Hallo!
Ich komme momentan nicht so richtig klar. Ich war jetzt über ein Jahr lang fast nur zu Hause, konnte nichts wirklich machen, nichts anderes sehen als die Wohnung hier und habe meistens nur gewartet, dass jemand aus meiner Familie wieder nach Hause kommt. Eigentlich wollte ich letztes Jahr endlich die Schule abschließen, aber das war mir alles zu viel, ich hatte Panik und hätte das so auch nicht geschafft. Jetzt habe ich mir eben vorgenommen, es endlich anzugehen und eigentlich ist soweit auch alles vorbereitet.
Es ist allerdings so, dass ich umziehen muss, also über eine Stunde weg von zu Hause und so gesehen kenne ich seit jeher nichts anderes und habe auch eine gewisse Sicherheit und das Gefühl von Geborgenheit durch meine Familie hier. Aber ich habe halt auch schon seit ungefähr immer Probleme mit meiner Mutter, die teilweise so schlimm waren, dass es generell mit Schule usw. nicht funktioniert hat, da ich dadurch psychisch so fertig war. Gerade auch im letzten Jahr ist es sehr schlimm geworden durch das ewige Aufeinandersitzen und meine Zwänge, die halt auch nicht nur für mich schwierig sind. Und ich habe mich halt durch die Pandemie auf einmal zu Hause auch richtig fremd und ungeschützt gefühlt.
Mir ging es die letzten Wochen immer besser und ich war voller Tatendrang, habe mich kaum noch gefürchtet und dachte, alles würde gerade normaler werden und dass es jetzt sicher wäre, diesen Schritt zu wagen.
Jetzt auf einmal habe ich heftige Zweifel und das Problem, welches ich letztes Jahr schon hatte, ist wieder da. Ich habe Angst, dass der Umzug der Grund ist, weshalb ich mich anstecke. Oder jemandem aus meiner Familie etwas passiert und ich nicht da bin. Das hatte ich so generell schon immer, aber seit der Pandemie ist es besonders schlimm, da meine Sorgen ja jetzt auch irgendwo begründet sind. Davor war es einfach eine Panik ohne richtigen Grund.
Ich möchte einfach nicht, dass bestimmte Dinge dann zum letzten Mal möglich waren und ich dann gehe und wegen der Pandemie irgendwas Schlimmes geschieht. Damit kann ich gerade gar nicht umgehen.
Vor allem ist die Inzidenz dort, wo ich hinziehen würde, viel höher als hier und ich habe Angst, mich selbst aus der sicheren Zone zu befördern.
Andererseits bin ich geimpft, wobei ich mir da schon wieder Gedanken mache, wenn die Impfung wirklich nur sechs Monate anhält, denn dann wäre ich ab November wieder am A****. (Sorry für die Ausdrucksweise!)
Und ich denke mir halt, wenn ich weiterhin so aufpasse wie bisher, dann dürfte sich nichts fehlen?
Ich habe halt jetzt auch bei vielen Menschen mitbekommen, dass sie trotz allem weiterhin normal leben und viel unvorsichtiger sind als ich und denen geht's auch gut.
Natürlich wäre ich anderen Menschen dann mehr ausgesetzt als jetzt und müsste viel mehr selbst machen. Und ich hätte auch viel weniger Platz und keine Waschmaschine. Dann müsste ich schauen, dass ich per Hand wasche oder eben in einen Waschsalon gehe, wo ich mir auch nicht sicher bin, ob man das momentan machen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Ich denke mir andauernd, eine Pandemie ist nicht die richtige Zeit, um meine Zukunft zu planen und dass ich einfach nur überleben muss und eben das einzig Richtige ist, weiterhin nichts zu tun, mich so gut es geht zurückzuziehen und alles andere kommt danach wieder. Aber alle um mich herum planen ihre Zukunft und machen Dinge. Ich möchte einfach keinen Fehler machen oder etwas richtig bereuen.
Ich komme momentan nicht so richtig klar. Ich war jetzt über ein Jahr lang fast nur zu Hause, konnte nichts wirklich machen, nichts anderes sehen als die Wohnung hier und habe meistens nur gewartet, dass jemand aus meiner Familie wieder nach Hause kommt. Eigentlich wollte ich letztes Jahr endlich die Schule abschließen, aber das war mir alles zu viel, ich hatte Panik und hätte das so auch nicht geschafft. Jetzt habe ich mir eben vorgenommen, es endlich anzugehen und eigentlich ist soweit auch alles vorbereitet.
Es ist allerdings so, dass ich umziehen muss, also über eine Stunde weg von zu Hause und so gesehen kenne ich seit jeher nichts anderes und habe auch eine gewisse Sicherheit und das Gefühl von Geborgenheit durch meine Familie hier. Aber ich habe halt auch schon seit ungefähr immer Probleme mit meiner Mutter, die teilweise so schlimm waren, dass es generell mit Schule usw. nicht funktioniert hat, da ich dadurch psychisch so fertig war. Gerade auch im letzten Jahr ist es sehr schlimm geworden durch das ewige Aufeinandersitzen und meine Zwänge, die halt auch nicht nur für mich schwierig sind. Und ich habe mich halt durch die Pandemie auf einmal zu Hause auch richtig fremd und ungeschützt gefühlt.
Mir ging es die letzten Wochen immer besser und ich war voller Tatendrang, habe mich kaum noch gefürchtet und dachte, alles würde gerade normaler werden und dass es jetzt sicher wäre, diesen Schritt zu wagen.
Jetzt auf einmal habe ich heftige Zweifel und das Problem, welches ich letztes Jahr schon hatte, ist wieder da. Ich habe Angst, dass der Umzug der Grund ist, weshalb ich mich anstecke. Oder jemandem aus meiner Familie etwas passiert und ich nicht da bin. Das hatte ich so generell schon immer, aber seit der Pandemie ist es besonders schlimm, da meine Sorgen ja jetzt auch irgendwo begründet sind. Davor war es einfach eine Panik ohne richtigen Grund.
Ich möchte einfach nicht, dass bestimmte Dinge dann zum letzten Mal möglich waren und ich dann gehe und wegen der Pandemie irgendwas Schlimmes geschieht. Damit kann ich gerade gar nicht umgehen.
Vor allem ist die Inzidenz dort, wo ich hinziehen würde, viel höher als hier und ich habe Angst, mich selbst aus der sicheren Zone zu befördern.
Andererseits bin ich geimpft, wobei ich mir da schon wieder Gedanken mache, wenn die Impfung wirklich nur sechs Monate anhält, denn dann wäre ich ab November wieder am A****. (Sorry für die Ausdrucksweise!)
Und ich denke mir halt, wenn ich weiterhin so aufpasse wie bisher, dann dürfte sich nichts fehlen?
Ich habe halt jetzt auch bei vielen Menschen mitbekommen, dass sie trotz allem weiterhin normal leben und viel unvorsichtiger sind als ich und denen geht's auch gut.
Natürlich wäre ich anderen Menschen dann mehr ausgesetzt als jetzt und müsste viel mehr selbst machen. Und ich hätte auch viel weniger Platz und keine Waschmaschine. Dann müsste ich schauen, dass ich per Hand wasche oder eben in einen Waschsalon gehe, wo ich mir auch nicht sicher bin, ob man das momentan machen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Ich denke mir andauernd, eine Pandemie ist nicht die richtige Zeit, um meine Zukunft zu planen und dass ich einfach nur überleben muss und eben das einzig Richtige ist, weiterhin nichts zu tun, mich so gut es geht zurückzuziehen und alles andere kommt danach wieder. Aber alle um mich herum planen ihre Zukunft und machen Dinge. Ich möchte einfach keinen Fehler machen oder etwas richtig bereuen.
15.07.2021 09:32 • • 16.07.2021 #1
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