Hallo,
ich bin jetzt 27 Jahre alt und dachte ich hätte die Probleme meiner Kindheit überwunden. Aber seit einigen Monaten habe ich mehr Kummer denn je, und musste feststellen, dass ich rein gar nichts bewältigt habe, sondern nur vor meinen Problemen weggelaufen bin.
Ich hatte als Kind super wenig Selbstvertrauen. Besonders mein Vater ist daran schuld. Er hat bewußt und unbewußt dazu beigetragen, dass ich mich ständig unter Druck gesetzt fühle und mich selbst nicht mag (was dazu führte dass ich glaube auch andere mögen mich nicht)...das übliche eben.
Naja ich bin mit 18 Jahren zu Hause ausgezogen und lebte bis Anf. 2007 alleine und war damit sehr glücklich. Endlich konnte ich mein Leben selber bestimmen. Ich wußte zwar immer, dass meine Probleme noch da waren, aber nun konnte ich sie praktischerweise einfach umgehen.
Mai 07 bin ich zu meinem Freund gezogen, den ich sehr liebe. Aber damit fing mein Selbstvertrauen schlagartig wieder an zu schwinden. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
1. Seine Mutter lebt auch im Haus und setzt mich unter Druck. Sie mischt sich einfach zu sehr in unser Leben ein und ich weiß einfach nicht wie ich mich dagegen wehren soll.
2. Ich habe im Mai mein Studium beendet und eigentlich hab ich gedacht, dass es jetzt mit der Kariere los geht. Aber das hat nicht funktioniert. Trotz guter Abschlußnote, als Geisteswissenschaftler was zu finden ist nicht einfach. Und anstatt einfach cool zu bleiben und weiter zu suchen, hab ich mich von allen (Meinen Eltern, der Mutter meines Freundes, dem Arbeitsamt) belabern lassen und dachte ich muss unbedingt SOFORT nen Job finden, weil das doch eben normal ist...
Jedenfalls hab ich n 2. Studium angefangen, um meine Arbeitsmarktchancen zu erhöhen. Macht ansich schon Sinn, weil ich da ich nun 3 Jahre immer 3 Monate Arbeit und Schule im Wechsel habe.
Aber genau hier ist mein Problem. Da ich sowieso schon gerade ziemlich angekratzt bin und dieses Bachelor-Studium total verschult ist komme ich mir wieder vor wie früher in der Schule.
Obwohl ich gut 6-8 Jahre älter bin als die anderen in meiner Klasse fühle ich mich ihnen unterlegen, nicht ebenbürtig und im Nachteil. Dabei hab ich doch schon nen akademischen Abschluß und Lebenserfahrung. Aber ich schaffe es einfach nicht das auszuspielen und fühle mich im Gegenteil immer unsicherer.
Vielleicht gibt es ja hier jemandem dem es ähnlich geht, oder ging. Ich jedenfalls kann zwar sehr gut meine Situation beschreiben, aber daran ändern kann ich nichts.
Wäre echt dankbar für Ratschläge.
Grüsse
elynn
ich bin jetzt 27 Jahre alt und dachte ich hätte die Probleme meiner Kindheit überwunden. Aber seit einigen Monaten habe ich mehr Kummer denn je, und musste feststellen, dass ich rein gar nichts bewältigt habe, sondern nur vor meinen Problemen weggelaufen bin.
Ich hatte als Kind super wenig Selbstvertrauen. Besonders mein Vater ist daran schuld. Er hat bewußt und unbewußt dazu beigetragen, dass ich mich ständig unter Druck gesetzt fühle und mich selbst nicht mag (was dazu führte dass ich glaube auch andere mögen mich nicht)...das übliche eben.
Naja ich bin mit 18 Jahren zu Hause ausgezogen und lebte bis Anf. 2007 alleine und war damit sehr glücklich. Endlich konnte ich mein Leben selber bestimmen. Ich wußte zwar immer, dass meine Probleme noch da waren, aber nun konnte ich sie praktischerweise einfach umgehen.
Mai 07 bin ich zu meinem Freund gezogen, den ich sehr liebe. Aber damit fing mein Selbstvertrauen schlagartig wieder an zu schwinden. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
1. Seine Mutter lebt auch im Haus und setzt mich unter Druck. Sie mischt sich einfach zu sehr in unser Leben ein und ich weiß einfach nicht wie ich mich dagegen wehren soll.
2. Ich habe im Mai mein Studium beendet und eigentlich hab ich gedacht, dass es jetzt mit der Kariere los geht. Aber das hat nicht funktioniert. Trotz guter Abschlußnote, als Geisteswissenschaftler was zu finden ist nicht einfach. Und anstatt einfach cool zu bleiben und weiter zu suchen, hab ich mich von allen (Meinen Eltern, der Mutter meines Freundes, dem Arbeitsamt) belabern lassen und dachte ich muss unbedingt SOFORT nen Job finden, weil das doch eben normal ist...
Jedenfalls hab ich n 2. Studium angefangen, um meine Arbeitsmarktchancen zu erhöhen. Macht ansich schon Sinn, weil ich da ich nun 3 Jahre immer 3 Monate Arbeit und Schule im Wechsel habe.
Aber genau hier ist mein Problem. Da ich sowieso schon gerade ziemlich angekratzt bin und dieses Bachelor-Studium total verschult ist komme ich mir wieder vor wie früher in der Schule.
Obwohl ich gut 6-8 Jahre älter bin als die anderen in meiner Klasse fühle ich mich ihnen unterlegen, nicht ebenbürtig und im Nachteil. Dabei hab ich doch schon nen akademischen Abschluß und Lebenserfahrung. Aber ich schaffe es einfach nicht das auszuspielen und fühle mich im Gegenteil immer unsicherer.
Vielleicht gibt es ja hier jemandem dem es ähnlich geht, oder ging. Ich jedenfalls kann zwar sehr gut meine Situation beschreiben, aber daran ändern kann ich nichts.
Wäre echt dankbar für Ratschläge.
Grüsse
elynn
06.02.2008 10:41 • • 08.02.2008 #1
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