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Hallo zusammen

Ich weiß nicht ob ich hier in dem Bereich richtig bin.

Ich bin weiblich und bin 29. Erhalte seit diesem Jahr Erwerbsminderungsrente und bin momentan nicht arbeitsfähig.
Ich hab im Jahr 2020 mit der ambulante Therapie angefangen aufgrund von Überlastung in der Berufswelt.
Hatte sehr starke Bauchschmerzen sowie appetitverlust.

In der Therapie stellte sich heraus das ich Depression, soziale Ängste, panickattaken hab. Dann wurden test in Klinik gemacht wo sich heraus stellte das ich borderline habe und auch essstörung typ Anorexie. Dann wenn ich zu viel druck, negative Situationen sowie Konflikte und Verluste und schuldgefühle hab dann fängt es an mit selbstverletzung und selbstbestraffung an. Wie kein Essen und trinken oder ritzen. War auch diese jahr oft in Krankenhaus auch wegen chronische Suizid Gedanken. Als ich dann jetzt entlassen wurde wurde alles zu viel, denn für mich ist dass Leben wie eine Überflutung an perfekt sein. Ich werde ständig vergleichen mit anderen, das ich nur Mitleid suche, ich mich nicht so anstellen sollte und es anderen schlechter geht.

Hab keine Freunde und bin komplett alleine. Fühle mich als wäre ich für jeden eine last. Hatte auch einen besten Freund den ich seit 2017 kenne, er sagte mir das er mich liebt usw und dann gab er mir an allem die Schuld.
Die Situation mit ihm zerstört mich auch sehr.

Ich hab hier schonmal im Forum dazu ein Beitrag geschrieben wo ich erklärt hab meine Situation mit ihm.

Aber momentan macht mich das ganze kaputt

Denn Das tut so sehr weh und hab voll die schuldgefühle. Würde gerne ihm ein letztes Mal hören wo ich nur von ihm höre welche wert ihm die Freundschaft hatte bzw ich ob es für ihm eine Bedeutung hatte und ob er jemals es ernst gemeint hat das er mich liebt und ich die einzige frau sei für ihm. Mich macht das ganze schlechte Gewissen so kaputt und ich kann mit den ganzen schlechten Gefühl nicht umgehen denn bin ich so schlimm das er nicht mal 20 min zeit hat und kurz es vernünftig beendet? Er aber hat mich blockiert, ich weiß es war nicht richtig von mir ihm so druck zu machen aber ich kamm mit dem ganzen gefühl hin und her nicht zurecht, denn erstmal sagt er das er mich liebt, fur mich alles tut und ihm andere frauen egal sind und dann als ich ihm glaube, vertraue und eine chance geben will, sagt er das er wahrscheinlich andere frauen daten will, ignoriert mich, blockiert mich, dann entblockt er mich, wir reden er sagt das wir eine chance miteinander haben aber nicht versprechen kann das er eine andere frau kennenlernen kann und er keine versprechen geben kann. So dan machte ich ihm Geschenk zum Geburtstag, schrieb ihm ein Brief und es kamm keine Reaktion. Wir sahen uns ende Juli und da war alles ok er wollte das wir mit unseren Familien essen gehen und auch zusammen Zeit miteinander verbringen. So als ich dan in Urlaub war ihm anrief weil es ihm nicht gut ging, fing das ganze Theater an er ignoriert mich wieder, wenn ich ihm anrufe und schreibe ignoriert er es, er lässt mich so im ungeklärte Zustand stehen. Dan tendiere ich dazu ihn sehr Viel zu schreiben und zu anrufen was nicht richtig ist aber will so seine Aufmerksamkeit haben damit er es vernünftig beendet falls kein Interesse mehr da ist. So dann hat er sich in Oktober kurz gemeldet und gesagt das er sich meldet wenn er dazu die zeit hat damit wir es klären können und es kamm nichts ich rief ihm an und schrieb ihm dann und er blockierte mich. Ich bin so ich will kein Drama wollte nur ein vernünftige Gespräch denn sogar als ich in juni im Krankenhaus war fragte ich ihm ob ich abschließen soll und ob wir eine chance miteinander haben und er sagte ich soll nicht abschließen und das wir eine chance miteinander haben. Mich macht das ganze innerlich sehr kaputt weil es mir zeigt das ich kein guter mensch bin und mein Gewissen zerstört mich da ich wahrscheinlich zu viel verlangt habe und es vernünftig klären wollte auch wenn das viel schreiben und anrufen nicht der feine weg waren.

So und das alles nach der Entlassung aus dem Krankenhaus führte zu einem blackout wie eine hilfeschrei, denn ich war immer gut herzig und dann wie gesagt war das als wäre ich in einem blackout und hab geklaut weil alles hochkamm, der druck, die schuldgefühle, ein niemand zu sein, dann wegen den Aussagen das ich Wegen meiner Krankheit und der nicht Arbeitsfähigkeit und der Erwerbsminderungsrente obdachlos werde. Wie gesagt es führte dazu das ich geklaut habe und irgendwie macht mir das angst denn das war das erste Mal und ich sowas von mir nicht kenne.

Danke falls jemand es sich komplett durchgelesen hat. Aber hab niemand mit dem ich drüber reden kann.

Liebe Grüße

30.11.2022 08:36 • 30.11.2022 x 2 #1


3 Antworten ↓


Hi Hani93,

Du schreibst was Dir Kummer macht, also bist Du schon mal richtig in diesem Bereich. Deine Situation, die ganzen Erkrankungen sind natürlich etwas das du dir zu Herzen nimmst. Die Problematik mit deinem Freund ist da natürlich zusätzlich belastend. Gerade weil Dir eben offensichtlich eine gewisse Stabilität fehlt.
Ich kenne ja weder Dich noch deinen Freund. Aber ich weiß, das gerade bei Borderline bestimmte Konstellationen innerhalb einer Freundschaft enorm schwierig sind. Besonders problematisch ist es für Freunde die nicht psychisch krank sind, weil sie eben bestimmte Dinge einfach nicht nachvollziehen können und auch nicht in den richtigen Kontext setzen können. Andererseits ist es auch für Freunde die selbst psychische Probleme haben, eine zusätzliche Belastung, die sie bisweilen nicht bewältigen können.
Beides ist insofern bedauerlich, weil Erkrankte bei jeder Unstimmigkeit die Schuld bei sich selbst, oder aber beim Gegenüber suchen. Schuld ist aber die Erkrankung.

Ich persönlich habe es aufgegeben, jemandem meine Erkrankung zu erklären, der sie nicht zumindest kognitiv erfassen kann. Denn je mehr sich ein gewisses Unverständnis zeigt, um so mehr frustriert es mich und dann sind natürlich bestimmte Aussagen eher unangebracht oder kontraproduktiv. Im Laufe der Jahrzehnte sind nicht viele Menschen übrig, mit denen ich vorbehaltslos und offen auch über meine psychische Unzulänglichkeiten reden kann. Aber mit Ihnen kann ich es und komischerweise ist das gar nicht so oft ein Thema.

Meiner Meinung nach, brauchst Du jemanden, der Dir Stabilität gibt, aber ohne dich in eine Abhängigkeit zu treiben. Das heißt aber auch, das Du am besten therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen solltest um eine eigene Stabilität zu entwickeln.

Das hin und her mit deinem Freund ist da eher kontraproduktiv. Aber ich kann mir halt auch vorstellen, dass er sich auch irgendwie schützen will, vor für ihn unangenehme Gefühlslagen. Da muss nicht mal im Hintergrund der Gedanke an eine andere Frau stehen. Vielleicht ist es eher Hilflosigkeit, dass er Dir nicht im Bezug auf deine Erkrankungen helfen kann.

Wenn Du dich über deine Erkrankungen entsprechend selbst Kundig gemacht hast, kennst Du vielleicht die Mechanismen die dich in die eine oder andere Gefühlslage versetzen und kannst eigenständig daran arbeiten, dass es nicht zu Zusammenbruch kommt. Im Zweifelsfall ist eine Klinik nicht das schlechteste. Jetzt wo du die EM Rente bekommst, hast Du zumindest die Möglichkeit, diese Option in Betracht zu ziehen. Mir hat es in meinen Krisen immer etwas geholfen.

vG

A


Überfordert mit den ganzen Schmerz, Krankheiten

x 3


@Disturbed danke dir ja hast recht also ich war sehr oft in Kliniken und sie können mir nicht viel helfen, weil immer die essstörung im Vordergrund steht und aber meine psychische Krankheiten auch sehr komplex sind, sondass beides wie ein Teufelskreis ist. Ich bin nicht bereit an der essstörung zu arbeiten und das haben die in der essklinik gemerkt da meine psychisch sehr kaputt ist mit Selbsthass usw. Aber in der psychische Klinik können die nicht mit mir an der psychische Krankheiten arbeiten da ich körperlich kaputt bin wegen der essstörung. Fühle mich da sehr unter druck wo es mir zu viel ist. Dann kommt von meinem Umfeld die aussagen das ich mir die Krankheiten ausdenke, nur Mitleid suche usw.

Dann das mit meinem Freund diese gefühl hin und her das war zu viel hab nur gewollt das er zeigt das seije worte wahr sind wie das er mich liebt usw.

Da er selbst an Depressionen und Alk. und Dro. Problem leidet sagte er das er das kennt und mich akzeptiert und mir beweist das er mich liebt usw. Sieht dann so ein liebesbeweis aus das man ignoriert und blockiert wird und ständig gesagt bekommt dss man schuld sei das er und ich keine chance haben das er so sch. ist, das er mich ignoriert und andere Frauen daten will und mit seiner ex kontakt hat... Keine Ahnung Fühle mich wie ein niemand momentan und nirgendwo dazugehörig

Jetzt, wo Du mehr über deinen Freund preisgegeben hast, ist es meiner Meinung nach schwierig, eine Beziehung zu haben. Auch wenn Ihr schöne Momente habt, wird es langfristig vielleicht keine gemeinsame Lösung geben, da Eure Erkrankungen immer wieder getriggert werden. Dro.gen, Alk., das zeigt wohin er sich flüchtet, wenns problematisch wird. Deine selbstschädigenden Tendenzen suchen aber gerade nach dieser ungünstigen Konstellation, da Du dir ja im Grunde nichts gutes tun willst. Da sehe ich für Euch wenig Chancen aus diesen Teufelskreisen heraus zu kommen, wobei nichts unmöglich ist. Und es ist auch nur meine persönliche Meinung, die glücklicherweise nur eine Meinung ist.
Wenn die Ess.störung dein Hauptproblem ist, dann wirst Du nicht umhinkommen, daran zu arbeiten und das wird jede Klinik auch nicht anders sehen. Wenn Du die aber „brauchst“ um Dich zu schädigen, wirds natürlich schwer.
Das Du nicht nirgendwo zugehörig fühlst, könnte daran liegen, dass du dir selbst nicht darüber klar bist, was du eigentlich wirklich für Dich und nur für Dich erreichen willst. Mit 29 endgültig in einer EM Rente zu verharren, wird dich am Leben halten können, aber mehr auch nicht. Das Leben wieder genießen zu können, wird dir aber einiges abverlangen und dass sollte Dir bewusst werden.




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