Umgang mit einer persönlichkeitsgestörten Person Wie helfen?
Hallo,
ich habe in meiner „Familie“ eine weibliche Person (Mitt-Vierzigerin), die sehr wahrscheinlich an multiplen Persönlichkeitsstörungen leidet...
Um spezifischer zu werden, mein Verdacht:
F60.30 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung - Impulsiver Typus
F60.31 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung - Borderline Typus
F60.4 Histrionische Persönlichkeitsstörung
(hab zwei Wochen lang recherchiert! Hatte erst auch noch F60.0 Paranoide Persönlichkeitsstörung im Verdacht, aber da bin ich mir unsicher)
Hier ein Link: http://www.panikattacken.at/persoenlich ... oerung.htm
Wir verfolgen den LEIDENSWEG der betreffenden Person jetzt seit Jahren mit, mal davon abgesehen, dass sie sich oft genug (also gefühlt wöchentlich ^^) bei uns über ihr „schei. Leben“ ausheult. Die Verhaltensweisen unter den nach ICD-10 gelisteten Nummern passen ALLE perfekt zu ihren ausgeprägten Verhaltensweisen! Siehe Link bzw. Wikipedia! Zusätzlich kommen noch hinzu: starke unberechtigte Eifersucht, überbordendes Misstrauen ggü. der Treue des Partners, wertet das meiste als Angriff (auch harmlose Sachen) und reagiert explosiv und zurückschlagend, vergeltend…
Ich bin zwar kein Arzt, aber behaupte mal das ganz gut einschätzen zu können. Sie hat auch schon von dutzenden Personen gesagt bekommen, dass sie einen „schweren Charakter“ bzw. „Dachschaden“ hat, unter anderem auch von ihrem jetzigen Partner und diversen Familienmitgliedern. Mit vielen Leuten ist sie ständig im Streit, mit Partnern dauerhaft in Beziehungskrisen bzw. in einem antagonistisch wirkenden Beziehungsverhältnis… Aus ihrer Perspektive haben aber immer die anderen Schuld, bei sich sieht sie selten den Fehler! Auf Kritik reagiert sie explosiv und vergeltend.
Bei ihr dürfte das Kindheitsgründe haben. Sie sagt von sich selbst, dass sie als Kind vernachlässigt worden und in einer kalten autoritären Familie aufgewachsen ist, mit 16 dann von zu Hause weggelaufen ist, in Heimen gewohnt hat usw.
Aktuell ist es so, dass sie seit 2 Jahren eine Beziehung mit einem Mann am „Laufen“ hat…. Innerhalb dieser zwei Jahre hatten sie bestimmt schon 20 schwere Beziehungskrisen. Der Partner hat auch die Schnauze voll und will nicht mehr, ist durch dieses ganze Trallala mit ihr depressiv geworden. Sie kapiert das aber nicht, hängt an ihm wie eine Klette und versucht die Beziehung unter allen Umständen am Leben zu erhalten, auch wenn das sinnlos ist. In der Hinsicht leidet sie unter Realitätsverlust. Die Beziehung ist im Prinzip schon seit Monaten tot, der Mann hat ihr gesagt, dass er unglücklich mit ihr ist, Sex haben sie auch seit 6 Monaten nicht mehr… trotzdem will sie die Realität nicht einsehen, hat Angst vor dem Alleinsein…
Ich habe nun auf eine gute Gelegenheit gewartet und ihr versucht möglichst neutral und „durch die Blume“ zu sagen, dass die ganzen Probleme, die sie in den letzten 10 Jahren hatte, sowohl in Beziehungen als auch in normalen Freundschaften, nicht immer der Fehler anderer bzw. unbeeinflussbares Schicksal sind, sondern dass sie daran mehr Einfluss hat als sie sich selbst eingesteht und dass es vielleicht nicht verkehrt wäre, wenn sie mal einen „Berater“ für geistige Belange konsultiert. Ich habe es wirklich sehr diplomatisch rübergebracht!
Reaktion war, dass ich von ihr heute einen Brandbrief erhalten habe, in dem sie alle meine vermeintlichen Charaktermängel aufzählt und das in einer möglichst unterschwellig beleidigenden Art und Weise, um mich seelisch hart zu erwischen. So reagiert sie immer auf jegliche Art von „Kritik“ und Lebenstipps, egal von wem es kommt: immer als Angriff wahrnehmen und maximale Vergeltung üben. Ich kann mir schon vorstellen, wie sie zu Hause den Brief verfasst hat: mit hochrotem Kopf, in ihre Lippen verbissen und fluchend. Ich kenne sie, mir macht das nichts! Ich mache mir nix aus ihren Beleidigungen, weil ich ihren „Charakter“ kenne und weiß, wie ich darauf zu reagieren habe. Jetzt frage ich mich: wie kann ich so einer Person helfen? Kann ich ihr überhaupt helfen? Sie muss doch selbst einsehen, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Ich kann sie ja nicht gegen ihren Willen zum Arzt bringen. Dieses Einsehen muss doch von ihr kommen. Aber wie bringt man das dieser Person bei?
Meine Befürchtung ist halt, dass wenn sie sich nicht in Behandlung begibt, mittelfristig Selbstmord begeht. Das wird bei ihr unbehandelt nicht gut enden, dessen bin ich mir sicher. Sie hat auch schon oft diese Option uns gegenüber erwähnt. Wenn die Beziehung jetzt endgültig zu Grunde geht (und das wird sie), habe ich echt Angst davor, dass sie sich was antun könnte.
Für Tipps und Ratschläge bin ich sehr dankbar!
Hallo,
ich habe in meiner „Familie“ eine weibliche Person (Mitt-Vierzigerin), die sehr wahrscheinlich an multiplen Persönlichkeitsstörungen leidet...
Um spezifischer zu werden, mein Verdacht:
F60.30 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung - Impulsiver Typus
F60.31 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung - Borderline Typus
F60.4 Histrionische Persönlichkeitsstörung
(hab zwei Wochen lang recherchiert! Hatte erst auch noch F60.0 Paranoide Persönlichkeitsstörung im Verdacht, aber da bin ich mir unsicher)
Hier ein Link: http://www.panikattacken.at/persoenlich ... oerung.htm
Wir verfolgen den LEIDENSWEG der betreffenden Person jetzt seit Jahren mit, mal davon abgesehen, dass sie sich oft genug (also gefühlt wöchentlich ^^) bei uns über ihr „schei. Leben“ ausheult. Die Verhaltensweisen unter den nach ICD-10 gelisteten Nummern passen ALLE perfekt zu ihren ausgeprägten Verhaltensweisen! Siehe Link bzw. Wikipedia! Zusätzlich kommen noch hinzu: starke unberechtigte Eifersucht, überbordendes Misstrauen ggü. der Treue des Partners, wertet das meiste als Angriff (auch harmlose Sachen) und reagiert explosiv und zurückschlagend, vergeltend…
Ich bin zwar kein Arzt, aber behaupte mal das ganz gut einschätzen zu können. Sie hat auch schon von dutzenden Personen gesagt bekommen, dass sie einen „schweren Charakter“ bzw. „Dachschaden“ hat, unter anderem auch von ihrem jetzigen Partner und diversen Familienmitgliedern. Mit vielen Leuten ist sie ständig im Streit, mit Partnern dauerhaft in Beziehungskrisen bzw. in einem antagonistisch wirkenden Beziehungsverhältnis… Aus ihrer Perspektive haben aber immer die anderen Schuld, bei sich sieht sie selten den Fehler! Auf Kritik reagiert sie explosiv und vergeltend.
Bei ihr dürfte das Kindheitsgründe haben. Sie sagt von sich selbst, dass sie als Kind vernachlässigt worden und in einer kalten autoritären Familie aufgewachsen ist, mit 16 dann von zu Hause weggelaufen ist, in Heimen gewohnt hat usw.
Aktuell ist es so, dass sie seit 2 Jahren eine Beziehung mit einem Mann am „Laufen“ hat…. Innerhalb dieser zwei Jahre hatten sie bestimmt schon 20 schwere Beziehungskrisen. Der Partner hat auch die Schnauze voll und will nicht mehr, ist durch dieses ganze Trallala mit ihr depressiv geworden. Sie kapiert das aber nicht, hängt an ihm wie eine Klette und versucht die Beziehung unter allen Umständen am Leben zu erhalten, auch wenn das sinnlos ist. In der Hinsicht leidet sie unter Realitätsverlust. Die Beziehung ist im Prinzip schon seit Monaten tot, der Mann hat ihr gesagt, dass er unglücklich mit ihr ist, Sex haben sie auch seit 6 Monaten nicht mehr… trotzdem will sie die Realität nicht einsehen, hat Angst vor dem Alleinsein…
Ich habe nun auf eine gute Gelegenheit gewartet und ihr versucht möglichst neutral und „durch die Blume“ zu sagen, dass die ganzen Probleme, die sie in den letzten 10 Jahren hatte, sowohl in Beziehungen als auch in normalen Freundschaften, nicht immer der Fehler anderer bzw. unbeeinflussbares Schicksal sind, sondern dass sie daran mehr Einfluss hat als sie sich selbst eingesteht und dass es vielleicht nicht verkehrt wäre, wenn sie mal einen „Berater“ für geistige Belange konsultiert. Ich habe es wirklich sehr diplomatisch rübergebracht!
Reaktion war, dass ich von ihr heute einen Brandbrief erhalten habe, in dem sie alle meine vermeintlichen Charaktermängel aufzählt und das in einer möglichst unterschwellig beleidigenden Art und Weise, um mich seelisch hart zu erwischen. So reagiert sie immer auf jegliche Art von „Kritik“ und Lebenstipps, egal von wem es kommt: immer als Angriff wahrnehmen und maximale Vergeltung üben. Ich kann mir schon vorstellen, wie sie zu Hause den Brief verfasst hat: mit hochrotem Kopf, in ihre Lippen verbissen und fluchend. Ich kenne sie, mir macht das nichts! Ich mache mir nix aus ihren Beleidigungen, weil ich ihren „Charakter“ kenne und weiß, wie ich darauf zu reagieren habe. Jetzt frage ich mich: wie kann ich so einer Person helfen? Kann ich ihr überhaupt helfen? Sie muss doch selbst einsehen, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Ich kann sie ja nicht gegen ihren Willen zum Arzt bringen. Dieses Einsehen muss doch von ihr kommen. Aber wie bringt man das dieser Person bei?
Meine Befürchtung ist halt, dass wenn sie sich nicht in Behandlung begibt, mittelfristig Selbstmord begeht. Das wird bei ihr unbehandelt nicht gut enden, dessen bin ich mir sicher. Sie hat auch schon oft diese Option uns gegenüber erwähnt. Wenn die Beziehung jetzt endgültig zu Grunde geht (und das wird sie), habe ich echt Angst davor, dass sie sich was antun könnte.
Für Tipps und Ratschläge bin ich sehr dankbar!
20.02.2015 02:21 • • 20.02.2015 #1
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