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Hallo zusammen. Mir liegt etwas auf dem Herzen. Leider haben wir in der Familie ein trauriges Schicksal zu bewältigen. Da ich unter Panik und Angst leide, fällt es mir so schwer zu weinen. Wenn ich weinen will, bekomme ich Luftnot und Panik. Deshalb unterdrücke ich alles was natürlich nichts Gutes bringt. Habt ihr Tips wie es mit dem weinen besser werden kann? Wie ich nicht sofort Panik und Atemnot bekomme? Ich habe noch nie jemanden aus meiner Familie bei einer schweren Krankheit und den letzten Schritten begleitet. Deshalb habe ich Gott sei Dank keine Erfahrungen damit gemacht wie man mit sowas umgeht.

Heute 16:31 • 06.03.2025 #1


1 Antwort ↓

@Patricia-Sara

Deine Reaktion ist nicht „falsch“ oder unnormal. Viele Menschen, die mit Angststörungen oder Panikattacken kämpfen, haben Schwierigkeiten, Emotionen wie Trauer einfach „laufen zu lassen“. Dein Körper verbindet Weinen mit Kontrollverlust – und Kontrollverlust triggert Panik.

Wie kannst du es leichter zulassen?
1. Atmung zuerst, Emotionen danach. Sobald du merkst, dass die Luftnot einsetzt, konzentriere dich bewusst auf ruhige, tiefe Bauchatmung. Panik verstärkt sich durch flache Atmung – wenn du den Körper beruhigst, beruhigt sich auch die Emotion.
2. Kleinen Raum für Trauer schaffen. Du musst nicht direkt „richtig“ weinen. Manchmal hilft es, sich erstmal nur hinzusetzen, traurige Musik zu hören oder sich bewusst mit Erinnerungen auseinanderzusetzen.
3. Trauer nicht erzwingen. Manchmal dauert es, bis die Emotionen kommen – und manchmal äußern sie sich anders als durch Weinen. Und das ist okay.
4. Schreiben oder Reden kann helfen. Wenn Weinen blockiert ist, kann es helfen, Gedanken aufzuschreiben oder mit jemandem zu sprechen – manchmal löst das dann die Tränen ganz von allein.

Weinen ist kein Muss, aber es sollte auch nicht aus Angst unterdrückt werden. Versuch, dich langsam ranzutasten, statt dich unter Druck zu setzen – und erlaube dir, auf deine eigene Weise zu trauern.
Ich zb bin nen Mensch der extrem selten weint, selbst auf Beerdigungen. Und ja, ich werde dafür oft auch komisch angeguckt. Aber interessiert mich nicht, es sind meine Emotionen die ich so bearbeiten darf wie es mir gut tut.




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