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Hallo ihr Lieben,
Ich möchte mein Frust und meine Sorgen einfach mal mit euch teilen.
Heute ist für mich ein ganz schrecklicher Tag.
Ich bin eigentlich nicht der Mensch, der gerne rumheult bzw. Jammert, aber ich kann einfach mit niemandem reden.
Ich leide unter einer Angststörung, ich bin Hypochonder. Ich hatte die letzten Tage etwas Ruhe, doch heute ist es wieder ganz schlimm mit den ES und noch anderen Symptomen die mir Angst machen.
Dazu kommt dass es meiner Mutter seid dem sie ein Kind ist psychisch und körperlich garnicht gut geht. Denn greift sie gerne mal zur Flasche und dass tut mir einfach weh zusehen, wie sie sich durch ihr Leben quälen muss. Ich habe wirklich niemanden als meine Mom, mit meinem Vater hab ich nur selten Kontakt. Wenn meine Mutter trinkt, denn Trink sie bis zur Bewusstlosigkeit, man kann sie nicht mal ansprechen. Ich mache mir einfach große Sorgen.
Sie fällt auch oft hin und ich habe Angst, dass sie sich irgendwo am Köpf stößt und verblutet.
Ich bin schon in Therapie, meine Therapeutin meldet sich aber seid 2 Wochen nicht mehr. Freunde hab ich auch nicht wirklich. Ich war zwar schon immer sehr beliebt, doch ich kann niemanden als wahren Freund ansehen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich würde mich niemals umbringen, dass könnte ich meiner Familie nicht antun, ich habe auch sehr Angst vor dem Tod. Anderseits weiß ich einfach nicht mehr was ich machen soll.

Vielen lieben Dank fürs Lesen,
LG

28.02.2021 15:33 • 09.03.2021 #1


23 Antworten ↓


Hey

erstmal: warte nicht auf den Anruf Deiner Therapeutin, sondern rufe sie an und bleib dran. Denn Du siehst ja, dass es bei Dir Gesprächsbedarf gibt.
Wenn Du anrufst, dann dränge etwas und sag der Arzthelferin, dass es Dir nicht gutgeht.

Das mit Deiner Mutter tut mir leid, Dein Therapeut wird Dir da sicher schon viel zu gesagt haben ..... Ist Deine Mutter denn in Therapie oder war sie mal? Ist sie Alk.?

A


Trunksucht meiner Mutter belastet mich stark

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Zitat von portugal:
Hey erstmal: warte nicht auf den Anruf Deiner Therapeutin, sondern rufe sie an und bleib dran. Denn Du siehst ja, dass es bei Dir Gesprächsbedarf gibt. Wenn Du anrufst, dann dränge etwas und sag der Arzthelferin, dass es Dir nicht gutgeht. Das mit Deiner Mutter tut ...


Okay, ich hatte sowieso vor sie am Montag mal anzurufen.

Meine Mutter hält nix von Therapeuten..
Ich weiß nicht ob man dass als Alk. ansehen kann. Sie trinkt nicht jeden Tag. Es ist unterschiedlich, je nach dem wie es ihr gerade geht. Ich schätze sie Trinkt in 2 Monaten, 1-2 mal, wenn sie trinkt, dann so ungefähr eine Woche durch.

Danke, für die Antwort.

Zitat von Liisa:
Okay, ich hatte sowieso vor sie am Montag mal anzurufen. Meine Mutter hält nix von Therapeuten.. Ich weiß nicht ob man sie als Alk. ansehen kann. Sie trinkt nicht jeden Tag. Es ist unterschiedlich, je nach dem wie es ihr gerade geht. Ich schätze sie Trinkt ...

Zitat von Liisa:
Ich weiß nicht ob man dass als Alk. ansehen kann.

2 Wochen dauerbetrunken in 8 Wochen Zeit?
Persönlich würde ich sagen das ist ein Suchtverhalten.

Das tut mir sehr leid, wie es dir zur Zeit geht. Ich denke, du bist mit deiner Angst um dich und deiner Mutti überfordert und das schlägt sich in deinem Befinden nieder. Was deine Mutti betrifft, so lese ich heraus, dass sie zwar Missbrauch von Alk. betreibt, aber nicht davon abhängig ist. Wenn sie abhängig wäre, so würde sie ohne Alk. nicht mehr funktionieren. Das ist aber leider kein Trost. Schlimm ist es allemal.
Für dich ist es eine doppelte Belastung, weil es dir ja selbst nicht gut geht.
Ich kann dir nur raten, deine Mutti von einer Therapie zu überzeugen, denn das trinken hat ja auch einen Hintergrund.
Alles gute und viel Kraft!
Das wünsche ich dir und deiner Mama von ganzem Herzen.

Natürlich hält sie nichts von Therapeuten, weil sie dort ihre Karten offenlegen muss.

Wichtig ist, dass Du wieder Therapie machst, um deine Sorgen loszuwerden.

Vielleicht solltest Du Deiner Mutter mal sagen, dass Du Dir Sorgen machst und Du sie noch brauchst. Sie kann so unglücklich fallen, ich will das gar nicht weiter ausführen!

Zitat von portugal:
Natürlich hält sie nichts von Therapeuten, weil sie dort ihre Karten offenlegen muss. Wichtig ist, dass Du wieder Therapie machst, um deine Sorgen loszuwerden. Vielleicht solltest Du Deiner Mutter mal sagen, dass Du Dir Sorgen machst und Du sie noch brauchst. Sie kann so unglücklich ...


Dass weiß sie, dass habe ich ihr schon so oft gesagt. Ich verstehe sie auch irgendwo, ich möchte jetzt nicht krass auf die Probleme eingehen, doch bei dem was sie erlebt hat, würden die meisten garnicht mehr leben. Sie lebt ja eigentlich nur für mich. Das macht mich echt fertig..

Zitat von Falo:
Das tut mir sehr leid, wie es dir zur Zeit geht. Ich denke, du bist mit deiner Angst um dich und deiner Mutti überfordert und das schlägt sich in deinem Befinden nieder. Was deine Mutti betrifft, so lese ich heraus, dass sie zwar Missbrauch von Alk. betreibt, ...


Sie spricht leider sehr schlecht deutsch, was die Therapie nicht so einfach machen würde. Ich denke auch bei ihren Problemen würde eine Therapie kaum anschlagen. Der Versuch wäre es wert.. Aber dass liegt irgendwo auch in ihrer Hand.

Zitat von Liisa:
Ich denke auch bei ihren Problemen würde eine Therapie kaum anschlagen. Der Versuch wäre es wert.. Aber dass liegt irgendwo auch in ihrer Hand.

Man kann mit Therapie sehr sehr viel erreichen. Aber dazu gehört Krankheitseinsicht, Wille zur Veränderung und somit auch Motivation.
Und Du hast vollkommen Recht - es liegt in ihrer Hand.

Man kann nun aus der Ferne sagen das ist ihr Problem und schütze dich, aus der Nähe betrachtet kann das eben auch anders aussehen.

Darf ich fragen wie lange Du schon in Therapie bist? Es ist ok, wenn Du das für dich behalten willst.

Das verstehe ich. Sie sollte sich auch nicht bedrängt fühlen. Aber es sollte ihr, sofern sie es noch nicht wissen sollte, jemand die selbstzerstörende Komponente des Alk. nahe bringen.
Die Einsicht deiner Mama ist das A und O.
Das belastet dich sicher sehr, denke ich.
Deine Opferbereitschaft für deine Mama ist gut und richtig, aber vergiss DICH! dabei nicht! Sonst gehst du daran kaputt.
Alles Liebe!

Zitat von cube_melon:
Man kann mit Therapie sehr sehr viel erreichen. Aber dazu gehört Krankheitseinsicht, Wille zur Veränderung und somit auch Motivation. Und Du hast vollkommen Recht - es liegt in ihrer Hand. Man kann nun aus der Ferne sagen das ist ihr Problem und schütze dich...


Ich hatte bisher 2 Sitzungen, ich habe meine Angststörung erst Ende Dezember erkannt. Ich war habe schon seid ca. 1 Jahr Angst vor schweren Krankheiten, doch dann kam das mit dem Herz und dann ist meine Angst komplett übergekocht.

Zitat von Falo:
Das verstehe ich. Sie sollte sich auch nicht bedrängt fühlen. Aber es sollte ihr, sofern sie es noch nicht wissen sollte, jemand die selbstzerstörende Komponente des Alk. nahe bringen. Die Einsicht deiner Mama ist das A und O. Das belastet dich sicher sehr, denke ich. ...


Danke, ich werde mich nochmal mit ihr ausführlich darüber unterhalten, wenn sie wieder bei Sinn ist.

Zitat von Liisa:
Ich hatte bisher 2 Sitzungen,

Danke, dann bist Du noch am Anfang.

Gib der Therapie eine Chance und versuche zu dem Therapeuten/Therapeutin zu Vertrauen.

Zitat von cube_melon:
Danke, dann bist Du noch am Anfang. Gib der Therapie eine Chance und versuche zu dem Therapeuten/Therapeutin zu Vertrauen.


Also, wie ich den 2 Sitzungen entnehmen kann, weiß die Therapeutin was sie macht und Chemie stimmt auch.
Ich hoffe die Therapie wird anschlagen.

Das klingt hoffnungsvoll.
Eine Therapie ist wie ein Weg zu sehen, den man geht. Dieser Weg hat Etappen. Wenn Du so ein gutes Gefühl hast, sind die Chancen hoch das die Therapie dich weiterbringt.
Eine Therapie bedeutet auch Mitarbeit, wobei das niederschwellig sein wird. Ein Therapeut achtet sorgsam darauf seine Klienten nicht zu überfordern.

Zitat von Liisa:
Ich hoffe die Therapie wird anschlagen.

Falscher Denkansatz. Jede Therapie funktioniert nur, wenn der Patient auch ausreichend bereit für Veränderung ist. Also sollte der Wunsch eher lauten, dass du dich auf den Weg einlassen kannst, den die Therapie aufzeigen kann.

Und was deine Mom betrifft: Auf die hast du keinen Einfluss, so sehr das auch schmerzen mag. Sie säuft und solange sie das tut, ist das alles, worauf jedes Tun hinauslaufen wird. Die meisten Alk. zeigen in den Zeiten nach dem Rausch Einsicht, Reue und den Willen zur Veränderung. Das alles hält nur bis zum nächsten Suff.

Ohne Therapie wird das keine Veränderung geben - und die muss deine Mutter wollen. Überzeugen oder überreden kannst du sie nicht. Wenn sie es nicht für sich und aus eigenem Antrieb tut, wird es nicht funktionieren - egal, was sie versprechen mag. Und bis diese Einsicht erfolgt, müssen die meisten SEHR tief fallen bzw. ausreichend fallen gelassen worden sein. Solange sie begleitet und unterstützt werden, entsteht kein Veränderungsbedarf.
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Zitat von Calima:
Falscher Denkansatz. Jede Therapie funktioniert nur, wenn der Patient auch ausreichend bereit für Veränderung ist. Also sollte der Wunsch eher lauten, dass du dich auf den Weg einlassen kannst, den die Therapie aufzeigen kann. Und was deine Mom betrifft: Auf die hast du keinen Einfluss, so ...


Ich bin bereit für Veränderungen. Ich würde jede Art von Hilfe dankend annehmen und stark an mir selber arbeiten.

Ja, dass mit meiner Mom, da hast du vollkommen Recht. Ich denke es wird sich auch nichts ändern. Hoffen kann man trotzdem, denke ich.

Ich danke dir für dein Beitrag.

Man kann einen anderen Menschen nicht therapieren, schon gar nicht das Kind die Eltern! Meine Eltern sind 84 Jahre alt, mein Vater hat seit sechzehn Jahren die Wohnung nicht ein einziges Mall verlassen. Er hatte 2006 einen leichten Schlaganfall (zu Hause, unbehandelt) und sieht links nichts mehr. Er kann sich nicht selbst versorgen. Meine Mutter ist seit zweieinhalb Wochen deutlich schwächer und kann nur noch unter großer Mühe die Tagesgeschäfte erledigen. Nachbarn kaufen für sie ein. Sie wollen keinen Arzt und keine Ratschläge von uns Kindern (mehr essen, mehr trinken, häusliche Hilfe bestellen). Zum Glück wohnt ein Bruder in ihrer Nähe und hilft ab und zu (Einkaufen, Staubsaugen, Banking), aber er ist keine Pflegekraft. Wir sprechen uns ab darüber und es kommt nun wie es kommt. Ratschläge, noch so klug und richtig, sind völlig für die Katz. Die Sorge belastet mich, aber ich weiß: ich muss meine Mutter "lassen". Ich frage, wie es ihr geht, höre ihr einfühlsam zu und gebe keine Ratschläge mehr, es ist ihr Leben (und Leiden) und ihr Wille. Deine Mutter wird niemals deine (völlig richtigen) Vorschläge annehmen und umsetzen. Du musst sie so respektieren, wie sie lebt (und leidet). Ich hoffe, dass deine Therapeutin mit dir genau diesen Weg geht. Es ist sehr schwer, sehr schwer.
Sorge jetzt hauptsächlich für dich und schaffe dir gute soziale Kontakte, ein gutes Umfeld, das ist deine Aufgabe.
Mitfühlende und mutmachende Grüße

Zitat von Calima:
Falscher Denkansatz. Jede Therapie funktioniert nur, wenn der Patient auch ausreichend bereit für Veränderung ist. Also sollte der Wunsch eher lauten, dass du dich auf den Weg einlassen kannst, den die Therapie aufzeigen kann.

Jaein , es kann auch die falsche Therapie für jemanden sein und auch wenn man sich genügend drauf einlässt und an sich arbeitet, nicht richtig funktionieren.

A


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