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sHallo zusammen!

Wie ihr meinem Titel schon entnehmen könnt, geht es um das Thema Sexualität.
In den vergangenen Jahren hat sich bei mir herausgestellt, dass ich mich zuMännern nicht hingezogen fühle. Dementsprechend bin ich nicht hetero.

Nur ist es so, dass ich dieses Geheimnis als sehr belastend empfinde, denn dazu kommt noch, dass ich mit meinem Studium begonnen habe (siehe anderer Beitrag).
Das Thema rund um meiner eigenen Sexualität macht mir zu schaffen, ich würde es gerne zeitnah meinen Eltern am Telefon (bin aktuell nicht zu Hause) erzählen.

Allerdings weiß ich nicht, ob ich es wirklich machen sollte, denn meine Eltern sind aktuell aufgrund von anderen Dingen sehr gestresst, eine zusätzliche Belastung möchte ich ihnen nicht antun.

Daher hätte ich zwei Fragen:

Wäre es eine gute Idee, es ihnen gleich zu sagen?

und

Wie sollte ich am besten vorgehen?


Ich möchte nur frei von diesen Sorgen sein, nur möchte ich meinen Eltern nicht noch einen potentiellen Stressfaktor geben.


Vielen Dank im Voraus!

10.09.2024 18:44 • 11.09.2024 x 1 #1


36 Antworten ↓


Warum möchtest du es denn deinen Eltern erzählen?

Redet ihr offen über deine Erfahrungen, wen du triffst usw?
Oder denkst du, du musst beichten?
Oder denkst du, sie könnten dich verstehen und ein bisschen aufbauen und bekräftigen?

Ich würde es glaub ich nicht so anlasslos erzählen, also nicht als Beichte.
Und auch nicht am Telefon.

Wenn ich ein Verhältnis mit den Eltern hätte, dass es sie was angeht und sich
gut anfühlt, dann würde ich das lieber persönlich erzählen.

Lieber selbst Erfahrungen machen mit Gleichgesinnten.

PS- hab es noch etwas editiert.

A


Überforderung - andere Sexualität

x 3


Hallo und willkommen.

Warum sollten deine Eltern deine sexuelle Orientierung als belastend empfinden? Sind sie da eher konservativ?

Ich sag mal, wie ich das machen würde . Am Telefon wäre es mir zu unpersönlich, es sei denn ,das Thema passt. Zb fragt dich deine Mutter ob du dort einen netten Mann kennengelernt hast. Dann könntest du sagen : ne ,aber ne nette frau. Oder du sagst es frank und frei heraus , mama ,ich möchte dir was sagen. Ich fühle mich zu Frauen hingezogen.

Plan b : Wenn du eine Partnerin hast, kannst du die ja mit nach Hause nehmen und vorstellen. So komplett mit der Tür ins Haus.

Eigentlich sollte deine Sexualität nichts sein, was deine Eltern belastet. Du bist dadurch ja nicht weniger ihr Kind und es ändert auch nichts an deinen Wert.

Liebe Grüße, Pübbels

@Frau_Pübbels Hallo!

Vielen lieben Dank für deinen Rat!
Kennengelernt habe ich tatsächlich niemanden, ich jabe das Gefühl, dass ich diesbezüglich erst frei daten kann, wenn ich es sage.

@Anonym100604

Warum hast du das Gefühl? Und was meinst du denn ,wie deine Eltern reagieren würden ?

Zitat von Anonym100604:
Nur ist es so, dass ich dieses Geheimnis als sehr belastend empfinde, denn dazu kommt noch, dass ich mit meinem Studium begonnen habe (siehe anderer Beitrag).

Ich bin auch Gleichgeschlechtlich und habe das Geheimnis viel zulange mit mir rum getragen.
Erst als ich mich geoutet habe ging es mir besser.
Zitat von Anonym100604:
Allerdings weiß ich nicht, ob ich es wirklich machen sollte, denn meine Eltern sind aktuell aufgrund von anderen Dingen sehr gestresst, eine zusätzliche Belastung möchte ich ihnen nicht antun.

Warum Belastung?
Aber ich würde erst mal im Freundeskreis damit anfangen.

Das ist viel wichtiger ,wie es den Eltern zu sagen.

@Frau_Pübbels Ich möchte keinem und vor allem mir selbst nichts mehr verheimlichen und denke, es wäre zumindest ein erster Schritt, um zu mir selbst stehen zu können.

Bei meinen Eltern gehe ich davon aus, dass sie es eigentlich egal (im positiven Sinne) finden, nur reagieren sie schnell gereizt, wenn sie gestresst sind. Dann denke ich eher, dass sie doch eher nicht so gut regieren könnten, weil sie sich zum Beispiel Sorgen machen, dass ich dadurch schlecht behndelt werde. Hoffe, du verstehst.

@Anonym100604
Ich kann Dir nur raten, dies nicht am Telefon zu machen!

Herrscht dann Stille und wenn ja wie schauen sie jetzt. Weint jemand und wenn ja warum? Das alles wären Eindrücke, die Du nur wahrnimmst wenn Du Deine Eltern persönlich siehst. Wenn es Dich zu sehr berührt, dann können Deine Eltern das machen was sie am besten können: für Dich da sein und Dich in den Arm nehmen. Und das geht nicht am Telefon.

Und keine Scheu, aus meinem persönlichen Umfeld kann ich Dir von zwei Coming Outs erzählen, da war es gar keine so große „Überraschung“ für die Eltern

Alle Gute ️

@Benutzer419 Danke dir!

Meine Eltern wussten es nie.
Aber es war auch ein schwieriges Verhältnis.
Hatte nie Lust es ihnen zu sagen.
Aber Freunde und Bekannte wussten es schon.

Zitat von Frau_Pübbels:
Oder du sagst es frank und frei heraus , mama ,ich möchte dir was sagen. Ich fühle mich zu Frauen hingezogen.


@Anonym100604

So hat es meine Tochter auch gemacht..

Sie hat es einfach gesagt..und das war auch richtig so !

Niemand sollte sich wegen seiner sexuellen Neigung schuldig fühlen..

Es ist wichtig, dass man sich frei entfalten kann.

Alles andere macht auf Dauer krank.

Mir wäre es egal gewesen, ob per Telefon oder face to face...Hauptsache es war raus.

@Anonym100604 ich verstehe was du meinst. Aber es ist schonmal gut, dass du deine Eltern so positiv einschätzt. Aber auch wenn sie sehr gestresst sind , werden sie ja nicht auf so einen Vertrauensbeweis deinerseits gereizt reagieren.
@Benutzer419 schrieb , dass viele Eltern es eh ahnen und das es persönlich besser ist ,weil du dann die Reaktion sehen kannst.
Dem stimme ich zu ( keine Ahnung, wie ich den Satz noch retten kann,deswegen die doofe Formulierung ^^)
Vielleicht redest du mal mit ihnen,wenn du wieder nach Hause kommst. Oder ist das in nächster Zeit eher nicht drin?
Aber trotzdem solltest du dich der neuen Erfahrung öffnen, auch ohne dem Wissen deiner Eltern

Schließe mich da @Benutzer419 an:

Sowas macht man nicht am Telefon, sondern im persönlichen Gespräch.

Und ich denke auch, oft werden Eltern zumindest etwas ahnen oder einen Verdacht haben. Außer jemand wechselt ganz unvorhersehbar die Seiten.

Und auch da kenne ich den Fall einer Frau, die aus einer sehr konservativen Familie kommt, verheiratet war und sich dann für eine Frau getrennt hat. Die Eltern haben es erstaunlich gut aufgenommen und die neue Partnerin ist mittlerweile voll in die Familie integriert.

Hallo!

Eigentlich ist es doch gar kein Geheimnis, es sei denn, Du bewertest es so.

Du hast doch für Dich Deine sexuelle Orientierung erkannt und stehst auch zu Dir selbst. Ist das nicht das Wichtigste?

Ich habe Dein anderes Thema gelesen. In der Gesamtheit scheinst Du derzeit sehr unter Druck zu stehen. Vielleicht wäre es besser, wenn Du erst einmal weitere Erfahrungen für Dich selbst zum Thema Sexualität sammeln würdest? Ich finde nicht, dass Eltern sofort alles erfahren müssen. Das Gefühl der Freiheit entsteht in Dir selbst und nicht durch den Segen Deiner Eltern.

LG Perle

Zitat von Drkingschultz:
Sowas macht man nicht am Telefon, sondern im persönlichen Gespräch.


@Anonym100604

Das ist egal.. nur kein zusätzlicher Druck.

Mach es so wie es sich für Dich am besten anfühlt.

Zitat von Drkingschultz:
Außer jemand wechselt ganz unvorhersehbar die Seiten.

Das mag so aussehen,aber es ist ja in uns drin.
Gleichgeschlechtliche habe früher oft Hetro geheiratet und wurden dann nicht glücklich.
Heute haben wir es etwas leichter, weil es im Mainstream angekommen ist.

Zitat von klaus-willi:
Heute haben wir es etwas leichter, weil es im Mainstream angekommen ist.

Zum Glück.
Sponsor-Mitgliedschaft

Mein Bruder war auch mit einer Frau verheiratet, sie war quasi eine Alibifrau. Mit 40 hat er sich dann geoutet und seinen Freund präsentiert. Meine Eltern haben es erstaunlich gut aufgenommen, obwohl sie eine ältere Generation sind (Jahrgang 41/42).
Klar war es erst mal ein Schock für alle, man hatte damit nicht gerechnet, zumal mein Bruder immer nur von Frauen erzählt hat und vor seiner Hochzeit auch die ein oder andere nach Hause brachte. Im Endeffekt war es aber gut so, denn er veränderte sich durch das Outing positiv.

Das mag so sein, aber die haben gelernt, es sehr gut zu verstecken.

Zwei Fälle kenne ich aus meiner Kindheit/Jugend, wo Ehemänner ihre Familien verlassen haben, weil sie (natürlich schon immer) auf Männer standen, es aber aus gesellschaftlichen gründen nicht nur verheimlicht haben, sondern auch noch eine Familie gegründet haben.

Sicher alles nachvollziehbar, aber für die Ehefrauen und teils auch für die Kinder ein herber Schlag.

Zitat von Drkingschultz:
Sicher alles nachvollziehbar, aber für die Ehefrauen und teils auch für die Kinder ein herber Schlag.

Damit macht man sich und andere unglücklich.
Ich bin so froh das es Heute einfacher ist.
Auch für die Männer war es bestimmt unschön und nicht wenige werden dann Psychisch krank.

A


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