ich weiß das ich stark sein muss. Nur weiß ich gerade nicht in welche Richtung ich meine Stärke/Kraft stecken soll.
Mich zu behaupten oder den Frieden zu wahren. Meine Eltern sind alt, Nichten bald groß. Wozu das Drama.
Auf jeden Fall geht es mir ziemlich bescheiden.
Was meint ihr?
Vielen Dank fürs Lesen
18.04.2025 12:21 •
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