Zitat von Katzenkatzen:Hallo Forum, leider ist mir etwas widerfahren, das ich keinem wünsche. Ich hatte vor kurzem einen Autounfall, das wirklich hätte schrecklich enden können. Trotz der Umstände kam es Gottseidank zu keiner Personenverletzung. Die Aufarbeitung fällt mir schwer. Ich habe eine dauerhafte innere Unruhe und totale Angst. ...
Ich hatte selbst vor vielen Jahren einen unverschuldeten schweren Unfall, bei der die fahrende Person vom Lenkrad förmlich einen K.O. Schlag erlitten hatte und nicht mehr ansprechbar war. Die Zähne wurden dabei in die Unterlippe durchgebissen,Blut rann und ....................
Es war wirklich schrecklich denn der Wagen war von der Mitte her völlig geknickt und ein Totalschaden. Ich saß im hinteren Bereich fast mittig bei beiden Sitzen mit den Armen anlehnend, da es damals noch keine Gurtpflicht auf dem Rücksitz gab. Auch gab es keine Airbags, oder Kopfstützen im hinteren Bereich.
Das Auto hatte nur zwei Türen, somit war ich hinten gefangen und der Fahrer rührte sich nicht mehr. Ich dachte, der Wagen expodiert gleich, da wir an einen Stromverteilerkasten geknallt waren. Der Verursacher beging Fahrerflucht, kam aber nicht weit, da sein Fahrzeug auch stark beschädigt war. Er übersah das Stopschild, da er eine heftige Diskussion mit seiner Freundin hatte, er aber verheiratet war.
Den Knall und das Blut überall vergaß ich länger nicht, doch heute ist es weit weg gerückt, da im Leben soviele andere schwere Ereignisse stattgefunden haben, das es mir nicht mehr als wichtig erschien.
Wichtig war mir, daß das Opfer es gut überstanden hatte. Wobei immer der Gedanke hochkam, das wenn wir die Verwandte, die hätte mitfahren sollen, nicht zu spät dran gewesen wäre und abgesagt hätte als wir schon vor der Haustüre waren, sie es nicht überlebt hätte, denn der Wagen war an der Seite völlig eingeknautscht und hochgeknickt.
Der schlimmste Unfall war als sich der Wagen in der Kurve überschlug und den vergesse ich nie. Mein Vater fuhr damals, war nicht angegurtet, was ihm aber das Leben rettete. Es fetzte ihn aus dem Wagen. Er brach sich aber beide Schlüsselbeine.
Ich war angegurtet und hatte viele Prellungen und Halswirbel......................................
Aufgrund der ständigen Probleme mit der WS bin ich dadurch immer mal in Gedanken an diesen Tag. Ganz geht das Geräusch und die Drehung nie aus dem Kopf, aber mit den Jahren wäre es verblaßt, wenn nicht die ewigen Blockaden und Schäden an der WS sich bemerkbar machen würden. Es wird eben nie mehr so wie es mal war.
Ein weiterer unverschuldeter Badeunfall tat noch sein übriges. Es splitterte ein kleines Stück der BWS weg, was mir bis heute täglich starke Probleme bereitet. Ein junger Mann packte mich damals so unglücklich, das ich aus dem Stand, bzw. aus der hochgehobenen Höhe mich nicht mehr halten konnte da er so glitschig an den Schultern war. Er schaffte es nicht mehr zum Becken, sodaß ich mit dem Kreuz auf den Beckenrand knallte. Davon erholte ich mich körperlich gar nicht mehr und daran denke ich sehr oft. Es ärgert mich bis heute, das man den jungen Mann nicht zur rechenschaft ziehen konnte. Er lief weg und wurde nicht mehr gefunden.
Bin untergegangen und eine Freundin half mir wieder hoch. Dann drehte sich alles im Kopf und Luft bekam ich auch kaum , da das Stück des Wirbels abgebrochen war. Die Lunge war am nächsten Tag kräftig eingeschränkt, weshalb.........................................
Kurzum, die Autounfälle habe ich hinter mir gelassen, aber es dauerte seine Zeit. Das mit dem Badeunfall vergesse ich nicht, da es mir mein ganzes Leben eingeschränkt hat.
