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Zitat von blue1979:
Ja ich weiss was Du mit Chamäleon meinst und sehe das funktionale Ich als überlebenswichtig an- in der Überlebensphase oder Kindheit und bin auch diesen Anteilen irgendwo dankbar

Ich bin auch dankbar und manchmal auch einfach nur wütend.
Weil leider manchmal andere Anteile die Kontrolle übernehmen.
Du weißt,wie ich es meine.

@PiriPiri Ja, ich weiss was Du meinst. Ein langer Prozess...


Zum Thema (chronisches ) Jammern- das sehe ich als Kompensationsstrategie an und an sich nichts negatives (für sich selber fühlt sich das nicht verkehrt an- eher gewohnt) und andere müssen und können sich davon abgrenzen. Ich habe auch jahrelang über dieselben Themen gejammert und sehe es als (teils erfolglosen) Versuch an, verzweifelt immerwieder nach Lösungen zu suchen, die ich nicht umsetzen kann oder nicht vermag.

Ich hoffe LadyLittleGreen du findest immer wieder neue Wege die du ausprobieren kannst . Leider muss man da sehr hartnäckig sein und darf sich nicht selbst von Misserfolgen /negativen Gedankenmustern runterziehen lassen.
Das ist auch mein grösstes Problem : halte mir quasi täglich (un)bewusst die eigenen Schwächen vor Augen (was klappt alles nicht/andere können dies und jenes besser) und dann kommen weitere negative Gedanken wie Hoffnungslosigkeit usw. und dann bin ich schon im Negativstrudel wo die Welt ziemlich grau ist und mein Gehirn noch die Kindheitserinnerungen/Gefühle auspackt (Gehirn präsentiert mir das alles sekundenschnell weil es anscheinend gut zu der Stimmung passt). Dann ist emotionales Elend angesagt- für einen bestimmten Zeitrahmen ist das durchaus ok aber nicht in einer Endlosschleife.
Spätestens da muss ein Kämpferwille/ Ja zum Leben aktiviert werden ..leicht gesagt ich weiss. Die Negativschleife im Gehirn ist ziemlich stark aber irgendwann muss man anfangen diese Muster mit neuen kleinen Pfaden zu unterbrechen. Langer langer Prozess..

A


Unangebrachte Kommentare anderer Leute

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Man sollte nie die stärkste Kraft vergessen: den Lebenswillen. Er ist überall und unbezwingbar. Er jammert nie. Wer jammert, das ist immer jemand, der dem Leben Bedingungen stellt, die nicht erfüllt werden. Das Leben nimmt keine Rücksicht auf persönliche Wünsche, das scheint nur so, wenn Wünsche und Ziele hier und da für eine gewisse Zeit erfüllt werden. Das schönste Glück kann sich jederzeit, ohne Grund und Ursache, in eine Hölle verwandeln. Wir haben keinen Einfluss darauf, nur scheinbar. Insofern ist Jammern reine Zeit- und Energieverschwendung. Jammern, sich beschweren und Selbstmitleid sind so gut wie dasselbe. Ein sich gegen das Leben, so wie es ist, aufbäumen.

Ich finde, dass es jedem selbst überlassen ist, ob man jammern als Zeit - und Energieverschwendung sieht.

Zudem: Ich hatte mal ein Tier, das eine Krankheit hatte, wegen der es einige Behandlungen über sich ergehen lassen musste, was für es (und mich deswegen auch) sehr unangenehm und stressig war, und das über mehrere Wochen.

Nachts musste ich dann wirklich manchmal aufstehen und mich bei meinem Freund ausheulen darüber, dass mir das Tierchen so leid tut und dass ich wünschte, ich könnte dem Tier erklären, dass es trotz Allem auch mal ein Ende hat, damit. Ich habe wie blöd geheult und gejammert, und dann hatte ich wieder genug Kraft, weiter zu machen mit den Behandlungen.

Mag ja sein, dass es so ist, dieses Etwas Anderes wollen als ist erzeugt Leid, aber so weit bin ich längst noch nicht, dass ich sagen kann: Etwas Liebstes von mir leidet, nun ja, so ist es eben. Jammern hilft nicht. Nichts bleibt, wie es ist. Etc.

Zitat von WörWa:
Ich finde, dass es jedem selbst überlassen ist, ob man jammern als Zeit - und Energieverschwendung sieht. Zudem: Ich hatte mal ein Tier, das eine Krankheit hatte, wegen der es einige Behandlungen über sich ergehen lassen musste, was für es (und mich deswegen auch) sehr unangenehm und stressig war, und das über ...

Das war doch kein Jammern. Das war echter Ausdruck eines Schmerzes, eines Leidens mit und wegen des Tieres.

Zitat von Reconquista:
Das war doch kein Jammern. Das war echter Ausdruck eines Schmerzes, eines Leidens mit und wegen des Tieres.

Ich wollte gerade noch ergänzen ^^ na, dann schreib ich es als neuen Beitrag hin .. dass so was natürlich auch wegen mir selbst vorkommt. Nicht nur wegen zB eines Tieres.

Diesen Vorschlag, erst zu jammern und danach dann nach Lösungen zu schauen, der im Thread weiter vorne angeführt wurde, finde ich übrigens einfach klasse, den werde ich mir merken.

Zitat von WörWa:
Ich wollte gerade noch ergänzen ^^ na, dann schreib ich es als neuen Beitrag hin .. dass so was natürlich auch wegen mir selbst vorkommt. Nicht nur wegen zB eines Tieres. Diesen Vorschlag, erst zu jammern und danach dann nach Lösungen zu schauen, der im Thread weiter vorne angeführt wurde, finde ich übrigens ...

Ja, das finde ich auch gut, mal so richtig jammern – und dann wieder tief Luft holen und weiter kämpfen.

@Reconquista Ja

Manchmal finde ich, ist jammern wie.. erst mal den Eiter abfließen lassen, bevor ich zB die Wunde näher angucken oder wenigstens etwas verarzten kann.

Zitat von Reconquista:
Man sollte nie die stärkste Kraft vergessen: den Lebenswillen. Er ist überall und unbezwingbar.

Das stimmt wohl leider nicht so ganz.

Zitat von UlliOnline:
Das stimmt wohl leider nicht so ganz.

Nur sehr wenige haben ihn bewusst bezwungen, zum Beispiel manche Stoiker und Samurai. Der Lebenswille ist die stärkste Kraft.

@Reconquista

Trigger

was sagt der Suizid dazu ?


Zitat von UlliOnline:
@Reconquista

Trigger

Der kann zweierlei sein: Wütende Rache an den anderen und der Welt oder absolute Verzweiflung und nicht mehr Ertragenkönnen der Schmerzen. Beides sind Schwächen aber nicht etwas Stärkeres als der Lebenswille.


A


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