mein Partner hat heute nach 2,5 Jahren unsere Beziehung beendet.
Wir kannten uns schon lange aus der Schule, aber hatten so gut wie keinen Kontakt. Als wir dann anfingen zu schreiben, ging es ganz schnell, wir waren wie seelenverwandt und kamen nach dem ersten Treffen zusammen.
Ich hatte starke Bindungsangst, die in immer wiederkehrende Streits mündete. Er ist selbst auch stark vorbelastet und hatte immer Angst vor einer Trennung und hat dann immer Panikattacken bekommen. Nach knapp einem Jahr hat er sich von mir getrennt und sagte er kann so nicht weiter machen. Das hat mir die Augen geöffnet. Ich war sonst immer überfürsorglich, liebevoll, bemüht und wollte meinen Partner immer sehen und Zeit mit ihm verbringen. Dieser Mensch war ich vor der Trennung nicht. Dann kamen wir wieder zusammen und es wurde richtig schön. Ich war wieder ich und wir haben eine tolle Zeit gehabt (1,5 Jahre). Gestern hatten wir einen besonders schönen Tag und abend und es war so liebevoll und genau so startete auch der morgen, bis der Vater meines Partners anrief. Wir lagen noch im Bett und haben gekuschelt und rumgealbert. Als der Anruf kam änderte sich die Stimmung meines Partners sofort und als ich was sagte motzte er mich an ich solle die fre**e halten. Ich war geschockt. So redet er sonst nicht mit mir und es war alles so toll bis zu diesem Punkt.
Nach dem Telefonat machte er Schluss. Ich dürfte nichts zu seiner Familie sagen (Vater hat ihn sehr sehr schlecht behandelt - deswegen war er lange in der klinik und sogar eine ganze Weile obdachlos). Ich kannte alle schlimmen Sachen von seinem Vater und darf jetzt nichts sagen weil sein Vater jetzt auf einmal sein ein und alles ist. Ganz ganz komische familiäre Situation. Ging dann die ganze zeit um die Beziehung zwischen seinem Vater und mir. Bis er dann sagte er macht nicht wegen des Vaters Schluss sondern weil er das erste Jahr der Beziehung nicht verarbeiten kann. Er hätte angst wenn er mich sieht, weil er angst vor erneuten Streits hätte. Die kamen seitdem 1,5 Jahre aber nicht mehr vor und alles lief super und er machte sogar Pläne für die Zukunft und war so liebevoll zu mir. Sogar 3 Minuten vorher noch. Er sagt er liebt mich und kann das auch nicht abstellen, aber er wird das Gefühl von damals nicht los.
Es war alles sehr verwirrend. Wir haben ca 3 Stunden gesprochen aber er beharrte auf seinem ich will nicht mehr. Seitdem bin ich bei mir zuhause und frage mich was jetzt falsch gelaufen ist. Wie kann man 1,5 Jahre super zusammen leben und dann wird Schluss gemacht wegen etwas was so lange her ist? Und wieso sagt er mir am Mittwoch noch dass ich jetzt gern auch unter der Woche bei ihm schlafen kann (war vorher blöd für ihn weil er aktuell solch einen stress auf der Arbeit hatte. ). Gestern haben wir uns über das zusammenziehen unterhalten. Es war perfekt. Und heute macht er aus dem Nichts Schluss.
Kennt jemand solch eine Situation und war vielleicht sogar der der Schluss gemacht hat?
Ratschläge wie nicht melden sind leider unpassend. Er braucht Bestätigung und das Gefühl geliebt und gebraucht zu werden.nach dem ersten mal Schlussmachen hat er gesagt dass er nie zurück gekommen wäre wenn ich nicht so beharrlich gekämpft hätte.
Was mache ich denn nun? Ich will doch einfach, dass es ganz normal so schön weiter läuft wie es das getan hat. Ich möchte ihm weiter helfen sein Leben zu leben (hat in unserer Beziehung das erste mal ein geregeltes Leben gelebt. Richtiger Job, eigene Wohnung usw). Langsam kommt es mir vor als wäre ich nur Mittel zum Zweck gewesen bis alles nun rund läuft. Wie soll ich mich verhalten. Gibt es noch eine Chance?:(
12.07.2020 20:22 • • 14.07.2020 #1