ich wende mich an Euch, weil ich total fertig bin und nicht weiter weiß ... nach allem, was ich nachgelesen habe, bin ich entweder im Burn Out drin oder stehe ganz kurz davor und weiß nicht, an wen ich mich wenden soll.
Aber zunächst meine Vorgeschichte:
Ich habe 3 Jahre eine tiefenpsychologische Therapie bei ner super Psychotherapeutin gemacht. Es ging um die Aufarbeitung meiner schwierigen Kindheit, das Ablösen vom Elternhaus, darum, wer ich bin und wo ich hin will. Im März 2008 war die Therapie beendet, also die bewilligten Stunden ausgeschöpft. Mit der Thera habe ich noch Kontakt und kann jederzeit für „Kurzgespräche“ von 15 Minuten zu ihr kommen.
Seit vielen Jahren schon plagen mich Ängste und Panikattacken (z.B. öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufscenter, Unterirdisches, Brücken, Höhe,...), die so stark zugenommen haben, dass ich dringend eine Verhaltenstherapie starten müsste! Traue mich nur ungern mein Zuhause oder meinen Wohnort zu verlassen.
Allerdings bin ich nach Auskunft meiner Beihilfestelle bis März 2010 gesperrt (2-Jahres-Frist) und darf bis dahin keine neue Therapie beginnen, egal welches Verfahren. Zur Erläuterung, ich bin beihilfe- und privat krankenversichert, zu je 50 %. Das ist das eine Dilemma... nun zu dem anderen.
Ich bin mit den Nerven am Ende und stecke in ner richtig fetten „Lebenskrise“, so meine alte Therapeutin: Partnerschaftliche, familiäre, berufliche, soziale und finan-zielle Probleme und ich habe allmählich keine Kraft mehr all diesen Mist mit kühlem Kopf anzugehen. Woher soll ich die Energie nehmen? Ich bin ständig müde, nervös, unkonzentriert, lustlos, ängstlich, depressiv, aggressiv, weine und schreie sehr viel zu Hause, weil dies der einzige Ort ist, an dem ich mich so sicher fühle, dass ich mich das traue. Meine Augen zucken und entweder zittert ein Bein oder die Hand. Ich würde am liebsten ständig schlafen und fühle mich unglaublich leergesogen und so unwirklich...Außer Rückenschmerzen, Migräne und Herzrasen habe ich aber keine sonstigen körperlichen Symptonme! Krank war ich erst einen Tag wegen Migräne, sonst schlage ich mich immer so durch, breche dafür aber nach Feierabend fast zusammen. Was sollte ich Eurer Meinung nach tun? Einmal laut um Hilfe schreien und hoffen, dass mein Umfeld das „Richtige“ mit mir macht? Denn im Job z.B. weiß keiner, wie schei. es mir geht (Entschuldigt den Ausdruck). Ich weiß, Sport und Entspannungstechniken schaden ja nie...aber hilft das auch in so einer verfahrenen Situation?
Meine alte Therapeutin war mir gestern keine Hilfe, sie ging nur darauf ein, wie ich die Zeit bis März 2010 mit Kurzgesprächen überbrücken könnte, aber auf sofortige Abhilfe gegen meine Erschöpfung ging sie gar nicht ein.
Wer kann helfen, bitte?
05.05.2009 08:13 • • 31.07.2009 #1